Forum: Ausbildung, Studium & Beruf VDI-Statistik Arbeitslosenzahlen und Ing.Bedarf


von inschenöhrle (Gast)


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Neuer Rekordbedarf an Ingenieuren:

Der Arbeitsmarkt für Ingenieure im April 2012:
http://www.vdi.de/fileadmin/vdi_de/redakteur_dateien/dps_dateien/SK/Ingenieurmonitor/Ingenieurmonitor_2012-05.pdf

Daraus:
„Junge Menschen, die ein ingenieurwissenschaftliches Studium
abgeschlossen haben, haben beste Karten am Arbeitsmarkt“, so VDI-
Direktor Dr. Willi Fuchs. „In den meisten Fällen starten sie heute 
bereits
mit einer unbefristeten Stelle und einem hohen Einstiegsgehalt ins
Berufsleben. Bei der Jobsuche können sie es sich leisten wählerisch zu
sein.“



Deshalb ist die nächste Absolventenschwemme im anrollen:
http://www.statistik.baden-wuerttemberg.de/Pressemitt/2012175.asp


Das wird noch lustig wenn wir die Strassen mit Ingenieuren pflastern 
können.

von Deutscher Michel (Gast)


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„Ingenieure können
unter eine wachsenden Zahl von Alternativen auswählen. Damit nehmen
auch die Suchzeiten zu. Deshalb ist die Zunahme der
Ingenieurarbeitslosigkeit unkritisch“


Lol. VDI-Argumentation at its best.
Gott wie ich diese Lobbyistenschweinepriester mit Aufgabe der 
Befriedigung grenzenloser Gier mancher deutscher Unternehmen hasse. Mit 
ein Grund warum der deutsche Arbeitsmarkt und Arbeitsalltag trotz 
"niedriger Arbeitslosigkeit" für die Mehrzahl der deutschen Arbeitnehmer 
vollendens ruiniert ist.
Deutschland zerfällt Tag für Tag dank dieser Gesellen und der deutsche 
Michel nimmts schulterzuckend mit einem Lächeln hin.

von Psychoanalytiker von Willi Fuchs (Gast)


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Deutscher Michel schrieb:
> „Ingenieure können
> unter eine wachsenden Zahl von Alternativen auswählen. Damit nehmen
> auch die Suchzeiten zu. Deshalb ist die Zunahme der
> Ingenieurarbeitslosigkeit unkritisch“

So konfus argumentieren nur Personen in Endzeitstimmung. Um den VDI und 
den Geisteszustand seiner obersten scheint es schlecht bestellt zu sein 
und das meine ich ernst. Die Aussage ist komplett unlogisch und 
widersinnig. Unfassbar, was man von dort hört!

Das letzte mal, dass einer trotz besseren Wissens bis zum allerletzen 
Moment seine Meinung verteidigt-, Fakten ignoriert und unsinnig 
argumentiert hat, wa seinerzeit Muhammad al Sahhaf, alias Comical Ali. 
Die Amerikaner fuhren hinten duchrs Bild und er betritt deren Existenz.

von Klaus B. (wir-sind-vdi)


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Psychoanalytiker von Willi Fuchs schrieb:
> Das letzte mal, dass einer trotz besseren Wissens bis zum allerletzen
> Moment seine Meinung verteidigt-, Fakten ignoriert und unsinnig
> argumentiert hat, war seinerzeit Muhammad al Sahhaf, alias Comical Ali.
> Die Amerikaner fuhren hinten duchs Bild und er bestritt deren Existenz.


In der Tat interessante Parallelen Schmunzel


Gruß,

Email: wir-sind-vdi@web.de
Twitter: wir-sind-vdi

Wir fordern vom VDI, der Öffentlichkeit nicht länger einen maßlos 
übertriebenen Fachkräftemangel vorzugaukeln. Mitstreiter willkommen !

http://www.berufebilder.de/jobsuche-bewerbung/arbeitsmarkt-arbeitgeber/ingenieure-machen-gegen-ihren-eigenen-verband-mobil-wir-sind-vdi/

von Marx W. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Wir fordern vom VDI, der Öffentlichkeit nicht länger einen maßlos
>
> übertriebenen Fachkräftemangel vorzugaukeln. Mitstreiter willkommen !

Der VDI ist eine Propaganda-Hütte der deutschen Witschaft!
Die machen das, wofür sie am meisten Geld bekommnen!

von Blender (Gast)


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Und es gibt immer noch Ingenieure, die die Propaganda bezahlen.

Ich kann nur sagen, dass ich mit der Situation äusserst zufrieden bin. 
Die extremen Gegenpositionen beider Parteien, die sich gegenseitig 
widersprechen und die Wehemenz, mit der der VDI die drohende 
Fachkräftekatastrophe beschört, ist so ausbalanciert, dass keiner weiss, 
was Sache ist.  Die Folge: Einige Firmen sind uninformiert und kriegen 
es mit der Angst. Sie zahlen ihren Ingenieuren ein paar Euro mehr, was 
diese weniger wechselbereit werden lässt. In der Tat ist die 
Wechselbereitschaft stark gesunken. Also kriegen die Firmen nicht mehr 
so schnell einen neuen, wie sie es gewohnt sind und bekommen noch mehr 
Panik. Die, die Panik kriegen sind genau meine Kunden. Ich kann dann um 
so leichter argmentieren, dass ich in der derzeitgen Situation viele 
Angebote habe.  Die zahlen dann jeden Preis. Gut gemacht Willi! Aber ein 
bischen Mangel muss schon sein, weil heute eine Tussi angerufen hat, mit 
der ich vor 6 Monaten im Streit das Telefongespräch beendet habe. Wenn 
dieser Dienstleister es nötig hat, bei mir anzuklopfen und die Dame zu 
Kreuze kriecht (wie süss die reden können, glaubt man fast nicht, auch 
alles Blender), dann müssen die schon arg verzweifelt sein.

von Marx W. (Gast)


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Blender schrieb:
> (wie süss die reden können, glaubt man fast nicht, auch
>
> alles Blender), dann müssen die schon arg verzweifelt sein.

Nö, sind die ned, haben Hoffnung!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die zahlen dann jeden Preis.

Also das ist für mich neu ..

Aber mit Beziehungen kriegt man ja hierzulande und heutzutage 
bekanntlich fast alles hin ..

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Wenn ich es nicht mit meinen eigenen Augen gelesen habe hätte ich es 
nicht geglaubt.

Es gibt mehr arbeitslose Ingenieure weil es mehr offene Stellen gibt. Na 
klar! Wieso ist da noch niemand vorher drauf gekommen? Natürlich darf 
auch nicht der allseits beliebte Multiplikator fehlen, dieser liegt 
heute bei 7.

Ich bin der Meinung das die Damen und Herren im Zirkus besser aufgehoben 
sind (als Clowns, nicht als Futter für die Löwen. So viel Anstand habe 
ich auch noch).

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der VDI sagt die Wahrheit ..

Wes Brot ich ess, des Lied ich sing

http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Wes%20Brot%20ich%20ess%2C%20des%20Lied%20ich%20sing&bool=relevanz&suchspalte%5B%5D=rart_ou

> Der FACHKRÄFTEMANGEL ist REAL ..

Tja , 25 bis 30 jährige Ingenieure mit 2 bis 5 Jahre  Berufserfahrung  , 
und mit 3 jahren Erfahrung in Sachen Windows 8 sind in der Tat 
Mangelware ..

von voodoofrei (Gast)


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Altersstarrsinnige Jammerlappen mit Null-Bock-Mentaliät mit mehreren 
Jahren H4-Erfahrung scheint es dagegen genug zu geben.

von Marx W. (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> nicht als Futter für die Löwen

Die sind Besseres gewohnt!

von Night (Gast)


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> Der FACHKRÄFTEMANGEL ist REAL ..

Ja ist er! Schau doch nur alleine Ferchau an viele Stellen sie 
ausgeschrieben hat!
Man kann heutzutage ohne zu zucken eine Stelle finden, für 25k Gehalt 
ist man überall gerne gesehn. Denn das "hohe Einstiegsgehalt" liegt im 
Auge des Betrachters.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ja ist er! Schau doch nur alleine Ferchau an viele Stellen sie
> ausgeschrieben hat!

Von denen gefühlt mindestens 80 % nicht real sind ( es sind Fakes )

von Night (Gast)


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Dann bewirb dich mal auf eine Fakestelle und fordere 25k Gehalt. Dann 
wird die Fakestelle real, egal wie.

von Klaus B. (wir-sind-vdi)


Angehängte Dateien:

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Real ist nur die Zunahme der Zeitarbeit um 60 % seit 2001.

Das sieht nicht nach Mangel aus, denn bei Fachkräftemangel würden die 
Firmen die Leute sofort an sich binden.


http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-02/befristete-jobs-arbeitsmarkt

von Marx W. (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Real ist nur die Zunahme der Zeitarbeit um 60 % seit 2001.

Nö, befristete Beschäftigung ist mit den 60% gemeint.

von Klaus B. (wir-sind-vdi)


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Marx W. schrieb:
> Nö, befristete Beschäftigung ist mit den 60% gemeint.

Sorry, mein Fehler.

Aber auch zunehmende Befristungen sind widerlegen eher den angeblichen 
Fachkräftemangel.

von Thomas (Gast)


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Klaus B. schrieb:
> Aber auch zunehmende Befristungen sind widerlegen eher den angeblichen
> Fachkräftemangel.
Auf den ersten Blick: JA!

Auf den zweiten Blick: NEIN, denn viele Firmen finden keinen und 
müssen daher mit faulen Kompromissen leben, indem sie kurzzeitig einen 
überteuerten nichtpassenden Ing einstellen.

Auf den dritten Blick: JAIN, denn die Korelation zwischen diesen 
beiden Zahlen ist sowohl  mit- also auch gegengekoppelt. Es sind 
teilweise Symptome derselben Ursache:

"Wenig Gehalt" führt zu wenigen Ingenieuren und damit zum Mangel und 
damit bei gut positionierten Firmen zu den Panikbeschäftigungen zu 
überteuerten Preisen. Wenig Gehalt für aber auch zur Reserve, diese zu 
finanzieren.

"Wenig Gehalt" ist aber auch die Folge des einstigen Überangebotes an 
Ingenieuren, der es den schlecht positionierten Firmen - parallel zur 
Gehaltsabsenkung - möglich gemacht hat, Ingenieure besonders leicht 
befristet einzustellen, um richtig zu sparen, um dann umgekehrt einige 
wenige wieder teuer zu bezahlen.

Dies ist bei beiden Firmen eine Schere. Die einen wollen sparen und die 
anderen müssen. Da dort dann irgendwann einmal eine Gehaltsdifferenz 
auftritt, fliesen von den schlechten Firmen wieder welche  zu den Guten 
und dies ist der Motor. Die Zeitverzögerung bei den Gehältern und dem 
Fluss ist der Schweinezyklus, der ständig schwingt!

Entscheidend ist zudem der Fakt, dass gute Leute wieder in hochbezahlte 
Angestelltenpositionen springen und zwar die Topbezahlten, wie die 
weniger gut bezahlten. Damit gibt es eine Ausgleichsbewegung, die bei 
den Spitzenzeitarbeitern zu einem starken Mangel und extremer 
Überzahlung führt.

Um nun zu beurteilen, ob die Zahl der befristeten Verträge massgeblich 
ist für eine gute Konjunktur, muss die Zahl der überteuerten Befristeten 
ins Verhältnis zu den billig eingekauften. Dieses Verhältnis ist so etwa 
10:90, d.g. ein kleiner Teil bekommt mehr, als der 
Vergleichsangestellte, der Grossteil weniger.

Wenn man nun beobachtet, wie sich dieses VErhältnis verschiebt, hat man 
einen Indikator. Und der ist ziemlich eindeutig: Die Zeitarbeiter müssen 
wirder tief in die Tasche greifen, um einen davon abzuhalten, zum besser 
zahlenden zu wechseln.

Ich selber gehöre zu den oberen 10%, weil mein Auftraggeber, dessen 
Namen ich nicht nennen kann, der aber in Rüsselsheim Autos baut :-) ein 
Problem mit anwandernden Ingenieuren hat, besonders, seit bekannt wird, 
dass GM wieder grosse Teile der Entwicklung wegsparen will, in die USA 
ziehen will und einige Standorte in Bedrohung geraten. Ausserdem haben 
sie zu wenige, die gut Englich sprechen. Ich habe in den letzten 3 
Jahren 4x den Zeitarbeitsgeber gewechselt, war aber JEDES mal in 
Rüsselsheim beschäftigt. Die Gehaltssteigerung betrug fast 50% in 3 
Jahren. Ich kriege jetzt richtig Kohle, Zulagen, Spesen und 
Wohnungsbeihilfen, was es vorher nie gegeben hätte.

Ich bin jetzt bei einem kleinen Dienstleister, der nur ganz wenig 
verdient und überhaupt nur 40 Leute hat. Vorher war ich bei Ferchau, 
Brunel und Altran.

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In den Zeiten, wo sie dich haben wollen, kriechen sie Dir in den 
Hintern.

In den Zeiten, wo sie genug Bewerbungen haben, treten sie Dir dahinein!
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Ich habe leider keine Alternative, als Zeitarbeit, weil alle Autofirmen 
in Deutschland ihre Entwicklung abbauen und verschlanken. Da ist 
nirgendwo reinzukommen.

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