Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Promotion über Fast-Track


von Rüdiger M. (rme)


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Hallo,

gerade schließe ich mein Bachelor-Studium (Uni) in Informatik ab. 
Eigentlich wollte ich danach direkt mit dem Master-Studium fortfahren, 
allerdings an einer anderen Uni, da ich mich an der momentanen nicht auf 
mein gewünschtes Thema spezialisieren könnte.

Da ich meine Hochschulzugangsberechtigung über Ausbildung und 
Techniker-Weiterbildung erlangt habe, konnte ich schon im 2. Semester 
als HiWi selbständig an einem Projekt arbeiten, das ich erfolgreich 
abgeschlossen habe. Dadurch habe ich guten Kontakt zum Institut, 
außerdem auch ganz gute Noten - deshalb gibt man mir die Möglichkeit, 
dass ich statt des Masters an einer anderen Uni auch direkt ein 
Promotionsvorhaben an dieser Uni beginnen könnte, über das sogenannte 
Fast-Track-Verfahren. Das ist eine Art verschulte Promotion - das heißt, 
dass ich ein Stipendium bekäme, aber auch an Master-Vorlesungen 
teilnehmen würde.

Das Problem ist, dass dieses Vorgehen in Deutschland wohl nicht sehr 
verbreitet ist, beispielsweise gäbe es Probleme, wenn man danach im 
öffentlichen Dienst arbeiten möchte, weil die Einstufung in den höheren 
Dienst nur erfolgen kann, wenn man mindestens 8 Semester studiert hat - 
und die Promotion zählt nicht dazu. Ich stelle mir vor, dass es in der 
Wirtschaft ähnlich aussieht und es da einige Vorbehalte geben könnte.

Hat von euch jemand Erfahrung mit so einem Vorgehen? Was haltet ihr 
davon, den Master quasi zu überspringen (wobei die relevanten 
Vorlesungen ja besucht werden)?

Ich freue mich über jeden Denkanstoß.

von Michi (Gast)


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Junge, du bist kein Doktor und wirst es niemals sein!!

von Olek (Gast)


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hör nach dem Bachelor auf!
Ein Master und weiter, ist sowas wie Arbeitslosigkeit aussitzen.
Wenn Du rechnen gelernt hast, dann kannst dir ausrechnen, das Du das 
Geld, welches Du in dieser Zeit in Sand setzt, nie wieder reinbekommen 
wirst. Einer der mit einem Hauptschulabschluss und 16Jahren zu arbeiten 
angefangen hat, der bekommt im Leben mehr raus als Du es je wirst. 
Während der "dumme" Hauptschüler schon Haus, Frau und Kinder hat, sitzt 
Du dann noch an deiner Abschlussarbeit und wenn die fertig ist, hat der 
Kollege schon Enkelkinder, während Du nach einer Arbeit suchst :D

von Hans M. (hansilein)


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Ich würde mir da keine großen Sorgen machen, es ist ja klar, daß das nur 
besonders guten Studenten angeboten wird.
Du hast dann eben keinen Standard-Lebenslauf, aber das muss nicht 
schlimm sein.
Wenn du Lust darauf hast (Betreuer, Thema, Rahmenbedingungen), dann mach 
es, es wird kein Nachteil sein und ist sicher mehr wert als der Master.

von voodoofrei (Gast)


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Olek schrieb:
> hör nach dem Bachelor auf!
> Ein Master und weiter, ist sowas wie Arbeitslosigkeit aussitzen.
> Wenn Du rechnen gelernt hast, dann kannst dir ausrechnen, das Du das
> Geld, welches Du in dieser Zeit in Sand setzt, nie wieder reinbekommen
> wirst. Einer der mit einem Hauptschulabschluss und 16Jahren zu arbeiten
> angefangen hat, der bekommt im Leben mehr raus als Du es je wirst.
> Während der "dumme" Hauptschüler schon Haus, Frau und Kinder hat, sitzt
> Du dann noch an deiner Abschlussarbeit und wenn die fertig ist, hat der
> Kollege schon Enkelkinder, während Du nach einer Arbeit suchst :D

Märchenstunde! m(

von Schiller72 (Gast)


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Olek schrieb:
> ...
> Während der "dumme" Hauptschüler schon Haus, Frau und Kinder hat, sitzt
> Du dann noch an deiner Abschlussarbeit und wenn die fertig ist, hat der
> Kollege schon Enkelkinder, während Du nach einer Arbeit suchst :D

Kann aber auch sein, das ihm die Frau wegrennt, die Kinder mißraten und 
Peter Zwegat vor der Tür steht, wer weiß das schon. xD

Und wenn man schon so nen konservativen "heile Welt"-Kram als Maßstab 
ansetzt. Es gibt auch Dr.-Ing.'s, Dipl.-Ing.'s, Master oder Bachelors, 
die das irgendwann noch hinbekommen und den Hauptschüler nach einigen 
Jahren Berufserfahrung locker finanziell überholen. Es gibt aber auch 
anders gelagerte Fälle, aber die gibt es bei den jung-dynamischen 
Hauptschülern auch.

von Mark (Gast)


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@Olek, Michi und Co
Ich habe direkt nach meinem Diplom promoviert, bin verheiratet, habe ein 
Kind, ein nettes Einfamilienhaus, verdiene prächtig und fahre Porsche!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Oleg
>hör nach dem Bachelor auf!
>Ein Master und weiter, ist sowas wie Arbeitslosigkeit aussitzen.
>Wenn Du rechnen gelernt hast, dann kannst dir ausrechnen, das Du das
>Geld, welches Du in dieser Zeit in Sand setzt, nie wieder reinbekommen
>....
So ein Dünnpfiff habe ich selten gelesen!

@Mark
>Ich habe direkt nach meinem Diplom promoviert, bin verheiratet, habe ein
>Kind, ein nettes Einfamilienhaus, verdiene prächtig und fahre Porsche!
Wie kriegst Du Deine Olle und Dein Kind mit?

Rosa

von Hausfrau (Gast)


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Du Frau gehört in die Küche. Mit dem Porsche nimmt man nur nette Mietzen 
mit auf "Spritztour"..

von Tim (Gast)


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Hi,

das hört sich für mich wie ein PHD-Studium an.

Hast du schon geplant eine Laufbahn im öffentlichen Dienst 
einzuschlagen, oder warum zerbrichst du dir darüber den Kopf? In der 
Industrie gibt es finanziell mehr zu holen und da zählt das Dr.-Ing. 
vorm Namen und nicht wie viele Semester du studiert hast.

Die 8 Semester Regel ist doch sowieso total bescheuert. Wer sein 
Vordiplom in 2 Semester durchzieht, dann sein Hauptstudium in vier 
Semester abschließt und vllt. noch ein siebtes für die Diplomarbeit dran 
hängt könnte nach 7 Semester sein Diplom haben (analoge Rechnung für 
Bachelor + Master). Warum sollte diese Person dann abgestraft werden 
dafür, dass sie es einfach drauf hat? Macht doch keinen Sin..., aber ok 
ist halt das Amt.

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