Hallo zusammen. Ich möchte - wie schon im Titel kurz angedeutet - ein Impedanz- und Leistungsmessgerät für Lautsprecher selber bauen. Die Idee dahinter ist, Lautsprecher schon vor Ihrem Einbau beurteilen zu können bzw. bei unbekannten TSPs zumindest eine Resonanzfrequenz bestimmen zu können und die wirklich von der Endstufe abgegebene Leistung messen zu können. Die eigenltiche Messung soll mit einer SPS und LabView erfolgen, dieser Teil ist auch nicht mein Problem. Mein Problem liegt hier: Als Eingangsspannung soll max. 100Veff möglich sein (ich weiß, dass das Wahnsinn ist, aber es geht um Car-Audio und Leistungen bis 10.000 Watt RMS). Die Strom-Messung möchte ich über einem 100A Shunt machen - zum Einen kann ich die max. 60mV Spannungsabfall verschmerzen, zum anderen funktionieren die von mir getesteten Strom-Spannungswandler nicht zufriedenstellend. Die Bestimmung des Impedanzverlaufs soll dann mit einem kleinen Verstärker und einem Funktionsgenerator - der auch von LabView gesteuert wird - durchgeführt werden. Diese Messung erfolgt dann über einen 10A Shunt. Meine Idee war nun, das ankommende Ausgangssignal des Verstärkers mit einem Spannungsteiler in einen für die SPS verträglichen Bereich zu bringen (+/- 10V). Da die Analog-Eingänge der SPS aber keine Frequenzen über 1kHz verkraften, möchte ich das ankommende Signal gleichrichten und mit dem Effektivwert der Wechselspannung weiterrechnen. Eignet sich hierfür der AD637JQ (RMS to DC-Converter) oder sollte ich die Gleichrichtung besser mit einem OPA machen? Bin für Tips dankbar. Grüße, Thomas
Thomas S. schrieb: > Da die Analog-Eingänge der SPS aber keine Frequenzen über 1kHz > verkraften, möchte ich das ankommende Signal gleichrichten und mit dem > Effektivwert der Wechselspannung weiterrechnen. Wenn du das für Spannung und Strom so machst (geleichrichten), dann verlierst du aber die Phasenbeziehung zwischen Strom und Spannung und kannst damit nicht die Impedanz messen. Für eine korrekte Wirkleistungsmessung mußt du die Momentanwerte von Spannung und Strom multiplizieren und über ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer summieren. Eine SPS mit 1kHz maximaler Abtastrate halte ich für keine gute Lösung. Laut Abtasttheorem kannst du theoretisch maximal 500Hz Signale messen, praktisch doch einiges darunter. Jeder etwas bessere Mikro (MSP430 oder ARM) mit AD-Wandler kann das wesentlich besser.
Dafür kann man auch einen Power-Analyzer nehmen. Die gehen auch bis viele 100kHz. So einen teuren wirst du nicht brauchen, ich denke das es um Subwoofer geht, mit entsprechen niederigen Resoanzfrequenzen, da gibts auch günstige Anlayzer die dir U,I,P,S,Q,cos phi,etc ausspucken. Somit auch die wichtige Phasenbeziehung. Über GPIO oder andere Schnittstellen lassen sich die Daten praktisch auch mittels SPS auslesen. (Oder besser gelci direkt mit dem PC) Wie dir schon gesagt wurde, halte auch ich eine direkte messung mittels SPS für fehl am Platz. Jeder poppel µC kann mit zig kHz die Strom/Spannungswerte sampeln. >bei unbekannten TSPs zumindest eine Resonanzfrequenz >bestimmen zu können und die wirklich von der Endstufe abgegebene >Leistung messen zu können. Welche Resoanz willst du messen? Das hier auch eine gehäuseabhängigkeit herrscht wird dir bekannt sein. Vl die Auslenkung mitmessen... MFG Fralla
Da gibt es diverse Soundkarten-Lösungen im Netz. Danach würde ich mich auch richten. Gleichrichtungen sind immer schlecht, da man aus den schönen Phasoren dann Signal macht, die der DC-Driftproblematik unterliegen. Irgendwo hatte ich einen Artikel mal gesehen... Verfolge bitte dein Projekt und berichte. Es interessiert mich sehr. Viele Grüße Silvio PS: ich habe was Ähnliches bei 120 kHz gemacht.
Thomas S. schrieb: > Die eigenltiche Messung soll mit einer SPS und LabView erfolgen, dieser > Teil ist auch nicht mein Problem. Warum nimmst du nicht eine vernünftige Datenerfassung von NI, z.B. aus der CDAQ-Serie? http://www.ni.com/data-acquisition/compactdaq/d/
http://www.hifi-selbstbau.de/index.php?option=com_content&view=article&id=197 das hier ist sicher günstiger...
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