Eine ernst gemeinte Frage mit der Bitte um ernst gemeinte Antworten. Wieviel Zeit verbringt ihr pro Woche mit privaten Dingen, die während der Arbeitszeit laufen, die aber nicht dazu gehören, das Projekt nicht voran bringen, aber dennoch bezahlt werden (und die nicht nachgearbeitet werden). Bei mir (und das ist jetzt kein Schätzwert aus den Fingern heraus) sieht es wie folgt aus: Ich habe meistens zwischen 37h-44h, die Woche die bezahlt werden. Der Wert ist wegen Überstunden und flexibler Zeiten variabel. Im Jahr arbeite ich aber mehr oder weniger ein offizielles Fixum, das genau bezahlt wird. Ich schreibe jetzt der Einfachheit mal 40h fix und bezahlt! Dazu kommen etwa 1-2h maximal, die ich nicht aufschreibe, bzw die nicht erfasst werden, weil es Reisezeiten sind. Im Jahr sind das sicher weniger, als 40h, also eine Woche unbezahlt. Während der Arbeitszeit mache ich aber 3-5x Pause wegen Espresso, und 1-2x Wasserholen am Automaten, dazu 3-4x Laufen zum Kühlschrank und vor allem 4-5x Toilette am Tag. (Bitte keine dummen Kommentare, es ist nicht normal, ja, aber es ist halt so). Ich habe die Zahlen auch erst so richtig wahrgenommen, als ich angefangen hatte, Strichlisten zu führen. Alles in allem verbummle ich so 30-40min am Tag. Dazu kommen 40-50min für die überzogene Mittagspause. Fürs Thema Essen und Verpflegung brauche ich also bis zu 90min, von denen aber nur 45 abgezogen werden (15 + 30). Dann surfe ich auch gerne etwas im Netz, von den 1h-3h! täglich (ich habs mitprotokolliert) sind auch nur 50% voll beruflich. Der Rest ist privates Interesse an Politik und News (interne Webseite, Intranet und internes Forum) sowie technische Neuerungen (Wissenschaftsseiten, Ingenieurseiten). Ich würde mals sagen, dass ich 1,5h am Tag unbezahlte Freizeit habe, in denen ich futtere und mich weiterbilde.
Ingenieur schrieb: > Ich würde mals sagen, dass ich 1,5h am Tag unbezahlte Freizeit habe, in > denen ich futtere und mich weiterbilde. Futtern, Toilette, Kaffee und ein kurzer Schwatz mit den Kollegen sehe ich nicht als Freizeit, da diese zwingend notwendig für die Erfüllung deiner Arbeit sind.
Ich habe mal gehört, dass von einem 8 Stundentag, man dann eigentlich nur 6 Stunden am Projekt arbeitet, zumindestens so rechnen die Arbeitgeber. Weil Kaffee trinken, aufs Klo gehen, oder mal einen kleinen haben Essen, zum Arbeitsalltag dazu gehört. Man darf auch nicht Telefonate vergessen, die oftmals auch nicht direkt was zutun hat mit dem Projekt. Oftmals schauen auch mal Kollegen vorbei die eine Frage haben. Da kann man auch nicht ein sagen. Aber des ist auch bewusst von der Firma eingerechnet, weil wenn man immer nur die Peitschen bekommt, geht es dann auf dauer auch nicht schneller zum Ergebnis bzw die Qualität vom Ergbnis muss nicht immer besser sein. Wenn du bewusst in deinen Arbeitsaltag Freizeit einbauen kannst und noch gut bezahtl wirst dann hast echt einen guten Job, wenn er auch noch Spaß macht. Also keine Firma kann 100% Leistung rechnen. Ich denke ehr die Leistung beträgt so um die 70%, auf die Zeit bezogen. Gute Nacht, Matthias
Na und, duz bist doch kein Arbeitssklavenrobotor sondern ein Mensch. Diese kurzen Pausen macht jeder und bei jedem Arbeitgeber, das braucht der Mensch um nicht bekloppt zu werden oder Burnout zu bekommen. Das du schon anfängt ne Strichliste zu führen ist schon ein bischen krank... Hätte das eher von einem Chef erwartet der einen an der Waffel hat.
Ich seh das nicht so kritisch. Lediglich das private surfen könnte deinem Arbeitgeber stören. Dazu zähle ich nicht das surfen auf der Intranetseite oder im Forum. Am WC arbeite ich übrigens auch. Da ist es meist still und ich kann meine Gedanken neu ordnen. Hatte da schon den einen oder anderen genialen einfall um in meinen Projekten weiter zu kommen ;-)
Ist sehr variabel. An manchen Tagen, besonders wenn ich einer (für mich persönlich) interessanten Sache auf der Spur bin, arbeite ich zu nahezu 100% voll konzentriert durch. An anderen Tagen, besonders wenn unspannende Arbeiten anstehen verbringe ich viel Zeit damit, z. B. Kaffee zu trinken, mit Kollegen zu reden (auch wenn das meist halbwegs fachlich ist), Lieferanten anzurufen um den Status von Bestellungen abzufragen, die eine Sekunde im Verzug sind, usw. Bei uns gibt es Vertrauensgleitzeit, aber ich führe selbst relativ genau Buch darüber was ich so tue. Wenn ich an einem Tag mal eine Stunde privat gesurft habe, schreibe ich das auch so rein. Insgesamt komme ich im Schnitt auf eine Stunde pro Tag für Mittagessen, Quatscherei und Surfen. Mit 35h-Vertrag und durchschnittlich etwas über 40h Anwesenheit im Büro kommt das gut hin.
Zusätzlich zu den biologischen Notwendigkeiten, wie Notdurft und Futtern kommt ja noch das Rauchen dazu. 10-15min pro Stunde sind bei vielen nicht zu hoch gegriffen. Kann bei einem 8h Tag also durchaus 2h sein.
Die Raucher müssen bei uns stechen. Ich sehe da einige in der Tat 5x an meinem Büro vorbeirennen und raus gehen zum Rauchen - gerade jetzt, wo es warm ist, bleiben sie länger. Die müssen das alles nacharbeiten. Ich hole mir andauernd Kaffe aus der Kanne und arbeite keine Sekunde nach. Ich bin genau so lange da , habe aber einen 8h Vertrag, der voll bezahlt wird.
Gute Firmen liegen bei 80% - man kann also Wochen mit 60% haben oder mit 90%. In manchen Firmen müssen Raucher ausstechen und Kaffeetrinker nicht und es gibt Beschwerden von Rauchern die 10*6 Minuten = 1h ausstechen pro Tag und Kacker 2*30 min/tag müssen nicht ausstechen. Da wird argumentiert nur Arbeitszeit ist nicht Ausstechzeit. Andere argumentieren das in Raucherpausen wertvolle Querkommunikation betrieben wird. Die Kacker wiederum sagen sie würden in der Zeit kreativ nachdenken.
ich kenne Leute, die gehen teilweise früher als ich, obwohl sie später kommen - bei gleichem Vertrag. Und auch relativ lange Mittag machen und auch danach gerne noch eine Rauchen gehen. Da kommt bestimmt auch mit privatem surfen ne Summe von 2-3h am Tag zusammen. NA UND?! soll man die Leute künstlich festhalten in der Firma wenn es halt gerade nicht genug Arbeit für die gibt?! (Die, die sie machn dürfen/können). Dank Vertrauensarbeitszeit interessiert das hier keine Sau, und der Laden läuft gut. Dadurch dass der Chef woanders sitzt kriegt der es auch nicht wirklich mit, und darf das ganze auch nicht kontrollieren. Ich finde es schlimmer sinnlos die Zeit abzusitzten als einfach nach hause zu gehen dann. Wenn man die Zeit absitzt ist man müde und geschafft und kriegt zu Hause dann nichts mehr hin-> am nächsten Tag nicht ausgeglichen, gestresst, teilweise müde-> ineffizient. Und in der Zeit, die man absitzt kriegt man auch nichts produktives gearbeitet, weil nix da ist. Leute kommt von eurem Neid Trip runter mit der verkackt seine Zeit, der andere raucht sie weg und der nächste verkifft die draußen am Hof. Ich fand das mal recht cool gelöst: Beim Rauchen kommt das ganze Büro mit (3 Leute, 1 Raucher davon). Das waren 2-3 15 Minuten am Tag, die der eine draußen geraucht hat und dann angeregt kommuniziert wurde- Währenddessen wurde mal eben gelüftet, die Pause hat einen wirklich weiter gebracht und es vermeidet Neid und sonstiges - die Kaffee Trinker hatten ihre Tassen dabei
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