Forum: Offtopic Sterben Elektronikbastler früher?


von Vorsorge ist Trumpf (Gast)


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Und welche Krankheiten und Gebrechen sind da typisch?


Ich mein wenn man die ganze Zeit lötet und die vielen giftigen Dämpfe 
nicht abgesaugt, sondern weggepustet werden, dann muss das doch 
langrfristig Auswirkungen auf die Gesundheit haben.


Wer hat hier in seinem Elektronikbekanntenkreis schon Erfahrung gemacht?

: Verschoben durch Moderator
von Roger die Made (Gast)


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Ja, wir sterben wesentlich früher. Ich häng mich immer möglichst nah an 
den Lötkolben und versuche möglichst alles vom guten Lötdampf 
wegzuschnüffeln. Zum runterkommen schlürfe ich danach meistens noch ein 
Gläschen Ätzlösung.

von jaja (Gast)


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...sie leben laenger weil sie ihr Hirn immer mit Wechselstrom betreiben 
!

von dolf (Gast)


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Roger die Made schrieb:
> Zum runterkommen schlürfe ich danach meistens noch ein
> Gläschen Ätzlösung.

ich bevorzuge da alkohol 94% mit etwas kolofon...;-)
mfg

von Achim M. (minifloat)


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Es gibt auch sowas wie Lötdampfabsaugung. Wer im professionellen Bereich 
damit zu tun hat, kennt doch solche Geräte. Als Hobbyist habe ich nicht 
mit beruflichem bzw. professionellem Anspruch und den entsprechend bei 
den Unternehmen vorgeschriebenen Arbeitsschutzmaßnahmen zu tun. Ich kann 
mich aber trotzdem um sowas kümmern, falls ich mir Sorgen um meine 
Gesundheit mache. Für den privaten Gebrauch stell ich mir notfalls einen 
Lüfter hin, dass mir der Dampf nicht sofort ins Gesicht steigt. Auf 
Bleifrei werde ich erstmal noch nicht umsteigen... Warum auch? Zum Glück 
ist es kein Quecksilber, sondern nur Blei. Finger waschen, bevor ich was 
esse, ist für mich auch ohne Rumgelöte selbstverständlich. mf

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich mein wenn man die ganze Zeit lötet und die vielen giftigen Dämpfe
>nicht abgesaugt, sondern weggepustet werden, dann muss das doch
>langrfristig Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Wenn du Angst hast, da werde halt Sportler. Die leben zwar auch nicht 
länger, sterben aber gesünder.

MfG spess

von Stefan Frings (Gast)


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Es ist ja nicht so, dass der durchschnittliche Elektronik Bastler 10 
Stunden am Tag mit gesundheitsschädlichen Sachen herum hantiert.

Oder doch?

von Bananen Joe (Gast)


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Die meisten sterben wohl eher durch einen elektrischen Schlag als durch 
Lötdämpfe.
Oder durch den durch die selbst gefuschte Elektronik ausgelösten Brand.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Vorsorge,

> Und welche Krankheiten und Gebrechen sind da typisch?
Verkokelte Fingerkuppen, Metallsplitter unter der Haut, 
Glasfaserbruchstücke unter der Haut, ungezählte Male mit dem 
Schraubendreher abgerutscht mit Risswunde an der anderen Hand, fast 
genauso häufig auch mit der Flachzange abgerutscht und Hautfetzen 
gekniffen.
Auch schon mal einem Elko auf die Lötfahnen gegrabscht, obwohl der noch 
gar nicht entladen war, die Delle in der Wand vom Schreckwurf hat 
Jahrzehnte gehalten.
Ach ja, FeIIIChlorid an den Fingern übersteht auch kräftiges Bürsten.

Das betrachte ich als Kollateralschäden einer vergnüglichen Arbeit.

Zu den Lötdämpfen - Kolophonium ist ein Baumharz, stammt also aus der 
Natur, ist fast reinstes Bio, was soll da denn schädlich sein? Das ist 
Erholung im Großstadtmief!

Ciao
Wolfgang Horn

von Dieter W. (dds5)


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> ...Kolophonium ist ein Baumharz, stammt also aus der Natur, ist fast
> reinstes Bio, was soll da denn schädlich sein?

Naja, es gibt auch ziemlich ungesundes Bio..  man denke nur an 
Knollenblätterpilz oder Strychnin.

von Natur ist wie Chemie (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Zu den Lötdämpfen - Kolophonium ist ein Baumharz, stammt also aus der
> Natur, ist fast reinstes Bio, was soll da denn schädlich sein? Das ist
> Erholung im Großstadtmief!


Asbest ist auch ein natürliches Material.
Tabak ebenfalls und enthält dutzende Schadstoffe.
http://www.aerzteinitiative.at/Karzinogene05.pdf
Quecksilber ist auch natürlich.
Uranerz ebenfalls.


Fazit:
Nur weil es in der Natur vorkommt, ist es nicht unschädlich.

von Jekyll (Gast)


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Seitdem ich meinen selbstgebauten Herzschrittmacher um ein Dampfrad 
vervollständigt habe, kenne ich keinerlei Alterserscheinungen mehr, 
sondern gehe bei Bedarf ab, wie von Nitro-Einspritzung befeuert.

von jaja (Gast)


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Mit Natur bekaempfen

Nur weil es in der Natur vorkommt, ist es nicht unschädlich.

Viel Milch trinken

von W.S. (Gast)


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spess53 schrieb:
> Die leben zwar auch nicht länger, sterben aber gesünder.

UAAARGH.....

Oh Mann, das war für mich soeben die Erholung des Tages.

Nee, ich schätze, Elektronikbastler leben länger als die meisten 
anderen.

Warum?
Weil sie sich daran erfreuen können, was sie gebastelt haben und nicht 
irgendwelchen waghalsigen Unsinn betreiben müssen, um sich ihre 
Selbstbestätigung zu holen.

Weil sie - vermutlichermaßen - eher weniger Schaden durch Kolo-Dämpfe an 
ihren Lungen nehmen als Raucher. Unsereins inhaliert ja nicht freiwillig 
den Lötschmauch ein wie es die Raucher mit ihrem Nikotin- und Teerdampf 
tun.

Weil sie mehr Zeit im Bastelkeller verbringen und während dieser Zeit 
eben nicht sich z.B. ein Rennen mit nem anderen Idioten auf der Autobahn 
liefern.

frei nach Otto: Ich  hab ne geweihte Christusplakette am Oszi und bin 
noch nie mit nem anderen Oszi zusammengestoßen. SO.

W.S.

von Mariá (Gast)


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Nur noch Trollereien hier!

Echt ätzend!

Habt ihr keine vernünftigen Themen mehr?

von Pharisäer (Gast)


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W.S. schrieb:
> frei nach Otto: Ich  hab ne geweihte Christusplakette am Oszi und bin
> noch nie mit nem anderen Oszi zusammengestoßen. SO.

Gibt es im Netz Vergleichstests dieser Lösung gegen die heidnische 
Alternative "Eingangsschutzschaltung"?

von Natur ist wie Chemie (Gast)


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W.S. schrieb:
> Weil sie - vermutlichermaßen - eher weniger Schaden durch Kolo-Dämpfe an
> ihren Lungen nehmen als Raucher. Unsereins inhaliert ja nicht freiwillig
> den Lötschmauch ein wie es die Raucher mit ihrem Nikotin- und Teerdampf
> tun.

Es gibt auch Bastler die auch Raucher sind.
Da akkumuliert sich der Schaden.

von Roger die Made (Gast)


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Mariá schrieb:
> Nur noch Trollereien hier!

Muss halt, Diskussionen zu dem Thema gab es hier ja schon genügend, 
Ergebnis war immer negativ :)

von Hans B. (Firma: ohne) (dc4mg)


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Jetzt mal ohne Blödsinn:

Statistiken in den USA zeigen dass dort Amatuerfunker eine nachweisbar 
höhere Krebsrate mit resultierender Mortalität haben als die dortige 
Vergleichsbevölkerung.
Warum wohl ?
Wer hat eine Idee ?

Hans

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hans Brandl schrieb:
> Jetzt mal ohne Blödsinn:
>
> Statistiken in den USA zeigen dass dort Amatuerfunker eine nachweisbar
> höhere Krebsrate mit resultierender Mortalität haben als die dortige
> Vergleichsbevölkerung.
> Warum wohl ?
> Wer hat eine Idee ?

So viele Belege und Beweise. Und gleichzeitig so wenig 
Verschwörungstheorie. Und das Alles in einem einzigen Post. WOW!

von Wilhelm F. (Gast)


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Vorsorge ist Trumpf schrieb:

> Wer hat hier in seinem Elektronikbekanntenkreis schon Erfahrung gemacht?

Bei der Post, spätere Telekom, bekam ich von der Gewerkschaft erstritten 
mal 8000 DM Schmerzensgeld für die Lötdämpfe und Schwermetalle Blei.

Es ging damals vor 20 Jahren darum, daß der Arbeitgeber die 
Erschwerniszulagen im Umgang mit Gefahrstoffen abschaffen wollte. Das 
zog dann einen Streit nach sich.

Na ja, damit war auch mein langjähriger Gewerkschaftsbeitrag bestritten, 
es blieb sogar ein Drittel Reingewinn für mich übrig. Wer nicht in der 
Gewerkschaft war, bekam natürlich nichts.

Und: Ich lebe immer noch.

> Und welche Krankheiten und Gebrechen sind da typisch?

Die Erdkabellöter litten ursprünglich teils richtig an Bleivergiftung, 
blaues Zahnfleisch und ausgefallene Zähne, aber das lernte ich 1975 
schon nicht mehr kennen, eher Arbeitsschutz, man lernt dazu.

von U. B. (Gast)


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> Sterben Elektronikbastler früher?

Auf jeden Fall verbleichen die NACH hauptberuflichen
Selbstmord-Attentätern ...

Ich kenne jemanden persönlich, der hat schon vor 1970 mit Blei-Zinn 
gelötet und lebt IMMER noch !   ;-)

von Kermit der F. (kermit23)


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Als noch mit Röhren gebastelt wurde war die Sterberate bei den Jüngeren 
wesentlich höher, aber bei den heutigen Minispannungen stirbt man 
vielleicht an einem Herzinfarkt, weil der µC nicht macht was man 
programmiert hat.

von Peter D. (peda)


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Vorsorge ist Trumpf schrieb:
> Ich mein wenn man die ganze Zeit lötet und die vielen giftigen Dämpfe
> nicht abgesaugt, sondern weggepustet werden, dann muss das doch
> langrfristig Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Ein Bastler lötet ja nicht 40h die Woche.
Und er lötet auch nicht im Akkord. Er lötet einen Widerstand an und dann 
berechnet er erstmal den nächsten. D.h. der Lötkolben liegt die meiste 
Zeit nur im Halter.
Das bischen Löten ist gesünder, als an der Autobahn zu wohnen.

Schutzmaßnahmen aus der Industrie ins Hobby übernehmen zu wollen, ist 
der gleiche Quatsch, wie kürzlich die Hausmütter als Gastronomiegewerbe 
zu erklären.

Die Unterschiede in der Belastung sind 1:1000 oder noch höher.


Peter

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Hans Brandl schrieb:
> Jetzt mal ohne Blödsinn:
>
> Statistiken in den USA zeigen dass dort Amatuerfunker eine nachweisbar
> höhere Krebsrate mit resultierender Mortalität haben als die dortige
> Vergleichsbevölkerung.

Quelle?
WEnn es tatsächlich eine solche Studie gibt müsste man sich vor einer 
Aussage dann erst einmal anschauen wie groß die untersuchten Gruppen 
waren und wie sich die untersuchten Gruppen tatsächlich 
zusammensetzen...

> Warum wohl ?
> Wer hat eine Idee ?

Es ist beim Amateurfunk ja nicht so das sich die Zahl derInteressierten 
homogen aus allen Berufsgruppen zusammensetzt sondern unpropotional 
stark die Technischen, insbesondere NAchrichtentechnische Berufe 
überwiegen.
Selbes gilt dann für die -bei solchen Studien aufgrund der Altersgruppe 
aus in den USA trotz Jahrzehnten der Berufsarmee noch Relevanten- 
Tätigkeiten während des Millitärdienstes oder gar Kriegseinsatz.

Bei einer Unterscuung welche "Farbe" jemand bevorzugt oder was die 
Lieblingsspeise ist kann man soetwas sicher alles aussen vor lassen. 
Aber bei einer solchen Studie sollte die Zusammensetzung ähnlich sein 
und sich wirklich nur daran Unterscheiden ob jemand dem Hobby 
Amateurfunk (oder Elektronikbasteln) allgemein nachgeht.

Warum ich das glaube:
Viele -spätere- Amateurfunker haben beispielsweise während ihrer 
Dienstzeit beim Millitär ja irgendetwas mit Funk bzw. Sendetechnik 
gemacht. Und/Oder auch in Ihrer Berufslaufbahn lange Zeit mit HF oder 
zumindest Elektrotechnik zu tun gehabt.

Insbesondere die Radartechniker sind beim Militär nicht wirklich selten 
gewesen. Und wie es teilweise mit der Sicherheit bei den Radaranlagen 
der westlichen (vermutlich auch der Östlichen, sicher weiß ich es aber 
nicht) Streitkräfte aussah ist ja nun hinlänglich bekannt.
Der Zusammenhang mit dieser Tätigkeit und späteren erkrankungen an 
bestimmten Krebsarten des Bedienpersonals ist wohl mittlerweile als
erwiesen anerkannt.
Wobei die Schädigende Wirkung da NICHT aufgrund der HF Abstrahlung 
sondern alleine auf die in den Sichtschirmen entstehende 
Röntgenstrahlung beruhte.

Dann kommt bei Sendetechnikern wie auch bei fast allen Arten von 
BErufsgruppen die mit Leistungsübertragung (Energieübertragung) zu tun 
haben noch dazu das dort ja Jahrelang PCB Haltige Öle und Bauteile in 
Verwendung waren. LAnge Zeit ohne das Wissen das dieses PCB Gefährlich 
ist.
In der Energietechnik waren bis über die Mitte des letzten Jahrhunderts 
hinaus Bauteile die sehr hohe Mengen Quecksilber enthielten Üblich.
(Quecksilberdampfgleichrichter). Auch bei Senderen mittlerer ode rHoher 
Leistung gab es die Dinger... Die nicht nur im Betrieb eine Menge UV mit 
recht aggressiven Spektrum emmitierten, sondern auch ab und an mal 
Platzen und dabei Kiloweise Dampfförmiges Quecksilber in der Anlage 
verteilten.
(OK, das war eher selten, war schon ein etwas teures ereigniss...)

Aber bei bei -im Proffessionellen Bereich eher als Kleinleistungssender- 
angesehenen Sendeanlagen im Bereich zwischen 100 Watt bis zu wenigen KW 
gabe es Quecksilbergleichrichter... Nicht so lange im Wirkeinsatz und 
viel Kleiner als die heute so exotisch erscheinenden Thyratrons, aber es 
gab sie. Und auch diese Röhren fielen mal herunter...

All diese Einflüsse muss man daher erst einmal herausrechnen bevor man 
sich über das alleine durch das Hobby "Amateurfunk" definierte Risiko 
gedanken machen kann.

Klar, auch bei der Hobbybeschäftigung gibt/gab es die einen oder anderen 
Risiken. Da in der Professionellen HF Technik mit PCB oder anderen 
wirklich gefährlichen Schadstoffen belastete Bauteile/Baugruppen üblich 
waren fanden diese natürlich früher ode rSpäter auch bei den AFU 
verwendeung. Spätestens nach der Ausmusterung, da insbesondere in den 
Relevanten zeiträumen der Selbstbau unter Zuhilfenahme von Altteilen für 
die meisten der einziege Bezahlbare Weg war an wirklich Leistungsfähige 
(Auch in Hinblick auf Empfang, Trennschärfe, Stabilität, nich tNUR 
Sendeleistung) Anlagen zu kommen.
Gerade in den Röhrenzeiten wo man noch die Starken 
Spezialtransformatoren brauchte um eine Vielzahl von Hochspannungen zu 
erzeugen.
Da viele der Hochspannungs- und Leistungsbauteile schon einige An 
Betriebszeiten hinter sich hatten war beim einen oder anderen 
sicherleicht auch die beim äusserlichen Berühren aufnehmbare Menge an 
Schadstoffen deutlich größer als beim Neuteil, betraf auch oft nicht 
mehr nur das eine Teil sondern manchmal war auch die Ganze Baugruppe 
schon kontaminiert...
Fatalerweise ging man dann mangels wissens mit diesen Dinen dann auch 
noch genau dort um wo man sich häufig aufhielt (Privaträume).
Da es sich hier um eine Altteilverwendung handelte bestand diese GEfahr 
auch noch als die Teile schon längst nicht mehr gefertigt wurden...

Oder auch nur bei der normalen Bastelrtätigkeit als Funkamateur oder 
auch Modellbauer... So waren doch lange Zeit Lösungsmittel üblich denen 
man heute durchaus einiges Krebspotential zuschreibt. ICh denke da 
beispielsweise an Chloroform als Entfetter das manchmal sogar in 
Autowerkstätten verwendung fand. ICh habe zwar auch noch ein Fläschen, 
aber das wird nur noch für ganz seltene Spezialfälle bei sehr guter 
Lüftung eingesetzt... Verbrauch 1-2ml/JAhr. Eher weniger.
Vor 30 Jahren hätte ich es - wenn ich da nicht gerade mal den 
Kindergarten besucht hätte- sicher neben dem Aceton oder ISopropanol 
ganz normal bei meinen Alltagschemikalien auf dem Tisch gehabt und nicht 
die vorratsflasche im gut gelüfteten Keller in der Kiste verstaut und 
die Gebrauchsmenge einzeln abgefüllt in einem 10ml Sicherheitsfläschen 
mit dem sogar Fußball spielen könnte

Selbes gilt für gewisse Kleber! Und auch die Gefährlichkeit von 
Berylliumoxid wurde erst Mitte der 70er JAhr deutlich hervorgehoben, 
Erst seit dem müssen auch die Bauteile gekennzeichnet sein, von denen 
der Funkamateur ja durchaus auch heute noch öfter was in der HAnd hat.
(Gefahr besteht nur bei der Spanabhebenden bearbeitung, egal ob gewollt 
oder nicht)

Aber ich denke die reinen "Hobbyrisiken" wurden auch damals schon durch 
andere Risiken wieder ausgeglichen denen man sich dann wegen des anderen 
Hobbys nicht aussetzte.

ABER: Ein Risiko fällt mir noch ein von dem damals viele Amateure, 
insbesondere die mit dem Schwerpunkt "Betrieb" aus heutiger Sicht 
Gefährdet waren.
Bis vor 20Jahren wo es dann langsam immer weiter Zurückging war es ja 
fast normale immer und überall zu rauchen, Insbesondere weiß ich von 
einigen "AFU Kollegen" das diese dann in der Freizeit viel ZEit vorm 
Funkgerät in ihrem "winzig" kleinen Shack verbracht haben, Kaffeetasse 
auf dem Tisch und eine Zigarette nach der Anderen in der Hand... Die 
Luft konnte man dann mit dem Messer schneiden.
In dieser ZEit gabe es aber -zumindest was mir gerade so einfällt- kaum 
ein anderes Anspruchsvolles Hobby was so einen Hohen Konsum bei so wenig 
Körperlicher Aktivität erlaubte... Wenn dann noch ein Job im Büro 
dazukam...
Bei den überwiegenden Bastlern war das nicht ganz oft möglich, aber 
nicht selten zumindest in den Bastelpausen üblich...

Also diese Riskien gab/gbt es durchaus, wobei ich denke das Anteilsmäßig 
doch die Beruflichen Risiken stark überwiegen wenn man heute die 
Zurückliegenden JAhre ansieht - die halt aufgrund der Konzentration 
derjenigen die diesen Beruflichen Risiko ausgesetzt waren im Hobby 
Amateurfunk das ergbniss deutlich beeinflusst.

Die rein durch die Hobbyausübung damals vorhandenen negativen Einflüsse 
sind zwar auch nicht wegzudiskutieren, aber werden sicher durch andere 
Risiken die andere Hobbys oder gar das Fehlen von Hobbys mit sich 
brachten wieder aufgewogen.

Ach ja:
MAn sollte auch nicht immer die negativen Seiten sehen, ICh kenne durch 
das Hobby ja ao einige ältere Generationen und ich muss sagen ich bin 
immer wieder überrascht wie viele "Fitte" Senioren, sowohl Geistig als 
auch Körperlich ich da immer wieder erlebe. Wo selbst mit über 90 Jahren 
aktuelle PC Technik beherscht und sogar Programmiert wird, obwohl man 
beruflich etwas völlig anderes gemacht hat und erst mit 75 überhaut in 
die Thematik eingestiegen ist.
Sicher trifft das nicht auf alle zu, aber unter den Technisch noch 
aktiven ist die Zahl sehr hoch, wobei ich da jetzt auch mal Modellbauer, 
Hobbyelektroniker ohne Funk und ähnliche mit einschließe und nicht nur 
die AFU meine.
Von den reinen "Betrieblern" aber kann man das im Afu leider nicht so 
sehr sagen, das unterscheidet sich auch nur wenig vom Rest... Ausser 
vielleicht bei den HighSpeed CWlern die das immer noch sehr aktiv 
machen. Da kenne ich auch einige überraschen agile.

Das gilt aber wohl allgemein, zumindest mein persöhnliches Empfinden 
scheint zu zeigen das ein anspruschvolles Hobby tatsächlich die 
Lebenserwartung, besonders aber die Lebensqualität im alter drastisch 
erhöht. Es muss nicht TEchnik sein, es kann auch häufiges Verreisen sein 
wenn die reisen mehr sind als nur am Pool zu liegen, oder aktivität in 
irgendwelchen Vereinen.
Ich kenne keinen der Ü80 und Fit ist der nicht irgendetwas in der 
Richtung macht, aber so einige die UNTER80 ja sogar welche die Unter70 
sind, seit dem Ruhestandeintritt nur die Beine hochgelegt haben und 
heute "total" verkalkt oder schon verbuddelt sind...

Gruß
Carsten

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://xkcd.com/925/
"Krebs verursacht Mobilfunk"

Der Gott der Schmiede soll angeblich in allen Kulturen hinken - eine 
alte Berufskrankheit durch giftige Dämpfe.

von Hans B. (Firma: ohne) (dc4mg)


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Hallo Carsten und die anderen Foristen hier,

danke für den langen Kommentar. Die Sache liegt in etwa so wie Du schon 
angedeutet hast.
Amateurfunker in den USA sind meist weisser Mittelstand mit besserer 
Ausbildung , ernähren sich besser und verfügen über eine bessere 
medizinische Versorgung. Als Folge haben sie eine deutlich höhere 
Lebenserwartung. Trotzdem müssen aber auch Amateurfunker in den USA 
irgendwann einmal sterben und da ist es einfach so, dass die 
Alterskrebsrate mit dem Lebensalter einfach signifikant steigt. Das ist 
eine ganz natürlich Erscheinung und hat mit Hochfrequenz, ElektroSmog 
usw. überhaupt nichts zu tun.
Und das Statement hier war, dass Sie häufiger an Krebs sterben (und eben 
nicht an Stoffwechselkrankheiten u.ä. ) und so ohne nachzufragen würde 
das auch stimmen.
Dieses Beispiel soll zeigen dass so simple und einfache Fragestellungen 
wie "Sterben Elektrobastler früher"  weder epidemologisch noch 
statistisch auf der dünnen Faktenlage beantwortet werden kann. Die 
zweite wesentliche Teilfrage die man hier ganz einfach weggelassen hat, 
ist nämlich woran sie denn sterben ?

Und dann kann man natürlich auch noch die politisch-ideologische 
Komponente  bemühen: Warum zB. sind  Solarzellen für Photovoltaikanlagen 
und da auch das Verlöten, von der ROHS Verordnung (Verbot von Blei und 
Cadmium in der Elektrotechnik ) ausgenommen ?
Meine Meinung dazu ; Da stimmt einfach die Lobbyarbeit  und es ist grün 
dann kann es auch nicht gefährlich sein! Dass es gefährlich ist 
behauptet einfach nur die Atomlobby. Die Telekom auf die vorher Bezug 
genommen wurde ist eben nicht grün , und dann ist es auch gefährlich!
Grüsse
Hans

von Purzel H. (hacky)


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>Und welche Krankheiten und Gebrechen sind da typisch?

Naja. Bastler hab in der Regel wenig Ahnung, denn wenn sie mal studiert 
haben sind sie ja keine Bastler mehr sondern Profis.

Man kann sich mit Hochspannung zappen.
Man kann sich mit Mikrowellen grillen.
Bei einer Railgun kann man sich auch verletzen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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naja

 man muss einfach sehen wie die Statistiken zustande kommen,
wahrscheilnlich ist, dass sie einfach von digitalen Abfallsammlern 
erhoben werden, so wie hier dokumentiert:

http://www.youtube.com/watch?v=oZBYkVawAlw&feature=related



Namaste

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