Forum: PC Hard- und Software VPN mittels VPN Router von einem internen Netz aus


von Unsicherheit (Gast)


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Hi, ist es möglich, daß ich in einem existierenden Netz hinter dem 
Router, einen weiteren Router zu setzen, der dann eine VPN Verbindung 
aufbaut zu einem Externen VPN Server?

von Icke ®. (49636b65)


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Das hängt vom Protokoll ab und von dem, was der primäre Router durchläßt 
bzw. richtig zuordnet oder nicht. Welche Art von VPN soll es denn sein? 
IPSec? Welche Router sind das?

von Stefan (Gast)


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Schau mal ob NAT-Traversal in Frage kommt.
Stefan

von Peter II (Gast)


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möglich ist das schon.

Beschreibe mal etwas genauer was du machen willst. Und wichtig ist dabei 
ob die Router NAT machen oder es ein richtiges routing ist.

Am besten eine zeichnung wo das netzt dargestellt ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wenn Du von "außen" nicht an den internen VPN-Router drankommst, wird 
das nicht gehen.

Der Router nach "außen" muss die VPN-relevanten Ports und Protokolle an 
den internen Router weiterleiten.

Sollte PPTP verwendet werden (das ist das von Windows-Systemen 
üblicherweise genutzte Protokoll), sind das Port 1723 (TCP) und das 
Protokoll GRE.

von Stefan (Gast)


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>> Wenn Du von "außen" nicht an den internen VPN-Router drankommst, wird
>> das nicht gehen.

> ... der dann eine VPN Verbindung aufbaut zu einem Externen VPN Server?

warum?
Stefan

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Weil VPNs bidirektional sind?

von Unsicherheit (Gast)


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Als Router sollen Zyxel UGS oder Netgear FVG benutzt werden.

Ich hab einen VPN Rechner mit einer festen IP, wo ich daten ablege.
Dann hab ich ein Stinknormalen DSL Anschluss mit vielen Rechnern 
dahinter (NAT afaik).

Nun will ich einen Router nehmen und in dieses Netz hängen um darueber 
eine VPN zu dem Server aufzubauen.
Der Router soll die Verbindung aufbauen, da auch nicht sichergestellt 
ist, daß immer Feste IP bzw. DynDNS am laufen ist.
Das will ich, weil ich nicht immer die Möglichkeit habe am DSL Router 
Einstellungen vorzunehmen.

VPN soll IPSec sein.
Allerdings kann es sein, daß der DSL Router schon ein VPN woandershin 
aufbaut.

Die Sache ist die, daß wir einige SPS am laufen haben, udn auf diese 
zugreifen wollen, ohne daß die offen am Netz hängen.
Je nach Anlage haben wir einen eigenen DSL Anschluss, da haben wir auch 
die Kontrolle über den DSL Router, bei anderen hängen wir nur im Netz 
der Kunden.


VPN-Server ----[Pöhses Internet]---DSL Router +---PC1
                                              +---PCx
                                              +---ExtraRouter---SPS

Geht das überhaupt, wenn der DSL Router schon IPSec VPN am laufen hat? 
Wegen VPN Pass through.

von Stefan (Gast)


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>> Weil VPNs bidirektional sind?
Die initiale Verbindung geht lt. TO von innen nach aussen.
Stefan

von Icke ®. (49636b65)


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Unsicherheit schrieb:

> Geht das überhaupt, wenn der DSL Router schon IPSec VPN am laufen hat?
> Wegen VPN Pass through.

"VPN Pass through" bedeutet, der Router läßt abgehende 
VPN-Verbindungswünsche zu und kann die Antwortpakete auch richtig dem 
entsprechenden Client zuordnen. Besonderes letzteres ist nicht unbedingt 
selbstverständlich, vor allem viele ältere Router haben Probleme damit. 
Bei den Speedports W500 und W700 ist es bspw. erforderlich, die Ports 
500 und 4500 auch eingehend freizuschalten, obwohl die Verbindung von 
innen nach außen initialisiert wird. Prinzipiell kann ein Client auch 
dann VPN zu externen Zielen aufbauen, wenn der Router selbst VPN zu 
-anderen- Zielen abwickelt. Ich arbeitete ausschließlich mit 
LANCOM-Routern und damit funktioniert es jedenfalls problemlos. Nun ist 
ein Client aber ein Client und kein Router, d.h. er kann selber mit dem 
Server kommunizieren, aber nicht den Verkehr für andere Clients regeln. 
Will ich eine LAN-LAN-Kopplung über VPN realisieren, benötige ich feste 
IPs oder alternativ Dyn-Adressen BEIDER Endpunkte und der primäre Router 
müßte VPN-Pakete an den "Extra"-Router weiterleiten. Wenn der nun aber 
selber IPSec bereitstellt, kann er die Pakete nicht weiterleiten, 
sondern hält sich selbst für zuständig. In diesem Fall würde es nicht 
funktionieren. Wenn der primäre Router selbst kein VPN betreibt, ginge 
es unter Mitwirkung des jeweiligen Admins. Der müßte eine 
Portweiterleitung zu eurem Router einrichten und falls möglich, auch die 
Dyn-Adresse bereitstellen. Diese könnte man notfalls auch per Tool des 
DynDNS-Anbieters herausfinden, welches jedoch auf einem Rechner 
installiert werden muß. Die in den Routern eingebauten DynDNS-Funktionen 
melden i.d.R. nur deren WAN-IP, die bei einem nachgeschalteten Router 
aber nicht die von außen erreichbare, sondern eine aus dem Subnet des 
primären Routers ist.
Ich habe so einen Spezialfall praktisch laufen. Der Kunde hat VDSL und 
ich muß den Lancom hinter dem Telekom-Speedport betreiben. 
Portweiterleitung zum Lancom ist eingerichtet und auf dem Fileserver 
läuft das Tool von no-ip.org.
Eine weitere Möglichkeit wäre evtl. SSL-VPN, das über Port 443 tunnelt. 
Mit praktischen Erfahrungen kann ich da jedoch nicht dienen, vielleicht 
wirst du in der OpenVPN Community fündig.

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