Hallo habe einen Geschirrspüler der nicht mehr pumpt. Habe ihn auch schon auseinandergeschraubt um an den Fehler zu kommen. Das Problem warum der Motor nicht dreht habe ich gefunden. http://raschmaschinen.com/shop/images/umwp03001.jpg?osCsid=i9hvqnvp91nj5e23cjp283t8s2 Dieser Motor dreht nicht mehr an. Das Lüfterrad bewegt sich um ein paar Grad und bleibt dann gleich stehen. Steht der Motor hört man ein Summen. Entferne ich die Spannung dreht der Motor wieder seine paar Grad zurück. Wie kann der Fehler entstehen? Der Motor lässt sich mit der Hand schön leicht drehen. Von der Schaltung sieht es nach der bewährten Steinmetzschaltung aus. Bin am Überlegen den Kondensator zu tauschen. Bin mir aber nicht sicher, ob er das Problem sein kann.
Wahrscheinlich ein Kondensatormotor: Ein Wicklungsstrang direkt am Netz, der andere über den Kondensator: => Beide Wicklungen auf Durchgang überprüfen, den Kondensator messen.
Schaltbild habe ich leider nicht im Kopf im Moment. Angeschlossen ist er über eine Phase. In den Motor gehen 3 Leitungen. PE ist am Gehäuse extra aufgelegt. Kann einmal schauen ob sich mein Multimeter ändert, wenn ich den Kondensator dranhänge. Habe kein Kondensatormessgerät für so große Kapazitäten. Beim Conrad werd ich einfach mal einen Kondensator mitnehmen. Kost 5 € und ich kann es sofort dann testen. Kohlen hat dieser Motor ja nicht, oder?
Michael B. schrieb: > Dieser Motor dreht nicht mehr an. Das Lüfterrad bewegt sich um ein paar > Grad und bleibt dann gleich stehen. Steht der Motor hört man ein Summen. > Entferne ich die Spannung dreht der Motor wieder seine paar Grad zurück. Anscheinend bekommt der Motor kein Drehfeld. > Wie kann der Fehler entstehen? Da gibts einige Möglichkeiten, entweder ist die Hilfswicklung defekt oder der Kondensator hat seine Kapazität teilweise oder größtenteils verloren. Wenn Wasser ausgetreten ist kann auch ein Kontakt korrodiert sein. > Der Motor lässt sich mit der Hand schön leicht drehen. Dann kann man wohl annehmen das wenigstens die Kugellager und das Keramiklager(welches das Pumpengehäuse abdichtet) noch intakt sind. > Von der Schaltung sieht es nach der bewährten > Steinmetzschaltung aus. Ne, die Illusion muss ich dir rauben. Die Steinmetzschaltung wird beim Drehstrommotor angewandt wenn man nur das Lichtnetz zur Verfügung hat. Hier ist nur ein Ein-Phasen-Kondensatormotor eingebaut was auch völlig ausreicht. > Bin am Überlegen den Kondensator zu tauschen. Du musst halt das so machen wie deine Möglichkeiten es erlauben. Wenn du ein Multimeter mit Kapazitätsmessmöglichkeit hast, kannst du das Teil ja mal durch messen. Die Wicklung am Motor zu messen dürfte weniger schwierig sein. > Bin mir aber nicht sicher, ob er das Problem sein kann. Ist die Spülmaschine mit einer Elektronik ausgestattet oder mit einem mechanischem Steuerwerk? Da gibts nämlich auch Fehlermöglichkeiten. Michael B. schrieb: > In den Motor gehen 3 Leitungen. PE ist am Gehäuse extra > aufgelegt. L1, N und der Kondensator an der Hilfswicklung. > Kann einmal schauen ob sich mein Multimeter ändert, wenn ich den > Kondensator dranhänge. Habe kein Kondensatormessgerät für so große > Kapazitäten. Erstmal den Kondensator abklemmen, dann kurzschließen, das keine Ladung mehr vorhanden ist, dann normal im Ohm-Bereich messen, ob der Widerstand unendlich ist und dann im Gleichstrombereich messen ob die Messspannung vom Kondensator gehalten wurde. Wenn nicht hat der C wohl aufgegeben. Wenn doch, kann sich die Kapazität so verändert haben das es einfach nicht mehr reicht. > Beim Conrad werd ich einfach mal einen Kondensator mitnehmen. Kost 5 € > und ich kann es sofort dann testen. Ja, aber der sollte wenigstens genauso Spannungsfest sein wie der alte. > Kohlen hat dieser Motor ja nicht, oder? Ne.
Danke für die Hilfe. Motoren sind leider bei uns in der Ausbildung weng kurz gekommen. Warum nehme ich einmal einen Kondensatormotor und einmal die Steinmetzschaltung? Woran liegt da der Unterschied? Der Geschirrspüler hat ja auch nur 1 Phase. Von den Werten sind die Kondensatoren gleich. Die Elektronik ist Digital. Mechanik gibt es da nix. Ob 230 Volt sauber ankommen will ich einmal messen, habe aber des Problem, der Geschirrspüler steht bei meiner Freundin und da fehlen mir die Möglichkeiten.
Michael B. schrieb: > Motoren sind leider bei uns in der Ausbildung weng kurz gekommen. Warum > nehme ich einmal einen Kondensatormotor und einmal die > Steinmetzschaltung? Woran liegt da der Unterschied? Der Geschirrspüler > hat ja auch nur 1 Phase. Weil das zunächst mal eine Kostenfrage des Herstellers ist. Mehr Kupfer, mehr Kosten. Ein Drehstrommotor wäre für ne Spül-oder Waschmaschine nicht die richtige Wahl, zum einen wegen der fehlenden Phasen und zum anderen weil bei der Steinmetzschaltung das Drehfeld eliptisch wäre was dann höherer Verluste zur Folge hätte. > Von den Werten sind die Kondensatoren gleich. Die Elektronik ist > Digital. Mechanik gibt es da nix. Dann wäre mal eine Spannungsmessung AC am Motor angesagt, denn der in der Steuerung dafür verantwortliche Triac könnte defekt sein weil die gerne mal diffundieren. > Ob 230 Volt sauber ankommen will ich einmal messen, habe aber des > Problem, der Geschirrspüler steht bei meiner Freundin und da fehlen mir > die Möglichkeiten. Wieso ist das ein Problem? Ist deine Messgerät nicht tragbar?
An einem Triac habe ich nicht gedacht. Hätte auf ein einfaches Relais getippt. Das Messgerät ist tragbar. Müsste dann erstmal Netztleitung, Seitenschneider, Klemmen und Trenntrafo einpacken. Dafür wird mir dann der Aufwand zu groß.
Michael B. schrieb: > Müsste dann erstmal Netztleitung, > Seitenschneider, Klemmen und Trenntrafo einpacken. Naja, ist denn der Motor nicht einfach mit Kabelschuhen kontaktierbar? Der Stecker sieht ganz danach aus. Ich würd da nix abknipsen, was du nachher mit Klemmen wieder zusammen fummeln mußt. Nimm dir halt ein abgeschlittenes Netzkabel von Omas alter Sofalampe, quetsch 2 Kabelschuhe dran und dann dran an den Motor. Danach weißt du wo du weiter suchen must. Wofür der Trenntrafo? Wenn der Motor sich dreht, ists ok, ansonsten dreht er halt nicht.
Auch wenn man es mir nicht glaubt: Ein Motor kann man von Hand drehen, elektrisch angeschlossen dreht er nicht. Grund: Ein Fremdkörper ist drin. Der Fremdkörper verkantet sich, und blockiert. Beim Handdrehen verkantet er sich nicht. Deswegen schaue ich immer zuerst in die Schaufelräder, denn deine Fehlerbeschreibung, dass er kurz anläuft passt dazu...
Ich versuch einmal des Andrehen genauer zu beschreiben. Das Lüfterrad hat einen Durchmesser von ca. 12 cm, am äußersten Punkt bewegt es sich so um 3-5mm weiter. Der Motor ist auch einmal angelaufen, als ich mitn Fuß gegen den Geschirspüler getreten habe.
Michael B. schrieb: > Der Motor ist auch einmal angelaufen, als ich mitn Fuß gegen den > Geschirspüler getreten habe. Dann mal einen Punkt an der Stelle hin wo man gegentreten muß. Das spart Aufwände und Kosten der Reparatur.
Hubert Mueller schrieb: > Ein Fremdkörper ist drin. Und wie soll der bitte da rein geraten sein? Gewöhnlich ist im Sumpf ein Sieb, das das verhindert, allerdings, nichts ist unmöglich, vor allem wenn Frauen so was benutzen. Man kann ja den Motor auch mit ein paar Messkabel und Klepsen direkt an eine Steckdose anschließen(wenn man sich das zutraut) und sieht dann ja ob er läuft. Trenntrafo dürfte überflüssig sein, wenn die Wohnung einen Fehlerstromschutzschalter hat. Da müsste man sich wirklich ziemlich tollpatschig anstellen, das da Gefahr besteht.
Michael S. schrieb: > allerdings, nichts ist unmöglich, vor allem wenn Frauen > so was benutzen. Aha. Wenn du mir jetzt noch erklärst, daß das mit dem Zyklus zusammenhängt, dann erstarre ich in Ehrfurcht...
Versuch doch mal den Motor anzustubsen wenn er drehen soll (die Flügel des Laufrades müssen in Richtung der Pumpenauslässe drehen. Bitte nicht mit dem Finger und mit Achtung wenn das Ding losdreht. Also auch kein Schraubendreher der sich nach dem Verkeilen in der Wicklung verewigt oder irgendwelche spannungsführenden Teile berührt. Wenn der Motor dann dreht ist die Hauptwicklung noch in Ordnung. Wahrscheinlich ist dann der Kondensator defekt, das passiert ziemlich oft. Sicherheitshalber würde ich dann noch die Wicklung, die am Kondensator hängt, auf Durchgang prüfen (dürfte nur ein paar Ohm haben). Wenn die okay ist Kondensator austauschen und alles wird gut.
So hier noch das Ergebnis der Reparatur. Habe den Kondensator getauscht. Danach die Maschine probiert und sie lief ohne Probleme. Den Kondensator habe ich auf Arbeit einmal mitgenommen und durchgemessen. Er hatte nur noch 600nF ursprünglich waren es einmal 5µF. Danke für eure Hilfe.
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