Tag zusammen, mich würde interessieren, was Ihr mit euren gekauften oder selbstgebauten Kurzwellenempfängern schon für kuriose Sachen empfangen habt. Ich erinnere mich, dass es früher einen Sender auf KW gab, bei dem eine (künstliche?) Frauenstimme dauernd anscheinend zusammenhanglose Zahlen gesprochen hat. Mir ist vor allem in Erinnerung, dass statt 'fünf' immer 'fünnef' gesagt wurde. Solche Sender gibt es anscheinend heute noch http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender Die technische Seite dazu interessiert mich natürlich auch. Waren für den Empfang besondere Umbauten oder Antennen notwendig usw.? Gibt es kuriose Ausstrahlungen im weitesten Sinn, die man auch heute noch regelmäßig empfangen kann?
GB schrieb: > http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender Ist ja irre, was es nicht alles gibt. Klingt wie aus einem James-Bond-Film.
!!! schrieb: > Klingt wie aus einem > James-Bond-Film. Ja, wirklich! Anscheinend ist das die unauffälligste Möglichkeit, Mitteilungen an Agenten im Ausland zu übermitteln. Auch, wenn prinzipiell jeder mithören kann. Der Hörer oder besser Empfänger läßt sich nicht (wie beim Handy oder Internet) zurückverfolgen. Hier ist übrigens die Stimme, von der ich oben erzählt habe, grade auf youtube gefunden http://www.youtube.com/watch?v=ocWASywcsAU Auf 4625kHz kann man abends den Buzzer hören, er klingt so, wie er heißt. Es ist anscheinend der russische Spionagesender UVB-76, der hin und wieder auch gesprochene Zahlennachrichten übermittelt.
GB schrieb: > Waren für > den Empfang besondere Umbauten oder Antennen notwendig usw.? Der Sinn ist es ja gerade, möglichst unauffällig empfangen zu können. Ein unverdächtiger handelsüblicher Weltempfänger soll dafür genügen.
Jörg Wunsch schrieb: > Der Sinn ist es ja gerade, möglichst unauffällig empfangen zu können. Bei Zahlensendern ja! ;) Aber es gab/gibt ja auch noch -Piratensender -Zeitzeichen -frequenz-"verpeilte" Rundfunksender -Meteoriten, die die Atmosphäre passieren -Nordlichter -andere Funkdienste -extreme Überreichweiten -Propagandasender ...
Dieser Podcast interessiert dich dann vielleicht: Hoaxilla #83 – ‘Zahlensender’ (Podcast 31 Min — 28.5M) http://www.hoaxilla.com/hoaxilla-83-zahlensender/
'Zahlen-Else' war m.W. ein Sender für Nachrichten an Agenten und eine Legende unter den Funkamateuren, weil sie mit brüllender Leistung und in AM gesendet hat. Die Fünfergruppen, mit denen sie den Äther füllte, waren extra mit 'fünnef' und 'neuen' (9) gesprochen, um Verwechslungen zu vermeiden. Wir haben uns damals nicht wirklich bemüht, hinter ihren Code zu kommen, mir hat sie fast leid getan.
Auf 4625 Khz hört man durchgehend "the buzzer". Es ist ein russischer Sender mit unbekanntem Zweck. Auf der Frequenz hört man ständig einen Intervall-Summton ( Buzzer ) im AM. Ehemals als "UVB-76" bekannt, aber mittlerweile mit einem anderen Rufzeichen. In sehr seltenen Fällen konnten mal Sprachaussendungen gehört werden, die Inhaltlich aber codiert waren. Wikipedia: UVB 76 Der Sender eignet sich als Testbake für Empfängertests und Ausbreitungsbedingungen. Andere Zahlensender haben einen komplizierten Sendezeitplan, oder scheinbar keinen Zeitplan.
Matthias schrob: >Die Fünfergruppen, mit denen sie den Äther füllte, >waren extra mit 'fünnef' und 'neuen' (9) gesprochen, um Verwechslungen >zu vermeiden. Bei der "Fahne" war ich auf einer Funkmeßstation. Ich habe Jahre gebraucht, um diese Aussprache wieder los zu werden. Die "Null" wurde bei uns als "Nulli" gesprochen, um sie von der 9 zu unterscheiden. Wir haben dann noch diverse Ausschmückungen erdacht. So wurde eine Flughöhe von 4000 Metern zu "Schnulli-Pfirsich" MfG Paul
GB schrieb: > Aber es gab/gibt ja auch noch > > -Piratensender War letztlich nur die Urform des Dudelfunks, wie wir sie heute mit den kommerziellen überall bis zum Erbrechen haben. Also die "großen" Piratensender, meine ich, denn für deren Betrieb allein dürfte es heftiger finanzieller Aufwände bedurft haben. Einen zig Kilowatt fetten Sender auf einem Schiff betreibt man nicht aus der Portokasse. Da diese Art Dudelfunk nun heute (zumindest in Mittel- und Westeuropa) legalisiert ist, gibt's keine Basis mehr für derartige Piraten. > -Zeitzeichen Gibt's immer noch. Der größte Teil ist Längstwelle, aber WWV und WWVH senden beispielsweise nach wie vor auf Grenz- und Kurzwelle. DIZ / Y3S auf 4525 kHz wurde irgendwann in den 1990er abgeschaltet. > -frequenz-"verpeilte" Rundfunksender Was meinst du damit? > -Meteoriten, die die Atmosphäre passieren Erzeugen kein eigeneständiges Signal, sondern hinterlassen einen ionisierten Kanal in der Atmosphäre. An diesem können EM-Wellen reflektiert werden. Hat natürlich nur dann praktischen Nährwert, wenn es mehr als einen Meteoriten gibt (also während der so genannten Meteoritenströme), denn die Lebensdauer eines solchen Kanals ist recht kurz. Lässt sich zur Reflektion von VHF-Signalen benutzen, allerdings ist das eher ein sportliches Unterfangen, selbst während eines Meteoritenstroms. > -Nordlichter Genauer: Polarlichter ;-) Gibt's ja auch im Süden. Wie zuvor, Möglichkeit der Reflektion von VHF-Signalen; auf Kurzwelle eher störend. > -extreme Überreichweiten Was sollte das auf Kurzwelle sein? Kurzwelle lebt von der Raumwellenausbreitung, also praktisch immer von einer "Überreichweite". Verbindungen über den Atlantik kann man nahezu täglich haben, die Wahrscheinlichkeit eines Ausbreitungswegs zu den Antipoden ist nicht ganz so häufig. Matthias Sch. schrieb: > Wir haben uns damals nicht wirklich bemüht, hinter ihren > Code zu kommen, Das taten andere. Die wurden aber dafür bezahlt. Wenn der Code ordentlich konzipiert ist, kann man ihn als sicher annehmen, d. h. ohne weitere Hinweise auf Schlüssel, Inhalte oder potenzielle Empfänger ist es praktisch selbst den Schlapphüten nicht möglich, da eine Information zu entnehmen. > mir hat sie fast leid getan. Die "Dame" dürfte bereits recht frühzeitig automatisiert gequasselt haben, mit Tonbandschleifen oder dergleichen. Denk mal an die Uhrzeitansage im Telefonnetz, da saß auch keine Dame im 24-Stunden- Dienst dran. ;-)
Die "Dame" kann man hier sehen: http://www.youtube.com/watch?v=Xkc_Ig87TnM Hab so ein Teil in meiner Sammlung. Alles auf Basis U880 ( Z80 ) :-)
Der Zahlencode dürfte eine One Time Pad Verschlüsselung sein, also komplett unknackbar!
Über die Verschlüsselungmethoden wurde schon viel geschrieben. Dr. Sorge hat es damals in Japan mit statistischen Jahrbüchern und anderen Tabellenwerken gemacht. Interessenten kann ich das Buch "Dr.Sorge Report" empfehlen. Es gibt auch im Internet ein Interviewmittschnitt einer Kundschafterin die im Operationsgebiet tätig war. Sie hat erzählt, wie sie ihre Aufträge damals empfangen und dechiffriert hat. Die Sender des MfS standen u.a. in Zeesen bei Königs Wusterhausen. Wurden über Modulations/Tastleitungen von Gosen bei Berlin fernbedient. Dort befand sich ein Teil der HV A (Hauptverwaltung Aufklärung). Viele Aussendungen sollen Blindmeldungen gewesen sein um die Gegenseite zu beschäftigen. Ich fand es als Kind immer total spannend der "Lottotante" zuzuhören. Nun habe ich die Tante sogar in meiner Sammlung. :-)) An eine gehörte kuriose Aussendung kann ich mich erinnern: Frequenz war 3800kHz oder etwas drüber im Oberen Seitenband. Dort hörte man eine Station mit der Kennung "Deutscher Sportverlag". Durchgegeben wurden irgendwelche Rennergebnisse von Pferderennen oder ähnliches. Das war so um 1983 rum.
Zahlensender gibt es immer noch viele. Ich höre sie zufällig, ich suche nicht gezielt danach. Andere Leute suchen sehr intensiv danach und können die Sender sogar teilweise identifizieren. Zumindest weiß man meistens aus welchem Land sie senden. Dieser hier sendet allerdings nicht mehr: http://maps.google.de/maps?q=Frankfurt&hl=de&ll=50.003684,8.611865&spn=0.01022,0.01929&sll=51.151786,10.415039&sspn=10.218569,19.753418&hnear=Frankfurt+am+Main,+Darmstadt,+Hessen&t=m&z=16
Hier mal die CPU Platine der Lottotante. Die Platine ist im Originalzustand! Die Anzahl der gebauten Geräte muß recht klein gewesen sein.
Hi, Matthias Sch. schrieb: > Die Fünfergruppen, mit denen sie den Äther füllte, > waren extra mit 'fünnef' und 'neuen' (9) gesprochen, um Verwechslungen > zu vermeiden. Diese Aussprache ist sogar genormt! Und die fünf sowie die neun sind bei weitem nicht die einzigen ZAhlen die angpasst sind. Im Zahlenbereich bis 9 fällt mir pauschal auch noch die Zwei = ZWO ein. Die "Zahlentafel" in der dies alles Festgehalten ist, die ist eine erweiterung der Buchstabiertafel. Verwendet und gelehrt wird dies noch bei der Sprechfunkausbildung nach DV810 bei der Feuerwehr und im Katastrophenschutz sowie nach der PDV810 (quasie Inhaltsgleich) bei der Polizei. (Das Militär, auch die BW, verwendet das NATO Alphabet) Eine halbwegs aktuelle Quelle zum Download: http://www.feuerwehr-gerderath.de/dateien/PDV-DV810.pdf Die ZAhlentafel findet sich in der Anlage 17 auf Seite 67, die Buchstabiertafel ist auf der Seite 56 in der Analage 15 enthalten. Wobei ich aber zugeben muss das wir die ZAhlentafel genauso wie die Buchstabiertafel in der Ausbildung ordnungsgemäß geleht haben, aber im Dienst zwar die Buchstabiertafel recht Sorgfältig eingehalten haben, die Zahlentafel aber fast nie. Und auch bei anderen Organisation hört man die "Zahlen" immer seltener. Liegt aber sicher auch daran das die Funkverbindungen immer besser wurden. Heute haben wir auf dem 4m Analogfunk weitesgehend eine Flächendeckend gute Versorgung durch dichten Netzaufbau, Relaisstellen und häufiger Gleichwellentechnik. (Wenn man von einigen Kaputtgesparten Regionen absieht wo immer noch das alte FuG7b auf dem Hügel einen ganzen Kreis versorgen soll) in guter Telefonqualität. Mit TETRA, wenn es denn einmal wirklich läuft, soll es dann HAndyqualität haben, Da treten zumindest bei den Zahlen Verwechslungen nicht mehr so schnell auf. Als die Urversion der DV810 veröffentlicht wurde hatte man auf 4m noch eine sehr dünne abdeckung mit sehr schlechter Qualität in den Randbereichen und es war teilweise sogar noch Grenz- und Kurzwellenfunk in der Nutzung. SEHR lang ist es her... WEnn da aber dann ein starkes Rauschen und Knacken im Empfänger ist, dann sind auch die ZAhlen mal schnell verwechselt. (Und das Rauschen und Knacken kann ja auch beim kleinen WEltempfänger im Keller schnell kommen, selbst bei noch so starken Zahlensendern) Gruß Carsten
Matthias schrieb: > Hier mal die CPU Platine der Lottotante. Die Platine ist im > Originalzustand! Das richt ja schon nach einem neuen Rekord, DREI ICs übereinander. :) Mal ne Frage nebenbei. Wie kommen da Japanische ICs auf die Russische Karte? Störsender wie Schaltnetzteile sind auch nicht selten. James Bond: http://www.youtube.com/watch?v=5kciVDr2n9U&feature=related
Ein schoener Thread! Ich habe in meiner Kinder/Jugendzeit oft diese Sender gehört, war sehr geheimnisvoll, klang fürchterlich nach Spionage und Agenten. In meiner Naivität habe ich auch mal ein paar A4-Seiten vollgeschrieben, um das zu entschlüsseln (ohne Worte). Das war aber definitiv vor der Zeit der Computertechnik. Das muessen die damals dann anders gemacht haben, vielleicht vom Band (wie die Telefon-Zeitansage damals). Die Stimme war eindeutig die selbe wie im YouTube-Link. Das der Sender aus dem Osten kam, wusste ich nicht. War ja dann auch kein Wunder, dass der Empfang so gut war: In Osterberlin gewohnt, Ost-Radio benutzt und Ostsender empfangen. @Matthias: Ich hoffe, Du hast die EPROM-Inhalte schon ausgelesen. Wäre schade, wenn das schoene Teil sein Gedächtnis umwiederruflich verliert. Gruss Micha
Wer Infos über Zahlensender sucht wird hier fündig: http://www.simonmason.karoo.net/page30.html Hier gibt es jede Menge MP3-Dateien zum anhören und herunterladen: http://archive.org/details/ird059
Micha schrieb: > Das muessen die > damals dann anders gemacht haben, Ich tippe mal auf 10 Endlosbänder (für jede Ziffer eines). Zum vorlesen einer Zahl wurde dann auf das entsprechende Band geschaltet. Wer eine bessere Idee?
Franzl F. schrieb: > Mal ne Frage nebenbei. Wie kommen da Japanische ICs auf die Russische > Karte? Wieso russisch? Einfach deutsch. Du hast noch nie eine Karte von robotron gesehen, oder? Ein paar RAMs wurden halt aus Japan dazu gekauft, wahrscheinlich hatte Erfurt gerade Lieferengpässe mit den U6516. Ein einziger IC ist sowjetischer Bauart (74LSxx), das meiste da drauf ist aus der DDR (Frankfurt/Oder und Erfurt).
Die ganz Verrückten unter euch sollten das mal lesen: http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Publikationen/Publikationen/handbuch_HA-III_schmidt.pdf?__blob=publicationFile Ein Wahnsinn welcher Aufwand zum Thema Funk getrieben wurde. Alleine der Personalaufwand, von den Kosten ganz zu schweigen. Aber cool waren sie auch: Kfz-Halter in Flensburg abfragen durch hacken von Datennetzen...., damals im Kalten Krieg.
Ich persönlich fand den 'Specht' eigentlich am schlimmsten - ein Überhorizont Radar, mit dem die Sowjets in den 80er Jahren ganze Kurzwellenbänder breitbandig dichtmachten. Das Signal waren steilflankige Pulse und dementsprechend QRM behaftet. Ich krieg die genauen Frequenzen nicht mehr zusammen, aber sie müssen mit unglaublichen Sendeleistungen gearbeitet habe, vermutlich im Megawatt Bereich. Das Splattern hat die AGC in den meisten Empfängern dermassen dichtgemacht, das die Nutzsignale nicht mehr zu erkennen waren. Sie haben dann irgendwann mitgekriegt, das das System gar nicht funktioniert und haben die Sendungen eingestellt. Jörg Wunsch schrieb: >> mir hat sie fast leid getan. > > Die "Dame" dürfte bereits recht frühzeitig automatisiert gequasselt > haben, mit Tonbandschleifen oder dergleichen. Denk mal an die > Uhrzeitansage im Telefonnetz, da saß auch keine Dame im 24-Stunden- > Dienst dran. ;-) Haha, du glaubst doch nicht, das sie mir wirklich leid getan hat. Nene, war mir schon klar, das Zahlen-Else ein Automat war. Aber ein Besen war sie doch, mit ihrer beinharten Stimme :-)
Matthias schrieb: > Die ganz Verrückten unter euch sollten das mal lesen: Wird wohl irgendwann langweilig. ;-) Gibt natürlich zumindest einen Einblick in das, was Geheimdienste allerorts nach wie vor auch heute noch so treiben.
Jörg Wunsch schrieb: > Gibt natürlich zumindest einen > Einblick in das, was Geheimdienste allerorts nach wie vor auch heute > noch so treiben. Wobei ich mich ernsthaft frage ob ich das überhaupt wissen will... Sich um die Uhrzeit noch aufregen ist ungesund.
Jörg Wunsch schrieb: > Franzl F. schrieb: >> Mal ne Frage nebenbei. Wie kommen da Japanische ICs auf die Russische >> Karte? > > Wieso russisch? Einfach deutsch. Du hast noch nie eine Karte von > robotron gesehen, oder? Ein paar RAMs wurden halt aus Japan dazu > gekauft, wahrscheinlich hatte Erfurt gerade Lieferengpässe mit den > U6516. Ein einziger IC ist sowjetischer Bauart (74LSxx), das meiste > da drauf ist aus der DDR (Frankfurt/Oder und Erfurt). Ich dachte immer in der DDR/Sowjetunion wären Westgegenstände verboten gewesen?
Ja, vom Westen aus ----> Embargo. Schalck hat es trotzdem geschafft :-)
Um mal wieder auf das Thema "seltsame Sender" zurückzukommen: Ich kann mich da auch an einen Sender erinnern, der hat immer irgendein Vogelgezwitscher gesendet. Ist der euch auch mal begegnet? Gruss Micha
Franzl schrob: >Ich dachte immer in der DDR/Sowjetunion wären Westgegenstände verboten >gewesen? Zeitweise war dort sogar das Verbieten verboten. ;-) MfG Paul
Micha schrieb: > Ich kann mich da auch an einen Sender erinnern, der hat immer irgendein > Vogelgezwitscher gesendet. Ist der euch auch mal begegnet? > Gruss Micha Du meinst aber nicht zufälligerweise RTTY? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/3/3b/Wikipedia-Slogan_RTTY.ogg mfG ingo
Micha schrob: >Ich kann mich da auch an einen Sender erinnern, der hat immer irgendein >Vogelgezwitscher gesendet. Ja, das war der Verband der Hobby-Ornithologinnen. Die waren immer gut zu Vögeln... MfG Paul
Vogelgezwitscher, ist mir auch in Erinnerung. Und dann konnte man Sonntags früh auch den Seefunk (West) hören. Wo sich die Matrosen mit ihren Angehörigen unterhalten haben. Mit Audion RE 074d und 4x Flachbatterien für die Anode.
Paul Baumann schrieb: > Franzl schrob: >>Ich dachte immer in der DDR/Sowjetunion wären Westgegenstände verboten >>gewesen? > > Zeitweise war dort sogar das Verbieten verboten. > Ist doch eh alles verboten, was nicht ausdrücklich erlaubt ist. Wozu also Schilder?
Franzl F. schrieb: > Ich dachte immer in der DDR/Sowjetunion wären Westgegenstände verboten > gewesen? Klar, und die vielen Westpäckchen sind alle an der Grenze in eine große Mülltonne geworfen worden. :-) Michael_ schrieb: > Ja, vom Westen aus ----> Embargo. Alles, was im Ostblock selbst hergestellt worden ist, verschwand schlagartig von der Embargoliste. Wenn man es schon nicht verhindern kann, dann will man wenigstens geschäftlich absahnen. Daher war es bei vielen Halbleitern gar nicht das primäre Thema, diese wirtschaftlich herstellen zu können, sondern sie überhaupt herstellen zu können. Ab dem Moment konnte man dann auf dem Weltmarkt zukaufen. (Wirtschaftlichkeit spielte natürlich eine Rolle, wenn es um massenhafte Versorgung anstelle prototypischer ging, denn dann wollte man möglichst keine teuren Devisen mehr dafür aufwänden.) Daher schrieb ich ja oben: vermutlich gab es gerade Lieferengpässe beim U6516 (der sich vermutlich 1983 noch in seiner Prototypenphase befand und noch nicht in voller Produktion in Erfurt). Da wurden dann eben schnell mal welche importiert. Micha schrieb: > Ich kann mich da auch an einen Sender erinnern, der hat immer irgendein > Vogelgezwitscher gesendet. Es gibt ja auch allerlei analoge Sprachverschleierungsmöglichkeiten, könnte gut auch sowas gewesen sein.
Ich glaube das waren Pakete von 2 sec., danach eine Pause usw.
Michael_ schrieb: > Ich glaube das waren Pakete von 2 sec., danach eine Pause usw. Dann wohl doch irgendein Funkfernschreiben, oder vielleicht ein Wetterfax.
ingo schrieb: > Du meinst aber nicht zufälligerweise RTTY? Ähäm..., die Frage meintest Du nicht ernst oder? Da war immerhin keine Smiley hinter. Nein, wirkliches Gezwitscher eines Vogels in Endlosschleife. Entweder war das das Pausenzeichen irgeneines Senders oder?? Gruss Micha
Micha schrieb: > Ähäm..., die Frage meintest Du nicht ernst oder? Da war immerhin keine > Smiley hinter. Naja, gibt ja ne Menge verschiedene Vögel, hab auch schon welche im Wald gehört (nicht gesehen), die klangen wie FSK mit ungefähr 100-200 Baud, daher war das schon ernst gemeint, aber nix für ungut. mfG ingo
Hi, Michael,
> Ich glaube das waren Pakete von 2 sec., danach eine Pause usw.
Könnte "Pikkolo" gewesen sein oder eine Variante dieser
Datenfunksignale: FSK mit einer hohen Anzahl an Frequenzen.
Für Agentenfunk kommt aber nur in Frage, was nicht als Beweis gegen den
Agenten verwendet werden kann. Also möglichst keine verdächtigen Geräte,
sondern Allerwelts-Empfänger und entsprechend
Allerwelts-Modulationsverfahren wie eben AM und Zahlenschlüssel.
Ciao
Wolfgang Horn
Hier gibt es lektüre für monate auch sind noch währen der Auflösung des MFS(1990)herausgegeben DVs zu finden aber auch für teechniker ist allerlei interessante dinge zu finden http://scz.bplaced.net/ http://scz.bplaced.net/mfs_zco.html#dfue
>Wo sich die Matrosen mit ihren Angehörigen unterhalten haben.
Kann ich mich auch daran erinnern...Norddeich Radio (glaub auf 8722kHz)
an Weihnachten und Sylvester...war sehr oft sehr rührend.
Jupp schrieb: > Kann ich mich auch daran erinnern...Norddeich Radio (glaub auf 8722kHz) > an Weihnachten und Sylvester...war sehr oft sehr rührend. Über Norddeich Radio gibt es auch eine Menge Videos bei u-tube. Kann man denn noch Seefunk auf KW empfangen? Gibt es auch (noch) andere interessante Funkdienste auf KW?
Es ist so 15 Jahre her, da hab ich mir einen Weltempfänger gekauft und damit auf der KW rumgestochert. Dazu noch dieses Buch: http://www.piratensenderbuch.de/ Es war sehr interessant, und ich habe ab und an so einen Piratensender erwischt. Meist aus Holland und mit schrecklich billiger Musik. Man muß schon ein kaputter Typ sein, wenn man das Auto mit einer Kiste Sendetechnik belädt, irgendwo auf ein Feld fährt und dort seine Sendung für ein paar Stunden abdrückt. Auch an das Schiff kann ich mich noch erinnern. Auch für Westler war das damals geile Musik.
Jörg Wunsch schrieb: > War letztlich nur die Urform des Dudelfunks, wie wir sie heute mit > den kommerziellen überall bis zum Erbrechen haben. Wer Radio Veronica z.B. als Dudelfunk bezeichnet hat keine Ahnung.Oder damals schon Grufti. Das war damals die einzige Möglichkeit gute Musik zu hören. Martin
Wie hat das eigentlich geendet? Hatte man die nicht von der Versorgung abgeschnitten (ausgehungert)? Das waren Vorläufer von Greenpeace und Attac.
GB schrieb: > Tag zusammen, > mich würde interessieren, was Ihr mit euren gekauften oder > selbstgebauten Kurzwellenempfängern schon für kuriose Sachen empfangen > habt. Habe mal vor Wochen durch Zufall einen Zahlensender (waren das ca. 6MHz?) erwischt. Es wurden Zahlensequenzen auf Englisch (je 4 Zahlen, männliche Stimme) durchgegeben. Die letzten zwei Sequenzen waren 0000, 0000. Dann war er wieder weg. Leider kam er unerwartet dass ich es nicht geschafft habe ihn mit SDR aufzunehmen. GB schrieb: > Die technische Seite dazu interessiert mich natürlich auch. Waren für > den Empfang besondere Umbauten oder Antennen notwendig usw.? Nö, ganz und gar nicht. Das ist ja gerade der Sinn dieser Sender dass man sie unauffällig mit einem normalen Weltempfänger in jeder Ecke der Welt empfangen kann. Meist sitzen Militärs oder Geheimdienste dahinter. Mit freundlichem Gruß.
Matthias S. schrieb: > Wir haben uns damals nicht wirklich bemüht, hinter ihren > Code zu kommen, mir hat sie fast leid getan. Musst dir keine Sorgen um Else machen, die war ein Automat: https://www.youtube.com/watch?v=9MY8HblDAHQ&t=1s
Oliver S. schrieb: > Musst dir keine Sorgen um Else machen, die war ein Automat: > Youtube-Video "Stimme, Sprachgenerator für Zahlensender" Öh, ja - das wussten wir aber schon recht lange: Matthias S. schrieb: > Haha, du glaubst doch nicht, das sie mir wirklich leid getan hat. Nene, > war mir schon klar, das Zahlen-Else ein Automat war. Aber ein Besen war > sie doch, mit ihrer beinharten Stimme :-)
GB schrieb: > mich würde interessieren, was Ihr mit euren gekauften oder > selbstgebauten Kurzwellenempfängern schon für kuriose Sachen empfangen > habt. Die Wasserstandsmeldungen und Tauchtiefen gehören für mich in diese Kategorie ;-)
Matthias S. schrieb: > Ich persönlich fand den 'Specht' eigentlich am schlimmsten - ein > Überhorizont Radar, mit dem die Sowjets in den 80er Jahren ganze > Kurzwellenbänder breitbandig dichtmachten. Das Signal waren > steilflankige Pulse und dementsprechend QRM behaftet. > Ich krieg die genauen Frequenzen nicht mehr zusammen, aber sie müssen > mit unglaublichen Sendeleistungen gearbeitet habe, vermutlich im > Megawatt Bereich. Das Splattern hat die AGC in den meisten Empfängern > dermassen dichtgemacht, das die Nutzsignale nicht mehr zu erkennen > waren. > Sie haben dann irgendwann mitgekriegt, das das System gar nicht > funktioniert und haben die Sendungen eingestellt. Der Specht auch Duga3 steht in Tschernobyl, https://de.wikipedia.org/wiki/Woodpecker_%28Kurzwellensignal%29
user schrieb: > Der Specht auch Duga3 steht in Tschernobyl, > https://de.wikipedia.org/wiki/Woodpecker_%28Kurzwellensignal%29 Aber nur der Empfänger davon.
Die wirklich kuriosen Kurzwellensignale werden auch immer weniger. Vieles ist dem 4285 gewichen. AM demoduliert klingt es wie ein Motorengeräusch. Vor ein paar Jahren habe ich irgendwo zwischen 4 und 6 MHz durchgehend den Kuckuck gehört. Weiß jemand zufällig etwas darüber ?
Jörg W. schrieb: > Denk mal an die > Uhrzeitansage im Telefonnetz, da saß auch keine Dame im 24-Stunden- > Dienst dran. ;-) Die Dame habe ich persönlich kennen gelernt. Ziemlich braun und platt diese Person, sie konmte sabbeln ohne aufzuhören.
Matthias S. schrieb: > Sie haben dann irgendwann mitgekriegt, das das System gar nicht > funktioniert und haben die Sendungen eingestellt Hi, geht wieder los, schon seit einiger Zeit. Technik ist also nicht obsolet. Nur die Auswertung der reflektierten Signale klappte bei den Sowjets noch nicht so. https://de.wikipedia.org/wiki/Jindalee_Operational_Radar_Network Gästchen schrieb: > Aber nur der Empfänger davon. stimmt nicht. Das ist das ominöse Sendeantennenarray für angeblich 10 Megawatt. Das Empfangsantennenfeld fiel dagegen regelrecht unscheinbar aus: Siehe Bild. Es gibt auch noch Darstellungen, wo das Metall schon recycled wurde, nur noch die Gründungen stehengeblieben sind. und noch ein paar OHRs: https://www.youtube.com/watch?v=EGfP0hxkkqk Matthias S. schrieb: > Das Splattern hat die AGC in den meisten Empfängern > dermassen dichtgemacht, das die Nutzsignale nicht mehr zu erkennen > waren. Hab noch einen alten DARC-Mitteilungen-Artikel gefunden, der eine Störaustastungsschaltung vorstellt. Momang... Die Impulse wurden damals analysiert und lokalisiert (Nähe Charkow). GB schrieb: > Gibt es kuriose Ausstrahlungen im weitesten Sinn, die man auch heute > noch regelmäßig empfangen kann? Ja. Höre oft AFU SSB auf 40 Meterband. (Die Italiener!!) Dann, was ist aus DRM geworden? Kaum noch ein Sender drauf, obwohl mein Empfänger eigens einen 455 kHz-ZF-Ausgang für Synchrondemodulation oder DRM-Adapter eingebaut hat. ciao guatav
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Zahlensender... so ganz ausgestorben scheinen sie nicht zu sein. Zumindest einen habe ich am 12. Mai "erwischt". Mit einem Uralt- Radio- das geht, weil die Zahlensender in normalem AM senden. Videolink dazu unten. Und das Normal- AM hat seinen Grund: Man muß Agenten oder Konsuln nicht mit Spezial- Empfängern ausstatten, jedes halbwegs brauchbare Radio mit Kurzwelle kann die Aussendungen empfangen- eine genaue Frequenzanzeige ist nicht nötig, meist gibt es vorher charakteristische Töne, die man leicht findet. http://edi.bplaced.net/?Projekte___Langdrahtantenne_fuer_historische_Radios___Teil_7-_Video-_Empfangsbericht-_Erfolg_fuer_die_neue_Antenne In heutigen Zeiten, wo die AM- Sender in Europa abgeschaltet werden, ist die viel freier gewordene Kurzwelle wieder als Übermittlungsmedium interessant- Internet und Telefon sind leicht zu kontrollieren, die klassischen Radiobänder nicht- selbst Störsender beeindrucken solche Sender wenig, die einfach eine andere Frequenz wählen, der Empfänger muß nur das Kennsignal suchen. Dieses Rezept funktionierte bereits im 2. Weltkrieg. Die "Buzzer"- Baken haben militärische Bedeutung: Ortungspunkte für Schiffe, Flugzeuge und U- Boote, und bei Ausfall des Signals, trotz der sehr geschützen Sendeanlagen ist das ein Alarmsignal, welches auf einen eventuellen Atombombentreffer hindeutet. Darum werden die "wertlosen" Signale mit erheblichen Leistungen gestellt.
"Dann, was ist aus DRM geworden?" Eine Mischung aus dem "Henne - Ei Problem", nicht gemachter Öffentlichkeitsarbeit, dem "genau" mit den Beginn der DRM Versuche Raketen haften aufstieg von Online Radio,TV und Videodiensten (gab es auch schon davor - aber halt nicht in der Masse und echte Breitbandanschlüsse waren noch sehr teuer und selten) und nicht zuletzt das der Auslandsrundfunk generell radikal abgeschaltet wurde - da wurde nicht nur der Verbreitungsweg Kurzwelle aufgegeben sondern direkt die Hörfunkprogramme eingestellt und sich mit "billigen" Onlineauftritten begnügt welche sich nicht von irgendeiner Zeitung und schon vorhandenen Inlandsrundfunkseiten (In Deutschland z.b. die der der ARD Anstalten) unterscheiden. Leider ist (wäre) auch DRM nicht immun gegen Breitbandstörer wie schlecht designte Schaltnetzteile - die sich immer mehr verbreiten da diese "versteckt" selbst in LED Glühlampenersatz verbaut sind - tja und selbst der Chinamann kann bei 4 Euro Endkundenpreis für eine "LED Glühlampe" (von dem er nur einen geringen Anteil bekommt) kein einwandfrei entworfene Spannungsversorgung herstellen - auch bei irgendwelchen USB Netzteilen für 2 oder 3 Euro klappt das nicht... Also passt (Ironie) das schon ganz gut das nicht nur der Analoge AM Rundfunk aufgegeben wurde sondern auch DRM (in Europa) nie aus der "geheimen" Versuchsphase herausgekommen ist - da machen auch die wenigen noch immer bestehenden DRM Aussendungen aus Europa nichts dran. Angeblich soll aber China und Indien noch an DRM Interessiert sein ... mal abwarten ob das wirklich was wird wenn auch in den hinter letzten Winkel Breitbandinternet verfügbar ist und selbst der Bettler sein Smartphone hat (Das mit den Bettler ist in China wohl schon Realität...). Funkfrund
@Funkfreund: Such mal nach LED-Lampen mit Kondensatornetzteil, die leuchten bei mir seit vielen Jahren, keine Ausfälle und keine Radiostörungen.
A-Freak schrieb: > @Funkfreund: > Such mal nach LED-Lampen mit Kondensatornetzteil, die leuchten bei mir > seit vielen Jahren, keine Ausfälle und keine Radiostörungen. also keine Ausfälle, das kann ich nicht unkommentiert lassen. Die allerersten GU10 LED-Lampen mit 5mm LEDs und furchtbarem Grünstich hatten ein Kondensatornetzteil - und starben nach ca. einem Monat! Dafür durfte ich mich dann mit dem Gust im Baumarkt runärgern, das es auf Leuchtmittel keine Garantie gäbe, das wäre Verschleißteile. Die Argumentation, das der LED Lampe ein ganz anderes (verschleißfreies) Funktionsprinzip gegenüber Glühobst und Gasentladungslampen zu Grunde liegt, interessierte ihn nicht die Bohne!
wenn einer während des Sendens die Frequenz "durchkurbelt" hört man einen kurzen sweep. im Wasserfall kann man das dann umher wandern sehen. Oder gibts für sowas noch andere Ursachen?
● J-A V. schrieb: > wenn einer während des Sendens die Frequenz "durchkurbelt" > hört man einen kurzen sweep. Das ist mir auch schon öfter aufgefallen. Bisher dachte ich, das dies von schlecht abgeschirmten Empfängern in der Nähe kommt.
Stefan P. schrieb: > das dies von schlecht abgeschirmten Empfängern in der > Nähe kommt. will ich auch nicht ausschliessen, dass das Strecke machen kann. so hatte es doch vor einiger Zeit Probleme mit einem Uhrenradio gegeben, das im Flugfunk für Störungen sorgte. Das war afaik ein Aldi-Modell.
● J-A V. schrieb: > wenn einer während des Sendens die Frequenz "durchkurbelt" > hört man einen kurzen sweep. > > im Wasserfall kann man das dann umher wandern sehen. > > Oder gibts für sowas noch andere Ursachen? https://de.wikipedia.org/wiki/Ionosonde
Hi, noch etwas gefunden: Der Schweizer Radiosender funkt angeblich wieder auf Kurzwelle: http://www.radiomuseum.org/forum/sfr4_auch_auf_kurzwelle_6005_khz_7310_khz_und_3985_khz.html ciao gustav
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bin ich für deutschsprachiges KW-Programm also nicht mehr auf Radio Bejing angewiesen?
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Es gibt auch noch das deutschsprachige Programm von irgendwelchen Missionaren ;)
meinst Du das aus so einem ganz ganz kleinen Land?
Btt: gibt's denn auch deutschsprachige Zahlensender? ;)
Jörg W. schrieb: > Btt: gibt's denn auch deutschsprachige Zahlensender? ;) Ja. Jeden Mittwoch und Sonnabend nach der Ziehung der Lottozahlen. MfG Paul
Ich meine Radio HCJB. Für mich ist allein die die Existenz eines Radiosenders für Missionare auf Kurzwelle eine Kuriosität. Man merkt wie weltfremd einige dieser Missionare sind, wenn man den Radiosender hört.
Jörg W. schrieb: > Btt: gibt's denn auch deutschsprachige Zahlensender? ;) Ja: https://youtu.be/S_1RYGhW_Fw
Jörg W. schrieb: > Btt: gibt's denn auch deutschsprachige Zahlensender? ;) Ja, und dazu kann man auch eine Webseite bemühen die dir diese Auflistet: http://priyom.org/number-stations/station-schedule Dort schaue ich ab uns zu und Höre dann z.B. über meinen SDR oder Kennwald oder über Twente: http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/ 73
Gästchen schrieb: > Habe mal vor Wochen durch Zufall einen Zahlensender (waren das ca. > 6MHz?) erwischt. Na ja, waren mögl.weise auch sendefreudige Holländer. Jedenfalls gab es solche noch vor einigen Jahren bei 6.3 MHz +/-100 kHz. Da wurden zwischen Pop-Gedudel und bayrischer Volksmusik schon mal Telefonnummern durchgegeben, damit die Zuhörer per SMS ihre Empfangsberichte schicken konnten :)
Heute war um 20:30 auch wieder ein deutschsprachiger Zahlensender mit Frauenstimme auf 5934khz zu hören. Die Technik scheint noch aus dem kalten Krieg zu stammen. Laut http://priyom.org/number-stations/german/g06 kommt der Sender aus Russland. Ist das die weiter oben beschriebene "Lottotante"? Ich wundere mich immer wieder, warum so alte Technik verwendet wird. Es gibt heute doch so viele Alternativen. Wer betreibt den sowas? Russische Geheimdienste werden doch sicherlich über viel modernere Technik verfügen.
Simon schrieb: > Ich wundere mich immer wieder, warum so alte Technik verwendet wird. sowas kann völlig unabhängig betrieben werden. einfacher Sender, kann man nicht hacken, hinterlässt keine Spuren im Web. Völlig unabhängig, auch battereibetrieben als Inselbetrieb. Ok man kann es peilen. Wenn es heisst kommt aus Russland... Und wer ist es genau? das finde einer mal heraus. Das gefällt einem nicht? was macht der dagegen?
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Simon schrieb: > Ist das die weiter oben beschriebene "Lottotante"? Zumindest hat sie das gleiche 5-er Gruppen System wie 'Zahlen-Else'.
Oha schrieb: > Die Dame habe ich persönlich kennen gelernt. Ziemlich braun und platt > diese Person, sie konmte sabbeln ohne aufzuhören. Hieß die zufällig Assmann?
Simon schrieb: > Ich wundere mich immer wieder, warum so alte Technik verwendet wird. Es > gibt heute doch so viele Alternativen. Wer betreibt den sowas? Russische > Geheimdienste werden doch sicherlich über viel modernere Technik > verfügen. Ja, Internet. Da kann es die Konkurrenz direkt in ihre Rechner zur Entschüsselung einspeisen und erfährt so ganz nebenher auch, wer es empfängt...
Simon schrieb: > Heute war um 20:30 auch wieder ein deutschsprachiger Zahlensender mit > Frauenstimme auf 5934khz zu hören. Mensch, jetzt hast du dich eines Verstoßes gegen das TKG schuldig gemacht. Wenn du schon Sendungen, die nicht für dich bestimmt sind, versehentlich abhörst, dann darfst du nicht einmal diese Tatsache anderen mitteilen! Äh, wart' mal, oder war die Sendung für dich bestimmt? :-)
Ich hoffe diese Links sind nicht redundant. Hier wird das Mechanische Ansagegerät mit der bekannten Stimme vorgeführt: https://m.youtube.com/watch?v=9MY8HblDAHQ https://m.youtube.com/watch?v=4buFLqjvTjA https://m.youtube.com/watch?v=KOgXaT8q_-w Grüße, Gerhard
● J-A V. schrieb: > sowas kann völlig unabhängig betrieben werden. > einfacher Sender, kann man nicht hacken, hinterlässt keine Spuren im > Web. > Völlig unabhängig, auch battereibetrieben als Inselbetrieb. Ich dachte, dass in der Zeit des Internets eher Gigabytes an Daten übertragen werden müssten. Selbst wenn die Zahlen-Else eine Stunde Redet, kann die übertragende Datenmenge wirklich nicht groß sein. Spätestens nach dem NSA-Skandal merkt man erst, wie viele Daten gesammelt werden. Wie soll da der klassische Spion aus dem Bilderbuch hinterherkommen? Deshalb wunderte ich mich auch über den Zweck.
Beitrag #5173810 wurde von einem Moderator gelöscht.
Simon schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> sowas kann völlig unabhängig betrieben werden. >> einfacher Sender, kann man nicht hacken, hinterlässt keine Spuren im >> Web. >> Völlig unabhängig, auch battereibetrieben als Inselbetrieb. > > Ich dachte, dass in der Zeit des Internets eher Gigabytes an Daten > übertragen werden müssten. > > Selbst wenn die Zahlen-Else eine Stunde Redet, kann die übertragende > Datenmenge wirklich nicht groß sein. > Spätestens nach dem NSA-Skandal merkt man erst, wie viele Daten > gesammelt werden. > Wie soll da der klassische Spion aus dem Bilderbuch hinterherkommen? > Deshalb wunderte ich mich auch über den Zweck. Mich wundert, daß man nicht einfach geheime Informationen mittels Stegonographie über öffentliche, sozusagen harmlose internationale Webseiten, verbreitet. Z.B BBC NEWS. Man versteckte die Daten einfach in den letzten News Bildern und Videos. Wer kann dann Spionage nachweisen? Ein Smartphone hat ja auch jeder... https://m.youtube.com/watch?v=2MdZeyc4TaY https://m.youtube.com/watch?v=ocWASywcsAU https://m.youtube.com/watch?v=-aZflTArP74 https://m.youtube.com/watch?v=TP-gZ7PgAK8
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Gerhard O. schrieb: > Mich wundert, daß man nicht einfach geheime Informationen mittels > Stegonographie über öffentliche, sozusagen harmlose internationale > Webseiten, verbreitet. Wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird? Allerdings wird man es dir und auch mir wohl kaum auf die Nase binden.
Hp M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mich wundert, daß man nicht einfach geheime Informationen mittels >> Stegonographie über öffentliche, sozusagen harmlose internationale >> Webseiten, verbreitet. > > Wer sagt denn, dass das nicht gemacht wird? > Allerdings wird man es dir und auch mir wohl kaum auf die Nase binden. Und diejenigen mit Bescheid, sagen nichts;-) http://www.addx.org/textarchiv/11-12-26-31.pdf
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Hier gibt's eine gute Übersicht über die (damaligen) Spionagesender mit Mp3 Dateien: http://www.sarganserland-walensee.ch/radio_tv_historisch/audio/audio.htm
Jörg W. schrieb: >> Heute war um 20:30 auch wieder ein deutschsprachiger Zahlensender mit >> Frauenstimme auf 5934khz zu hören. > > Mensch, jetzt hast du dich eines Verstoßes gegen das TKG schuldig > gemacht. Wenn du schon Sendungen, die nicht für dich bestimmt sind, > versehentlich abhörst, dann darfst du nicht einmal diese Tatsache > anderen mitteilen! Ach Zahlensender sind von dieser Regelung ausgeschlossen, weil es sie offiziell ja nicht gibt.
Jupp schrieb: > an Weihnachten und Sylvester...war sehr oft sehr rührend. Die Weihnachtsgrüße gibt es m.W. immer noch. Micha schrieb: > Nein, wirkliches Gezwitscher eines Vogels in Endlosschleife. Entweder > war das das Pausenzeichen irgeneines Senders oder?? Jörg W. schrieb: >> Ich glaube das waren Pakete von 2 sec., danach eine Pause usw. > > Dann wohl doch irgendein Funkfernschreiben, oder vielleicht ein > Wetterfax. Wolfgang Horn schrieb: > Könnte "Pikkolo" gewesen sein oder eine Variante dieser > Datenfunksignale: FSK mit einer hohen Anzahl an Frequenzen. Es war immer das gleiche Gezwitscher in dauernder Wiederholung. Gerald B. schrieb: > Die Wasserstandsmeldungen und Tauchtiefen gehören für mich in diese > Kategorie ;-) Vielleicht auch die damaligen Wetterdaten-Meldungen des NDR mitten in der Nacht für Deutsche Bucht, westliche Ostsee usw. Simon schrieb: > Radiosenders für Missionare auf Kurzwelle eine Kuriosität. Man merkt wie > weltfremd einige dieser Missionare sind, wenn man den Radiosender hört. Auch auf der europäischen MW läuft so ein Halleluhja-Sender irgendwo bei 1620 kHz. Es gibt sicher eine Klientel, die das lieber hört als das ewig Gedudel der weltlichen Stationen. Und wenn nur eine einzige Seele gerettet wird, hat es sich für die Missionare doch schon gelohnt.
eric schrieb: > Es war immer das gleiche Gezwitscher in dauernder Wiederholung. Evtl. nichts geheimnisvolles, sondern das Pausenzeichen des Kurzwellendienstes der RAI: http://de.intervalsignals.org/db/detail.php?Audio=rai_dt oder RSA: http://de.intervalsignals.org/db/detail.php?Audio=rsa_dt Zu Beginn des Programms hatte die Singdrossel ausgedient und kam in die Bratpfanne.
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Ja, eines dieser (oder beide) Pausenzeichen ist es sicher gewesen. Datengezwischer hört sich ganz anders an, z.B gerade jetzt auf 6300 kHz. eric
Hier ist ein sehr informative Webseite: http://users.telenet.be/d.rijmenants/en/numbers.htm Hat jemand von Euch noch ein Benutzerhandbuch der Sprache-Morse Generator DDR Maschine? Es würde mich sehr interessieren.
Hier ist ein interessanter Bericht von jemand der dabei war: https://www.zeitzeugen-portal.de/themen/grenzerfahrungen-abschied-und-ankunft/videos/Kk6tviWu_VA
Karl B. schrieb: > stimmt nicht. > Das ist das ominöse Sendeantennenarray für angeblich 10 Megawatt. Doch, es stimmt, siehe das Bild. Schon in der deutschen Wikipedia steht als Bildbeschreibung: "Die rund 150 Meter hohe[1] Empfangsantenne des Duga-3-Radarsystems": https://de.wikipedia.org/wiki/Woodpecker_%28Kurzwellensignal%29 In der russischen Wikipedia steht genau so dass der Antennenarray nur der Empfänger war und der frühen Lokaliesierung der Raketenstarts dienen sollte: https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%94%D1%83%D0%B3%D0%B0_(%D1%80%D0%B0%D0%B4%D0%B8%D0%BE%D0%BB%D0%BE%D0%BA%D0%B0%D1%86%D0%B8%D0%BE%D0%BD%D0%BD%D0%B0%D1%8F_%D1%81%D1%82%D0%B0%D0%BD%D1%86%D0%B8%D1%8F) Dort steht: "ЗГРЛС в городе Чернобыль-2 предназначалась только для приёма сигнала, передающий центр находился рядом с селом Рассудово возле города Любеч (Черниговская область), что в 60 км от Чернобыль-2." Lässt sich übersetzen wie: "ZGRLS in der Stadt Tschernobyl 2 war nur für den Empfang des Signals vorgesehen, die Sendeanlage befand sich in der Nähe von Dorf "Rassudovo" neben der Stand "Lübetsch" (Kreis Tschernigov"), was 60km von Tschernobyl-2 entfernt ist. Gruß.
Gästchen schrieb: > Lässt sich übersetzen wie: "ZGRLS in der Stadt Tschernobyl 2 war nur für > den Empfang des Signals vorgesehen, die Sendeanlage befand sich in der > Nähe von Dorf "Rassudovo" neben der Stand "Lübetsch" (Kreis > Tschernigov"), was 60km von Tschernobyl-2 entfernt ist. Hi, darüber ließe sich trefflich diskutieren. Möchte einmal kurz darstellen, wieso ich diese Wikipedia-Artikel anzweifle: Einmal, die Peilungen der Funkmessdienste stellten damals eine Sendeanlage in der Nähe von Charkow fest. Dann, und das ist die ursprüngliche Überlegung von mir: Die Antennenkonstruktion: Diese Art Antennen-Keulen wurden z.B. bei HCJB "Stimme der Anden" als mit pro Dipol mit 10 kW HF Leistung beaufschlagbare Sende-Antennen benutzt. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c5/Mixerantenne.jpg/250px-Mixerantenne.jpg Für reine Empfangsantennen ergäben sich IMHO mehr parasitäre Verluste (Leitungsführung / Isolation etc.) als Gewinn. Auch sind Empfangsantennen meistens drehbar angeordnet, um sich besser auf den Einfallswinkel der reflektierten Strahlen optimieren lassen zu können. Als Kombi-Sende-Empfangsantenne würde ich das gezeigte Array allenfalls noch durchgehen lassen. OK. bis bald. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > i, > darüber ließe sich trefflich diskutieren. Nö, ich kann dir das alles alleine übersetzen, ganz ohne Google. Der Ausdruck "только для приёма сигнала" kann man nur so übersetzen: "nur für Empfang des Signals", das kann man nicht anders übersetzen. > Möchte einmal kurz darstellen, wieso ich diese Wikipedia-Artikel > anzweifle: > Als Kombi-Sende-Empfangsantenne würde ich das gezeigte Array allenfalls > noch durchgehen lassen. Aha, würde bedeuten dass du alleine Recht hast und alle Wikipedia-Artikel und alle Hintergrundinfos (und auch russische) allersamt falsch sind? Na, na.... Außerdem sagen BEIDE Wikipedia-Artikel genau (russisch/deutsch) wo die Sendeanlage steht. Dies deckt sich gut mit anderen Infos (in beiden Sprachen). Es gibt Infos (unter anderem Videos), wo man in angrenzenden Gebäuden von Chernobyl 2 eindeutig Überreste einer Empfangsanlage erkennt, nämlich die überreste der riesengroße Rechenanlage die das Ganze digital auswerten soll.
Karl B. schrieb: > Einmal, die Peilungen der Funkmessdienste stellten damals eine > Sendeanlage in der Nähe von Charkow fest. Tschernobyl ist allerdings nahe an Kiew, Charkiw ist viel weiter östlich an der russischen Grenze. Liubetsch ist von Tschernobyl nicht allzu weit entfernt. Der Standort des ZGRLS dort ist sogar in OSM gemappt: https://www.openstreetmap.org/#map=16/50.8399/13.0616&layers=C
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Hier der Ausschnitt auf Deutsch: "Die von den beiden Antennenfeldern empfangenen Signale wurden hier zusammengefasst, analysiert und gespeichert. Das Rechenzentrum wurde für die damaligen Verhältnnisse mit der neusten und zuverlässigsten Elektronik ausgestattet. " http://pripyat.de/chernobyl2.htm Schau dir alles selbst an: https://www.youtube.com/watch?v=A-UXWh4Rj_E
Jörg W. schrieb: > Tschernobyl ist allerdings nahe an Kiew, Charkiw ist viel weiter > östlich an der russischen Grenze. Liubetsch ist von Tschernobyl > nicht allzu weit entfernt. Der Standort des ZGRLS dort ist sogar in > OSM gemappt: Ebend, danke Jörg.
Gästchen schrieb: >.... wo man in angrenzenden Gebäuden > von Chernobyl 2 eindeutig Überreste einer Empfangsanlage erkennt... Hi, hab das Video auch gesehen... ok, dann liege ich eben falsch mit meiner Annahme. Vielleicht wären noch die "Feeder" für Sendebetrieb ein wenig zu klein bemessen. Das spräche auch für eine reine Empfangsanlage. Nur, wie gesagt, diese wuchtige Keulenform der Antennen-Dipole, da stolperte ich etwas drüber. Matthias S. schrieb: > Das Splattern hat die AGC in den meisten Empfängern > dermassen dichtgemacht, das die Nutzsignale nicht mehr zu erkennen > waren. So, als kleiner Trost kommt jetzt noch der oben versprochene Artikel über die Störaustastung: Erst ein kleiner Auszug. Rest folgt noch. ciao gustav
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Übrigens ist von Deutschland aus gesehen Charkiw ziemlich in der gleichen Richtung wie Kiew / Tschernobyl gelegen. Um den Unterschied wirklich sicher ausmachen zu können, müsste man wohl eine Kreuzpeilung von viel weiter südlich ansetzen.
Ich fand zufällig beim Stöbern diesen interessanten Beitrag. Atemberaubend aus meiner Entfernung gesehen zum damaligen Geschehen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow Irgendwie zum Gänsehaut kriegen... Für seine Courage hätte dem der Nobelfriedenspreis gebührt.
Kann man nur hoffen, dass es bei den Amis auch Leute gibt, die den Mut zur Befehlsverweigerung haben, wenn der Halbaffe dort ausrastet.
Hp M. schrieb: > Kann man nur hoffen, dass es bei den Amis auch Leute gibt, die den Mut > zur Befehlsverweigerung haben, wenn der Halbaffe dort ausrastet. Tja, wie sich die Zeiten ändern. Früher war schon die berechtige USA-Kritik gleich Antiamerikanismus. Heute darf man den legitim gewählten US-Präsidenten als "Halbaffe" bezeichnen. Hierbei empfehle ich lieber sich selbst zu informieren anstatt auf die Hetze unserer Medien reinzufallen: die Mehrheit der Amerikaner steht hinter Trump, das ist nämlich der Grund warum er gewählt wurde; ob das unseren Großkotzmedien gefällt oder nicht. Bei den Amerikanern wäre ich mir nicht so sicher wenn man ihre Angriffskriege vor Augen führt. Da gibt es einfach zu viele Waffennarren und Idioten, und viel Sprupel damals in Japan gab es auch nicht eine Atombombe auf die Köpfe der Zivilbevölkerung zu werfen. Sie haben damals auch ständig Sowietunion mit ihren Spionage-Flegzeugen provoziert, natürlich wohl wissen dass die Sowiets viele Atomwaffen haben. Es ist nur der Geduld und dem Sachverstand der Sowiets zu verdanken dass damals der Pulverfass nicht losgegangen ist. In jungster Zeit erleben wir eine ähnliche Situation mit Ukraine, wo Russlands Grenze sogar mit Altillerie angegriffen wurde, trotzdem behalten die Jungs die Nerven. Bei all der Nato-Umkreisung frage ich mich, wie lange noch?
Gästchen schrieb: > Da gibt es einfach zu viele Waffennarren Die gibt es bei den Russen übrigens auch. Wenn man mal etwas längere Zeit dort war, merkt man, wie wichtig da Leute in Uniform sind – und wenn es die Rolltreppenaufsicht in der Metro ist. Dass wir Deutschen diese Mentalität mittlerweile enigermaßen abgelegt haben (zumindest zu einem großen Teil), würde ich auf zwei verlorene Kriege schieben. Gerhard O. schrieb: > Ich fand zufällig beim Stöbern diesen interessanten Beitrag. Ging letztens schon mal hierzulande durch die Presse, einschließlich eines Interviews. Vor solchen Leuten kann und darf man den Hut ziehen, keine Frage.
Gästchen schrieb: > Sendeanlage befand sich in der > Nähe von Dorf "Rassudovo" neben der Stand "Lübetsch" (Kreis > Tschernigov"), was 60km von Tschernobyl-2 entfernt ist. Hi, ok. Alles Empfangsanlagen, aber wo gibt es Bilder vom Sender? Meine Suche im Netz dreht sich da immer im Kreise und findet nichts unter den Suchbegriffen Rassudovo etc... Sind die Bilder eventuell "clssified"? ciao gustav
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Karl B. schrieb: > aber wo gibt es Bilder vom Sender? Wie du bei Openstreetmap sehen kannst, ist das entsprechende Areal auch heute noch als militärisches Sperrgebiet markiert. Das dürfte auch erklären, warum da keiner Fotos vom „Innenleben“ veröffentlicht.
Gerhard O. schrieb: > Ich fand zufällig beim Stöbern diesen interessanten Beitrag. > Atemberaubend aus meiner Entfernung gesehen zum damaligen Geschehen. > > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafo... > > Irgendwie zum Gänsehaut kriegen... > > Für seine Courage hätte dem der Nobelfriedenspreis gebührt. Der ist ja vor kurzem erst gestorben. Das und die Kubakrise waren sehr knapp und der Einsatz der Kriegsbeginn wurde nur überlegende Menschen verhindert.
Jörg W. schrieb: > Die gibt es bei den Russen übrigens auch. Wenn man mal etwas längere > Zeit dort war, merkt man, wie wichtig da Leute in Uniform sind – und > wenn es die Rolltreppenaufsicht in der Metro ist. Das mit Militärs stimme ich dir zu, das würde ich aber nicht als unbedingt negativ werten, immerhin wird das Land immer mehr von NATO umzingelt, in Ukraine brodelt es schon, in Syrien reicht jetzt nur ein Funke für Flächenbrand; das Thema Verteidigung wird immer aktueller. Waffennarren passen hier nicht rein, wenn ich sehe wie die Amis jubeln wenn sie aus ihrem Apachi oder Drohen die Zivilisten umnieten, oder im Urlaub den ganzen Tag mit MG ballern, oder Kinder mit AK47, das ist einfach nur krank. Die ganzen mobilen Raketeneinheiten die Russen besitzen basieren darauf dass sie ständig vom Westen provoziert wurden, die stationären Einheiten ständig von Spionagesatelliten aufgedeckt wurden und gezwungen wurden immer bessere/flexiblere Waffensysteme zu entwickeln. Und dann kommt NATO auf die Idee diese Waffensysteme zu beklagen: sorry, aber selbst schuld.
Dussel schrieb: > Der ist ja vor kurzem erst gestorben. Das und die Kubakrise waren sehr > knapp und der Einsatz der Kriegsbeginn wurde nur überlegende Menschen > verhindert. Ein kleiner Punkt dazu: was die damalige Situation so brenzlich gemacht hat dass USA überhaupt nicht gewußt hat dass Russen taktsiche Atomwaffen hatten und waren schon fast dabei anzugreifen. Sie waren für einen Angriff bereit und für den Einsatz dieser Waffen. Allerdings muss man dabei auch schauen aus welchem Grund die Russen auf Kuba überhaupt aufgetaucht sind. Später hat USA realisiert wie gefährlich es war und haben die Kommunikation mit Russen wieder aufgenommen die solche Situationen vermeiden sollte.
Hi, um wieder etwas auf den Ursprungsthread zurückzukommen, möchte ich noch über "komische" Signale auf Kurzwelle berichten. Mir ist aufgefallen, dass im 27-MHz-Band ständig ein Knattern drauf ist. Mache ich mein DNT-Handfunkgerät an, höre ich auf keinem Kanal (bis Kanal 40) das Störgeräusch. Senden und Empfangen geht prima. Das ist doch seltsam, dass der KW-Weltempfänger nur in diesem engen 27-MHz-Bereich dieses komische Knattern hört. Ein paar MHz drüber oder drunter ist es nicht drauf. Ein Scanner in der Nachbarschaft kann das ja nicht sein, denn den würde ich ja auch auf den Funkgeräten selbst hören. Das hört sich etwa so an: ratttatat ...ratttatat...rattatat.. Aber nicht das übliche Mobiltelefongerattere. ciao gustav
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Hp M. schrieb: > eric schrieb: >> Es war immer das gleiche Gezwitscher in dauernder Wiederholung. > > Evtl. nichts geheimnisvolles, sondern das Pausenzeichen des > Kurzwellendienstes der RAI: > http://de.intervalsignals.org/db/detail.php?Audio=rai_dt > oder RSA: > http://de.intervalsignals.org/db/detail.php?Audio=rsa_dt > > Zu Beginn des Programms hatte die Singdrossel ausgedient und kam in die > Bratpfanne. Super: nach 5 1/2 Jahren gefunden! RAI war es, danke. Ich war sozusagen der "Ursprungsfrager" Beitrag "Re: Zahlensender und andere Kurzwellenkuriositäten"
Beitrag #5189868 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gästchen schrieb: > Dussel schrieb: >> Der ist ja vor kurzem erst gestorben. Das und die Kubakrise waren sehr >> knapp und der Einsatz der Kriegsbeginn wurde nur überlegende Menschen >> verhindert. > > Ein kleiner Punkt dazu: was die damalige Situation so brenzlich gemacht > hat dass USA überhaupt nicht gewußt hat dass Russen taktsiche Atomwaffen > hatten und waren schon fast dabei anzugreifen. Sie waren für einen > Angriff bereit und für den Einsatz dieser Waffen. Allerdings muss man > dabei auch schauen aus welchem Grund die Russen auf Kuba überhaupt > aufgetaucht sind. > Später hat USA realisiert wie gefährlich es war und haben die > Kommunikation mit Russen wieder aufgenommen die solche Situationen > vermeiden sollte. Ich meinte nicht die gesamte Krise. Von der habe ich lange Zeit angenommen, dass das zwar ein starkes Säbelrasseln war, aber doch noch einige Schritte zur Eskalation nötig gewesen wären. Es gab aber in dieser Zeit mal ein russisches U-Boot mit Nuklearwaffen, das keinen Kontakt mit der Führung herstellen konnte. Da wäre es das 'richtige' Handeln gewesen, die Raketen abzufeuern. Dafür war die Zustimmung von drei Personen notwendig. Zwei waren für den Abschuss und nur einer dagegen, der es dann auch geschafft hat, die anderen zu überreden. Hätte dieser eine dem Druck der zwei anderen nachgegeben, hätten sie ihre Atomraketen abgeschossen. Da fehlte nur noch ein kurzer Befehl. Ich weiß nicht, ob ich es perfekt wiedergegeben habe, aber im Groben war das so.
Karl B. schrieb: > Mir ist aufgefallen, dass im 27-MHz-Band ständig ein Knattern drauf ist. 27,000 MHz ist eine weit verbreitete Taktfrequenz auf allen möglichen rechnergestützten Platinchen. Es kann sein, das du da nicht nur einen Oszillator hörst. Da die Frequenz nicht genau in das 11m Funkraster fällt, könntest du nur evtl. auf 27,005 Mhz was davon mit dem HFG hören. Jeder PC sendet übrigens auf 14,318 Mhz, kannst ja mal reinhören. Das hat sich in den letzten Jahren aber abgeschwächt, weil die Frequenz nicht mehr gebraucht wird. Aber traditionell wird der Ticker davon angetrieben.
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13 und zertretene MHz sind in der Industrie eine beliebte Fequenz mit Generatoren im Kilowatt Bereich. In der Halbleiterei z.B. zur Plasmaerzeugung. Diese und deren Hamonische werden sicherlich auch ihre Spuren hinterlassen.
Matthias S. schrieb: > Es kann sein, das du da nicht nur einen > Oszillator hörst. Hi, noch einmal akustisch. Das Chirpsen mittendrin kommt definitiv nicht vom Frequenzsynthesizer des KW-Empfängers selber. Hört sich mehr nach Flachbildfernseher an, wo kurz 'mal mit dem Programmwähler (oder im Menü) gezappt wurde. ciao gustav P.S.: Heute auf 40 Meter 'was los =>"contesttime"(!)
Matthias schrieb: > Hier mal die CPU Platine der Lottotante. Die Platine ist im > Originalzustand! Die Anzahl der gebauten Geräte muß recht klein gewesen > sein. Matthias, Ich hätte da eine Frage. Besitzt Du zufällig das Handbuch dieses Gerätes? Wenn ja, könntest Du Dich bitte per PN mit mir in Verbindung setzen? Welche Dot Matrix LED Display sind da übrigens eingebaut? Sind das VQC10? Grüße, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Sind das VQC10? Was man so erkennen kann, halte ich das für sehr wahrscheinlich.
Jörg W. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Sind das VQC10? > > Was man so erkennen kann, halte ich das für sehr wahrscheinlich. Hallo Jörg, Ja, das sieht wirklich so aus. Das Gerät ist wirklich nostalgisch faszinierend. Gediegene solide Konstruktion. Was mich nun auch interessieren würde, konnte es auch die OTPs generieren? Ganz ausschließen kann man es wahrscheinlich nicht. Sozusagen, ein "Allzweckgerät":-) Gute Nacht an die Nachteule, Gerhard
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