Forum: PC Hard- und Software Datensicherung aber wie?


von Bernd F. (metallfunk)


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Ich habe keine Lust, mich mit Computerproblemen herumzuärgern.

Deswegen wollte ich endlich auch mal Datensicherung kontinuierlich
machen.
Externe Festplatte mit täglichem Update ( evtl. ein Tag ver-
setzt ).

Wie löse ich das am billigsten?

Die täglichen neuen Daten sind überschaubar und gering.
( Faxe, Mails und Buchführung ).

Ein Tag Verlust wäre verkraftbar, jedoch sollte die Datensicherung
automatisch ablaufen.

von Uwe (Gast)


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Traybackup

von Bernd F. (metallfunk)


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Uwe schrieb:
> Traybackup
Wat isn dat?

von Ronny M. (hobby-coder)


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von Bernd F. (metallfunk)


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Schaut gut aus.

Wie groß muß ich die externe Festplatte wählen?
( Kann ich Rückschlüsse aus meinem belegten Platz der Festplatte
ziehen? )

von unbekannter (Gast)


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Externe HD ist schlecht, da wenn einmal umgeworfen, dann viel kaputt. 
Hab daher viel lieber einen PC mit internem RAID6-Array, bei kleineren 
Datenmengen CD oder DVD oder drucke die betreffenden Daten aus.

von Bernd F. (metallfunk)


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unbekannter schrieb:
> Externe HD ist schlecht, da wenn einmal umgeworfen, dann viel kaputt.
> Hab daher viel lieber einen PC mit internem RAID6-Array, bei kleineren
> Datenmengen CD oder DVD oder drucke die betreffenden Daten aus.

Da ist mir aber der Aufwand zu groß.

Ich suche eine automatische Sicherung im Hintergrund, die einmal
installiert, auch nach 2 Jahren noch verwertbare Ergebnisse
für einen Neuaufbau nach Blitzeinschlag liefert.

( Gerade erlebt )
Der Rechner hat es überlebt, aber Peripherie- Geräte,
wie die Fritz- card zerstört.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Am besten eine externe Platte für's Backup immer am Gerät lassen. Alle 
paar Wochen in den Schrank legen und mit einer anderen tauschen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Am besten eine externe Platte für's Backup immer am Gerät lassen. Alle
> paar Wochen in den Schrank legen und mit einer anderen tauschen.

Gute Idee.
Das heißt, ich brauche 2 externe Platten in brauchbarer
Größe.
Welche Größe ist nötig? ( 30 GB  sind jetzt besetzt ).
Da reicht doch das Sonderangebot vom Pol...n .

von mhh (Gast)


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Bernd Funk schrieb:
> Da reicht doch das Sonderangebot vom Pol...n )

Wenns um Sicherheit der Daten (bei Datensicherung denkt man an das) 
geht, ist man bei einem Händler aus der Nähe besser dran, welcher 
Festplatten in der Herstellerverpackung bekommt. Denn die sieht anders 
aus als das Päckchen von "Pol...n".

von Bernd F. (metallfunk)


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mhh schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Da reicht doch das Sonderangebot vom Pol...n )
>
> Wenns um Sicherheit der Daten (bei Datensicherung denkt man an das)
> geht, ist man bei einem Händler aus der Nähe besser dran, welcher
> Festplatten in der Herstellerverpackung bekommt. Denn die sieht anders
> aus als das Päckchen von "Pol...n".

Ach, bei uns in der Nähe gibt es nur einen Blödmarkt.
Da hab ich was gegen.

von Ronny M. (hobby-coder)


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also... eine grobe größe für die sicherungsplatte kannst du ungefähr so 
errechnen:

vorhandene datenmenge x2 + 50%

es reicht zwar, die selbige datenmenge + 50% zu haben, aber wenn du das 
system länger nutzt, kannst du dir errechnen, wie schnell du die selbige 
datenmenge verdoppelst. und, man gibt immer etwas tolleranz nach oben 
zur datenmenge dazu. zudem, für 80-100€ bekommst du schon eine platte 
mit terrabyte speicherplatz und mehr. du bräuchtest nur eine 120-160gb 
grosse platte, die du aber nur noch aus restbeständen vom händler 
bekommen wirst.

bei einer ssd sieht es schon wieder anders aus. man bekommt ssd's mit so 
120-160gb, der preis rechtfertig das ganze aber nur wenig. ausser, dir 
sind deine daten heilig. dann solltest du die platte aber nur dafür 
verwenden. ssd's mögen keine millionen schreibzugriffe...

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ein 64GB USB-Stick oder eine externe Mini-Platte (1,8") wäre eine Idee, 
da sparst du dir das sonst immer nötige Netzteil. Ansonsten einfach 
irgend eine billige externe Platte.

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich möchte wirklich ein System, daß einmal installiert,
jahrelang im Hintergrund seinen Dienst tut.
( Außer ich brauch es dann mal :)

Das Gemeine ist ja, daß solche Sicherungen ( sofern vorhanden )
nie gebraucht werden, aber wehe da gibt es keine.

von Dario B. (abcd)


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billigen root-server mit gespiegelten festplatten und microsofts 
snyc-toy?

von Frank K. (fchk)


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Bernd Funk schrieb:
> Ich möchte wirklich ein System, daß einmal installiert,
> jahrelang im Hintergrund seinen Dienst tut.
> ( Außer ich brauch es dann mal :)
>
> Das Gemeine ist ja, daß solche Sicherungen ( sofern vorhanden )
> nie gebraucht werden, aber wehe da gibt es keine.

Apfelrechner habe dafür die Time Machine. Ist genau das, was Du willst: 
einmal einschalten und vergessen. Sicherungsmedium ist entweder eine 
externe USB- oder Firewire-Festplatte oder eine Time Capsule am LAN/WLAN 
oder ein Time Machine kompatibles NAS.

fchk

von Bernd F. (metallfunk)


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Nun habe ich aber keinen Apfel, sondern einen Kleinst-weich:)

von Frank K. (fchk)


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Bernd Funk schrieb:
> Nun habe ich aber keinen Apfel, sondern einen Kleinst-weich:)

Die Umstellung tut gar nicht weh. Ich habs auch gemacht und bereue es 
nicht. Gut, entwickeln tue ich zwangsweise immer noch unter Windows, 
aber alles wichtige (Mails, Office und sonstiger Bürokram) ist auf einem 
kleinen Äpfelchen. Funktioniert einfach so.

Wenn Du keine Lust hast, dich mit Computerproblemen herumzuärgern, dann 
sag einfach ALT-F4 zu Windows.

fchk

von Bernd F. (metallfunk)


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Frank K. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Nun habe ich aber keinen Apfel, sondern einen Kleinst-weich:)
>
> Die Umstellung tut gar nicht weh. Ich habs auch gemacht und bereue es
> nicht. Gut, entwickeln tue ich zwangsweise immer noch unter Windows,
> aber alles wichtige (Mails, Office und sonstiger Bürokram) ist auf einem
> kleinen Äpfelchen. Funktioniert einfach so.
>
> Wenn Du keine Lust hast, dich mit Computerproblemen herumzuärgern, dann
> sag einfach ALT-F4 zu Windows.
>
> fchk

Beim nächsten mal wird Alles anders. ( versprochen ! )

von Frank K. (fchk)


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Bernd Funk schrieb:

>> Wenn Du keine Lust hast, dich mit Computerproblemen herumzuärgern, dann
>> sag einfach ALT-F4 zu Windows.
>>
>> fchk
>
> Beim nächsten mal wird Alles anders. ( versprochen ! )

Und wann ist das? Im nächsten Leben? So lange musst Du nicht warten. Die 
Zukunft beginnt morgen.

fchk

von Carl (Gast)


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Um welches BS geht es überhaupt? Auch W7 hat eine brauchbare 
Backuplösung mit dabei.

von Bernd F. (metallfunk)


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Frank K. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>
>>> Wenn Du keine Lust hast, dich mit Computerproblemen herumzuärgern, dann
>>> sag einfach ALT-F4 zu Windows.
>>>
>>> fchk
>>
>> Beim nächsten mal wird Alles anders. ( versprochen ! )
>
> Und wann ist das? Im nächsten Leben? So lange musst Du nicht warten. Die
> Zukunft beginnt morgen.
>
> fchk

Nee, ich bin einfach sparsam.

Der neue ( 6 Monate) alte Rechner muß sich jetzt mit Temperaturen
bis 50 Grad und extremer Staubbelastung rumquälen.

3-5 Jahre sollte der das abkönnen, und dann schaun wir mal.

( Vom 286 bis zum Neuen habe ich schon einige gemördert.:)

von Bernd F. (metallfunk)


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Carl schrieb:
> Um welches BS geht es überhaupt? Auch W7 hat eine brauchbare
> Backuplösung mit dabei.

W7 64 Bit.
( Ich habe keine Ahnung, von nichts !)

von Carl (Gast)


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Externe Festplatte einstecken, über die Systemwartung (Fahne im Systray 
bei der Uhr) die Sicherung einschalten, bzw. Über Start > ausführen 
Sicherung eingeben. Das Systemabbild oder Systemimage wie es da heisst 
mit einschließen, Zeitplan festlegen fertig.

Dann erstellst du dir noch einen Rettungsdatenträger:
http://blog.tim-bormann.de/windows-7-notfall-cd-erstellen.html


Du kannst dann einzelne Dateien wiederherstellen im Problemall oder auch 
bei einem Festplattencrash von der erstellten CD booten, die USB 
Sicherungsplatte anstecken und deinen PC auf eine neue Festplatte 
wiederherstellen.
Habe ich selber schon gebraucht und hat auch zu meiner Überrasching 
problemlos geklappt.

von Jens (Gast)


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Wäre ein ein NAS denkbar? Ich hab sowas laufen und da liegen alle meine 
Daten drauf, d.h. auf dem eigentlichen PC liegen höchsten mal temporäre 
Daten. Auf dem NAS läuft ein Skript das selbsständig in regelmäßigen 
Abständen (bei mir jede Woche) einen Snapshot auf die zweite Platte 
macht. Ich brauch kein RAID, dafür finde ich die Snapshots schon schick, 
so kann man schnell mal ältere Stände wiederherstellen. Zusätzlich gibts 
2 externe Platten die abwechselnd den aktuellen Inhalt des NAS (ohne 
Snapshots) aufnehmen und abwechselnd bei meinen Eltern hinterlegt 
werden. Unter Linux macht das Kopieren auf die USB-Platte rsync, unter 
Windows könnte man robocopy mit den entsprechenden Parametern in ein 
Skript packen.
Damit sind der Ausfall einer Platte im NAS, ungewollte Löschaktionen in 
dem Datenbestand und zur Not mit längerer Reanimationszeit auch der 
Komplettverlust des NAS eingermaßen abgedeckt. Zwar habe ich gegenüber 
einem RAID längere Wartezeiten bis alles wieder wie vorher läuft, aber 
zuhause ist das zumindest bei mir akzeptabel.

Wenn man das ganze ohne NAS betreiben will könnte man eine zweite Platte 
in den PC machen und dann täglich(?) per Skript den Datenbestand dorthin 
kopieren. Zusätzlich könnte man dann vielleicht wöchentlich das Ganze 
auf eine externe Platte sichern und diese in sicherer Entfernung vom PC 
lagern.

von Icke ®. (49636b65)


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Bernd Funk schrieb:
> Andreas Schwarz schrieb:
>> Am besten eine externe Platte für's Backup immer am Gerät lassen. Alle
>> paar Wochen in den Schrank legen und mit einer anderen tauschen.
>
> Gute Idee.

Nein, das ist überhaupt keine gute Idee. Warum? Überlegt mal, was mit 
den Backups im Falle eines technischen Defektes am PC (Überspannung 
etc.) oder bei Virenbefall passieren kann, wenn die Platte ständig im 
Zugriff ist. Das Backup-Medium gehört nur während der Sicherung 
angestöpselt und sollte sonst stromlos an einem sicheren Ort, am besten 
räumlich vom PC getrennt, verwahrt werden.



Bernd Funk schrieb:

> ( Ich habe keine Ahnung, von nichts !)

Wahrscheinlich weißt du auch nicht, welche Daten überhaupt gesichert 
werden müssen. Da gibt es m.E. eigentlich nur zwei empfehlenswerte 
Lösungen. Erstens, du läßt es dir vor Ort von einem EDV-Spezialisten 
einrichten. Zweitens, du sicherst den kompletten Rechner mit einem 
Image-Tool (z.B. Acronis) auf eine oder mehrere USB-Platten. Im 
Fehlerfall kannst du dir dann wenigstens sicher sein, daß alle Daten 
wieder da sind. Nebenbei spart diese Methode auch das Neuaufsetzen des 
Rechners.

von oszi40 (Gast)


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Kurz:
Du brauchst 2 unterschiedliche externe Platten 2TB, die nach der 
Sicherung abgezogen an einen anderen SICHEREN Ort gehören (um sie vor 
Dieben, Viren, Feuer, Hochwasser, Blitz geschützt zu lagern). Sie 
sollten ein Image Deiner derzeitigen PC-HD und mindestens eine 
regelmäßige aktuelle Sicherung Deines Ordners "WichtigeDaten" enthalten.

Zwei HDs: weil es z.B. auch kaputte Backups und Viren gibt. Man könnte 
eine Sicherungs-HD täglich nehmen und die Andere wöchentlich. Dann hast 
Du höchstens einen Woche Datenverlust.

von Sam P. (Gast)


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Nicht vergessen: Backup überprüfen!

Darum sind Festplatten-Backups, bei denen die Dateien einfach 
rüberkopiert werden, so gut: Ob das Backup funktioniert, kann man ganz 
einfach nachgucken.

Sonst hat man den Notfall, aber das letzte fehlerfreie Backup ist 4 
Monate alt. Sowas passiert wirklich.

Und wenn du erstmal so ein leicht zugängliches Backup hast, wirst du 
merken, dass du das auch mal auspackst, wenn du aus versehen was 
wichtiges gelöscht hast (und den Papierkorb bereits geleert hast).

An den Platten würde ich nicht unnötig sparen. Kauf beim renommierten 
Versender oder eben beim Fachhandel vor Ort, und kauf 2,5/1,8 Zoll wegen 
der Stromversorgung. Wenn du vorsichtig sein möchtest, kauf 5 Platten 
oder noch mehr und benutz die im Rotationsprinzip. Eine von denen kann 
man (bzw. der Chef) dann noch mit nach Hause nehmen, falls die Firma mal 
abbrennt. Das ebenfalls im Rotationsprinzip. So hast du für kleines Geld 
solide Datensicherheit.

Als Tool emfpehle ich ebenfalls das Windows-Backup. Im Zweifel einfach 
alles sichern, bei den typischen Bürorechnern ist das ja kein Problem.

von Sam P. (Gast)


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Ach so, und berechne mal den finanziellen Wert eines Datenverlusts. Es 
klingt ja bei dir nicht so, aber wenns Sechsstellig wird, such dir 
dringend einen Fachmann, der sich mit Bandsicherung usw. auskennt. Die 
Festplattenmethode ist angemessen für daheim und für Kleinunternehmen, 
aber wenn das Risiko zu groß wird, sollte man da schon etwas mehr Geld 
investieren und ordentlich planen (lassen).

von asdf (Gast)


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Qnap NAS am lokalen Gigabit-Netz, darauf arbeitest du mit deinen Daten. 
Dazu kann das NAS auf ein 2. (Qnap-)NAS, das idealerweise ausserhaus 
steht automatisiert Backups ziehen. Oder wenn du kein zweites kaufen 
willst, kannst du automatisch auf Amazon S3 sichern lassen.

Einmal eingerichtet läuft das bei mir seit 1,5 Jahren ohne Wartung im 
Hintergrund. Ich benutze das TS-239 Pro II+.

Ein Punkt gibt es allerdings zu bedenken: Kein RAID-System dieser Welt 
sichert Daten gegen versehentliches oder absichtliches Löschen! Dagegen 
nutze ich ein jahrealtes c't script, das inkrementell die geänderten 
Daten speichert, allerdings nur für Dinge wie sourcecode.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Das Backup-Medium gehört nur während der Sicherung
> angestöpselt und sollte sonst stromlos an einem sicheren Ort, am besten
> räumlich vom PC getrennt, verwahrt werden.

Das beste Backup ist das, das man macht. Dass ein Durchschnittsuser 
jeden Tag die Platte aus dem Schrank nimmt um ein Backup zu machen ist 
völlig unrealistisch.

von Icke ®. (49636b65)


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Andreas Schwarz schrieb:

> Das beste Backup ist das, das man macht. Dass ein Durchschnittsuser
> jeden Tag die Platte aus dem Schrank nimmt um ein Backup zu machen ist
> völlig unrealistisch.

Nur eine Frage der Disziplin. Fakt ist, daß auch das regelmäßigste 
Backup umsonst war, wenn es zeitgleich mit den Nutzdaten zerstört wird. 
Und genau dieses Risiko ist eben sehr hoch, wenn die Backup-Platte 
ständig angesteckt bleibt. Die aktuelle Variante des Ukash-Trojaners 
macht bspw. alle Daten unbrauchbar, die sich im Zugriff des Users 
befinden. Einem Ingenieur kann das selbstredend NICHT passieren, denn 
Ingenieure sind VIEL ZU SCHLAU, um sich Viren einzufangen =8P

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Nur eine Frage der Disziplin.

Eben, die hat der Durschschnittsmensch nicht. Das fängt damit an dass 
man sich denkt "ach, ist schon spät, und heute hab ich eh nix wichtiges 
gemacht, spar ich mir das Anstöpseln heute mal", und irgendwann ist es 
dann ganz vergessen.

> Fakt ist, daß auch das regelmäßigste
> Backup umsonst war, wenn es zeitgleich mit den Nutzdaten zerstört wird.
> Und genau dieses Risiko ist eben sehr hoch, wenn die Backup-Platte
> ständig angesteckt bleibt.

Deshalb schrieb ich ja, alle paar Wochen die Platte wechseln. Das kann 
man sich in den Kalender schreiben.

Noch eine andere Idee für Bernd: Online-Backup, z.B. Mozy.

von Icke ®. (49636b65)


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Andreas Schwarz schrieb:

> Deshalb schrieb ich ja, alle paar Wochen die Platte wechseln. Das kann
> man sich in den Kalender schreiben.

Ok, dann büßt man eben "nur" die Daten von ein paar Wochen ein. Muß 
jeder für sich selbst entscheiden, ob er damit leben kann. Außerdem, ein 
Hoch auf die Disziplinlosigkeit! Die Undisziplinierten tragen nämlich zu 
meinem Lebensunterhalt bei.

von Proxxon (Gast)


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Icke ®. (49636b65) schrieb:

Andreas Schwarz schrieb:

>> Das beste Backup ist das, das man macht. Dass ein Durchschnittsuser
>> jeden Tag die Platte aus dem Schrank nimmt um ein Backup zu machen ist
>> völlig unrealistisch.

> Nur eine Frage der Disziplin.

Da klafft aber ein signifikannter Widerspruch in den Erwartungen des TE, 
denn die hießen "automatisiertes Backup". Das heißt für mich, es läuft 
ohne ständig irgendwas an- und abstöpseln zu müssen. Entweder ist ein 
Bckup automatisiert oder eben im Endeffekt dann doch manuell, d.h. mit 
"Disziplin" verbunden, die im Alltag auf Dauer nach aller Erfahrung (aus 
Zeit- und anderen Gründen) früher oder später auf der Strecke bleibt.

> Fakt ist, daß auch das regelmäßigste
> Backup umsonst war, wenn es zeitgleich mit den Nutzdaten zerstört wird.
> Und genau dieses Risiko ist eben sehr hoch, wenn die Backup-Platte
> ständig angesteckt bleibt. Die aktuelle Variante des Ukash-Trojaners
> macht bspw. alle Daten unbrauchbar, die sich im Zugriff des Users
> befinden.

Dieses Szenario halte ich für wenig wahrscheinlich. Es gibt zig tausende 
Viren und ausgerechnet dieser soll dann Zuschlagen. Das ist mindestens 
so wahrscheinlich wie dass die eigene Bude abbrennt. Soll vorkommen, 
aber dann hat man vielleicht andere Probleme, als ein paar Dateien 
hinterherzurennen.

Die Erfahrung zeigt, dass man ein Backup aus ganz anderen Gründen 
braucht, nämlich für den Fall, dass die Festplatte auf der das BS läuft 
und die ganzen Dateien gehortet werden aus heiterem Himmel den Geist 
aufgibt. Das ist mir schon passiert (von hier auf jetzt). Oder dass das 
Partitionieren mal in die Hose geht etc. Das ist es doch in aller Regel 
was einem hin und wieder mal passiert und wofür man ein Backup braucht. 
Oder das man doch mal was versehentlich (endgültig) öscht. Dafür reicht 
die angestöpselte externe Platte, die man kipp- und rüttelsicher lagern 
sollte allemal aus. Ich verwende zusätzlich noch USB-Sticks (die sind 
dateimäßig eigentlich immer am aktuellsten), die dann auch abgestöpselt 
werden. Einiges ist auch auf DVDs gehortet (langzeitbackup - lichtdicht 
- mit übrigens erschaunlich guten Erfahrungen was die Haltbarkeit des 
Daten betrifft. 10 Jahre ist da kein Thema. Ich war erstaunt!). Das 
reicht mir als Backuplösung. Das Backupprogramm von Windows 7 
fünktioniert bis jetzt angenehm einfach und zuverlässig. Von den ganzen 
aufgeblähten und im Alltag komplizierten Backupprogrammen, die hier 
gerne genannt werden (habe einige durchprobiert) habe ich mich nach 
anfänglicher Wohlfühlphase dann wieder verabschiedet - irgendwas hat 
dann doch gehakelt. Achja, automatisiert habe ich mein Backup bisher 
auch nicht. Wozu?! Ein "großes Backup" mache ich erst wenn sich das 
lohnt, d.h. wenn mein Gefühl mir sagt, jetzt wird es langsam Zeit, weil 
zuviel Veränderungen angefallen sind (neue Installationen, 
Verzeichnisstruktur geändert, Dateien aufgeräumt etc.). Die Files mit 
denen man täglich hantiert (Quellcodes etc.) sind derweil aktuell auf 
USB-Sticks zwischengelagert.

Absolute Sicherheit gibt es nicht. Einen klimatisierten Panzerschrank 
fürs Backup? Wers braucht und bezahlen kann (und die Disziplin dafür 
aufbringt sowas auch zu nutzen) soll das mal machen.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Nur eine Frage der Disziplin.

Disziplin und Datensicherung vertragen sich nicht. Letztere muss 
automatisch ablaufen und nur minimale Eingriffe durch den Benutzer oder 
Administrator erfordern.

Ggf. sind automatisch Erinnerungsmails für bestimmte Vorgänge zu 
verschicken, z.B. für einen Wechsel des Datenträgers.

Wir setzen zur täglichen Datensicherung Amanda ein. Das Programmpaket 
tut genau das, was es soll, lässt sich sehr flexibel konfigurieren und 
ist nicht überfrachtet. Früher erfolgte die Datensicherung auf 
LTO-Bändern, neuerdings aber auf Festplatten-Arrays.

"Ganz wichtige" Daten (Subversion-Repository, Mailserver, Datenbank) 
werden zusätzlich skriptgesteuert auf einem weiteren dedizierten Server 
gespeichert.

"Äußerst wichtige" Daten werden mehrmals täglich per rsync auf einem NAS 
gesichert, welches sich an einem anderen Standort befindet. Dort 
erfolgen ebenfalls skriptgesteuerte Konsistenzüberprüfungen der Daten, 
z.B. per "svnadmin verify". Und einmal pro Woche werden dann die Daten 
von dort noch in einen Speicherbereich umkopiert, der von außen (d.h. 
rsync, Shares) nicht erreichbar ist. Die Gefahr eines erfolgreichen 
Angriffs per Virus/Trojaner/Angreifer wird dadurch minimiert. Außer mir 
selbst besitzt kein Mitarbeiter die Zugangsdaten zu allen Speicherorten.

Auf Grund der unterschiedlichen Sicherungsverfahren und räumlichen 
Trennung ist die implementierte Datensicherung recht unempfindlich 
gegenüber einzelnen Fehlfunktionen und Ausfällen. Geschäftskritische 
Daten liegen an mindestens vier unterschiedlichen Speicherorten. Da 
jeder Speicherort als RAID ausgeführt ist, ließen sich die Daten sogar 
von mindestens acht Festplatten rekonstruieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Wichtig für sichere Sicherungen ist, dass sie nicht sämtlich einfach per 
Mausklick oder Trojaner verschwinden können. Man kann die Daten auf 10 
verschiedene Platten legen, einschliesslich einer beim Nachbarn oder in 
der Cloud, aber wenn die sämtlich per Laufwerksbuchstabe erreichbar 
sind, dann können sie auch alle gleichzeitig verschwinden, Originaldaten 
inklusive.

von Hans (Gast)


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Als backup-tool verwende ich das hier: http://www.areca-backup.org/

Backup geht 1x ins Netzwerk (und damit auf ein redundantes 
Storage-System) (das was wirklich wichtig ist)
und einmal auf HDD an usb (vor allem das zeug, das man sich wieder 
organiseren könnte... z.b. haufen datenblätter, irgendwelche 
intermediate builds die man aus den repos wiederherstellen kann,... also 
alles was lästig aber kein beinbruch ist)

Ich würde mir einen billigen shared-webspace (100gig bekommt man <10e im 
monat mit domain) holen und einfach dort per ftp die daten raufschieben 
lassen...

ist die usb-platte einmal tot, liegen die daten noch im netz und 
umgekehrt... und das usb-platte, webspace und hdd im rechner 
gleichzeitig tot sind, würde ich als eher unwarscheinlich ansehen

von oszi40 (Gast)


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> Daten liegen an mindestens vier unterschiedlichen Speicherorten. Da
> jeder Speicherort als RAID ausgeführt ist, ließen sich die Daten sogar
> von mindestens acht Festplatten rekonstruieren.

Bei Blitzeinschlag, Virus oder defektem Raidcontroller geht diese 
Rechnung nicht immer auf. Nur der schreibgeschützte Datenträger der 
woanders sicher im Schrank liegt, bleibt noch übrig. Die restlichen 
Geräte in Deiner Straße könnTen bei Blitzeinschlag Elektronikmüll sein. 
Leider schon erlebt!

von c. m. (Gast)


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schon lustig wie einer nach backups fragt, antworten bezüglich windows 
backup-programmen bekommt und es zufällig tatsächlich so ist das der 
fragesteller windows benutzt ;)

das wird dem OP nicht viel nutzen, anderen aber vielleicht: ich mache 
backups auf externe platten mit rsync und hardlinks.
auf die art passen auf eine backupplatte viele vollständige backups 
und diese sind zudem leicht zu restaurieren.
1
CRYPT orin ~ # df -h /mnt/snapshots/
2
Dateisystem                      Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
3
/dev/mapper/smR6Mm9AWCspRynSM6GL  465G    184G  282G   40% /mnt/snapshots
4
CRYPT orin ~ # du -hsl /mnt/snapshots/orin/*
5
85G  /mnt/snapshots/orin/2012_03_26-08-41-09
6
82G  /mnt/snapshots/orin/2012_03_26-10-00-28
7
84G  /mnt/snapshots/orin/2012_03_28-16-33-06
8
82G  /mnt/snapshots/orin/2012_03_29-15-24-13
9
84G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_03-15-00-18
10
87G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_11-14-42-39
11
88G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_13-15-00-32
12
93G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_19-15-24-51
13
94G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_27-14-21-02
14
93G  /mnt/snapshots/orin/2012_04_30-14-52-38
15
98G  /mnt/snapshots/orin/2012_05_09-15-10-52
16
104G  /mnt/snapshots/orin/2012_05_14-16-08-46
17
105G  /mnt/snapshots/orin/2012_05_16-14-51-53
18
106G  /mnt/snapshots/orin/2012_05_25-14-54-36
19
92G  /mnt/snapshots/orin/2012_06_01-15-02-47
20
CRYPT orin ~ #

in den unterverzeichnissen sind jeweils kompltte /home mountpoints 
abgelegt, inklusive systembackups.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Die restlichen Geräte in Deiner Straße könnTen bei Blitzeinschlag
> Elektronikmüll sein.

Wie wäre es, wenn Du gefälligst meinen Beitrag vollständig lesen 
würdest?

Dann hättest Du auch gelesen, dass sich ein Teil der Datensicherung auf 
einem NAS an einem anderen Standort befindet. Einen gleichzeitigen 
Blitzeinschlag in beide Stromversorgungsnetze halte ich für hinreichend 
unwahrscheinlich.

von Proxxon (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Wichtig für sichere Sicherungen ist, dass sie nicht sämtlich einfach per
> Mausklick oder Trojaner verschwinden können. Man kann die Daten auf 10
> verschiedene Platten legen, einschliesslich einer beim Nachbarn oder in
> der Cloud, aber wenn die sämtlich per Laufwerksbuchstabe erreichbar
> sind, dann können sie auch alle gleichzeitig verschwinden, Originaldaten
> inklusive.

Das Backup-Verzeichnis das Windows 7 erstellt ist geschützt. Das lässt 
sich nicht einfach so öffnen. Zugriff verweigert.

von (prx) A. K. (prx)


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Proxxon schrieb:
> Das Backup-Verzeichnis das Windows 7 erstellt ist geschützt. Das lässt
> sich nicht einfach so öffnen. Zugriff verweigert.

Das gilt auch für Trojaner, einschliesslich der Rootkit-Versionen, und 
für jene Viecher, die bei Boot von USB-Medien aktiv werden?

von c. m. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Proxxon schrieb:
>> Das Backup-Verzeichnis das Windows 7 erstellt ist geschützt. Das lässt
>> sich nicht einfach so öffnen. Zugriff verweigert.
>
> Das gilt auch für Trojaner, einschliesslich der Rootkit-Versionen, und
> für jene Viecher, die bei Boot von USB-Medien aktiv werden?

ja klar. zugriff verweigert unter windows ist ein unbrechbares 
naturgesetz - so wie die lichtgeschwindigkeit im vakuum!

oller zweifler!!!

von oszi40 (Gast)


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Proxxon schrieb:
> Das Backup-Verzeichnis das Windows 7 erstellt ist geschützt.

"Geschützt" auch gegen Diebe und Blitzeinschlag?

Andreas Schweigstill schrieb:
> Dann hättest Du auch gelesen, dass sich ein Teil der Datensicherung auf
> einem NAS an einem anderen Standort befindet. Einen gleichzeitigen
> Blitzeinschlag in beide Stromversorgungsnetze halte ich für hinreichend
> unwahrscheinlich.

Auch "Geschützt" gegen Viren? Nur ein Backup was vor dem Virus im 
Schrank lag ist NOCH gesund.

von Proxxon (Gast)


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A. K. (prx)

Proxxon schrieb:
>> Das Backup-Verzeichnis das Windows 7 erstellt ist geschützt. Das lässt
>> sich nicht einfach so öffnen. Zugriff verweigert.

> Das gilt auch für Trojaner, einschliesslich der Rootkit-Versionen, und
> für jene Viecher, die bei Boot von USB-Medien aktiv werden?

Kennst du den schönen Begriff aus der Augsburger Puppenkiste 
"Scheinriese(n)"?! Dann wäre noch hinzuzufügen, die Wohnungstüre mit 
Panzerriegeln zu verrammeln, damit der Verfassungsschutz nicht den 
Bundestroianer aufspielen kann.

Blitzeinschlag? Mietwohnung mit langer Erfahrung bzgl. Blitzen. Noch nie 
was passiert diesbezüglich. Der Dachstuhl brennt auch immer bei anderen 
ab. ;-)

Aber es gibt ja noch die USB-Sticks und die DVDs. Kein Grund zur Panik.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Andreas Schweigstill schrieb:
> Außer mir  selbst besitzt kein Mitarbeiter
> die Zugangsdaten zu allen Speicherorten

Hauptsache deine Backup-Strategie wird dadurch nicht durch den 
"Truck-Faktor" unterminiert ;-)
http://de.wikipedia.org/wiki/Truck_Number

von Birne (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Apfelrechner habe dafür die Time Machine. Ist genau das, was Du willst:
> einmal einschalten und vergessen. Sicherungsmedium ist entweder eine
> externe USB- oder Firewire-Festplatte oder eine Time Capsule am LAN/WLAN
> oder ein Time Machine kompatibles NAS.

Timemachine ist rsync, und rsync gibt es für alle üblichen Plattformen.

von Icke ®. (49636b65)


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Proxxon schrieb:

> Dieses Szenario halte ich für wenig wahrscheinlich. Es gibt zig tausende
> Viren und ausgerechnet dieser soll dann Zuschlagen. Das ist mindestens
> so wahrscheinlich wie dass die eigene Bude abbrennt.

Natürlich, das passiert immer nur den anderen. Nur zur Info, ich hatte 
in den letzten zwei Wochen vier von genau diesem Trojaner betroffene 
Anwender. Alle nicht verwandt oder verschwägert. Wenn du mal einen Blick 
ins Trojaner-Board wirfst, das sind wohl nicht die einzigen Fälle.

von Proxxon (Gast)


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Icke ®. (49636b65) schrieb:

> Nur zur Info, ich hatte
> in den letzten zwei Wochen vier von genau diesem Trojaner betroffene
> Anwender. Alle nicht verwandt oder verschwägert.

Von wieviel Anwendern? Wieviel Prozent waren das nochmal von der 
Gesamtzahl aller die ständig online sind? 0.0000...

In der gleichen Zeit hat es vermutlich mehr Leute gegeben denen das 
Konto leergeräumt wurde durch Kreditkartenbetrug oder EC-Karten 
Schwindel. Sollen jetzt alle ihre Kreditkarte abschaffen und die 
EC-Karte zerschneiden?

Solche Fälle wird es immer geben. Da kannst du noch so viel unternehmen. 
Genauso wie es immer Pannen beim Backup geben wird, egal wie ausgefuchst 
das System ist. Der Faktor Mensch ist unberechenbar. Und die permanente 
Panik von Virenbefall (die den Herstellern von Antivirensoftware 
glänzende Geschäfte geschert) auf die Dauer ungesund für den Kreislauf.

von (prx) A. K. (prx)


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Da muss jeder seine persönliche Risikokalkulation durchführen:
- Wie gross ist der potentielle Schaden?
- Wie gross ist demgegenüber der Aufwand?

von Icke ®. (49636b65)


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Proxxon schrieb:

> Von wieviel Anwendern? Wieviel Prozent waren das nochmal von der
> Gesamtzahl aller die ständig online sind? 0.0000...

Wieviel % der Millionen PKW-Fahrer verunfallen täglich? Und warum legen 
trotzdem alle den Gurt an (oder sollten)? Die Wahrscheinlichkeit eines 
Unfalls ist doch verschwindend gering?

von mhh (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Wieviel % der Millionen PKW-Fahrer verunfallen täglich? Und warum legen
> trotzdem alle den Gurt an (oder sollten)? Die Wahrscheinlichkeit eines
> Unfalls ist doch verschwindend gering?

Weil es Gesetz ist und das Nichtbefolgen Geld kostet. Wegen mehr 
Sicherheit beim Verunfallen jedenfalls nicht. Die Gedanken gehen dann 
erst bei höheren Geschwindigkeiten los (wenn die Fliegen beim Aufschlag 
auf der Frontscheibe platzen und rote Spuren hinterlassen).

von Icke ®. (49636b65)


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mhh schrieb:

> Weil es Gesetz ist und das Nichtbefolgen Geld kostet.

OK, Punkt für dich. Andere Frage:

Warum lassen die wenigsten Leute ihre Wohnungstür offenstehen, obwohl 
nur in 0,nochwas % der Haushalte eingebrochen wird?

von Icke ®. (49636b65)


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Andreas Schweigstill schrieb:

> Disziplin und Datensicherung vertragen sich nicht. Letztere muss
> automatisch ablaufen und nur minimale Eingriffe durch den Benutzer oder
> Administrator erfordern.

Platte anstecken und Icon klicken sind nun keine besonders aufwändigen 
Tätigkeiten. Wenn wie vom TE beschrieben

> Die täglichen neuen Daten sind überschaubar und gering.

nur wenig Änderungen erfolgen, ist es durchaus vertretbar, die Sicherung 
auf einmal pro Woche zu beschränken. Wenn der User nicht so viel 
Disziplin aufbringt, das auch zu erledigen, hat er den Datenverlust 
absolut verdient.

Bei den größeren Geschäftskunden sichere ich ebenfalls vollautomatisch 
und mehrfach redundant. Man sollte aber die Kirche im Dorf lassen und 
das Aufwand/Nutzen Verhältnis berücksichtigen, zumal komplexere 
Sicherungstechnik auch überwacht werden muß. Bei einem Einzelplatz mit 
wenig Datenaufkommen genügt m.E. die Sicherung auf ein oder mehrere 
externe Datenträger vollkommen aus. Aber auch das muß so eingerichtet 
werden, daß es im E-Fall wirklich nützt.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Birne schrieb:
> Timemachine ist rsync,  und rsync gibt es für alle üblichen Plattformen.

TM verwendet kein rsync. Und überhaupt macht rsync nicht mehr als die 
Synchronisation auf unterster Ebene, zu einem Backuptool gehört noch 
mehr.

von c. m. (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> zu einem Backuptool gehört noch
> mehr.

KISS

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas Schwarz schrieb:

> Und überhaupt macht rsync nicht mehr als die
> Synchronisation auf unterster Ebene, zu einem Backuptool gehört noch
> mehr.

Bisschen mehr als eine simple Dateibaum-Synchronisation ist rsync schon. 
Die Fähigkeit von rsync, inkrementelle Backups auf Disks in Form von 
Hardlinks auf die vorherige Version auf dem Ziel durchzuführen, führt zu 
einer Backup-Disk, auf der jeder inkrementell entstandene 
Sicherungsstand als vollständiger Dateibaum vorhanden ist, ohne aber 
entsprechend Platz zu benötigen.

Zu einem vollständigen Backuptool fehlt nur eine automatische Verwaltung 
mit Löschung veralteter Versionen. Beispielsweise in Form von rsnapshot 
in Linux. In Windows gibt es das vergleichbar arbeitende HardlinkBackup.

Gegenüber klassischen Backup-Programmen mit ihren diversen bekannten 
oder unbekannten Container-Formaten und ggf. Verwaltungsdatenbanken 
besteht der grosse Vorteil, dass man ohne Restore-Programm auskommt. 
Erfahrungsgemäss scheitern Backup-Programme nämlich eher beim Restore 
als beim Backup, weil sehr viel seltener getestet.

von Bernd F. (metallfunk)


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A. K. schrieb:

>
> Gegenüber klassischen Backup-Programmen mit ihren diversen bekannten
> oder unbekannten Container-Formaten und ggf. Verwaltungsdatenbanken
> besteht der grosse Vorteil, dass man ohne Restore-Programm auskommt.
> Erfahrungsgemäss scheitern Backup-Programme nämlich eher beim Restore
> als beim Backup, weil sehr viel seltener getestet.

Was heißt das für mich als Laien?

????.
Grüße Bernd

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn du jetzt noch verrätst, ob du AIX oder BSD einsetzt...

Wenn ich mal von Windows ausgehe: beispielsweise 
http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/

Eignet sich für die Wiederherstellung verlorener Daten, nicht aber für 
Wiederherstellung des Betriebssystems und Anwendungseinstellungen.

Das Ergbnis ist eine oder mehrere Backup-Disks, auf denen sich
für jeden Sicherungsstand (z.B. täglich) ein vollständiger Dateibaum 
befindet. Darin kann man ganz normal mit dem Explorer rumwühlen. Der 
Sicherungsvorgang kopiert nur geänderte Dateien.

von (prx) A. K. (prx)


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Zum Verständnis wie es möglich ist, verschiedene Sicherungsstände als 
komplette getrennte Dateibäume darzustellen, ohne gleichen Inhalt 
mehrfach vorzuhalten: http://de.wikipedia.org/wiki/Hardlink

von Bernd F. (metallfunk)


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A. K. schrieb:
> Wenn du jetzt noch verrätst, ob du AIX oder BSD einsetzt...
>
> Wenn ich mal von Windows ausgehe: beispielsweise
> http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/
>
> Eignet sich für die Wiederherstellung verlorener Daten, nicht aber für
> Wiederherstellung des Betriebssystems und Anwendungseinstellungen.
>
> Das Ergbnis ist eine oder mehrere Backup-Disks, auf denen sich
> beispielsweise für jeden Sicherungsstand (z.B. täglich) ein Dateibaum
> befindet. Darin kann man ganz normal mit dem Explorer rumwühlen. Der
> Sicherungsvorgang kopiert nur geänderte Dateien.

Bis jetzt setze ich gar nichts ein.

Montag oder Dienstag kommt die externe Festplatte.

Dann geht es los. ( Möglichst simpel und sicher )

Wie bereits am Anfang geschrieben, sind das kleine Datenmengen.
Mal Buchführung oder CAD- Dateien.

Nicht überlebenswichtig, aber blöd, falls nicht mehr greifbar.

Da mein letzter Rechner einen Hardwaredefekt hatte,( alle 10
Minuten ) konnte ich die relevanten Sachen doch noch teilweise über-
spielen.

Wenn halt gar nichts mehr geht, wäre eine Datensicherung schon
toll.

Man weiß halt auch nicht vorher, was nach 2 Jahren noch mal gebraucht
wird. Ich habe viel ausgedruckt und auf CD.

Genau den Mist, der nach 2 Jahren noch wichtig wäre, natürlich
nicht
( Da bin ich bei meinen Kunden auf Verständniss gestoßen, Jeder
hat mir nicht greifbare Daten sofort zugesendet! )

Mein Hirn ist da fast besser als die Festplatte.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd Funk schrieb:
> Bis jetzt setze ich gar nichts ein.

Glaub ich dir nicht. 1789 Posts macht man nicht im Internet-Cafe. ;-)

Gefragt war nach dem Betriebssystem und ich hatte scherzhaft ein paar 
eher exotische Varianten angeführt. Aber das hattest du nach etlichen 
Posts dann doch schon enthüllt.

von Bernd F. (metallfunk)


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A. K. schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Bis jetzt setze ich gar nichts ein.
>
> Glaub ich dir nicht. 1789 Posts macht man nicht im Internet-Cafe. ;-)
>
> Gefragt war nach dem Betriebssystem und ich hatte scherzhaft ein paar
> eher exotische Varianten angeführt. Aber das hattest du nach etlichen
> Posts dann doch schon enthüllt.

Ist ja auch kein Geheimnis: Win7 64 bit.

Wieso bin ich dahin gekommen? Auch recht einfach:
Mein erster Rechner war ein geschenkter 286er ( 1979 ? )

Dann bleibt man halt dabei ( Lexware )

Viele Jahre später denkst du: Apfelrechner sind ja nicht schlecht,
aber hochglänzend weiß, und schwarz- ölige Finger? :(

von 900ss (900ss)


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A. K. schrieb:
> Wenn ich mal von Windows ausgehe: beispielsweise
> http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/

Wenn die Backup/Restore-Funktionalität so lieblos programmiert ist, wie 
die Oberfläche, dann möchte ich das Programm nicht nutzen. Die 
Oberfläche ist irgendwie traurig, wenn das Programm tatsächlich was 
taugt.

Hast du damit schonmal ein Restore gemacht?
Auf die schnelle hab ich Folgendes nicht rausbekommen, kann man damit 
eine Windows-System-Platte sichern und wieder herstellen? D.h. die neue 
Platte bootet wieder?

von Ralf Liebau (Gast)


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ich nehm duplicati.
das ist sehr toll und kann auch in die wolke sichern und das 
verschlüsselt!

von (prx) A. K. (prx)


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900ss D. schrieb:
> Wenn die Backup/Restore-Funktionalität so lieblos programmiert ist, wie
> die Oberfläche, dann möchte ich das Programm nicht nutzen. Die
> Oberfläche ist irgendwie traurig, wenn das Programm tatsächlich was
> taugt.

Für die Restore-Funktion ist das Programm nicht zuständig. Dafür 
verwendet man einen Filesystem-Browser seiner Wahl, also beispielsweise 
Microsofts Bordmittel "Explorer".

Den Backup richtet mal einmal ein und dann hat es sich. 3D-Gimmicks in 6 
Farben brauche ich da nicht.

> Auf die schnelle hab ich Folgendes nicht rausbekommen, kann man damit
> eine Windows-System-Platte sichern und wieder herstellen? D.h. die neue
> Platte bootet wieder?

Ich hatte oben schon beschrieben, dass dieses Programm keine 
Systemsicherung ermöglicht. Es ist für die Daten da, nicht für das 
System. Dafür gibts Bordmittel und das muss man üblicherweise nicht 
täglich tun.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Ich habe meinen Eltern zwecks Email-Sicherung einfach eine Batchdatei 
gebastelt, die die nötigen Dateien in ein Verzeichnis mit dem aktuellen 
Datum kopiert.
Eine ähnliche hatte ich mir selber gebastelt, die dann auch noch den 
Rechner runterfährt...
Ich finde es ganz komfortabel, den Rechner mit einem Klick auf einen 
Button auf dem Desktop herunter zu fahren, wenn das noch mit anderen 
Aktionen, die kein Eingreifen meinerseits verbunden ist.
Man vervielfacht zwar die Datenmenge, aber das dürfte Geschmackssache 
sein (und die paar Mails, die meine Eltern verschicken oder bekommen, 
machen den Kohl nicht fett...)

Nur so eine Anregung. Erfordert aber einen gewissen Aufwand bei der 
Vorbereitung.

von 900ss (900ss)


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A. K. schrieb:
> 3D-Gimmicks in 6 Farben brauche ich da nicht.

Ich auch nicht. Die Oberfläche ist grundsätzlich OK so, aber 
beispielsweise werden Texte abgeschnitten, da scheinbar die Textboxen 
nicht ausreichend groß dimensioniert sind.
OK, es ist wirklich nur eine Kleinigkeit. Aber das ist es ja, soetwas 
läßt sich mit sehr wenig Aufwand beheben. So wirkt es wie "dahin 
geklatscht", ohne viel Mühe. Und dieser Eindruck für ein Backup 
Programm? Ich frage mich da, ob auch die Funktionialität mit soviel Mühe 
programmiert wurde.

Nun, genug OT.

von (prx) A. K. (prx)


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900ss D. schrieb:
> beispielsweise werden Texte abgeschnitten, da scheinbar die Textboxen
> nicht ausreichend groß dimensioniert sind.

Kann ich nicht nachvollziehen, bei mir passt alles was ich grad 
durchprobiert habe (XP, W7). Hast du den DPI-Wert vom Bildschirm anders 
eingestellt? Evtl. Screenshot an den Autor senden.

von c. m. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Kann ich nicht nachvollziehen, bei mir passt alles was ich grad
> durchprobiert habe (XP, W7). Hast du den DPI-Wert vom Bildschirm anders
> eingestellt? Evtl. Screenshot an den Autor senden.

hast du es vielleicht auf englich während 900ss eine andere, von der 
originalprogrammierung abweichende, sprache mit längeren strings hat?

mal ne offensive frage in den thread geworfen: warum schafft microsoft 
es seit jahrzehnten nicht ein ordentliches backupprogramm zu seinem 
betriebssystem zu packen - also zumindest etwas das ein bare-metal 
restore möglich macht?

da lob ich mir gnu(!)-linux (oder jedes andere unix mit gnu tools). das 
hat zumindest shell tools die jeder halbswegs nicht-dau effektiv nutzen 
kann.

von Eventutel (Gast)


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c. m. schrieb:
> mal ne offensive frage in den thread geworfen: warum schafft microsoft
> es seit jahrzehnten nicht ein ordentliches backupprogramm zu seinem
> betriebssystem zu packen - also zumindest etwas das ein bare-metal
> restore möglich macht?

Weil sie dann wieder Klagen am Hals haben von den Herstellern solcher 
Programme?

Wie war das damals mit dem IE und seiner Herauslösbarkeit aus dem 
System? Ist schon zu lange her.

Egal was sie dazupacken oder nicht, es passt irgend jemanden nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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c. m. schrieb:
> hast du es vielleicht auf englich während 900ss eine andere, von der
> originalprogrammierung abweichende, sprache mit längeren strings hat?

Nope. Hatte es heute frisch neu installiert auf 2 Rechnern, in Deutsch.

von Proxxon (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Wenn ich mal von Windows ausgehe: beispielsweise
> http://www.lupinho.net/hardlinkbackup/
...
> Für die Restore-Funktion ist das Programm nicht zuständig. Dafür
> verwendet man einen Filesystem-Browser seiner Wahl, also beispielsweise
> Microsofts Bordmittel "Explorer".

...
> Ich hatte oben schon beschrieben, dass dieses Programm keine
> Systemsicherung ermöglicht. Es ist für die Daten da, nicht für das
> System. Dafür gibts Bordmittel und das muss man üblicherweise nicht
> täglich tun.

Die Lösung finde ich zu umständlich. Windows 7 Backup kann ein 
Systemabbild (im laufenden Betrieb) und zusätzlich die Benutzerdateien 
von allen Laufwerken (die einmalig am Anfang dem Backup hinzugefügt 
wurden) sichern. Bei Folgebackups wird automatisch inkrementell 
hinzugesichert. Restaurieren des Systemabbilds oder einzelner 
Verzeichnisse von Laufwerken geht auch. Ältere Systemabbilder lassen 
sich auch löschen und so Speicherplatz freigeben. Das letzte 
Systemabbild wird behalten.

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