Hallo zusammen, gibt zwar schon einen anderen Thread jedoch ist der geschlossen. Ich habe nicht ganz verstanden, wenn ich das PWM Signal mit einem RC-Glied glätte, ist dann die Ausgangsspannung linear. Also zum Beispiel wenn ich ein PWM-Signal mit 0-5 V habe und eine Pulsweite von 80%, ist dann die Gleichspannung auch 80% von 5V also 4V, oder nur 2,5V? Danke, Max
Hi, die Spannung liegt "effektiv" bei 4V, +-der ripple der nach dem Filter überbleibt.
Ja, grundsätzlich ist der zeitliche Mittelwert eines PWM-Signals LINEAR mit dem duty-cycle (T-On/T-Periode) verknüpft. GRUNDSÄTZLICH bedeutet, dass Schmutzeffekte wie Überschwinger, schlechte Signalflanken, von U+ abweichende High-Pegel und/oder von U- (Gnd) abweichende Low-Pegel keinen nennenswerten Einfluss haben. Um den ZEITLICHEN MITTELWERT des PWM-Signals einer Gleichspannung mit diesem Wert anzunähern, muss das PWM-Signal durch einem Tiefpass (z.B. R-C-Glied) gehen. Dieser Tiefpass (und nachfolgende Schaltungen) dürfen das PWM-Signal aber nicht belasten!
Bernie schrieb: > GRUNDSÄTZLICH bedeutet, dass Schmutzeffekte wie > Überschwinger, schlechte Signalflanken, von U+ abweichende > High-Pegel und/oder von U- (Gnd) abweichende Low-Pegel > keinen nennenswerten Einfluss haben. Tatsächlich ist es so, dass der von U+ abweichende High-Pegel der höchste Pegel des gefilterten Signales (100% DC) ist und der von Gnd abweichende Low-Pegel der niedriegste Pegel (0% DC) ist. Diese beiden Werte stellen also grundsätzlich die Grenzen für das Ausgangssignal dar.
> Dieser Tiefpass (und nachfolgende Schaltungen) dürfen das > PWM-Signal aber nicht belasten! Ich möchte mit der geglätten Spannung einen Operationsverstärker speisen, ist das möglich? Gruß
Max schrieb: > Ich möchte mit der geglätten Spannung einen Operationsverstärker > speisen, ...? Bernie schrieb: > Dieser Tiefpass (und nachfolgende Schaltungen) dürfen das > PWM-Signal aber nicht belasten!Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Was meinst du in diesem Zusammenhang mit "speisen"?
Max schrieb: > Nicht als Spannungsversorgung sondern als Eingang? Das kommt auf die Schaltung an. Ein PWM-Ausgang wird heutzutage meist CMOS sein, ist also relativ niederohmig (kann belastet werden ohne daß sich der Pegel nennenswert verändert). Nach dem RC-Glied zur Glättung/Umwandlung des PWM-Signals in eine Gleichspannung, ist das Signal nicht mehr niederohmig und bricht bei Belastung entsprechend zusammen. Es kommt also auf den Eingangswiderstand der nachfolgenden Schaltung an, was da passiert. Z.B. hat ein nichtinvertierender Verstärker mit OPV einen recht hohen Eingangswiderstand (je weniger Verstärkung, desto höher). Im Idealfall V=1 (aka Spannungsfolger) eignet sich so ein OPV deswegen prima, das geglättete PWM-Signal zu puffern. Am Ausgang des OPV kann man das Signal dann wieder belasten. XL
Klar kannst du das "geglättete" Signal an einen Operationsverstärker "verfüttern": 1) WENN das R vom RC-Glied den PWM-Ausgang und den +Eingang des Operationsverstärkers verbindet und das C des RC-Glieds vom +Eingang des Operationsverstärkers nach Masse geschaltet ist. 2) UND WENN sichergestellt ist, dass das Eingangssignal des Operationsverstärkers ausreichend Abstand zur positiven und negativen Betriebsspannung des Operationsverstärkers hat, WIRD was Vernünftiges aus einem Operationsverstärker herauskommen, dessen Verstärkung so eingestellt ist, dass die minimale und maximale Ausgangsspannung auch ausreichend Abstand zur positiven und negativen Betriebsspannung des Operationsverstärkers hat.
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