Ich wollte mal fragen, ob es irgendwo eine Einführung in Lautsprecher und Verstärker gibt. Ich möchte gerne zum Schluß in der Lage sein, einen passenden Verstärker auszusuchen um damit einen 8 Ohm Lautsprecher mit 4-5W max mit dem Ausgang aus einem DAC zu speisen. Einen passenden DAC und einen (wahrscheinlich passenden) Lautsprecher (Chassis) habe ich, fehlt hoffentlich nur noch das Wissen für den Teil dazwischen :D Kann mir irgendwer dabei weiterhelfen? Habe selber schon gesucht, aber nichts passendes gefunden.
Albert schrieb: > 8 Ohm Lautsprecher mit 4-5W max û = √(P*R) = √(5W*8Ω) = 6,32V Ich werfe mal spontan zwei TDA2003 in den Raum, die liegen hier gerade in der Bastelkiste. Soll vermutlich Stereo sein?? mfg mf
Vielen Dank für eine Antwort zu dieser späten Zeit ;-) Wie gesagt bin ich vor allem auf der Suche nach einer Einführung, um alles selber zu verstehen. Den Zusammenhang oben verstehe ich schon, aber trotzdem bleiben bei mir noch viele Fragen. Z.B. Ich habe einen 8 Ohm Lautsprecher. Will ich den mit 5W betreiben, so müssen irendwie die 6,325V und die zugehörigen 0,792A an den Lautsprecher. Und weiter? Ich habe die Datenblätter vieler Verstärker durch, kann diese aber anscheinend noch nicht richtig lesen (darum ein Tutorial) und habe deshalb noch keinen passenden gefunden. Der TDA2003 z.B. passt doch gar nicht, oder? Der schafft bei 4 Ohm gerade mal 6W und bei 8 Ohm nehme ich mal 2,5-3W an. Außerdem weiß ich gar nicht, wann ein Verstärker zum DAC passt. Da stehen werte wie: Dynamic Range (DAC unmuted, A-weighted) S/N Ratio (full scale signal) Interchannel Isolation (Cross Talk), 600Ω + GBUF Interchannel Isolation (Cross Talk), 30Ω + GBUF Interchannel Gain Mismatch Full Scale Output Voltage (Peak-to-peak) Analog Output Load Resistance Analog Output Load Capacitance Aber jetzt herauszufinden, welcher Verstärker in Verbindung mit dem DAC-Ausgang mir einen 8Ohm Lautsprecher mit max 5W betreiben kann.
Entschuldigt, aber irgendwie habe ich den letzten Satz abgewürgt... Wie gesagt würde ich mich jetzt gerne in die Lage versetzen, einen Verstärker zu finden, welcher zwischen DAC und Lautsprecher passt. Über einen passenden Verstärker würde ich mich natürlich auch freuen, aber ich will vor allem verstehen, wie alles zusammenhängt und wie ich einen passenden Verstärker finden kann.
Albert schrieb: > Der TDA2003 > z.B. passt doch gar nicht, oder? Der schafft bei 4 Ohm gerade mal 6W und > bei 8 Ohm nehme ich mal 2,5-3W an. Der TDA2003 kann 4Ω ab, also lass zwei gegeneinander Arbeiten. Einer an den - und einer an den + des Lautsprechers, wobei einer der TDA2003 dann ein negatives Signal benötigt. Du könntest auch einen Niederohmigen Lautsprecher benutzen. Eine weitere Möglichkeit, weil du sowieso ein PWM-Signal da hast, wäre eine nicht rückgekoppelte Digitalendstufe. Die kommt im Extremfall mit zwei Dioden, zwei MOSFETs und einer Spule aus. mfg mf
Wenn du der englischen Sprache mächtig bist, ist westhost eine gute Anlaufstelle für alles mit Audio: http://sound.westhost.com/ Deutschsprachig kann das Elektronikkompendium mit recht guten Einführungen aufwarten: http://www.elektronik-kompendium.de/ Und schliesslich hat sogar das HiFi Forum eine Bastel- und Grundlagenecke: http://www.hifi-forum.de/viewcat-21.html Übrigens hat der o.a. TDA2003 auch grössere Geschwister, die ohne Klimmzüge 2 * 6 Watt machen können,z.B. der TDA2004 oder TDA2005.
Hallo und vielen Dank für die Antworten! Leider bin ich nicht wirklich weiter. Ich habe den größten Teil von sound.westhost.com durch und weiß einiges mehr über Verstärker & co. Mein Problem ist leider noch immer, dass ich nicht weiß, was ich machen muss, um den hier -> http://www.vlsi.fi/fileadmin/datasheets/vlsi/vs1053.pdf <- mit einem 8 Ohm Lautsprecher bei 4 oder 5 W zu betreiben (der LS kann 5W, Max.-Leistung 8W. Ich möchte 4-5 W als absolutes Maximum ansetzen). Was übersehe ich? Was in dem Datenblatt sagt mir, was da für ein Signal herauskommt, damit ich einen passenden Verstärker aussuchen kann?
> Was in dem Datenblatt sagt mir, was da für ein Signal > herauskommt, damit ich einen passenden Verstärker aussuchen kann? Full Scale Output Voltage
Hmmm, das hatte ich vorher auch schon entdeckt, aber weitergeholfen hat es mir nicht. Soll es bedeuten, dass ich nun einen Verstärker benötige, der mir die 1,85 V vom IC auf 6,325 V verstärkt und dabei 0,79 A abgibt (=5W an 8 Ohm)? Wie suche ich einen passenden Verstärker aus, bzw. wie kommt man auf die oben genannten und an welchen Werten erkennt man nun, dass der Verstärker zu der "Full Scale Output Voltage" passt? Braucht man nur einen Verstärker, der ein Voltage Gain von 3,42 hat (1,85V -> 6,325V)? Es tut mir leid, dass ich wohl wahrscheinlich saudumme Fragen stelle, aber leider hat es bei mir noch nicht wirklich 'klick' gemacht. Wenn mir also einer helfen könnte, würde ich mich sehr freuen.
Die meisten Audioverstärker werden bei 750mV voll ausgesteuert. Du brauchst jetzt also nurnoch irgendein IC raussuchen und dein DAC Signal mit vorgeschaltetem Poti zur Lautstärkeregelung und eventuell Spannungsteiler zur begrenzung der 1,85V auf 750mV einzuspeisen.
Ich brauche eure Hilfe.... ich bin immer noch nicht weiter bei der Wahl / beim Finden eines passenden Verstärkers und werde langsam bekloppt >:| Ich möchte gerne zwei ICs (für Radio und mp3) an einen Lautsprecher mit ca. 5W anschließen. Der Lautsprecher soll dabei ein 5cm Breitbandlautsprecher von Visaton werden (FRS 5 X 8 Ohm), bzw, genauer zwei Stück davon, da Stereo ausgegeben werden soll. Ich finde nun leider keinen passenden Verstärker. Mein Wunsch wäre, keine extra Spannung für den Verstärker zu benötigen und somit 5V zu verwenden. Dabei wären (an 8Ohm) natürlich nur 3,125W möglich, aber in Ordnung. In diese Richung habe ich gar nichts gefunden. Ansonsten wären 9V oder 12V noch in Ordnung, dafür aber mit ca. 5W. Die Verstärker, die ich jedoch gefunden habe, brauchen 14,4V (Car-Amp), liefern zu wenig Leitung bei geringer Spannung oder haben bei passender Leistung zu hohe THD (nur 0,1% bis max 0,5% sind doch noch in Ordnung, oder?). Nun dachte ich einen passenden Verstärker gefunden zu haben: TFA9810T (http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TFA9810.pdf). Wenn man das Datenblatt anschaut ist der super: bei nur 9V ca. 4W an 8Ohm bei 0.5% THD (Datenblatt Seite 19 Fig. 26). Nur: den kann ich wohl nicht bekommen. Leider nur bei Digikey gefunden; kostet zwar nur 0,98$, dafür mindestabnahme von 1.000 Stück :( Habe ich etwas mit den Verstärkern falsch verstanden, dass ich solche Probleme beim finden eines passenden Amps habe, habe ich zu exotische Vorstellungen oder hat jemand einen Tipp, wie ich einen passenden Verstärker finde?
Albert schrieb: > Nun dachte ich einen passenden Verstärker gefunden zu haben: TFA9810T Warum willst du den nehmen, wenn du noch lernen willst? Fang doch lieber mit etwas leichterem an z.B. TDA2004 http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/25037/STMICROELECTRONICS/TDA2004.html Der hat keine 5W an 8 Ohm, aber reicht schon für guten Klang.
Du kannst halt die Physik nicht überlisten. Bei 12V Versorgung für einen Endverstärker würde idealerweise ein Sinus mit maximal 12V peak-peak ausgegeben werden können. 12Vpp sind 6V Spitzenwert oder 4.2Veff. Das sind an 8Ω dann 4.5W. Deshalb tust du dich auch so schwer, was passendes zu finden. Real kommen natürlich keine 12Vpp aus dem Verstärker. Entsprechend musst du runterrechnen. Gibt dann vielleicht noch 3W an 8Ω. Oder eine Bridgeamplifier nehmen oder die Versorgungsspannung erhöhen oder einen 4Ω-Lautsprecher nehmen.
Warum ich den TFA9810T nehmen wollen würde? Damit ich meinem Ziel etwas näher komme. Ich glaube, ich habe mich übernommen, als ich mir vorgenommen habe, einen kleinen 'Wecker' zum Geburtstag zu bauen. Ich habe zuvor noch nie Lautsprecher oder Verstärker aufgebaut... und nun habe ich den Schlamasse :D Nun ja, der Wecker soll halt auch ein wenig "wumms" haben, also mal auf einer Party etwas Hintergrundmusik laufen lassen o.Ä. Von dem was ich gelesen habe, sind 60dB etwa Zimmerlautstärke. 80dB-90dB sind dann wohl für so einen Wecker ganz passend (von dem was ich gelesen habe). Der Lautsprecher hat 86db/W/m, also wären 4W (=92dB auf 1 m) an dem Lautsprecher als Maximallautstärke ganz passend. Nun suche ich einen Verstärker, der dieses bei nicht zu hoher Spannung liefert (5V, 9V oder 12V), und dabei nicht besonders verzerrt (THD <= 0,5%). Vielleicht muss ich ja für so eine Leistung 14,4V oder gar noch höhere Spannungen verwenden (z.B. 25V). Wenn es nicht anders geht, dann würde ich auch eine höhere Spannung nehmen. Ich brauche einfach eine Lösung um die Anlage für meine Frau bauen zu können ;-) Liebe Grüße Albert
Hupps, da habe ich wohl zu lange für das Schreiben gebraucht. Vielen Dank für die Antworten! @HildeK: So hatte ich das bis jetzt noch nicht betrachtet (/verstanden?). Macht die schwierige Suche dann aber wesentlich verständlicher! :D Ich lese mir mal den Link-Tipp von Knalltüte durch. Vielleicht bringt mich das ja weiter. Hilfe ist aber auch weiterhin noch willkommen...
Wieso baust du nicht einen einfachen Stepup auf? dann einen Brückenverstärker dran und du hast locker deine 5W.
Ich glaube nun, ich nehme jetzt einfach ein 15V (15W von Reichelt) Steckernetzteil und den TDA2004. Bei 15V liefert der ca. 7W an 4 Ohm bei 10% THD. Liege ich richtig, wenn ich denke, dass die Konstellation ausrechend ist, um etwa 4W bei 8 Ohm mit max 0.5% THD bekomme, wenn ich das Audiosignal vom IC mit einem passenden Poti einstelle?
Ja das müsste hinkommen. Vielleicht findest du ja im Datenblatt ein Diagramm dazu. Warum verwendest du überhaupt 8Ohm Lautsprecher, wenn du nur 5V zur Verfügung hast?
5W stereo fuer einen Wecker? Wow. Mein Wecker laeuft monate ab einer kleinen Furzbatterie, und ich hoer ihn gut.
Lass das. Mein Wecker laeuft 10 Tage ab Batterie, dafuer kann er auch noch telephonieren.
Der Lautsprecher soll 8 Ohm haben, da der Lautsprecher so 2dB mehr hat als die 4W-Variante. Also bei gleicher Leistungsaufnahme fast doppelter Schalldruckpegel. Außerdem scheint der Lautsprecher einfach gut zu passen. Ein Breitbandlautsprecher mit 120Hz-20.000Hz, bei 4W bis zu 92dB (ausreichend für kleine Parties). Ich würde zwar liebend gerne 5V nehmen, aber das bringt mich auch nicht weiter. Ich könnte dann theoretisch doppelt so viel Leistung bekommen. Allerdings brauche ich auch die doppelte Leistung, um mit dem 4Ohm Lautsprecher auf den Schalldruckpegel des 8 Ohm Lautsprechers zu kommen. Dann doch lieber gleiche Lautstärke, aber nur halb so viel Leistungsaufnahme ;) Da meine Ansätze mit 5V leider nicht klappen, kommen nun halt die 15V dran und ein Spannungsregler auf 5V (und noch einer auf 3.3V). @Milchbube: Wie gesagt soll der Wecker auch auf kleinen Parties laufen können. Wie laut ist denn dein Wecker? @Spitzbube: Hört sich interessant an! Wie genau sieht denn dein Projekt aus?
Albert schrieb: > Hört sich interessant an! Wie genau sieht denn dein Projekt > aus? Ich denke das Wunderteil nennt sich Handy.
Albert schrieb: > Ich würde zwar liebend gerne 5V nehmen, aber das bringt mich auch nicht > weiter. Ich könnte dann theoretisch doppelt so viel Leistung bekommen. > Allerdings brauche ich auch die doppelte Leistung, um mit dem 4Ohm > Lautsprecher auf den Schalldruckpegel des 8 Ohm Lautsprechers zu kommen. > Dann doch lieber gleiche Lautstärke, aber nur halb so viel > Leistungsaufnahme ;) Das verstehe ich nicht! Sortiere das nochmal.
Albert schrieb: > Der Lautsprecher soll 8 Ohm haben, da der Lautsprecher so 2dB mehr hat > als die 4W-Variante. Also bei gleicher Leistungsaufnahme fast doppelter > Schalldruckpegel. 2dB mehr Schalldruck ist praktisch die Hörschwelle für den Unterschied. Du wirst es (fast) nicht merken. Wenn du aber bei gegebenem Verstärker durch die Wahl eins 4Ω-Lautsprechers anstatt eines 8Ω-Typen 3dB mehr Leistung abnehmen kannst, verstehe ich deine Argumentation erst recht nicht.
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