Habe im Internet keine Beispielschaltung für die simple Verwendung des L6203(ohne zusätzliche Strombegrenzugs IC´s etc.) gefunden und deshalb einfach mal auf Trial and Error gesetzt.. mit dem Ergebnis dass ich jetzt vermutlich 2 davon in den Elektronikhimmel geschickt hab ;) Warum der erste Versuch fehlgeschlagen ist weiß ich inzwischen, hatte irgendwo gelesen, dass die Boot-Kondensatoren nicht unbedingt benötigt werden.. war wohl eine Fehlinformation.. im Nachhinein logisch dass mir das Teil exgegangen ist, da dadurch die High-Side Fets nicht ganz durchgeschaltet haben und ich dank der hohen Testlast von 4A (50W-Lampe) wohl zuviel abverlangt habe. (PWM mit ca. 70% dutycycle) War mir also sicher dass es wohl daran gelegen hat und habe das ganze mit einem neuen Exemplar + Boot-Kondensatoren erneut aufgebaut. Testlast diesmal eine 20W-Lampe. Enable an ein langsames PWM-signal (~50Hz mit 50% duty) SENSE habe ich direkt mit GND verbunden, und eben zwischen Out1, Boot1 und Out2, Boot2 je einen 100nf-Kerko. Vs hängt an ner 12V-Autobatterie, GND von 12V sowie der Logikspannung von 5V ist verbunden. Der einzige frei Pin ist vref, hab nirgends gefunden dass man damit irgendwas machen müsste noch wofür der genau da ist.. Das Verhalten der Schaltung ist so, dass es erst funktioniert, setze IN1 auf high Lampe leuchtet, dann IN2 auf high und die Lampe leuchtet ebenfalls einwandfrei(Spannung ist umgepolt, wie es sein soll) und die Stromaufnahme entspricht der der Lampe. Der L6203 wird auch nciht wirklich heiß, dann aber plötzlich steigt die Stromaufnahme auf knapp 5-6A an, aber nur bei einem Input, der andere funzt normal.. ein paar Versuche später geht dann gar nix mehr, es wird auch kein Strom mehr gezogen. Das ist übrigens der einzige Unterschied zu dem Versuch ohne Kerko´s, dort hat das Teil dauernd 5-6 A gezogen, ob Inputs high oder low.. Irgendwo habe ich gelesen 18nf sei der Richtwert für die Bootkondensatoren, sind meine verwendeten 100nf evtl. schon wieder zuviel? Bei der niedrigen PWM-Frequenz haben die ja auch mehr als genug Zeit sich aufzuladen, oder? Hat jemand schonmal ähnliches Verhalten beobachtet und kann mir einen Tipp geben was zum Henker ich falsch mache? (Mir gehen langsam die L6203 aus ;) ) vg, avlbger
Stefan L. schrieb: > Habe im Internet keine Beispielschaltung für die simple Verwendung des > L6203(ohne zusätzliche Strombegrenzugs IC´s etc.) gefunden und deshalb > einfach mal auf Trial and Error gesetzt.. mit dem Ergebnis dass ich > jetzt vermutlich 2 davon in den Elektronikhimmel geschickt hab ;) Es gibt tatsächlich Datenblätter für ICs mit Schaltungsvorschlägen. Und sicher auch für dich. Tzzzz
Randolf G. schrieb: > Es gibt tatsächlich Datenblätter für ICs mit Schaltungsvorschlägen. Und > sicher auch für dich. Tzzzz Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag, Schaltungsvorschläge habe ich im Datenblatt schon gefunden, nur keinen der simpel und einfach die Verwendung eines L6203 zeigt, mit benötigter Mindestbeschaltung. Die Beispiele dort sind entweder mit mehreren L6203 oder eben in Verbindung mit dem L6506... Da ich mit diesem Wissen nicht geboren wurde, und die Schaltungen die ich in anderen Foren und überhaupt im Internet gefunden habe dazu geführt haben dass von 3 nur noch 1 L6203 übrig ist, habe ich mir halt herausgenommen da mal nachzufragen.. vg, avlbger
Stefan L. schrieb: > Der einzige frei Pin ist vref, hab nirgends gefunden dass man damit > irgendwas machen müsste noch wofür der genau da ist.. Im Datenblatt steht in der Tabelle "Pins Functions" zumindest, wie du ihn standardmäßig beschalten solltest und wie stark du ihn belasten darfst: ".... A capacitor from this pin to GND is recommended. The internal Ref. Voltage can source out a current of 2mA max."
Stefan L. schrieb: > Schaltungsvorschläge habe ich im Datenblatt schon gefunden Aber du hast die maximalen ratings bewusst ignoriert! DenHersteller widrs freuen. Nein, im ernst, ein Datenblatt besteht nicht nur aus Schaltplänen. Es gibt dir auch genau die maximalen Betriebsdaten des jeweilgen ICs an. Z.B. den maximalen Strom. Wenn du eine Endstufe für Schrittmotore aufbaust, dann ist es sicherlich nicht zu viel verlangt, die Strombegrenzung des speisenden Netzteils so einzustellen, dass der Maximalstrom für das IC nicht überschritten werden kann. Gleiches gilt für die Spanning. Du hast es also selbst in der Hand, über Leben oder Tod deiner ICs zu bestimmen.
Randolf G. schrieb: > Aber du hast die maximalen ratings bewusst ignoriert! hmm.. welche meinst du? Soweit ich da lese sollte das IC 4A dauerhaft vertragen. (Dann halt mit Kühlkörper denk ich..) Die 4A sind aber sowieso nur kurzzeitig geflossen und beim zweiten Test warens ja viel weniger weil nur 20W-Lampe und PWM mit niedrigem dutycylce) Die 5-6 A von denen ich gesprochen habe und die über den absoluten maximum ratings liegen sind erst aufgetreten als das Teil schon hinüber war.. Leider fehlt mir noch ein stromgeregeltes Netzteil in meiner Ausstattung und eine weniger hohe Last zum testen wäre vermutlich auch nicht unklug gewesen. Du hast also schon recht wenn ich über Tod oder Leben meiner Bauteile selbst bestimme.. aber eben darum schreib ich ja jetzt hier :) Damit der letzte der 3 eine Chance hat ;) vg, Stefan
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