Hi zusammen, ich habe die letzten beiden Tage zum ersten mal in meinem Leben (am Institut) eine Schaltung gelötet. Glücklicherweise funktionierte alles auf anhieb =) Jedenfalls würde ich mir gerne privat einen Lötkolben oder eine Station kaufen und mich ein bsichen mit Elektronik beschäftigen (Ein wenig theoretisches Vorwissen aus einer Vorlesung über digitale Elektronik vorhanden). Als Anfang wollte ich mir beispielsweise einen kleinen LED cube bauen. Nur weiß ich nicht, wie lange ich dieses Hobby wirklich haben werde, daher will ich nicht gleich viel Geld ausgeben, aber auch nicht unbedingt Schrott kaufen bei dem ich sofort die Lust verliere. Ausserdem ist man als Student nicht der Wohlhabendste. Deshalb denke ich, dass ein gebrauchter Lötkolben vielleicht eine gute Idee ist. Wenn jemand vielleicht einen alten Lötkolben zu verkaufen hat, der für mich geeignet wäre, würde ich mich sehr freuen! Schöne Grüße Max
Wieviel möchtest Du denn max. ausgeben? Von gebrauchten Lötkolben halte ich persönlich nicht viel, gerade wenn sie im industriellen Umfeld in Betrieb waren.
Jupp schrieb: > Von gebrauchten Lötkolben halte > ich persönlich nicht viel, gerade wenn sie im industriellen Umfeld in > Betrieb waren. Warum nicht? Die Lötkolben, die im industriellen Einsatz waren taugen danach immer noch mehr als irgend ein Chinateil für das gleiche Geld. Zumindest meine Meinung/ Erfahrung ;-)
Max G. schrieb: > Ein wenig > theoretisches Vorwissen aus einer Vorlesung über digitale Elektronik > vorhanden Max G. schrieb: > Als Anfang wollte ich mir beispielsweise einen kleinen LED > cube bauen. Nich böse sein, aber vergiss das bitte so schnell wie möglich wieder. Ich finde es eine gute Idee, dass du dich in dieses Hobby einarbeiten möchtest, aber beginn doch 1, 2 Stufen kleiner ;) Mal mit Taster, Transistor und LED's oder so ähnlich was machen.. kleine IC's etc. Am Lötkolben würde ich nicht zu arg sparen, wenn ich dich wäre. Da kaufst du rasch 2 Mal. Und mit einem schlechten Lötkolben löscht es dir sowieso gleich wieder ab. Zudem solltest du dir bewusst sein, dass der Lötkolben ein Bruchteil der Kosten ausmacht, die dieses Hobby so mit sich bringt. Gruss Gordon
ich habe auch mit dem Hobby angefangen und mir ging es genauso. Ich hab mir dann das hier gekauft. http://www.conrad.de/ce/de/product/588666/ST50-A-LOeTSTATION-ANALOG-50W/1508030&ref=list Im Vergleich mit Erfahrungen die ich mit normalen Billig-Lötkolben gemacht habe ist das Löten mit der Lötstation tausend mal angenehmer.
Jedes Werkzeug ist nur so gut, wie der der es bedient. Mit der nötigen Erfahrung kann man selbst mit dem schlechtesten Lötkolben auch SMD Bauteile löten. Klammer dich nicht so an ein bestimmtes Gerät. Eine 30€ Lötstation kann genau soviel wie eine für 100€. Nur bei den Lötspitzen ist Qualität auch sinnvoll.
Karl schrieb: > Im Vergleich mit Erfahrungen die ich mit normalen Billig-Lötkolben > gemacht habe ist das Löten mit der Lötstation tausend mal angenehmer. Ja, die Station habe ich auch seit ca. 6 Jahren und die tut's.
Eine alte Weller ist fast unverwüstlich, kann dann auch ein Industriegerät sein, wenn man das über Kontakte bekommt. Spitzen sind oft etwas kostenintensiver, aber haltbar. Ich habe mir inzwischen die Station von Reichelt für knapp 40 Euro gekauft: http://www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STATION-ZD-931/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=555&ARTICLE=90918&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Die bekommt man auch woanders, auch aus der Bucht, Chinaware eben, mit unterschiedlichen Herstelleraufdrucken. Für das Geld, das sie kostet, ist die Station recht solide, Ersatzteile preisgünstig, und es gibt brauchbare Spitzenformen für kleines Geld, z.B. auch bei Pollin. Man kann damit jedenfalls arbeiten.
dd schrieb: > http://www.conrad.de/ce/de/product/830348/LOeTSTAT... Für das Geld bekommt man mit Glück eine gebrauchte JBC. Da wäre das Geld meiner Meinung nach besser investiert ;-) Steve F. schrieb: > Mit der nötigen Erfahrung kann man selbst mit dem schlechtesten > Lötkolben auch SMD Bauteile löten. Dann löte mal mit nem ungeregelten Rohrlötkolben ein TQFP ein. Und zwar so, dass es danach funktioniert ;-) Natürlich kann man mit einem schlechten Lötkolben ein Bauteil auch einlöten. Viel wichtiger aber ist es, ob man will. Wenn man etwas Wert auf Qualität der Lötstellen legt und sich zudem nicht mit einer schlechten Lötstation rumärgern will, wird man irgendwann umsteigen. Gerade am Anfang dürfte es wohl sehr frustrierend sein, wenn man nicht nur aufgrund mangelnder Erfahrung Lötgeschichten verbockt, sondern aufgrund einer schlecht geregelten/ ungeregelten Lötstation, bei der man immer zu viel oder zu wenig Hitze und schlechte Spitzen hat. > Klammer dich nicht so an ein > bestimmtes Gerät. Eine 30€ Lötstation kann genau soviel wie eine für > 100€. Nur bei den Lötspitzen ist Qualität auch sinnvoll. Das wage ich aber sehr zu bezweifeln ;-) Wenn man wirklich nicht mehr als 30€ ausgeben kann, ist der sicher noch besser als gar keiner. Aber wenn man in dem Bereich studiert, sind 100 für einen guten gebrauchten sicher gut angelegt, vor allem da da auch der Preisverfall geringer ist.
Vielen Dank für die vielen Hinweise! Ich werde mir wahrscheinlich erstmal aus dem Bekantenkreis übergangsweise einen Lötkolben leihen und nicht vorschnell einen neuen kaufen. Falls doch noch jemand einen gebrauchten zu verkaufen hat, würde ich mich sehr über eine Mitteilung freuen, sonst werde ich mir sicherlich bald einen der empfohlenen kaufen. gordon51freeman schrieb: > Nich böse sein, aber vergiss das bitte so schnell wie möglich wieder. > Ich finde es eine gute Idee, dass du dich in dieses Hobby einarbeiten > möchtest, aber beginn doch 1, 2 Stufen kleiner ;) > Mal mit Taster, Transistor und LED's oder so ähnlich was machen. kleine > IC's etc. Warum soll ich davon Abstand nehmen? Wie gesagt, die Theorie ist mir wohl bekannt und das Löten von großen ICs ist auch nicht schwieriger als von kleine ICs, denke ich. Bin zwar kein E-Technik Student, aber ich fühle mich schon in der Lage z.B. die Steuerungsplatine zu planen, auch ohne eine Vorlage zu haben. Schöne Grüße, Max
Irgendwas gebrauchtes von Metcal oder Weller sollte es tun. Ich hab mir was gebrauchtes von Ebax geholt...
Ich verwende seit Jahren folgendes Modell: http://www.conrad.de/ce/de/product/810550/FEINLOeTKOLBEN-ERSA-30S-30-WATT/SHOP_AREA_17583&promotionareaSearchDetail=005 oder billiger hier: http://www.reichelt.de/ERSA-Loetkolben/ERSA-330KD/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=549&ARTICLE=7421&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Solide, sehr weit verbreitet (Ersatzspitzen gibt's vermutlich auch in Deinem Elektronikladen um die Ecke), halbwegs robust und vor allem sehr praktisch durch die "Halskrause", die es Dir erlaubt, das Gerät überall abzulegen. Solltest Du unbedingt bleifrei löten wollen, so empfiehlt sich das etwas "heißere" Modell: http://www.conrad.de/ce/de/product/828220/FEINLOeTKOLBEN-ERSA-30S-40-WATT/SHOP_AREA_17583&promotionareaSearchDetail=005 oder hier: http://www.reichelt.de/ERSA-Loetkolben/ERSA-340KD/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=549&ARTICLE=7423&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& Ich habe einen Robotik-Kurs in einer Schule geleitet und dort zunächst China-Ware eingesetzt (war in einem MC-Entwicklungskoffer enthalten). Bereits nach 2 Stunden waren 7 von 10 Lötkolben kaputt. Danach sind wir auf Ersa umgestiegen und dann war Ruhe. Kauf' Dir direkt eine Meißelform-Spitze dazu. Allzu spitze Spitzen solltest Du nur kaufen, wenn Du SMD oder so ein Zeugs löten mußt. Viele Grüße Igel1
Ich denke, dass ich mir eine gebrauchte Weller oder Ersa-Station kaufen werde, wenn ich ein Angebot finde. Wenn also jemand eine verkaufen möchte, bin ich für Angebote sehr dankbar! Schöne Grüße, Max
Sni Ti schrieb: > Steve F. schrieb: >> Mit der nötigen Erfahrung kann man selbst mit dem schlechtesten >> Lötkolben auch SMD Bauteile löten. > > Dann löte mal mit nem ungeregelten Rohrlötkolben ein TQFP ein. Und zwar > so, dass es danach funktioniert ;-) Naja, man muss schon beim beurteilen von Lötkolben zwei Dinge trennen... EInmal die Spitze bzw. die erhältlichen Spitzen und dann der ganze Rest der mit der Heizung zu tun hat... Ich habe bei Bekannten aus den reihen der CB und (Steckdosen-) Amateurfunker schon oft mit irgendwelchen Billigst Chinakolben aus der Grabbelkiste im Baumarkt für 3,95 Euro löten müssen. Ein echter Graus. ICh weiß nicht wie die das hinbekommen haben aber die müssen die Spitzen extra behandelt haben das die garantiert kein Lot aufnehmen so mies waren die. Damit habe ich trotz Jahrelanger erfahrung mit Kompaktkolben auch keine vernünftigen Lötstellen hinbekommen. Um mal zwei Klingeldrähte zusammenzulöten reicht es ja noch, aber einen Antennenstecker an ein Koaxkabel - selbst wenn es nur RG58 war, gibng einfach nicht zuverlässig! ABER: Als ich bei einem Besuch mein eigenes "Köfferchen" extra noch von daheim geholt habe weil mit seinem Scheissteil gar nichts ging, viel mir beim "Auspacken" meines Werkzeuges eine mal falsch gelieferte Spitze für einen Markenlötkolben in die Hände die -glaube Conrad- nicht mehr wiederhaben wollte. (Entweder Ersa oder weller, Für meinen Ersa C15 war der Innendurchmesser aber zu groß). Die schien in etwa auf das Billigding zu passen - was dann mit etwas -nicht mehr ganz so sanften- Gewalt auch erfolgreich war. Mit dem Ergebniss das sich dann bis auf das recht starre Anschlusskabel damit plötzlich genausogut arbeiten ließ wie mit mit meinem Ersa... Hinsichtlich der Heizung muss man natürlich sagen das reines Heizen kein Hexenwerk ist. Das schaffen selbst die Chinesen recht gut. Da muss man eher aufpassen das es nicht zu viel des guten ist. Bei einem Kompaktkolben darf man für Elektronik nicht über 30Watt gehen... Bei einer regelbaren Lötstation ist mehr Reserve dafür immer besser! Das ist auch bei den Billigdingern nicht das Problem, lediglich die Haltbarkeit ist oft deutlich geringer, das Teil fällt früh aus! Aber das man mit einem VERNÜNFTIGEN Kompaktkolben nicht auch gute Lötstellen hinbekommt, selbst bei TFQP100 ist einfach FALSCH. Wer wirklich Löten kann schafft auch das Problemlos... ICh selbst habe von den gut 23 JAhren die ich mich jetzt mit Elektronik beschäftige sicher >15Jahre mit einem Kompaktlötkolben begnügt und damit Lötarbeiten gemacht die andere mit ihren tollen Stationen nicht hinbekommen haben. Umgestiegen bin ich erst als bei einer Werksbesichtung in einem Mittelständischen Betrieb - Wo ich das beim Smalltalk erwähnte- der Betriebsleiter eine Weller EC2002 in die HAnd drückte (Weil die gerade umgestellt haben - Damit ich auch etwas vernünftiges zu löten habe. Digitaler Funkmessplatz 200Mhz Skope und Spektrum Analyzer daheim... aber nur einen Kompaktkolben... War wohl doch etwas ungewöhnlich ;-)) Von diesen 15 Jahren habe ich die letzten 2-3 Jahre mit einem Ersa Multitip C15 gearbeitet. Die ganzen JAhre davor mit einem Vorgängermodell das etwas kleiner vom Griff war (C16???) was mir mein Vater damals gebraucht aus der Firma wo er arbeitete mitgebracht hat. Nur das NEtzkabel habe ich zweimal getauscht... Bis der auseinanderfiel... Es geht also definitiv - Wobei eine Lötstation zugegebenermaßen schon Vorteile hat. Aber dennoch lieber ein guter Kompaktkolben als eine Lötstation wo man keine vernüftigen Spitzen für bekommt. Max G. schrieb: > Warum soll ich davon Abstand nehmen? Wie gesagt, die Theorie ist mir > wohl bekannt und das Löten von großen ICs ist auch nicht schwieriger als > von kleine ICs, denke ich. Bin zwar kein E-Technik Student, aber ich > fühle mich schon in der Lage z.B. die Steuerungsplatine zu planen, auch > ohne eine Vorlage zu haben. Naja, das "WARUM" wirst du dann schon noch merken ;-) Theorie und Praxis sind in der Elektronik sehr oft zwei Grendverschiedene Dinge. ICh weiß jetzt nicht wie "tief" deine Vorlesungen ins Detail gingen, aber das fängt dann schon mit so kleinigkeiten wie den Stützkondensatoren an den IC an die bei der Theoretischen Betrachtung nicht genannt werden, geht weiter über Dinge wie FanOut und Terminierung. Sicher betrachtet man auch nicht das das Layout einen gravierenden Einfluss auf Funktion oder Nichtfunktion haben kann... ICh kenne das in den Grundlagenvorlesungen nur so, das (leider) immer alles als IDEAL angesehen wird. Wenn man viel Glück aht bekommt man dann in den späteren Vorlesungen auch mal "echtes" Praxiswissen... Aber da du ja selber schreibst das du kein Etechniker bist... (Informatiker? oder etwas in Richtung Physikalische Technik o.ä.?) Ein LED Cube ist jetzt -gerade weil es viele Vorlagen gibt- nicht WIRKLICH besonders schwer. Aber zumindest etwas Übung sollte vorhanden sein, sowohl vom Umgang mit dem Lötkolben als auch beim Entwurf von Schaltungen in der Praxis... Eine Schaltung aufzubauen die Funktioniert ist nun einmal VIEL MEHR als nur ein paar große und kleine IC einzulöten... Aber wie gesagt - das wirst du schon noch Lernen. Entweder auf die sanfte Tour oder aber auf die harte... Daher: Es geht gar nicht darum jetzt Jahrelang irgendwelche Transistorbasierenden Blinkschaltungen aufzubauen, aber dennoch solltest du erst einmal tiefer stapeln... Den µC mit Minimalbeschaltung aufbauen und schauen das du den überhaupt ansprechen kann... dann ein oder zwei LEDs blinken lassen und Taster abfragen... Dann schon mal etwas schneller von den Takten werden, so ein LED Cube hat je nach Größe manchmal ja schon einen hübsch hohen Takt auf den Leitungen durch den Multiplexbetrieb... Gruß Carsten
Ich benutze seit vielen Jahren die "LS 50" von ELV. Lässt sich alles ohne Probleme mit löten. Kann ich nur empfehlen!
Ich habe mir von dieser Lötstation den Ersatzkolben gekauft und bin gerade dabei die Software von Stefans Projekt an ihn anzupassen. Die Erstenversuche sehen schon sehr gut aus :) www.reichelt.de/Diverse-Loetstationen/STATION-ZD-981/3//index.html?ACTIO N=3&GROUPID=555&ARTICLE=90909&SHOW=1&START=0&OFFSET=16& www.stegem.de/Elektronik/Loetkolben/
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