Hallo, habe hier einen alten HP Compaq nx5000 Laptop, der keine Akkus erkennt. Wird der Laptop mit dem Netzteil verbunden, so leuchtet die Lade-LED eine Zeit lang (ca 1 min) und erlischt dann wieder. Laut Windows 7 und XP wurde kein Akku ermittelt. Wird im laufenden Betrieb das Netzteil getrennt, so geht der Laptop sofort aus. Das Problem tritt sowohl mit dem damals mitgelieferten original HP Akku, als auch mit einem Ersatzakku eines Drittanbieters auf. Dieser wurde vor ca 2-3 Jahren gekauft, als das Problem zum ersten Mal auftrat, da der "neue" Akku die gleiche Problematik zeigte, wurde der Laptop dann ausrangiert. Da der Laptop momentan komplett zerlegt vor mir liegt, würde ich das gerne aus der Welt schaffen! Weiß jemand, wo das Problem liegen könnte? Freue mich über jede Antwort!
Bei sowas hilft manchmal BIOS-Batterie eine Weile rausnehmen
Der neue Akku ist halt auch defekt. Nach 2 .. 3 Jahren sind die Akkus tiefentladen. Mit normalen Mitteln kannst du nicht mehr zum Leben erwecken. Entsprechende Schutzschaltungen und Firmware verhindern das. Falls du Zugang zu einem prof. LiIon Lader für Notebook Akkus hast versuche die Dinger einfach mal dort zu laden. Richtig leere Akkus werden von den meisten Laptops nicht mehr aufgeladen, weil die Firmware aus Sicherheitsgründen von einem Kurzschluss im Akku ausgeht. Nach meiner Erfahrung ist das ein sehr häufiger Grund für Akkuausfälle bei Laptop Akkus. Ach ja: Bios Batterie entfernen bring genau gar nichts Thomas
Das erklärt aber nicht, warum der Akku auch nicht erkannt wurde, als er neu war. Laut Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefentladung#Regeneration_der_Akkumulatoren) liegt bei tiefentladenen Akkus keine Spannung mehr an. Das sollte sich doch mit einem Multimeter überprüfen lassen, oder nicht?
>Das erklärt aber nicht, warum der Akku auch nicht erkannt wurde, als er >neu war. doch die Erklärung ist sehr einfach: Der Laptop war auch schon vor 3 Jahren sehr alt. Es ist sehr warscheinlich dass die damals einfach einen leeren Akku bekommen haben. Das passiert speziel bei älteren Geräten immer wieder da die Umsätze mit Akkus dann nicht mehr so hoch sind und die Händler die Akkus zu lange am Lager liegen haben. Ohne speziellen LiIon Lader lässt sich das nicht überprüfen. Das steht auch im Wiki Artikel Thomas
Mir geht es ähnlich: Hab für mein r40 schon 2 verschiedenen Akkus bestellt, die man zwar betreiben konnte (ware so zu ca. 80% geladen), aber nicht aufgeladen wurden. Der Originalakku hat zwar nur noch 5%, aber man kann ihn laden und entladen (Gerät arbeitet NUR stationär, ist also nicht so tragisch). Wenn einer ne Quelle weiß, wo man auch für ältere Geräte frische Akkus herbekommt....
Nun bei den Samsungs gibt es sehr viele Nachbauten die nicht in allen Maschinen laufen(Kompatibilitätsprobleme) Wenn du also eine Maschine hast die Nachbauakkus ablehnt bleibt nur der Weg ein Original Akku zu kaufen. Dann aber halt auch zu Originalpreisen. Thomas
Thomas schrieb: > Ohne speziellen LiIon Lader lässt sich das nicht überprüfen. Muss der Akku dafür auseinander genommen und jede Zelle einzeln geprüft werden?
nein entsprechende Lader können mit dem Akku über den I2C Bus reden. Die lesen dann die Paramenter aus und stellen entsprechend Strom und Spg ein. Solche Ladegeräte liegen im Bereich 1..3k Euro + Kosten für passende Adapter. Thomas
Bei den Compaq-Akkus die ich hatte (für Armada M300) war der (Fehler)zustand des Gaugemeters nach dem Freilegen der Platine von Hand zurücksetzbar. Da war ein Chip von benchmarq (jetzt TI) verbaut, der sich ab und zu heftig vermessen hat. Dessen Zustand wurde über einen grossen C gehalten. Wenn man den kurzschloss und auch alle Akkuanschlüsse abgelötet hatte, gings wieder. Der bq* wurde wiederum von einem PIC gesetzt/ausgelesen, der über I2C/SMI ansprechbar war. Hab das Protokoll aber nie entschlüsselt, auslöten/kurzschliessen ging schneller ;) Ebenso hat auch ab und zu der Extra Balancer/Over/Undervoltage-Chip sich vermessen und die Auf/Entladung blockiert (welch grossartiges Design, hatte schon überall nachträglich draufgelötete Cs zur Filterung...). Da hat es aber gereicht, mal die Versorgungsspannung nach einem 3.3V-LDO kurzzuschliessen...
Achtung der Text ist etwas länger, die Materie aber kompliziert. Ich behaupte mal dass ich mich mit der Materie sehr gut auskenne. Akkus sterben weil sich die Anwender keine Gedanken machen. Die Teile werden misshandelt. Eine kleine Liste: - Rechner monatelang (aus Bequemlichkeit) nicht richtig runtergefahren - vergessen rechtzeitig aufzuladen, - EBay Billignetzteile angeschlossen, - Wackelkontakte an den Strombuchsen werden ignoriert. Alle diese Dinge führen zu vorzeitigem Verschleiß. Dann kommen die "eingebauten Fehler" - fehlerhafte Firmware - mangelhaftes Design wegen des Kostendrucks - schlechte Software um das Ladeverhalten zu kontrollieren. - undokummetierte Befehle die nicht in der Smart Batt. Spec stehen - Kopierschutz Funktionen Für Akkus gibt es 2 Bezugsqellen. Zum Einen sind das die Hersteller die zumindest quallitative Mindeststandarts prüfen und die Akkus mehr oder weniger spezifizieren. (Akkus sind für alle Laptop Hersteller Kaufteile) Die zweite Bezugsquelle sind die vielen größeren und kleineren Firmen in Shenzhen die Akkus nachbauen. Die meisten dieser Firmen haben max 100 Mitarbeiter und kaufen Gehäuse und Elektronik aus 10 verschiedenen Quellen zu. Es gibt nur wenige Firmen die aktiv Entwicklungspolitik betreiben und die Kommunikation entschlüsseln sowie eine durchgängige Fertigung über Gehäuse und Elektronik verfügen. Ein Beispiel: 6 Zellen Akkus kosten beim Billignachbauer etwa 25 USD netto! 8 Zellen etwa 30 usd. Der gleiche Akku mit ordentlich selktierten Zellen z.B von Samsung kostet 10 usd mehr. Ein Akku für 30 usd kann hier nicht unter 50.. 60 Euro Brutto in DE angeboten werden. Manche Akkus sind nicht unter 100 Euro zu bekommen Sony blockiert zum Beispiel im EC Bios Fremdakkus, die wollen 200 Euro für Ihre Original Akku. Etwa 10% bis 20% der Akkus sind schon bei Lieferung defekt und da spielt es keine Rolle ob das Original Akkus oder Nachbauten sind. Die Defekte kommen übrigens so gut wie nie von defekten Zellen sondern sind im Design oder der Elektronik begründet. Garantie gibt es übrigens keine, das heißt 10..20% Defekte müssen in den VK mit einkalkuliert werden. Ein guter Akku ist also in DE wohl nicht unter 60 bis 70 Euro zu bekommen. Zumindest nicht von einer Firma die in DE entsprechende Abgaben entrichtet. (WEE, Akku Verordnung, Verpackungsmittelelvrordnung....) Wer also für 40 Euro in Ebay einen Akku kauft kann Glück haben, die Möglichkeit einen defekten Akku zu bekommen wird aber umso größer je niedriger der Preis ist. Zusätzlich gibt es Laptops die extreme Probleme mit Akkus haben. Ich nenne hier jetzt mal keine Marken aber im Prinzip ist es das komplette Billigsegment das im MM und ähnlichen Märkten vertrieben wird. Das ist das Gleiche wie bei den Druckeren. Thomas
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