Wir haben ne 20 Jahre alte Miele-Spülmaschine, die zwar schon nen rostigen Unterkorb hat, aber sonst noch läuft. Mehr aus Jux hab ich das Teil in einem Kleinanzeigenmagazin annonciert, für nen Hunni. Klar, da wird man noch mit sich reden lassen. Jetzt hat sich tatsächlich jemand gemeldet, womit ich eigentlich nicht gerechnet hatte. Aus meiner Sicht kann ich froh sein, wenn ich für die "Alte" noch nen knappen Hunni kriege und dann ne neue Maschine kaufe. Oder ist das "halb verschenkt"?
Wahrscheinlich wird die alte Maschine noch 50 Jahre halten. Eine neue hätte einen Verfallstimer drin.
Michael K-punkt schrieb: > Wir haben ne 20 Jahre alte Miele-Spülmaschine, die zwar schon nen > rostigen Unterkorb hat, aber sonst noch läuft. Ich kenne mindestens eine Person, die dafür auch mehr bezahlen würde, wenn sie noch funktioniert... ;-) Die Qualität ist einfach unschlagbar, auch gegenüber anderen "Markenherstellern" wie z.B. Siemens.
Michael K-punkt schrieb: > Jetzt hat sich tatsächlich jemand gemeldet, Bei den vielen Trollen hier, muss das analog nicht unbedingt ein ernsthafter Interessent sein. Erst wenn der sich die Mühe macht, bei dir auftaucht und das Geld auf den Tisch legt, kannste jubeln. Ich hab mit solchen Aktionen schon ziemlich seltsame Erfahrungen gemacht. Ein Trockner der bestimmt auch so alt war aber so gut nie lief war auch schwer an den Mann zu bringen. Obwohl die Adresse eindeutig und auch relativ leicht zu finden war haben es viele Glücksritter nicht geschafft mal aufzutauchen. Der, der das Ding dann gekauft hatte war auch schon am Abholort vorbeigefahren, aber da war ich schlauer und hatte mir seine Mobiltelefonnummer notiert, habe zur fraglichen Zeit angerufen und als ich dann gemerkt hatte das der sich verirrt hatte, hab ich ihn dann zu mir hin gelotst damit ich den Deal endlich abschließen konnte. 90 Euro hat es noch gebracht. Zumindest hat mir dieses Erlebnis sehr zu denken gegeben.
P. M. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wir haben ne 20 Jahre alte Miele-Spülmaschine, die zwar schon nen >> rostigen Unterkorb hat, aber sonst noch läuft. > > Ich kenne mindestens eine Person, die dafür auch mehr bezahlen würde, > wenn sie noch funktioniert... ;-) > > Die Qualität ist einfach unschlagbar, auch gegenüber anderen > "Markenherstellern" wie z.B. Siemens. Ja, sie funktioniert....
Michael K-punkt schrieb: > Wir haben ne 20 Jahre alte Miele-Spülmaschine, die zwar schon nen > rostigen Unterkorb hat, aber sonst noch läuft. Solche Gerätschaften, die normalerweise nicht im Haus erlaubt, aber geduldet waren, hauptsächlich ein Kühlschrank auf dem Zimmer, wurden zu meinen Zeiten in Lehrlingswohnheimen immer für nen Kasten Pils oder 20DM an die jeweiligen Besitzer gehandelt. Die eigene Benutzungsdauer spielte dabei keine Rolle, die Marke auch nicht, und ob es mal 2 Jahre waren, wenn so ein Gerät mal lief. Es wäre sonst auch ein Mords-Aufwand geworden, Interessenten zu finden, in Zeiten, wo es nur Zeitungsinserate und kein Internet gab. Ein Verkaufsinserat wäre schon teurer gewesen, als das Gerät wert war. So blieb ein Gerät dann eben unter vielen Besitzern über viele Jahre fest an seinem Ort stehen, und keiner hatte wirklich Gewinn oder Verlust. Aber gratis den Gebrauchsvorteil, den Strom lieferten die Gebäudebetreiber, das ging in deren Rechnung komplett unter. Vielleicht dachten sie auch etwas mit, bei Privatkühlschränken keine eigenen anschaffen zu müssen. Das erlebte ich wiederum anderswo, daß ein Wohnheim den Insassen ein Kühlfach zur Verfügung stellt, wo die Unterkünfte überhaupt nicht nach eigenem Geschmack verändert werden durften. Sie mußten aber dann auch die Kühlschränke selbst anschaffen. Ausnahmen, daß einer das letzte Glied in der Kette war, der bei Defekt einen neuen Oldie kaufen mußte, gab es so gut wie nie. Die alten Kühlschrank-Trümmer halten auch mal 30-40 Jahre. Meine Geräte in der Einbauküche würde ich bei Küchenübernahme dem Nachmieter auch alle drei für nen Kasten Pils überlassen. Haben nach 16 Jahren alle so ihre kleinen und größeren Macken, funktionieren aber noch. Aber auch unter Kollegen im Betrieb gab es das, ein funktionierendes Gerät und ein Interessent, der unbesehen mit 20DM dabei war. Bei einer Wohnungsneugründung eines Junggesellen gab es da immer auch reichlich Hilfe mit Gebrauchtgeräten aus Kollegenkreisen, weil man nicht gerade 80k€ Jahresgehalt hatte. Wenn es da eine Macke gegeben hätte, wäre ja auch ein schlechtes Licht auf den Kollegenkreis gefallen. Ich glaube, bei einem Defekt ne Woche später hätte jemand auch das Geld rückerstattet. 100€, ist das nicht ein bißchen arg hoch? Das ist schon kein symbolischer Preis mehr. Für 100€ handeln professionelle Second-Hand-Händler solche Geräte noch, da geht ein Interessent lieber hin. Manchmal gibts da sogar noch eine geringe Garantie. Aber von privat? Besonders Küchengeräte und Möbel haben extreme Wertverluste, sind oft nach 5 Jahren schon nur noch 10% wert. Weitgehend egal, wie der augenscheinliche Zustand ist. Schlimmer als der Verfall bei PCs noch.
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