Hallo, ich habe ein Modellauto dass mit einem Aku läuft der vollgeladen 7,8V abgibt. Ich würde dieses Auto gerne um eine Mikrocontrollerschaltung für verschiedene Aufgaben erweitern. Die Platine beherbergt einen ATmega1284P der auf 8MHz läuft, da ich ihn mit 3,3V betreibe die ein LM317 erzeugt. Soweit, so gut. Platine funkt am Netzteil. Beim Anfahren zieht der Brushless des Modellautos natürlich eine Menge Saft, wodurch die Batteriespannung kurzzeitig auf ca. 4V zusammenbricht. Ich würde nun diese Spannung gerne wenigstens soweit stabil halten, dass ich zumindest immer 4.5 - 5V zur Verfügung habe. Das Ganze stellt mein erstes Projekt mit Akkubetrieb dar, ich habe leider wenig Ahnung wie ich da vorgehen soll. Wie errechne ich die Größe des Kondensators? Welche Art sollte ich verwenden? Werden verschiedene Arten von Cs verwendet? Ist noch mehr nötig? Geht das Ganze überhaupt?! Würde mich freuen wenn jemand ein paar Zeilen dazu verlieren könnte! Viele Grüße, lex
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lex schrieb: > Ist noch mehr nötig? ja, man muss wissen wieviel strom deine Schaltung aufnimmt. Davon ist die größe vom Kondensator abhängig. Das sinnvollste wird wohl sein, eine Diode direkt an den akku dahinter dann den Kondenstator und von dort zum spannugsregeler. Kondensator soltle ein üblicher Elko sein. 16V ausführen sollte ok sein.
Da du 3.3V brauchst, immer zumindest 4V hast, macht es keinen Sinn, wegen dem unpassenden LM317 nun die Spannung auf 4.5V bis 5V puffern zu wollen. Nimm einfech einen low drop Regler, z.B. LM1117-3.3 Ansonsten: Lass die Akkuspannung absacken, trenne Akku von Reglerspannung und puffere mit einem ausreiched grossen Elko (z.B. 50mA über 1 Sekunde um 2V einbrechen erlaubt macht 25000uF) Diode (z.B. SB130) Akku --+--|>|--+--LM317-- 3.3V | | | Motor Elko | | | |
Über eine Diode und einen Elko die µC Schaltung puffern. Die Diode verhindert, daß Strom vom Elko rückwärts zum Motor gelangt. Wie groß der Elko sein muss ergibt sich aus dem Stromverbrauch der Schaltung und der Dauer des Spannungseinbruchs. Beispiel: Dauer 2s Strom 10 mA und max. Spannungseinbruch 2V: 2s * 0,01A / 2V = 0,01F = 10000µF Alternativ kannst du statt Elko einen Goldcap mit 5,5V max. benutzen. Dabei allerdings beachten, daß deren Innenwiderstand in der Größenordnung von einigen 10 bis zu 100 Ohm liegen, also nur bis Ströme von 10 -20 mA bei 1V Anfangsspannungsverlust benutzbar sind. Ausserdem solltest du statt einem LM37 ein Low Drop Spannungsregler benutzen.
lex schrieb: > Beim Anfahren zieht der Brushless des Modellautos natürlich eine Menge > Saft, wodurch die Batteriespannung kurzzeitig auf ca. 4V zusammenbricht. Buck-Boost Konverter, 4-8V am Eingang. Gruß Hermann
Danke euch erstmal! Den LM317 hab ich nur benutzt weil der Grad rumlag und eben einstellbar ist, sonst hatte ich keinen für 3,3V. Werd mal schaun ob sich der LM1117 leicht auftreiben lässt, ansonsten muss ich wohl puffern. Ich weis grad nicht ausn Kopf was der LM317 an DropOut Voltage hat... Mehr kann ich grad leider nicht posten (Stromverbrauch etc) da ich unterwegs bin und morgen erst wieder messen kann. Viele Grüße, lex
Hermann U. schrieb: > Buck-Boost Konverter, 4-8V am Eingang. Ich hab noch nie mit Schaltreglern gearbeitet. Aber ist sowas nicht bischen oversized für sowas (aufwendiger/teurer)? Kannst du mir da einen passenden Kandidaten nennen?
> Hier würde sich eventuell auch ein SEPIC-Wandler gut eignen.
Du meinst, das passt so gut zu den Kenntnissen von lex
und von dir ?
MaWin schrieb: > Nimm einfech einen low drop Regler, z.B. LM1117-3.3 Hab mir den LM1117-3.3 mal angeschaut. So wie ich das sehe hat der aber auch immer mindestens seine 1.2V Dropout Voltage. Würde also ungepuffert auch nicht funktionieren...
le x. schrieb: > So wie ich das sehe hat der aber > auch immer mindestens seine 1.2V Dropout Voltage. Würde also ungepuffert > auch nicht funktionieren... Dein ATmega1284P bleibt doch nicht gleich stehen, nur weil seine Spannung von den geregelten 3,3 V kurz auf 2,8 V einbricht. Wenn dich das stört, dann such' dir halt einen anderen Lowdrop-Regler aus, bspw. einen LP2951.
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