Hallo verehrte uC Gemeinde... ich habe eine kurze Frage zu einem Problem, dass ich mit der Auslegung einer Piezo-Ansteuerung habe... Es handelt sich um einen Piezo-Ringbender, eine Scheibe, die sich nach vorn und hinten Auslenken lässt und als Keramik-Multilayer aufgebaut ist. Daraus ergeben sich drei Anschlusspole, V+, V- und eine Mittelanzapfung. Das Vereinfachte Ersatzschaltbild der zugehörigen Kapazitäten habe ich angehängt.... Nun bin ich mir leider nicht ganz sicher, wie ich den Strombedarf richtig auslegen muss und zwar: I_L = C * dV/dt ist die erste Näherung für den momentantstrom bei einem Spannungssprung...Doch welche Kapazität muss ich für C annehmen...? 400 nF, weil es eine Reihenschaltung aus zwei 800 nF Kap ist? Oder doch 800 nF...1600 nF..:? z.B. bei einem 10 V SpgSprung in 100 us (Rampe): I_L = 400e-9 * 10V/100e-6 s = 40 mA. I_L = 800e-9 * 10V/100e-6 s = 80 mA. I_L = 1600e-9 * 10V/100e-6 s = 160 mA. Dies ist ziemlich entscheiden, da HighVoltage Opamps ziemlich empfindlich auf hohe Ströme reagieren, bzw. dies die Bandbreite doch empfindlich stören wüde... Nichtsdestotrotz werde ich wohl um eine externe Stromverstärkung mit matched NPN/PNP's nicht herumkommen... Trotzdem danke für eine kleine Nachhilfe... Grüße und schöne Pfingsten...+++
Diese Dingenr haben auch eine mechanische Resonanzfrequenz, deshalb hilft die rein elektrische Rechnung nicht viel. Kannst Du den Strom nicht einfach messen?
Hallo Hans, Danke für die Antwort... Ja, ich könnte versuchen das zu messen, müsste ich mir einen Versuchsaufbau überlegen, der mir den Spannungssprung bereiten kann, (besser nur max 1 V). Ja die Resonanzfrequenz (unbelastet) liegt bei gerade mal 1.8 kHz, also sind die 100 us aus dem Beispiel eh unrealistisch. Trotzdem, wie verhält es sich denn mal theoretisch bei dieser simplen schaltung (s. 1. post) mit den Kapazitäten.. g ? gibts da nich ne einfache antwort...? grüße+++
kerm schrieb: > Trotzdem, wie verhält es sich denn mal theoretisch bei dieser simplen > schaltung (s. 1. post) mit den Kapazitäten.. g ? Die Stromversorgung ist wechselspannungsmäßig ein Kurzschluß, d.h. die Kapazitäten liegen wechselspannungsmäßig parallel.
sicher, aber trotzdem haben doch die Ströme, mit denen die Kondensatoren geladen und entladen werden unterscheidliche Vorzeichen... es kann doch nicht sämtlicher Strom, der bei einem Spannungssprung an der Mittelanzapfung fliesst aus VIN kommen...?
Tach kerm, > sicher, aber trotzdem haben doch die Ströme, mit denen die Kondensatoren > geladen und entladen werden unterscheidliche Vorzeichen... das ist AC egal, da immer ein Kondensator von oben zieht und einer von unten drückt oder umgedreht(bildlich gesprochen). > es kann doch nicht sämtlicher Strom, der bei einem Spannungssprung an der > Mittelanzapfung fliesst aus VIN kommen...? Bei einer positiven Flanke natürlich. Der untere Piezo wird geladen und der obere wird entladen. Bei beiden ist das Vorzeichen VIN - Piezo positiv. Thor
Wenn sich VIN ändert, müssen beide Kondensatoren ihre Ladung ändern, sonst bliebe die Spannung über jedem einzelnen konstant. Und woher soll die Ladung kommen, wenn nicht von VIN.
Wenn dein Ausgangssignal steigen soll, dann muss der Verstärker in beide Kondensatoren Strom "hineintreiben". Eine Spannungsquelle hat 0Ohm Innenwiderstand, auch für die Wechselspannung. Du kannst dir dir bei der Berechnung des Wechselstromes die Gleichspannung komplett weg denken(=0V). Bevor du zu viel Gedanken an Selbstbau verschwendest, schau dir die Verstärker hier an. Die funktionieren klaglos auch in der Serie falls das Ganze Geräte zum Verkaufen werden sollen. http://www.cirrus.com/en/products/apex/index.html
Jo, Asche auf mein Haupt, ich dacht eben, ein Teil der Ladung würde vom einen C in's andere wandern... In zwei gleich stark geladene C's jeweils Strom hineinzugeben um anschliessend unterschiedlich geladene C's zu erhalten wollt ich nicht ganz verstehen... Hatte mir das so vorgestellt, dass auch Ladungsträger vom einen C ins andere wandern würden... Na lange rede kurzer Knackpunkt: Ich betreib eine Schaltung zur Piezo-Ansteuerung mit einem Apex PA78, der liefert gerade so genug Strom für kleine Spannungssprünge, jedoch ist es schon kritisch bei hoher VS-Vout Differenz. Er ist ganz klar zu klein für so eine heftige Kapazitive Last. Nun sind leider die Verstärker mit höhere Leistung gleich 10x so teuer... Also wollte ich gerne den Strom verstärken durch einen kompl. Emitterfolger als Stromverstärker (mit in den loop)...
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