Hi, ich überlege, ob ich mir ein NAS von Synology zur gemeinsamen Speicherung von Daten zulege. Wenn ich die Beschreibung lese, lese ich dort alle möglichen tolle Applikationen für Fotos, Multimedia, Backup und vieles mehr. Aber kann man das Teil auch einfach als Fileserver über ein Networkshare benutzen? Ich würde gerne die Tools einsetzen, die auch auch sonst verwende und nicht nur propriotäre Software von Synology. Z.B. würde ich gern ein Mercurial Repository aud einem Fileshare anlegen. Gruß Thomas
Hi Thomas, ich habe ein Synology-NAS und bin sehr zufrieden damit. Die "normalen" Netzwerkfreigaben werden natürlich unterstützt (SMB, NFS, Mac). Nachdem das ganze eine stinknormale Linux-Kiste ist, kann man auch noch beliebige andere Sachen drauf packen. Bei mir läuft noch ein svn-Server und ein Mailserver (inkl. Webmail) - aber nicht die original Synology Mailstation, da die im Funktionsumfang doch ziemlich beschränkt ist. Gruß Martin
Hallo Martin, aber wenn ich das richtig verstanden habe, haben die Dinger doch keinen x86. Compilierst Du dann die Linuxsachen erst mal für ARM? Wie muss ich mir das mit dem Fotoserver vorstellen? MIt was für einer Applikation greift man darauf zu? Welchen NAS hast Du denn genau und mit welcher Plattenkonfiguration? Ich hatte den 212 ins Auge gefasst um ihn mit Raid 1 zu benutzen. Gruß Thomas
Ich hab mehrere von diesen Teilen und bin sehr zufrieden damit. Externe Applikationen werden drauf laufengelassen indem man sie zB als PHP Skript unter dem Apache laufen laesst. So habe ich zB ein Blog(Wordpress), ein CMS(E107), ... laufen. Der Fotoserver laeuft auch unter dem Apache, und wird mit dem Browser aufgerufen, ist aber fuer mich etwas unflexibel. Ich verwende da meine eigenen Webseiten, die man per Filetransfer auf das Webdirectory laedt. Man kann auch eigene Applikationen kompilieren, das ist dann aber eher aufwendig, das das Linux nicht vollstaendig ist. Dh es sind dann einige Schritte zu machen die man normalerweise nicht machen muss um etwas unter Linux laufen zu lassen. Ich habe auch mit einer 107j angefangen. Mittlerweile bin ich bei den Highend Teilen mit 2 disks, die ich in Raid Konfiguration laufen lasse. Die Highend Ausfuehrungen haben einfach mehr Dampf wenn man mal ein Backup machen muss. Wir machen alle ... ein Backup von einem Server, welches um die 400GB betraegt. Ah. die Disks sind das Wichtigste. Da sollte man nicht die Falschen kaufen. Eine Server Disk ist optimiert fuer Raid Betrieb. Dh deren Firmware weiss bei einem Lesefehler, dass die andere Disk die Daten hat, uebergibt das Lesen des Sektors an diese, und macht weiter. Waehrend eine Desktop Disk fuer Einzelbetrieb optimiert ist. DH bei einem Lesefehler geht deren firmware dacvon aus, dass die Daten Wichtig und nur da gespeichert sind. Sie hat Algorithman um den Lesefehler zu beheben, die werden angewendet und das dauert. Nun sind gewisse Western Digital Disks nicht kompatibel mit der Synology was den Standby betrifft. Wenn man mit so einer den Standby Modus einschaltet bewegt die alle 20sekunden den Kopf, was den Headload-Count erhoeht. Dieser Vorgang ist nur abzaehlbar-endlich machbar, spezifiziert sind 5 milllionen oder so. Die werden dann leider wesentlich vor der MTBF von 5 Jahren erreicht. Western Digital scheint unkooperativ zu sein, sieht den Makrt nur in Windows. Das Ganze ist aber auch auf dem Synology Forum beschrieben, es gibt auch mit eine Liste von geprueften Disks, die sich korrekt verhalten.
Hört sich gut an. Ich denke ich werde mir so ein Teil holen. Will man Mercurial unter Apachee laufen lassen, muss man zuvor das Python Scripf compilieren. Geht das auf so einer Kiste Problemlos? Macht so ein NAS in einem WLAN überhaupt Sinn? Gruß Thomas
Ich vergass das Trivialste, die Fragen des Posters. Ja, man kann Fileshare damit machen. Die Anzahl der offenen Verbindungen ist aber limitiert und abhaengig von der Groesse des Speichers sprich mit der Leistung des Teils. Dh man kann nicht 20 Shares haben und je mit 50 Leuten parallel drauf zugreifen. Ebenso ist die Anzahl Verbindungen pro Share begrenzt. Es sind keine grosse Linux Server, die 8GB Hauptspeicher haben und mit einem oder zwei i7, resp Xeon ausgestattet sind. Dafuer brauchen sie auch wenig Strom.
Wenn du zusätzliche Dienste auf dem NAS laufen lassen willst, dann bau dir am besten ein NAS selbst zusammen. Nimm ein mini-itx mainboard mit nen atom drauf, nen NAS gehäuse und pack linux drauf. Dann haste was vernünftiges.
Ein Intel-Atom hat nie die Leistungsfaehigkeit eines 2GHz Teils. Ebenso hat ein Mini-ITX kein GBit LAN. Das hab ich auch schon hinter mir. Das Selbstaufsetzen ist sehr viel Arbeit. Und eine so praktische Oberflaeche wie das DSM wird man nie haben. Weder mit KDE, noch mit Gnome. Das Betriebssystem einer Synology laeuft ab Flash.
>Will man Mercurial unter Apachee laufen lassen, muss man zuvor das Python Script compilieren. Geht das auf so einer Kiste Problemlos? Schaut doch mal auf dem Synology forum resp Wiki. >Macht so ein NAS in einem WLAN überhaupt Sinn? Ja. funktioniert. Ich kann den Diskstation Manager (DSM) auch vom Tablet her bedienen und kontrollieren. Die ganze Oberflaeche ist browserbasiert.
Oops schrieb: > kaufen. Eine Server Disk ist optimiert fuer Raid Betrieb. Dh deren > Firmware weiss bei einem Lesefehler, dass die andere Disk die Daten hat Die Platten-Firmware weiß nichts von der Existenz der anderen Disk. Richtig ist, daß RAID-optimierte Platten bei defekten Sektoren nicht so lange warten, bis sie einen Lesefehlern an den Controller melden. Das Management des RAIDs obliegt allein dem Controller bzw. bei Soft-RAID dem Treiber. > Nun sind gewisse Western Digital Disks nicht kompatibel mit der Synology > was den Standby betrifft. Wenn man mit so einer den Standby Modus > einschaltet bewegt die alle 20sekunden den Kopf, was den Headload-Count > erhoeht. Dies trifft auf die WD Green zu. Das Verhalten kann man jedoch mit dem Tool "wdidle" (bei WD downloadbar) beeinflusssen oder ganz abschalten, sodaß auch die Green-Serie problemlos in RAIDs läuft. Auf jeden Fall sollten Platten mit geringer Leistungsaufnahme verwendet werden, denn die werden weniger warm. In den engen Gehäusen der NAS-Laufwerke ist dies von besonderer Bedeutung, da die Kühlung meist nur unzureichend ausfällt.
Oops schrieb: > Ein Intel-Atom hat nie die Leistungsfaehigkeit eines 2GHz Teils. Ebenso > hat ein Mini-ITX kein GBit LAN. Das hab ich auch schon hinter mir. Das > Selbstaufsetzen ist sehr viel Arbeit. Und eine so praktische Oberflaeche > wie das DSM wird man nie haben. Weder mit KDE, noch mit Gnome. Das > Betriebssystem einer Synology laeuft ab Flash. In so einen NAS von synology steckt nen kleiner arm-prozessor drin. Ein aktueller Intel-Atom prozessor mit 2 kernen hat viel mehr leistung als so ein kleiner arm-prozessor. Desweitern besitzen diese kleinen synology-kisten nur begrenzten ram, von ~256mb. Bei einem mini-itx board kann man bis zu 4gb reinstecken, und ist somit viel flexibler wenn man mehrere dienste laufen lassen will. Ausserdem bieten alle akutellen mini-itx boards GBit LAN!! so weit ich mich dran erinnern kann, gibts auch welche mit 2 lan anschlüssen. Desweiteren hat man pci-e steckplätze für erweiterungen zur verfügung. Wenn man unbedingt eine Oberfäche haben will, gibt es viele Betriebssysteme die so eine Oberfläche mitbringen. Ne gute übersicht gibts hier: http://wiki.nas-portal.org/index.php/NAS_Betriebssysteme
Ich habe auch längere Zeit mit dem Gedanken gespielt, mir ein Mini-ITX-System zusammenzubasteln. Wenn man allerdings die Anschaffungskosten, den Aufwand für Zusammenbau und Wartung sowie den Stromverbrauch betrachtet, landet man ganz schnell wieder bei einem NAS. Zu den Synology-Dingern... Selbst kompiliert habe ich bisher garnichts. Es gibt fertige Pakete, die mit wenig Aufwand installiert werden können. Wer mag, kann sich natürlich eine Toolchain drauf installieren und selbst was kompilieren (Platz ist ja genug auf der Platte) - Cross-Compilen ist nicht notwendig. Das Ganze ist auch recht gut im Synology-Wiki (http://www.synology-wiki.de) beschrieben.
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