------------------------------------------------------- > Hallo, > > ich soll für eine Freundin, die kein deutsch kann und in Frankreich arbeitet, versuchen für eine Studie herauszufinden, ob es reizvoll wäre für Studienabgänger der Fachrichtung Elektroingenieur und Softwareentwickler in Frankreich, d.h. in Paris zu arbeiten. Was meint ihr, hat ein französisches mittelständisches Unternehmen Chancen sich gegen die deutschen Großkonzerne zu behaupten bei der Suche nach Spezialisten (arbeitssprache ist englisch) ? Erscheint es euch reizvoll in Paris zu arbeiten? Was müßte ein solches Unternehmen bieten, um sich von der Konkurrenz abzuheben, in Sachen Gehalt und zusätzliche Leistungen? Ihr könnt einfach so drauf los schreiben. So weit ich es verstanden habe, geht es um eine Art Stimmungsbild und keine Erhebung im klassischen Sinne, die gemacht werden soll. Danke für Eure Antworten Franzi
Hi, hast Recht: Das hört sich nach eine ziemlich komischen Studie an. Aber was soll's. Bin zwar kein Studienabgänger mehr, aber noch unter 30 und ungebunden, insofern dürfte das wohl passen. Das Genannte klingt für mich absolut unattraktiv. Gründe: - Großstadt. Ich als Landei habe prinzipiell Probleme mit größeren und großen Städten. - Amtssprache: Französisch. Ich will da ja nicht nur arbeiten, sondern auch leben (und irgendwann mal Familie etc.), und dafür ist mein Französisch viel zu schlecht. - Französische Mentalität. Die Franzosen, mit denen ich bisher zu tun hatte (auch in Situationen, in denen ich und Franzosen zusammen in einem dritten Land tätig waren, d. h. beide waren "Ausländer"), machen es mir schwer, mir eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit und/oder gar das Zusammenleben vorzustellen. - Mittelständler. Nach jahrelangen, überwiegend negativen Erfahrungen mit sog. KMUs würde und werde ich mich nur noch in ein Angestelltenverhältnis bei Konzernen begeben. Denke, das sollte erst einmal genügen.
Ich denke, die Stadt ist an sich attraktiv, bietet Kultur und Freizeitmöglichkeiten ohne Ende. Die Frage ist, wie attraktiv die Firma dann noch sein muss und kann. Ich hatte mal ein Angebot von Benteler in Versailles, das aber an den Französischkenntnissen gescheitert ist. Arbeitssprache war auch dort english! Es lief dann auf Projektarbeit aus Distanz hinaus - von D aus. Es ist nämlich so, dass die Franzosen, wenigstens die in der Region Paris, urfranzösisch sind und auch dann, wenn sie in multinationalen Konzernen arbeiten (PSA z.B.) fast ausschliesslisch französisch reden. Dass in Projektgesprächen English gesprochen wird, ist unerheblich, weil sie sich da drum herumdrücken, oft trotzdem französisch reden und ohnehin 90% der wichtigen Info hintenrum fliesst. Das meiste ist einfach Tagesgespräch. Ohne Französisch bist Du aufgeschmissen, weil du nicht partizipieren kannst und selbst mit Französisch bleibst du ein Ausländer. Als Deutscher hat man mit besonders vielen Resentiments zu kämpfen, auch im Privaten! Lies dir mal diese Beiträge durch: Beitrag "Re: Arbeiten in Frankreich" Ich bin mit Französisch so weit fit, dass ich kommunizieren kann (verhandlungssicher ist es nicht) und kam einigermassen zurecht. Bequem ist es aber nicht und ausserdem ist es auch ein Unterschied in der Behandlung und der Hierarchie. Wer als Deutscher gewohnt ist, aktiv an Projekten mitzuarbeiten, der wird in F schnell dahingehend belehrt, dass der Boss zu entscheiden hat, was zu passieren hat und man das kritiklos zu akzeptieren hat. Das ist kein böser Wille, sondern einfach Tradition dort. Man kann das machen, klar, aber es dürfte nicht jedem liegen. Zum wichtigen Punkt: Wer in Frankreich dauerhaft arbeitet, wird dort nach französischem Recht besteuert und bezahlt, das heisst, es fliesst Geld in die Sozikasse ab, die man gfs nicht wieder sieht, wenn man später nicht in F lebt. Ferner ist es mit dem Arbeitsschutz und Kündigungsschutz komplett anders geregelt. Man müsste also dort schon mehr verdienen, wenn es sich rechnen soll, besonders deshalb, weil es dort teuer ist. Ich persönlich halte es für komplett unmöglich, mit einem französischen Gehalt, das in der Regel deutlich geringer ist, als das in Deutschland, in Paris eine Wohnung zu finanzieren, den gleichen Lebenstandard zu haben und noch mehr rauszubekommen, dass sich das lohnt. Wenn, dann müsste man von einer deutschen Firma bezahlt werden, die dort eine Niederlassung hat oder umgekehrt. Zudem müsste es Zulagen geben und man müsste alles als Reisekosten abrechnen und pauschal versteuern können, wie ich das gemacht habe. Dann kann man sich pro Tag 39,- Euro VMA und 100,- Unterbringung pauschal rechnen. Damit ist eine Wohnung, die selbst bezahlt wird, halbwegs gegenfinanziert. Es bleiben die Reisezeiten zwischen F und D, die man steuerlich ansetzen muss, damit sie etwas gegengerechnet sind. Insgesamt macht man trotz Gehaltszulagen und steuerlicher Vergünstigungen durch den F-Auffenthalt finanzielle Miese. Bei mir etwa 10% Gesamt und 15%, wenn ich das Private rechne. Frankreich ist generell teuerer und Paris sowieso! Man kann das einige Zeit machen und die Region erkunden, die Nähe zur Metropole nutzen und davon einen Vorteil ziehen. Paris ja, aber nicht auf Dauer.
Ich würde es machen, aber das Gehalt muss ausreichend sein, die Pariser Preise für Wohnraum und Lebenshaltung zu bezahlen. Ansonsten sehe ich kein Problem, würde Berlin aber jederzeit vorziehen. Denn was hat Paris denn zu bieten? Für Touristen? Super! Um dort zu leben? Eher nicht so viel.
Um es nochmal in Zahlen zu fassen: Ich erhielt für den Einsatz dort eine fixe Zulage, um die Flugzeiten und Wohnungsksoten auszugleichen, Flüge selbst wurden bezahlt. Heimreisen habe ich abgesetzt. Die Wohnungskosten für ein kleines Appartement 25km ausserhalb von Paris betrugen 80,- die Nacht ohne Frühstück und bei wenig Service. Abgesetzt pauschal 100,- + 39,-. Jeden Tag 30min mit der Bahn und zu Fuss zur Arbeit, fast 50min, um bis nach Paris reinzukommen. Kosten im Monat etwa 150,-. Für Anfahrten und Flüge gehen jeweils 2x6h alle 2 Wochen weg. Ich habe dort einfach weniger Stunden am Tag gemacht, um zeitlich hinzukommen und abends noch Zeit für mich zu haben, was am Ende zu etwas weniger Gehalt, aber 10% mehr Zeitaufwand, als sonst geführt hat. Die Lebenshaltungskosten waren etwa 20% höher. In Paris selber kann man da sicher nochmal 20% aufschlagen. Ich war abends oft in Paris, mal was Essen und Besichtigen, habe mich aus Supermärkten und kleinen läden verpflegt, da ging das noch. Wenn man da jeden Abend Essen geht, wird man arm. Wie gesagt, man kann das eine Weile machen, aber irgendwann ist man das Essen, den Verkehr, das Französisch und den Trubel satt. Nach 6 Monaten Bruttozeit in Paris hat man alle Sehenswürdigkeiten und Schlösser in der Region durch, alle grossen Museen besucht und war in 3 Autounfälle verwickelt. Tipp: Immer einen Mietwagen mit Vollkasko und französischem Nummernschild nehmen, den die Firma komplett bezahlt, sonst legt man drauf!
Franzi67 schrieb: > in Frankreich, d.h. in Paris Paris n'est pas la France! :-) > zu arbeiten. Was meint ihr, hat ein französisches mittelständisches > Unternehmen Chancen sich gegen die deutschen Großkonzerne zu behaupten Vermutlich hätte es ein solches Unternehmen eher schwer, im Vergleich zu der hier genannten Konkurrenz. > (arbeitssprache ist englisch) Das vergiss mal ganz schnell. Wir reden hier schließlich von dem Land, in dem sie per Gesetz zu mindestens 40% französische Musik im Radio spielen müssen! Auch wenn viele junge Franzosen durchaus englisch sprechen, sogar in vernünftiger Qualität (wenn auch eben mit Akzent), so sprechen sie untereinander selbstverständlich französisch. Übrigens, wenn man einen Franzosen dazu bringen will, englisch zu reden, dann sollte man ihn auf französisch ansprechen. Sie schätzen es sehr, wenn man es zumindest versucht, und sind dann viel eher dazu bereit in die ungeliebte Sprache der "Rosbifs" zu wechseln. > Was müßte ein solches Unternehmen bieten, um sich von der > Konkurrenz abzuheben, in Sachen Gehalt und zusätzliche Leistungen? Das Gehalt müsste für Paris schon entsprechend sehr hoch sein, da die Mieten dort es ebenso sind.
Franzi67 schrieb: > ------------------------------------------------------- > >> Hallo, > >> > >> ich soll für eine Freundin, die kein deutsch kann und in Frankreich arbeitet, > > versuchen für eine Studie herauszufinden, ob es reizvoll wäre für Studienabgänger > > der Fachrichtung Elektroingenieur und Softwareentwickler in Frankreich, d.h. in > > Paris zu arbeiten. Was meint ihr, hat ein französisches mittelständisches > > Unternehmen Chancen sich gegen > > die deutschen Großkonzerne zu behaupten bei der Suche nach Spezialisten > > (arbeitssprache ist englisch) ? Chancen hat man immer! > Erscheint es euch reizvoll in Paris zu > arbeiten? Wochenendtrip ja! Aber arbeiten? Nein! > Was müßte ein solches Unternehmen bieten, um sich von der > Konkurrenz abzuheben, in Sachen Gehalt und zusätzliche Leistungen? Ihr Mehr als um die sprichwörtlichen "zehn Pferde" zu überwinden! > könnt einfach so drauf los schreiben. So weit ich es verstanden habe, > geht es um eine Art Stimmungsbild und keine Erhebung im klassischen Kurz und bündig: Da ist die Arbeit als Sklave über den Dienstleister in D-land erstrebenswerter! War in D-land bei einer Tochter eines franz. Konzerns, da wurd so ziehmlich alles aus Paris gesteuert, geklappt hat zwar nix, aber das war wurscht! > Sinne, die gemacht werden soll. > Danke für Eure Antworten > Franzi
Ich hatte als Teen (vor 25 Jahren) mal eine französische Freundin mit der ich Anfangs nur Englisch sprach. Das erste was ihre Mutter zu uns sagte war: "Sag ihm, wir sind hier in Frankreich, also soll er gefälligst Französisch mit dir sprechen" (auf Französish natürlich).
Arbeiten und Leben in Paris ist genau das was ich nach dem Studium vorhabe zu machen. Ich bin absoluter Frankreichfan und Paris zählt zu meinen Lieblingsstädten. In Bezug auf das sprachliche sehe ich keine grossen Probleme, allerdings werde ich trotzdem noch technisches Französisch belegen. Eine bekannte von mir hat es letztes Jahr schon vorgemacht und ist nach dem Studium nach Paris gezogen. Bisher kommt sie dort gut zurecht. Problematisch sind natürlich die hohen Preise.
Hallo, und zunächst vielen Dank für Eure antworten, auch für den Verweis auf den Beitrag "Arbeiten in Frankreich". Ich muss jetzt erstmal die Essenz des Ganzen herausfiltern und übersetzen, damit meine Freundin etwas damit anfangen kann, da sie des Deutschen nicht mächtig ist. Ich glaube, sie wird ein paar Tendenzen erkennen können und es entsprechend weitergeben. Paris ist natürlich nicht Frankreich und man überlegt schon genau, ob man umziehen will. Solange man keine Familie hat, wird es einem leichter fallen und es könnte interessant sein, in einem internationalen Umfeld zu arbeiten. Dass man ein Stück besser klar kommt, wenn man die Landessprache ein wenig beherrscht, ist auch klar. Ich glaube verstanden zu haben, dass das Unternehmen, in dem meine Freundin arbeitet, Schwierigkeiten hat die richtigen Spezialisten in Frankreich zu finden und deshalb überlegt über den Rand des Rheines zu gucken. Einige andere Nationalitäten sind wohl schon im Team, Spanier und Engländer. Auf jeden Fall fand ich den Austausch spannend und bin für weitere Stellungnahmen und Hinweise dankbar. Schönen Tag Franzi
Also ich kann mir das Arbeiten grundsätzlich in fast jedem Land vorstellen solange am Schluss was über bleibt! Das heisst für mich, dass das Gehalt überdurchschnittlich sein muss und egal in welchem Land es ist, der Ertrag auch in meiner Heimat einen Wert haben muss. Es gibt für mich also 3 Gründe das Land (zum Arbeiten) zu verlassen. 1. Mehr Gehalt 2. Freunde Frau Familie (für gleiches / ähnliches Gehalt) 3. Sehr interessantes Land Abschreckend wäre für mich allerdings eine Wohnung 25km ausserhalb von Paris + 60 Minuten Anfahrt zur Arbeit. Immerhin gehen da pro Woche dann schon 10 Stunden drauf. Ein klarer Pluspunkt wäre es wenn sich der Arbeitgeber um eine zentrale Wohnung / Appartment kümmert und dass auch nach den monatlichen Fixkosten noch etwas übrig bleibt. Ist natürlich nicht ganz billig in Paris ;) Für 500 € mehr im Monat dafür weg von Freunden / Familie und kaum Zeit für einen selbst (wegen Reisezeit und zum Beispiel Anfahrt zum Arbeiten) würde ich nicht nach Paris wollen. Gruss Mario
Mario W. schrieb: > Abschreckend wäre für mich allerdings eine Wohnung 25km ausserhalb von > Paris + 60 Minuten Anfahrt zur Arbeit. Immerhin gehen da pro Woche dann > schon 10 Stunden drauf. Wäre das ein grosser Unterschied zu der Situation vieler Angesteller in Deutschland? Willst Du direkt neben der Firma wohnen?
Ich glaube, das soziale ist am Ende der entscheidende Punkt. Geld und Kosten spielen sicherlich eine Rolle, nur darüber kann man reden. Wenn es allerdings im Team nicht klappt und außerhalb der Firma auch nicht - ja dann gute Nacht. Wenn in der Firma schon Ausländer arbeiten, dann ist das sehr positiv zu bewerten. Wenn sich der Laden darauf einlässt, dass die Leute nun mal anders sind und anders arbeiten, das auch akzeptiert und sich einigermaßen Mühe gibt, Ausländer zu integrieren, dann kann das eine sehr schöne Erfahrung sein. Wenn man als Ausländer jedoch völlig auf sich gestellt ist, sehe erhebliche Probleme. Die neuen Mitarbeiter werden dann nicht lange bleiben. Wenn ich das Thema richtig verstanden habe, geht es um die Frage: Was motiviert jemanden links-rheinisch zu arbeiten? Meine Antwort: Nichts! Egal, wo man hin kommt, ob Schweiz, Frankreich, Rheinland-Pfalz oder NRW, links-rheinisch hausen nur Banausen. Ich habe dort immer schlechte Erfahrungen gemacht. Damit die Firma eine Chance hat, jenseits des Rheins Arbeitskräfte zu finden, sollte sie nicht so sehr auf das Fachliche setzen, sondern eher das Soziale in den Vordergrund stellen: weitere Ausländer im Team, ggf. Sprachkurs während der Arbeitszeit, interkulturelles Training (auch für die Stammbelegschaft!), Hilfe bei der Wohnungssuche / mit Ämtern und solche Sachen. All die praktischen Dinge, an denen man verzweifeln kann, wenn man die Sprache nicht richtig kann und die Regeln nicht kennt. Nach meiner Erfahrung (ich habe drei Jahre lang links-rheinisch im Ausland gehaust) sind es solche Dinge, die einen wieder die Koffer packen lassen. Ob die Arbeit Spaß macht oder nicht, ist irgendwann kein Kriterium mehr, wenn der Frust aus anderen Quellen nur groß genug ist. Dann war es schade ums die Kosten - auf beiden Seiten.
Guten Tag, Also in Paris würde ich nie freiwillig länger als zwei Wochen bleiben. Egal wo ob bei der Arbeit oder im Altag sind Franzosen absolut ausländerfeindlich, vor allem gegen Deutsche. Um nur ein paar Beispiele zu nennen sind im Louvre die meisten Kunstwerke in einer Vielzahl von Sprachen beschriftet aber eben nicht in Deutsch, teilweise aber in total unbekannten afrikanischen Dialekten. Ein Mitarbeiter eines Kunden hat erzählt als er das erste mal in deren Werk in Frankreich war kam ein Abteilungsleiter zu Ihm und hat Ihm stolz den Helm eines deutschen Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg gezeigt, der ein Loch hatte und den sein Vater erschossen hat. Beim arbeiten neigen Franzosen auch dazu einem Steine in den Weg zu legen, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Noch dazu ist die Stadt dreckiger und voller als so manche Stadt in China in der ich war. Von der Anzahl der defekten Straßen, Akzent und Allgemeinbeleuchtung hielt es sich die Wage. Aber wie sagte ein Kunde von uns mal so schön, Franzosen sind nicht arrogant, die sind nur so Stolz auf ihr Land. Gruß, Martin
Paris wäre auch nix für mich, genauso wie die meisten teuren Metropolen dieser Welt nix für mich sind ( inkl. München ) weil für Normalo Arbeitnehmer ist der Lebenstandard in solchen Städten einfach oft sehr unterirdisch ! da lebt es sich in einer mittelgroßen Stadt in einem strukturstarken Gebiet Deutschlands weit aus komfortabler. Metropolen sind schick für die oberen zehntausend, reiche Unternehmer, Top Investmentbanker, Stars oder sonstige Reiche. Normalo lebt woanders besser. Zum Urlaub machen sind solche Städte sicher mal ganz interessant, aber nicht zum dauerhaft leben. Auch so krass ist London. Verstopfte U Bahnen, teils nehmen Leute 1 - 3 Stunden Anfahrt in Kauf, weil selbst die letze Pappschachtel-Wohnung im äußeren Zentrum unerschwinglich ist. Dafür ist es meist eine Pappschachtel-Wohnung weit ausserhalb. Aber dafür wohnt man ja in der Metropole wo es sooo toll ist..... das verstehen wohl nur Metropolenbewohner selber.
Wenn man auf dem Land wohnend nicht auch 1h Anfahrt ha, um zum Arbeitsplatz zu kommen. So richtig auf dem Land heisst nämlich für viele: Kein Bus, Keine Bahn, kein garnichts. >München ... ist bei Weitem nicht mit London oder Paris zu vergleichen, bei Weitem nicht :-) Ich fand es da eher gemütlich. München ist eine grossen Kleinstadt. Die Preise sind auch akzeptabel. >Paris Ich glaube, für mich gälte dasselbe, wie für die meisten: Es müsste sich schon wirtschaftlich lohnen, wenn es auf Länger sein sollte und das ist kaum zu erwarten. Die Preise in Paris sind nämlich richtig gigantisch, selbst gut bezahlte Models mit Tagesgagen von>1000 wohnen zu 4er in einer Billigabsteige und können sich kein Auto leisten.
Germani66 schrieb: > Egal, wo man hin kommt, ob Schweiz, Frankreich, > Rheinland-Pfalz oder NRW, links-rheinisch hausen nur Banausen. naja, ich wohne in Köln (Ehrenfeld, linksrheinisch). Daß hier nur Banausen rumlaufen kann ich nicht bestätigen, eher das Gegenteil wird angenommen: Köln-rechtsrheinisch wird hier als "Schäl Sick" (falsche Seite) betrachtet, wo die merkwürdigen Leute wohnen. http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4l_Sick#Region_K.C3.B6ln.2F.E2.80.8BBonn
Pepe Lupado schrieb: > Wenn man auf dem Land wohnend nicht auch 1h Anfahrt ha, um zum > Arbeitsplatz zu kommen. So richtig auf dem Land heisst nämlich für > viele: Kein Bus, Keine Bahn, kein garnichts. ja so tief aufs Land muss man ja nicht. Sagen wir 30 min zur Arbeit mit Anbindung an Busse, Bahnen und Infrastruktur vor Ort. Oder auch mittelgroße Städte in z.B. Bayern oder BaWü wo die Wirtschaft gut läuft und es viele Jobs gibt. Pepe Lupado schrieb: > Ich glaube, für mich gälte dasselbe, wie für die meisten: Es müsste sich > schon wirtschaftlich lohnen, wenn es auf Länger sein sollte und das ist > kaum zu erwarten. Die Preise in Paris sind nämlich richtig gigantisch, > selbst gut bezahlte Models mit Tagesgagen von>1000 wohnen zu 4er in > einer Billigabsteige und können sich kein Auto leisten. ja eben. Wenn man sich aber mal Gehälter von Ingenieuren in Paris anschaut, sieht es da eher mau aus. Paris lohnt sich als hohe Führungskraft oder so. Pepe Lupado schrieb: > ... ist bei Weitem nicht mit London oder Paris zu vergleichen, bei > Weitem nicht :-) Ich fand es da eher gemütlich. München ist eine > grossen Kleinstadt. Die Preise sind auch akzeptabel. ja richtig. Ist nicht mit Paris zu vergleichen, dennoch finde ich München einfach für Normalo Arbeitnehmer einfach zu teuer. Da ist das Lebensqualität-Preis-Leistungsverhältnis woanders deutlich besser. Je nach dem welche Prioritäten man setzt.
Pepe Lupado schrieb: >>Paris > Ich glaube, für mich gälte dasselbe, wie für die meisten: Es müsste sich > schon wirtschaftlich lohnen, wenn es auf Länger sein sollte und das ist > kaum zu erwarten. Die Preise in Paris sind nämlich richtig gigantisch, > selbst gut bezahlte Models mit Tagesgagen von>1000 wohnen zu 4er in > einer Billigabsteige und können sich kein Auto leisten. > Also, das mit den Models und der Billigabsteige glaub ich wiederum nicht.. Mit ner Tagesgage von >1000 wohn ich im Schloss Versailles oder sonst wo, aber nicht in nem billigen Buff.. Aber.. anders gedacht.. wo in Paris muss man hingehen damit man sich als Ing. so heiße Miezen angeln kann.. und welches Gehalt braucht man dafür?! Fragen über Fragen ;-)
doppeling schrieb: > Mit ner Tagesgage von >1000 wohn ich im Schloss Versailles oder sonst > > wo, aber nicht in nem billigen Buff.. Die Tagesgage haben auch nur die Top-100! Der Rest rennt für Lau druch die Gegend, ist halt so!
Was nützt dir die Tagesgage, wenn du vllt. im Schnutt nur ein Tag die Woche arbeitest?
Es kommt auch immer auf die Hintergründe drauf an. Für manche ist es ein Traum in einer grossen Metropole wie London, Paris, New York zu leben, da spielen dann die Nachteile in Bezug auf den niedrigeren Lebenstandard nur eine untergeordnete Rolle. Wenn ich anfang-mitte 40 und Normalverdiener wäre, würde ich wahrscheinlich auch nicht mein Reihenhaus im Vorort von Stuttgart verkaufen um mit Frau und Kind ins Stadtzentrum von Paris zu ziehen. Für jemand der 10 Jahre jünger ist könnten ein paar Jahre in einer Stadt wie Paris aber durchaus sehr interessant sein.
Ok 1000 $ Tagesgage und nur zB 2x im Monat arbeiten ist auch mager, das stimmt ;) Ne, würde auch nicht auf einen Komfort verzichten. Viel lieber ein gemütliches Häuschen mit viel Grün eher ausserhalb als in einer großen Metropole, wo man schauen muss mit Zimmer-Küche-Herd wie man über die Runden kommt. Und das obwohl ich erst 30 bin ;) Könnte ruhig wieder ein paar Abenteuer vertragen. War auch kürzlich in Paris. Viele Sachen angesehen, jedoch zu vielen anderen Sachen nicht dazugekommen. Nach 10 Stunden per Fuss laufen tun dir dann langsam die Füße weh. Zudem du um halb 5 Uhr früh aufgestanden bist zur Anreise und müde um halb 2 Uhr früh wieder ins Bett fällst - das war ein fast 24 Std Tag! Die nächsten Tage gings dann so munter weiter! Naja Erholung wars keine, dafür viel gesehen!
Hirnverbrannt schrieb: > Mir tun diese Touris immer leid. > > Das ist Fast-Food-Urlaub. Naja man ist ja nur 3-4 Tage dort und will was sehen. Aber die Meinung teil ich mit dir. Man will auch genießen. ist ja sonst auch kein Urlaub!
Überfragter schrieb: > Wäre das ein grosser Unterschied zu der Situation vieler Angesteller in > Deutschland? > Willst Du direkt neben der Firma wohnen? Paris würde mich vermutlich nicht dauerhaft locken zumindest nicht am Anfang wenn ich weder soziale Kontakte noch Familie dort habe. Also wäre der Grund dorthin zu gehen für mich "Geld verdienen." Und wenns nur um das geht will ich keine lange Anreise zum Arbeitsplatz. Muss nicht direkt das Haus neben der Firma sein, aber eins weiter dann ;) Sollte es soweit kommen, dass ich sässhaft (gibt hier kein 'scharf s' ;) )werde / bin, dann ist auch eine weitere Anreise kein Problem. Und das ist dann eigentlich egal ob in D'land, Paris oder sonst wo.
> sässhaft (gibt hier kein 'scharf s' ;) Macht nix, aber das "e" lässt sich bestimmt in deinem Zeichenvorrat finden. ;-) http://www.duden.de/suchen/dudenonline/sesshaft
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