Forum: Ausbildung, Studium & Beruf großes, mitlere, kleines oder ganz kleines Unternehmen


von Jobsuchender (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade auf Stellensuche und habe verschiedene Angebote von 
Unternehmen aller Größen. Nun möchte ich mal in die Runde fragen, was 
einen so erwartet, wenn man in ein Unternehmen einer bestimmten 
Größenordnung geht. Sicher ist jedes Unternehmen individuell, aber es 
gibt doch bestimmt Tendenzen, die mit der Größe korrelieren. Für 
Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank.

der Jobsuchende (der gerne anonym bleiben will)

von Hans (Gast)


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Welche Firma, welche Anstellung?

Am besten kann man anhand der Arbeitsverträge urteilen...scann sie doch 
einfach mal ein und poste sie hier, dann sind wir besser informiert.

Gruß

von Konzert (Gast)


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Die allerbeste Firmengröße ist 0 Mitarbeiter.

von Michael S. (technicans)


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"Gar kein Unternehmen" hast du vergessen.
Aber mal Spaß beiseite. Man kann Unternehmen nicht generell
in die Kategorien Gut oder Schlecht einstufen, aber wenn man
mal nach Hierarchien ein wenig bohrt kann man sicher schnell
die Spreu vom Weizen trennen. Flache H. können da vorteilhafter
sein als steile H. und ein großer Abteilungsmix kann sowohl
Vor- wie auch Nachteile haben. Wenn eine Abteilung mit mehreren
Beschäftigten keinen Leiter hat der Streß von den Beschäftigten
hält und man nur es mit dem Chef zu tun bekommt, Finger weg.
Wenn ich die Gelegenheit habe, stelle ich mal einige unverfängliche
Fragen die eigentlich niemand ins Schwitzen bringen dürften und
wenn ich dann doch feststelle das die Antwort unbefriedigend
ausfällt oder man mir ausweicht, dann ist da meist auch was faul.
Man kann z.B. nach dem Projekt fragen oder nach dem Arbeitsplatz
den man sich auch ruhig mal anschauen sollte. Ein kurzes Gespräch
mit einem zukünftigen Kollegen sollte auch drin sein. Wenn es
irgendwelche Hausregeln gibt, aktuell vielleicht private
Internetnutzungsverbote, Handynutzungverbote usw. usf. würde ich auch
die Finger von lassen, denn man ist alt genug eigenverantwortlich
zu handeln. Man sollte sich in einem Unternehmen auch wohl fühlen,
was leider oft nicht der Fall ist, vor allem wenn man sich nicht
für dich Zeit nimmt. Neue Umgebung, neue Kollegen, neue Regeln usw.
Ist alles nicht so einfach, der Job. Manchmal hab ich mich wieder
in die Schulzeit zurück gesehnt, da war vieles einfacher.

von Markus G. (Gast)


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Nach 2 Jahren bei einer kleinen/mittleren Firma (ca. 250 MA) und 
mittlerweile 14 Jahren bei einem großen Konzern würde ich nie mehr 
freiwillig tauschen. Nicht, daß es mir bei der kleinen Firma nicht 
gefallen hätte, ich habe mich dort damals sehr wohl gefühlt. Es gibt 
aber in einem Konzern gefühlte 1000 Vorteile und Annehmlichkeiten, die 
dir eine kleine Firma gar nicht bieten kann, selbst wenn sie es wollte.

von Frank K. (fchk)


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Ich denke, das ist eine Frage der eigenen Persönlichkeit.

Konzerne suchen Standardpersönlichkeiten für ihre standardisierten 
Aufgaben und Stellen. Die Leute sollen "gut", aber nicht "zu gut" 
(sprich zu individuell oder zu anspruchsvoll) sein und ins Schema 
reinpassen. Wer so ein Typ ist, der wird in einem Konzern Karriere 
machen.

Wer keine Standardpersönlichkeit ist (ich z.B.), der wird in einem 
Konzern nicht glücklich, und der Konzern wird mit ihm nicht glücklich. 
Ich habe es selber erlebt. Mein skurilstes Bewerbungsgespräch bei 
Bosch/Blaupunkt in Hildesheim am 1.2.2002 (ein trüber, schneebedeckter 
Wintertag) werde ich nie vergessen. Diese bleichen, geschlipsten 
Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf ihren Stühlen hockten, 
haben mich mit verkniffenem Ausdruck angeschaut, als käme ich von Alpha 
Centauri. Und ich habe mich im Gegenzug gefragt, aus welchem Verlies sie 
denn diese Zombies rausgeholt haben. Nur mit dem Personaler konnte ich 
halbwegs normal reden. Wir sind natürlich nicht zusammen gekommen.

Es ist nicht eine Frage von "besser" oder "schlechter", sondern eine 
höchst individuelle Entscheidung, welcher Persönlichkeitstyp man ist. 
Und das kannst nur DU alleine wirklich wissen. Oder frage Deine besten 
Freunde.

fchk

von Unruhe (Gast)


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Also ich kann aus Erfahrung sagen: Im großen Unternehmen bist Du nur 
eine Nummer, die keinen wirklich interessiert. Im kleinen Unternehmen 
bist Du Mädchen für alles. Kommt aber auch auf die mentale Struktur und 
die Zukunftsvisionen deines Vorgesetzen an. Aufstiegschancen hast Du im 
Mittleren Unternehmen i.d.R. genug, beim  kleinunternehmen kann bei "zu 
guter" Auftragslage alles im Streß untergehen und Du fängst immer wieder 
bei Null an. Im Großunternehmen setzt jeder auf Vitamin B. Die Grenzen 
zwischen klein-, mitel und Großunternehmen sind allerdings fließend.

von Markus G. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> geschlipsten Teamleiter

Ja klar, und die Entwickler hatten alle blank gewienerte Schuhe von 
Gucci an.
Also ich habe in der Entwicklung bisher noch niemanden mit Krawatte 
gesehen, ob Entwickler, TPL oder PL. Würde zu T-Shirt und Turnschuhen 
auch irgendwie merkwürdig aussehen.


Frank K. schrieb:
> Diese bleichen, geschlipsten Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf 
ihren Stühlen hockten

Wie viele "Teamleiter" (meistens sind es übrigens Projektleiter) waren 
denn dabei? Normalerweise ist es eigentlich der, bei dem die Stelle zu 
besetzen ist. Was haben denn die anderen dabei gemacht?


Frank K. schrieb:
> Mein skurilstes Bewerbungsgespräch bei
> Bosch/Blaupunkt in Hildesheim am 1.2.2002 (ein trüber, schneebedeckter
> Wintertag) werde ich nie vergessen. Diese bleichen, geschlipsten
> Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf ihren Stühlen hockten,
> haben mich mit verkniffenem Ausdruck angeschaut, als käme ich von Alpha
> Centauri. Und ich habe mich im Gegenzug gefragt, aus welchem Verlies sie
> denn diese Zombies rausgeholt haben.

Du solltest Schriftsteller werden. Steven King ist nicht mehr der 
Jüngste. Du wärst ein würdiger Nachfolger.

von Frank K. (fchk)


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Markus G. schrieb:

> Frank K. schrieb:
>> Diese bleichen, geschlipsten Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf
>> ihren Stühlen hockten
>
> Wie viele "Teamleiter" (meistens sind es übrigens Projektleiter) waren
> denn dabei? Normalerweise ist es eigentlich der, bei dem die Stelle zu
> besetzen ist. Was haben denn die anderen dabei gemacht?

Es waren zwei, Männlein und Weiblein. Was für Leiter (Abteilungs-, 
Projekt-, Team-, Strick-, Halb- oder Karriere-) es waren, kann ich nicht 
mehr sagen. Es schien mir damals aber auch nicht wichtig gewesen zu 
sein. Es waren jedenfalls keine Nichtleiter.

> Frank K. schrieb:
>> Mein skurilstes Bewerbungsgespräch bei
>> Bosch/Blaupunkt in Hildesheim am 1.2.2002 (ein trüber, schneebedeckter
>> Wintertag) werde ich nie vergessen. Diese bleichen, geschlipsten
>> Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf ihren Stühlen hockten,
>> haben mich mit verkniffenem Ausdruck angeschaut, als käme ich von Alpha
>> Centauri. Und ich habe mich im Gegenzug gefragt, aus welchem Verlies sie
>> denn diese Zombies rausgeholt haben.
>
> Du solltest Schriftsteller werden. Steven King ist nicht mehr der
> Jüngste. Du wärst ein würdiger Nachfolger.

Ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Aber danke für das Lob.

fchk

von Markus G. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Es waren jedenfalls keine Nichtleiter.

Ich denke, du bist ein Hohlleiter.

von Frank K. (fchk)


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Markus G. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Es waren jedenfalls keine Nichtleiter.
>
> Ich denke, du bist ein Hohlleiter.

Stimmt nicht. Mein Inneres ist mit einem Dielektrikum gefüllt.

Welches epsilon_r hat eigentlich Fett?

fchk

von Markus G. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Mein Inneres ist mit einem Dielektrikum gefüllt

Die damit einher gehenden dielektrischen Verluste scheinen enorm zu 
sein. Das unterscheidet dich in der Tat von einem Hohlleiter.

von Blakn (Gast)


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Markus G. schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Mein Inneres ist mit einem Dielektrikum gefüllt
>
> Die damit einher gehenden dielektrischen Verluste scheinen enorm zu
> sein. Das unterscheidet dich in der Tat von einem Hohlleiter.

Ach hört doch beide auf mit dem Scheiß !!!!

von Markus G. (Gast)


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Blakn schrieb:
> Ach hört doch beide auf mit dem Scheiß !!!!

Von mir aus gerne!

von Ingenieur (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Diese bleichen, geschlipsten
> Teamleiter, die an der Seite zusammengekauert auf ihren Stühlen hockten,
die gibt es nicht nur bei Bosch, die sammeln sich in mehreren Firmen, 
weil sie einander ähnlich sind und von ihrem Vorgesetzen unbewusst so 
ausgesucht wurden. Ausserdem merken Neue, die in eine solche Truppe 
kommen, schnell, dass sie nicht passen und verschwinden wieder.

Mit der Dauer entwickelt sich in einer jeden Abteilung ein bestimmter 
Ton, eine stardisierte Umgangsweise und auch technische Methoden. Das 
Wichtigste dabei ist, dass sich eine herrschende Meinung etabliert, die 
alle annehmen, z.B. was die Möglichkeiten und Risiken bestimmter 
Technologieren angeht. Einige kommen damit rüber, dass Mikroprozessoren 
generell unsischer sind, andere dachten, dass Window besser ist als 
Linux und in jedem Fall immer erst ein Blockschaltbild für ein design 
gemacht werden muss, bevor es ans Layout geht.

Will sagen: Es wird nicht differenziert!

Du musst dann dort reinpassen oder es sein lassen!

Jeder muss für sich selber sehen, wo er passt.

Eine kleine Abteilung ist dabei meistens homogener, als eine kleine 
Firma!

von Jobsuchender (Gast)


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Hallo zusammen,
vielen Dank für die Antworten, wenn auch nicht alle eng am Thema 
geblieben sind ;-)
@ Hans:
mir nicht klar, welche Aussage Du zu dem Thema aus dem Vertrag holen 
willst. Aktuell habe ich noch keine Verträge vorliegen und wenn, würde 
ich sie nicht posten.

@ Michael S.
die Erfahrung, dass im Vorstellungsgespräch dem Bewerber gegenüber 
gemauert und verheimlicht wird, habe ich auch schon gemacht. Da muss man 
mehr auf die Menschen achten, die einem da gegenüber sitzen als auf die 
Fakten. Bei manchen Fragen kann man dann spüren, wie sie unruhig werden, 
auch wenn rein verbal weiter sicher argumentiert wird.

@Ingenieur:
> Eine kleine Abteilung ist dabei meistens homogener, als eine kleine
Firma!
Nach Deinem davorstehenden Text kann das gut oder schlecht sein, je 
nachdem ob ich dazu passe. Habe ich Dich da richtig verstanden?

Ich möchte noch gerne diese Themen ansprechen:
- Arbeitsplatzsicherheit
- Gehaltsentwicklung
- Mitentscheidungsmöglichkeiten
- Dauerstress

Vielen Dank

Gruß
Jobsuchender

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Konzert schrieb:
> Die allerbeste Firmengröße ist 0 Mitarbeiter.

Nein, deutlich besser sind negative Mitarbeiterzahlen, da hat man auch 
negative Lohnkosten...

von ... (Gast)


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Wenn alles andere Nullleiter sind, kann man sich schnell als Super-Bimbo 
profilieren und abkassieren.

Duck und weg

von Christian B. (luckyfu)


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Bei einer sehr kleinen Firma hast du 2 Minuspunkte: zum einen muss dir 
klar sein, daß diese Firmen Wirtschaftliche Niederlagen meisst nicht so 
gut wegstecken können. Sprich: Bricht ein Projekt weg kann das schnell 
auch einen Arbeitsplatz (im Zweifel Deinen) kosten. D.h. Man sollte sich 
darauf am besten nur einlassen, solange man noch jung genug ist um im 
schlimmsten Fall schnell was anderes zu finden. Das 2. ist: die Firmen 
sind meisst "familiär". Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein, 
allerdings ist es extrem wichtig, daß du mit dem Chef und den 
Mitarbeitern gut auskommst, die Chemie muss einfach stimmen. In einem 
größeren Unternehmen ist dieser Punkt nicht ganz so wichtig, wenngleich 
er fürs Betriebsklima ausschlaggebend ist.

Allerdings kann man auch den Vorteil haben, daß man mehr Freiheiten 
genießen kann als in größeren Firmen.

Je größer die Firma, desto leichter kann man sich "abducken" d.h. wenn 
man nichts auf die Reihe bringt und das Brett immer an der dünnsten 
Stelle bohrt ist man in einem Großunternehmen bestens aufgehoben. Je 
kleiner die Mitarbeiterzahl der Abteilung / der Firma desto schneller 
fällt man hier auf.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Jobsuchender,

> vielen Dank für die Antworten, wenn auch nicht alle eng am Thema
> geblieben sind ;-)
Du scheinst Kritik auf eine freiwillige Leistung als gut zu empfinden.
Dann wird Dir meine auch gefallen: Einem geschenkten Gaul schaut man 
nicht ins Maul! Das ist nämlich eine Beleidigung für den Schenker!
(Andererseits Troja seine Vernichtung mindestens einmal verschieben 
können, hätten die Trojaner dem hölzernen Pferd ins Innere geschaut...)

In den USA kommt der "Backtalk" oft sehr viel schlechter an als 
Smalltalk.
Backtalk hat was von Besserwisserei an sich. Mit der versaust Du Dir 
Dein Berufsleben, ganz egal in welcher Firma welcher Größe.
Deine Wahl der Firma nach Größe hat einen geringeren Einfluss auf Dein 
Glück im Beruf als die Frage nach Deinen eigenen Verhaltensweisen.

Ciao
Wolfgang Horn

von marrtn (Gast)


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Jobsuchender schrieb:
> Ich möchte noch gerne diese Themen ansprechen:
> - Arbeitsplatzsicherheit
> - Gehaltsentwicklung
> - Mitentscheidungsmöglichkeiten
> - Dauerstress

Mit dreien von diesen vier Themen (1,2, und 4) bist Du bei sehr großen 
Konzernen besser dran. Lediglich die Mitentscheidungsmöglichkeiten sind 
dort begrenzter als bei kleinen Firmen. Im Konzern ist halt für jede 
Schraube jemand anderes zuständig und kann somit auch nur für diese eine 
Schraube Entscheidungen treffen. Die Leute mit mehr Überblick (2-3 
Schrauben) haben dann schon recht wenig mit Entwicklung zu tun, die 
dürfen dann nur noch Powerpoint-Folien malen.
Meine Erfahrung im Konzern ist kurz gefasst so: Um dort Entscheidungen 
zu treffen werden Meetings einberufen. Dort sitzen dann viel zu viele 
Leute, die mit der Materie teilweise garnichts zu tun haben. Dann wird 
über Gott und die Welt geredet, das Meeting geht zu Ende und die 
Entscheidung wird vertagt...

Arbeitsplatzsicherheit und Gehaltsentwicklung sind im Konzern 
"festgeschrieben". Dauerstress gibts da auch nicht (nur für Leute, die 
drauf stehen und ihn sich selbst machen). Schlimmstenfalls werden zur 
(internen) Auslieferung 5 Überstunden gemacht...

Ich bin jetzt in einer kleinen Firma und finde die kurzen, direkten 
Entscheidungswege (teilw. verlassen die den Kopf nicht einmal ;-) und 
das breite Spektrum der Arbeit einfach super.

Im Endeffekt musst Du Dir überlegen, mit welcher Arbeit Du glücklich 
wirst.
kleine Firma: breites Spektrum, kurze Entscheidungswege, meist weniger 
Geld, u.U. Stress wg. Ressourcenknappheit.
Konzern: "Tunnelblick", Entscheidungen???, mehr Geld (13 oder 14 
Monatsgehälter + Boni), 35h-Woche, u.U. Routine (=Langeweile).

von Udo S. (urschmitt)


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marrtn schrieb:
> Mit dreien von diesen vier Themen (1,2, und 4) bist Du bei sehr großen
> Konzernen besser dran.

Nicht ganz richtig.

marrtn schrieb:
> Konzern: "Tunnelblick", Entscheidungen???, mehr Geld (13 oder 14
> Monatsgehälter + Boni), 35h-Woche, u.U. Routine (=Langeweile).

Richtig bis auf die 35h Woche. ich war mal ein paar Monate bei der 
größten und deutschesten aller Banken, da wurde inoffiziell erwartet, 
daß man im Monat 10 - 20 Stunden mehr macht ohne alle aufzuschreiben. 
Bezahlt wurde das natürlich auch nicht. Nach 4 Wochen hatte ich meine 
ersten beiden Wochenendtage an denen ich arbeiten durfte, auch die waren 
mit dem Gehalt abgegolten, kein Zeitausgleich über den 1Gleittag pro 
Monat, kein Lebensarbeitszeitkonto!
Vorteil Großkonzern. Oft betriebliche Rente, nur nützt dir das nix, wenn 
der Konzern in 20j Pleite macht, du nach 5J wechselt oder deine 
Abteilung verkauft wird.
Weiterer Vorteil Großkonzern: Man kann leichter ein andere Bereiche mit 
z.T. völlig anderen Aufgaben wechseln wenn einem der bisherige Job mal 
zu langweilig wird.

marrtn schrieb:
> Arbeitsplatzsicherheit und Gehaltsentwicklung sind im Konzern
> "festgeschrieben".
Haha, und dann werden mal 3000 MA abgebaut. ich habe Kollegen, die sind 
zur Software AG abgewandert, 30% mehr Kohle, 2 Jahre später waren alle 
arbeitslos, weil ein kompletter Bereich dichtgemacht wurde.
Jetzt arbeiten sie wieder hier.

In einem kleinen aber feinen Betrieb musst du alles machen, von 
Entwicklung über Marketing, Auslieferung, Support bis zur Planung neuer 
Produkte. Dabei lernst du auch viel mehr.
In mittleren (50 - 300p) Firmen schon nicht mehr so aber immer noch mehr 
verschiedene Dinge wie im Großkonzern.
Mein Tipp wäre erst in einem kleineren Betrieb, dann in einen guten 
mittleren wechseln. Großkonzerne sind speziell... Grabenkämpfe zwischen 
Gruppen, dann wieder zwischen Abteilungen, zwischen den Göttern des 
Vorstands ... muss man dafür geboren sein, trotz der oben genannten 
Vorteile.

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