Am 1. fange ich einen neuen Job an, der mich technisch und wirtschaftlich weiterbringen soll (und hoffentlich auch wird). Ich werde mich stärker um Sensortechnik und Elektronik kümmern, was bisher nur ein Randthema war. Nur die Branche bleibt dieselbe. Die Jobvermittlung lief, wie offenbar heute üblich, über einen headhunter und ging recht rasch. Von dem ersten Kontakt bis zur Unterschrift waren es keine 3 Wochen. Alles lief super, mein Gehaltswunsch wurde akzeptiert, die Inhalte wurde besprochen, Besetzungsgespräch mit den Vorgesetzten und der PA waren an einem Tag und am nächsten Tag kam das Angebot. Ich habe daraufhin auch direkt gekündigt und sitze seither meinen Resturlaub ab. In der Zeit bin ich aber etwas ins Grübeln gekommen: Das ganze ging doch ein wenig schnell über die Bühne und ich frage mich, ob ich da nicht etwas härter hätte verhandeln können. Der headhunter meinte, das Gehalt sei angemessen (es liegt auch fast 20% über dem, was ich habe) - trotzdem ist es für die Region (BW) wahrscheinlich nicht so grandios. Die Mieten sind da ziemlich hoch. Es gibt aber noch einen anderen Grund: Genau genommen, bin ich nicht der 100%-Experte für das, was ich da tun soll. Jetzt kommen mir Zweifel, ob ich mich nicht verrannt haben könnte. Es ist eine eher kleine Firma mit einer kleinen Abteilung, wo ich wahrscheinlich keinen finde, den ich zu dem Fachgebiet fragen kann. Was, wenn ich da nicht hinkomme mit den Terminen und die Leistung führt letztlich dazu, dass ich die Probezeit nicht überlebe? Mir ist nämlich inzwischen aufgefallen und auch von der Firma bestätig worden, dass dort binnen kürzester Zeit eine ganze Menge an Leuten geholt worden sind, die alle in einem neuen Projekt arbeiten sollen. Erfahrungsgemäß gehen solche Sachen ja auch mal schief und dann stehen die Leute wieder draussen, bzw es werden nur die Besten behalten. Ich habe mir nun überlegt, dass ich mir in der noch verbleibenden Urlaubswoche alles Mögliche dafür anlesen könnte, stehe aber noch auf dem Schlauch, wo ich anfangen soll. Wie würdet ihr da vorgehen? Wikipedia, scientific papers, Elektro-Foren? Fachbücher kaufen? Oder doch das Ganze auf mich zukommen lassen und es riskieren, dass ich Probleme bekomme, was ich eigentlich verhindern möchte, da ich nicht in den alten Jop zurück kann und will. (Es hat ziemlich gerummst, als ich gekündigt hatte, da es mitten im Projekt war. Weggegangen bin ich aufgrund einiger privater Umstände, aber auch, weil ich dort einfach nie weitergekommen wäre.) Leider ist die Zahl der Firmen in Deutschland, die in der Branche arbeiten nicht beliebig gross und man hat nicht so viele "Freischüsse" wie vielleicht in der Automotive-Branche.
Hi, verstehe ich Dich richtig? Du hast mehr oder weniger Deinen Traumjob gefunden, bekommst ein gutes Stueck mehr Geld und der gesamte Prozess von Interview bis Vertragsunterzeichnung lief total fluessig durch? Und jetzt suchst Du den Haken, weil alles einfach mal gut gelaufen ist? Sorry... Deine Probleme moechte ich mal haben. Versuch's doch mal vom positiven Standpunkt aus zu sehen: niemand passt 100% auf eine Stellenbeschreibung, es gibt immer irgendwo Defizite. Das wissen die Unternehmen auch und machen dann entsprechende Kompromisse. Klar, die Defizite musst Du in Deiner Einarbeitungszeit aufholen, aber das ist alles machbar. Nutze Deine Zeit jetzt, mach Dich mit den Grundlagen der Dinge vertraut, die Du noch nicht kannst und gib dann Vollgas, sobald es im neuen Job losgeht! Viel Spass und Erfolg! Gruesse, TommyS
Hallo Robert, Glückwunsch von meiner Seite. Auch ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg im neuen Job. Ich habe dir eine PN geschrieben, weil ich einige Fragen an dich hätte. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du bei dir im Postfach (ggf. im Spamfilter) nachschauen würdest. Gruß, al3ko
Robert K. schrieb: > In der Zeit bin ich aber etwas ins Grübeln gekommen: Das ganze ging doch > ein wenig schnell über die Bühne und ich frage mich, ob ich da nicht > etwas härter hätte verhandeln können. Was hätte dir das gebracht? Nur temporär etwas mehr Geld. Je mehr der Arbeitgeber glaubt er hat bei Verhandlungen ein Schnäppchen gemacht um so weniger wird er einem auf die Finger schauen. > Der headhunter meinte, das Gehalt > sei angemessen (es liegt auch fast 20% über dem, was ich habe) - > trotzdem ist es für die Region (BW) wahrscheinlich nicht so grandios. > Die Mieten sind da ziemlich hoch. Ohne da ein paar Zahlen und Rahmenbedingungen kann man da sowieso nichts zu sagen. Robert K. schrieb: > Genau genommen, bin ich nicht der 100%-Experte für das, was ich da tun > soll. Jetzt kommen mir Zweifel, ob ich mich nicht verrannt haben könnte. > Es ist eine eher kleine Firma mit einer kleinen Abteilung, wo ich > wahrscheinlich keinen finde, den ich zu dem Fachgebiet fragen kann. Dafür gibts ja das Internet und im richtigen Forum bist du auch schon, fehlt nur noch der richtige Internetanschluss an deinem Arbeitsplatz. > Was, > wenn ich da nicht hinkomme mit den Terminen und die Leistung führt > letztlich dazu, dass ich die Probezeit nicht überlebe? Die Gefahr ist doch immer da. Da lass mal dich nicht kirre machen. Termine würde ich wenn überhaupt nur unter Vorbehalt geben oder schauen ob ein Termin vor gegeben wurde und oft kann man ein Verzug auch auf Lieferanten schieben. Die können von euch nämlich nicht entlassen werden. Robert K. schrieb: > Ich habe mir nun überlegt, dass ich mir in der noch verbleibenden > Urlaubswoche alles Mögliche dafür anlesen könnte, stehe aber noch auf > dem Schlauch, wo ich anfangen soll. Wie würdet ihr da vorgehen? > Wikipedia, scientific papers, Elektro-Foren? Fachbücher kaufen? Wissen anzulesen das man vielleicht gar nicht braucht ist Zeitverschwendung. Warte lieber bis die Arbeitsproblematik transparent geworden ist und recherchiere dann zielgerichtet. Mit Hilfe vom Forum kannste sicher rechnen, solange es nicht Top-Sekret-Technologie ist. Robert K. schrieb: > Oder doch das Ganze auf mich zukommen lassen und es riskieren, dass ich > Probleme bekomme, was ich eigentlich verhindern möchte, da ich nicht in > den alten Jop zurück kann und will. (Es hat ziemlich gerummst, als ich > gekündigt hatte, da es mitten im Projekt war. Weggegangen bin ich > aufgrund einiger privater Umstände, aber auch, weil ich dort einfach nie > weitergekommen wäre.) Na, wenn das man nicht noch einen Nachhall gibt. Gib dein Bestes, mehr kannst du eh nicht tun. Robert K. schrieb: > Leider ist die Zahl der Firmen in Deutschland, die in der Branche > arbeiten nicht beliebig gross und man hat nicht so viele "Freischüsse" > wie vielleicht in der Automotive-Branche. Was hält dich davon ab die Branche zu wechseln?
Michael S. schrieb: > Je mehr > der Arbeitgeber glaubt er hat bei Verhandlungen ein Schnäppchen gemacht > um so weniger wird er einem auf die Finger schauen. hm, das ist ein gutes Argument! Habe ich noch nicht so gesehen. Danke! > Warte lieber bis die Arbeitsproblematik > transparent geworden ist und recherchiere dann zielgerichtet. Also, was ich machen werde, weiss ich schon sehr genau. Das wurde auch exakt besprochen. Ich habe mal begonnen, mich einzulesen. Kann ja nichts schaden. > Na, wenn das man nicht noch einen Nachhall gibt. Nein, wieso? Die können mir ja nichts, ich habe mich korrekt verhalten. Nur zurückgehen, ginge nicht mehr. > Was hält dich davon ab die Branche zu wechseln? Dann geht ein Teil meines Wissens flöten. Die AG schauen doch immer so penibel auf Branchenkenntnisse.
Robert K. schrieb: > Die AG schauen doch immer so > penibel auf Branchenkenntnisse. Nützt dir nur nichts wenn du in einer Nischenbranche nicht viele Möglichkeiten hast. Robert K. schrieb: > Nein, wieso? Die können mir ja nichts, ich habe mich korrekt verhalten. Es gibt immer zwei Seiten, die der Bewerbungsmappe und dein Ruf den man telefonisch hinterfragen kann. Trotzdem kann die Info, das du im Projekt hin geschmissen hast, sich noch als fatal erweisen. Ohne Arbeitszeugnisse bestünde die Gefahr nämlich nicht das dein alter Arbeitgeber Märchen über dich erzählt. Na, warte erst mal ab, vielleicht ist alles nur halb so schlimm.
Zeugnis habe ich, hatte ich für den neuen Job nicht einmal gebraucht. Und was der AG für Märchen erzählen? Der kann verklagt werden, wenn er falsch Unwahres behauptet. Ausserdem sind die so nicht drauf. Michael S. schrieb: > Mit Hilfe vom Forum kannste sicher rechnen, solange es nicht > Top-Sekret-Technologie ist. Nee, so Geheimes Zeug iwrd da nicht vollbracht :- Eher Banales ...
Robert K. schrieb: > Und was der AG für Märchen erzählen? Robert K. schrieb: > (Es hat ziemlich gerummst, Ist das vielleicht nichts? > Der kann verklagt werden, wenn er falsch Unwahres behauptet. Theoretisch ja, aber der neue Arbeitgeber wird das nicht an die große Glocke hängen und in der Probezeit kann er ja ohne Angabe von Gründen kündigen. Außerdem kann der neue Arbeitgeber den alten Arbeitgeber theoretisch auch auf Schadenersatz verklagen wenn er dir per Zeugnis Fertigkeiten angedichtet hat die du dann doch nicht hast, aber mal das mal nicht so schwarz. Wenn du ein gutes Gefühl hast, wird das schon klappen, denn im Moment sind Fachleute rar. > Ausserdem sind die so nicht drauf. Hoffe ich für dich. Na, dann viel Glück im neuen Job und wenn du Fragen hast kann dir hier sicher geholfen werden.
Willi Wacker schrieb: > Ein neuer Job ist wie eine neue Liebe oder eine Affäre ... ... wenn man merkt, dass der neue Job nichts ist ...
Willi Wacker schrieb: > Ein neuer Job ist wie eine neue Liebe Nicht ganz, oder haste schon mal gehört das der alte Arbeitgeber von dir Unterhalt verlangt? ;-))
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