Hi, mich würde interessieren, was ihr in der folgenden Situation machen würdet: Habe Informatik studiert, nach dem Studium bei der aktuellen Stelle als Softwareentwickler angefangen und seit nun ca 3 Jahren angestellt. IT besteht aus 3 Leuten + Azubi. Auf Papier sind wir alle gleich gestellt, in der Praxis treffe ich die Designentscheidungen. Arbeitszeiten sind ziemlich flexibel und es gibt eine sehr flache Hierarchie, da nur ca 22 Leute im Unternehmen. Gehalt: 42.000 / Jahr, ohne weitere Extras. Nun liegt mir ein Angebot von einer großen AG vor. Ebenfalls Softwareentwickler, aber Java statt PHP. Gehalt dort um die 50.000 / Jahr + betriebliche Altersvorsorge. Würdet ihr in so einer Situation eher wechseln? Ich bin mit der aktuellen Stelle glücklich, aber ich weiß nicht, wie es später im Lebenslauf aussieht, wenn ich X-Jahre in einem Unternehmen festgesessen habe. Das Plus an Lohn ist natürlich auch unerheblich. Also was tun?
Mein erster Wechsel war ein Fiasko. Auch nach ca. 3 Jahren von einem Unternehmen mit 30 Mann (Entwicklung C etwa 10Mann) zu der größten und deutschesten aller Banken gewechselt mit +20% Lohn und allen entsprechenden Sozialleistungen. Ziemlich menschenverachtend, bist nur noch eine Nummer, selbst ein armseliger Gruppenleiter oder Abteilungsdirektor erwartet schon gottgleich verehrt zu werden, nur politische Ränkespielchen zwischen Gruppen und Abteilungen. Bin nach 4 Monaten entnervt in ein kleineres Unternehmen gewechselt mit etwas schlechterem Lohn. Das muss bei dir nicht unbedingt so sein, aber die Gefah ist duch gegeben. Also schau dir den Laden seeehr genau an bevor du wechelst. Soviel Freiheit wie bisher hast du dort definitiv nicht. Java dürfte allerdings mehr Spass machen als PHP. Ach so wegen Lebenslauf: Mein Kumpel war ca. 8-10 Jahre in einem kleinen Unternehmen und hat sich dort bis zum Entwicklungsleiter hochgearbeitet. Durch die vielseitige Erfahrung dort (Designe, Entwicklung, Vertrieb, Inbetriebnahme, Planung, Projektmanagement) ist er dann in einen großen Chemiebetrieb und hat jetzt 100 Leute unter sich. Vieleicht kannst du mit dem Angebot zu deinem Chef ubnd ihn darauf aufmerksam machen, daß du gerne bleiben würdest, du aber in Sachen Gehalt auch an dich und deine Familie denken musst und ob es da nicht etwas mehr und einen Gruppenleiterstatus geben kann wenn du bleibst. Viel Erfolg Udo
Nen Kollege von mir ist auch erst in nem kleinen Unternehmen tätig gewesen und hat dort einfach alles gemacht und kennengelernt. Heute arbeitet er in nem Riesenunternehmen und hat in seiner Führungspositionsstelle 12.000 Leute unter sich!
Hallo Udo, das ist exakt, was ich befürchte. Das Angebot ist von T-Systems, ich kenne die Strukturen dort nicht, aber die werden nicht so locker wie hier sein. Es gibt keine Machtkämpfe und wenn man mal einen Tag zuhause bleiben muss / will, dann kann man das ohne Weiteres machen. Den aktuellen Chef auf das neue Angebot ansprechen - habe ich auch schon dran gedacht, aber irgendwo bringt man sich damit auch in Zugzwang. Wenn beispielsweise kein besseres Angebot bei der aktuellen Stelle abgegeben wird und man (ich) trotzdem bleibe, ist dem GF klar, dass keine weiteren Gehaltserhöhungen notwendig sind - "der bleibt ja eh". Nicht einfach
Höre auf Dir den Kopf zu zerbrechen und mache dass, was für Dich gut ist. Das mehr an Gehalt nennst Du "unerheblich". Du bist "glücklich" im Job - mei, warum wechseln? Wenn Du bessere Argumente für den Wechsel findest, dann "denk" besonnen darüber nach - wie sieht der weitere Weg aus? Nur vom "Wechsel" machst Du auch keine Karriere!
Wenn ich ehrlich bin, hätte ich ein bisschen Schiss, vor lauter arrogante aufgeblasene Leute aus GL, Marketing, Verkauf etc. zu treffen. Ich würde es mir gut überlegen, ob es dir die Knete wert ist. Ein kleines Unternehmen ist nicht zwangsläufig schlecht im Lebenslauf, eine lange Anstellungszeit kann auch von Loyalität zeugen. Gruss Gordon
Thomas : ich hab mich oben verschieben - das Plus an Gehalt ist NICHT unerheblich. Das wären in der Summe etwa 8.000 € / Jahr zusätzlich
Als ich hier eingestiegen bin hatte ich ausgehandelt, dass mein Gehalt - 36.000 € zum Start beträgt - nach gesamt 6 Monaten 38.000 € - nach gesamt 1 Jahr 40.000 € - nach gesamt 2 Jahren 42.000 € ich bin jetzt etwa 3 Jahre hier, also ist die letzte Erhöhung ca 1 Jahr her
Hmm, ich kenne einen Ex Kollegen, der ist bei T-Systems glücklich. Ist allerdings ein Workoholic mit Ellenbogen. Was heute bei T-Systems ist muss morgen nicht mehr sein, das ist ein typischer Laden der mindestens einmal pro Jahr alles umstrukturiert. Wenn du mit deinem Chef redest spreche erst über Gehalt und Beförderung und wie es weitergeht und erst dann daß du ein Angebot hast das du aber eigentlich wahrscheinlich nicht annehmen willst. Dann weiss er zumindest daß du dich umsiehst und deinen Marktwert testet. Wenn er nicht reagiert, dann kann oder will er dich nicht halten. ich würde versuchen offen und ehrlich zu sein, wenn dein Chef eigentlich kein schlechter Kerl ist. Viel Erfolg, Udo
Udo, nicht andersrum? Dh den aktuellen Chef direkt auf das vorliegende Angebot ansprechen, sagen, dass man eigentlich happy ist und bleiben möchte aber die Konditionen doch sehr lukrativ sind und ob man sich nicht in der Mitte irgendwo treffen möchte? Gruß Alex
untentschlossen schrieb: > nicht andersrum? Dh den aktuellen Chef direkt auf das vorliegende > Angebot ansprechen, sagen, dass man eigentlich happy ist und bleiben > möchte aber die Konditionen doch sehr lukrativ sind und ob man sich > nicht in der Mitte irgendwo treffen möchte? Schwierig, auf alle Fälle freundlich bleiben. Ich bin da jetzt auch nicht der Experte :-) Ich würde mir auf alle Fälle noch andere Argumente zurechtlegen, warum du ein Erhöhung plus!! den Titel eines Gruppenleiters verdient hast. Im Prinzip sehe ich die 2 Strategien. 1. Erst das Angebot zeigen und dann verhandeln. 2. Erst über deine weitere Entwicklung in der Firma reden und dabei dann das Angebot zeigen. Wie gesagt, Viel Erfolg, ich drück dir die Daumen. Udo
Ich wuerde das "Angebot" gar nicht in der Firma zeigen. Chefs wissen auch, dass jemand, der Karierre machen will, nicht ewig in einer kleinen Fa. bleibt und dass jemand der sich in einer kleinen Fa. wohlfuehlt, in einem Dinosaurier nicht gluecklich wird. Andeuten, dass es auch andere Angebote gibt, sollte man natuerlich (oder haerter: offen sagen dass man dabei ist sich umzusehen). asdf
Was ist Dir wichtig? Wenn es nur um's Geld geht, hast Du gute Karten: Sage dem Chef, dass Du ein Angebot vorliegen hast, aber lieber bleiben willst. Wenn er Dir dann ein Angebot macht, kannst Du zu T-Systems sagen: Sorry, aber legt nochmal 5000 Euro drauf. Ähnlich ging es mir mal, hat funktioniert und ich habe den besser bezahlten Job genommen.
Sprich Deinen Scheff auf eine Gehaltserhöhung an, aber vorsichtig, so dass Du nicht kündigen musst, wenn Du sie nicht bekommst. Betriebliche Altersversorgung kannst Du kicken, woher willst Du oder das Unternehmen wissen, was in 30 Jahren, wenn du in Rente willst, sein wird? Vielleicht werden dann ja alle mit >70 erschossen. Aus solchen Verpflichtungen kommt so ein Unternehmen relativ leicht raus. Damit wollen sie Dich ködern und letztlich binden. Du bist im Moment glücklich und zufrieden, man mag Dich in Deiner Bude, wahrscheinlich bist Du geachtet und offensichtlich legen sie auch wert auf Deinen Rat und Dein Urteil. Frag nach mehr Geld und bleib, Zufriedenheit kann man sich nicht kaufen.
untentschlossen schrieb: > Als ich hier eingestiegen bin hatte ich ausgehandelt, dass mein Gehalt > > - 36.000 € zum Start beträgt > - nach gesamt 6 Monaten 38.000 € > - nach gesamt 1 Jahr 40.000 € > - nach gesamt 2 Jahren 42.000 € > > ich bin jetzt etwa 3 Jahre hier, also ist die letzte Erhöhung ca 1 Jahr > her Also: 36k zum Start war zu wenig! von den 8000 mehr pro Jahr bzw. 666€/Monat bleiben dir effektiv ca. 375€/Monat übrig. => Das ist der finanzielle Gewinn, den du hättest. => Frage bei deinem Chef nach einem Mitarbeitergespräch um eine Perspektive für die Zukunft zu erhalten. Ziehe für die Bilanz über deine Leistungen, die du erbracht hast - die brauchst du um die Gehaltsanpassung zu begründen. Überlege dir, was du in Zukunft in der Firma machen möchtest und worin du Potential siehst. Überlege dir, welches Gehalt du künftig gerne hättest. Wenn Dein Chef dir versucht deinen Gehaltswunsch runter zu handeln oder argumentiert, dass der Sprung zu hoch ist, entgegne, dass das Gehalt der Leistung angemessen und Marktüblich ist - damals hat er ja mit dem günstigen Einstiegsgehalt entsprechend Geld gespart. Danach kannst du entscheiden welches Angebot/welche Perspektive dir besser gefällt. Vermeide auch rumgeeiere und lass dich nicht mit man könnte/sollte/vielleicht abspeisen => Ihr fasst Beschlüsse! Zu T-Systems: Mir sind die bisher nur durch Fefes Spot aufgefallen. ;)
untentschlossen schrieb: > Das Angebot ist von T-Systems, Ich war bei T-Systems Werkstudent. Das war ziemlich locker dort, nix mit Projektleitergetue, Machtkämpfe,.. Inzw. ist dieser Standort aber eingestellt worden. Weiss nicht wie das in anderen T-Systems-Ablegern oder in der Zentrale ist, da hat sich ja viel getan die letzen Jahre. In einer IT-Bude ist das immer besser als in einer IT-Fachfremden Bude wie z.B. einer Bank. Bei den Fachfremden musst du dich viel mehr mit nicht ITlern rumärgern die das Sagen haben, blödsinnige Entscheidungen und Kurswechsel sind da an der Tagesordnung. Ok, in einem grossen IT-Laden ist das fast auch schon so aber nicht so krass. Ich würde nie in einem Laden anfangen wo die IT nur Nebensache ist, da biste immer der Arsch, die IT ist dort immer Klotz am Bein und Idioten sagen dir was zu tun ist.
hallo, ich habs anders herum gemacht - sozusagen. ich hab meine ausbildung nebst anschließender weiterbildung bei einem großen industriekonzern gemacht. die kollegen dort waren alle ok auch die direkten vorgesetzten. danach bin ich zu einer kleinen firma gewechselt ca 40 personen. da hab ich mich nich wohlgefühlt, war mir alles zu klein, zu nah, zu familär etc. ich bin dann wieder zu einem großkonzern zurück ...
Die Tipps für die Gehaltsverhandlung hier grenzen ja schon an Körperverletzung. Mehr Gehalt gibt es für mehr Leistung. Überlege dir was du dem Unternehmen seit der letzten Gehaltsanpassung an Mehrwert eingebracht hast. Falls dir da nichts einfällt, dann setze dich mit deinem Chef zusammen und legt Ziele fest. Danach hast du eine solide Basis für eine Gehaltserhöhung. Den Chef mit einem Angebot einer anderen Firma erpressen würde ich eher nicht. Ist doch jedem bekannt, dass man in einer großen Firma bis zu 15% (im Schnitt natürlich) mehr verdienen kann. Und viel kleiner als deine aktuelle Bude geht es ja kaum. Von daher kann man hier kaum von nicht angebrachter Bezahlung sprechen. Abgesehen davon werden Java-Entwickler besser bezahlt als PHP-Entwickler. Gruß Tim
Tim schrieb: > Abgesehen davon werden Java-Entwickler besser bezahlt als > PHP-Entwickler. Das war vor 5-10 Jahren richtig.
Ist es immer noch, selbst im Median. Allerdings gibt es eine Schwemme an Schwachstrom-Java-Entwicklern. Die richtig Guten werden wie meist in der freien Wirtschaft auch richtig gut bezahlt, wenn sie wollen.
slkdlkjdslkjdlkj schrieb: > Tim schrieb: > >> Abgesehen davon werden Java-Entwickler besser bezahlt als >> PHP-Entwickler. > Das war vor 5-10 Jahren richtig. > Dann wirf mal einen Blick in den CT Gehaltsreport der jedes Frühjahr veröffentlicht wird. PHP Entwickler sind die am schlechtesten bezahlte Gruppe von Entwicklern. Ich weiß von mindestens einem Projekt aus erster Hand bei dem genau dieser Kostenunterschied zur Entscheidung geführt hat das Projekt in PHP statt Java umzusetzen.
Wegen 300€ wird die Welt nicht untergehen. Wichtiger als Geld ist die Zufriedenheit. Es gibt einige Jobs, die besonders gut bezahlt werden weil sie keiner machen möchte oder der Personalverschleiß da sehr hoch ist. Weiterhin sollte man die Gesamtheit aller Umstände genauer untersuchen. Was sind 300€ mehr auf der Hand, wenn die neue Wohnung in München 500€ teuer ist oder Fahrzeit täglich 2h länger sein wird?
untentschlossen schrieb: > Also was tun? Eine Luxusfrage. Vom Mehr an Geld bleibt nur die Hälfte übrig. Mit 42k€/p.a. läßt es sich unter Umständen aber beschwerdefrei leben, wenn man nicht gerade in München oder Stuttgart lebt. Ich selbst bin aktuell zu H4 verdonnert, kann auch gut mit Bescheidenheit umgehen, und wäre aktuell mit der Frage 42k oder 50k ziemlich überfordert. Meine Fernziele haben den Fokus auch nicht mehr nur auf dem Geld. Womit aber nicht gesagt ist, daß ich mich irgendwo als Billigheimer auskosten lassen möchte. Aus gesundheitlichen Gründen wird es bei mir mit einer Vollzeitstelle eh nichts mehr, vielleicht Teilzeit, Halbtags. Mal sehen, ob es da was gibt, es soll doch Firmen geben, die sich im Augenblick keine Vollzeitkraft leisten können, und eine Einstellung bleiben lassen. Allerdings geht das bundesweit nicht, eher wohnortnah. Ist dein Betriebsklima gut, und du kommst auch mit dem Geld gut aus, bleib. Brauchst du Tapetenwechsel oder Risiko, geh. Einen Tapetenwechsel machte ich mal nach 20 Jahren, weil es mir dann stinklangweilig wurde.
Danke für die Tipps - eigentlich will ich ja auch eher bleiben als gehen aber auch mehr Geld bekommen. Wie geht man das am schlausten an? Zum Chef habe ich einen guten Draht, der ist auch ein guter Kerl. Geht man hin und zählt die Gründe auf, warum man mehr verdienen sollte oder ist man ehrlich und sagt, wie es ist - dass man ein Angebot hat, was lukrativ ist und ob man sich nicht in der Mitte treffen kann. Ich will ja eben nicht, dass es als "Erpressung" ausgelegt wird
unentschlossen schrieb: > Wie geht man das am schlausten an? Ich finde Tim hat es schon ganz gut zusammengefasst: Tim schrieb: > Mehr Gehalt gibt es für mehr Leistung. Überlege dir was du dem > Unternehmen seit der letzten Gehaltsanpassung an Mehrwert eingebracht > hast. Falls dir da nichts einfällt, dann setze dich mit deinem Chef > zusammen und legt Ziele fest. Danach hast du eine solide Basis für eine > Gehaltserhöhung. Etwas Selbstbewusstsein gehört natürlich dazu, aber was gibt es besseres als wenn man ein anderes Angebot in der Hinterhand hat? Ob man das dem AG sagt oder nicht muss man selber wissen, man sollte sich nur vorher entscheiden was man will und dann auch bereit sein die Konsequenzen zu ziehen.
> bereit sein die Konsequenzen zu ziehen.
Es wäre noch genauer zu klären, ob der neue Vertrag auch realisierbar
ist. Nicht jede neue Stelle hat nur einen Bewerber?
Tim schrieb: > slkdlkjdslkjdlkj schrieb: >> Tim schrieb: >> >>> Abgesehen davon werden Java-Entwickler besser bezahlt als >>> PHP-Entwickler. >> Das war vor 5-10 Jahren richtig. >> > Dann wirf mal einen Blick in den CT Gehaltsreport der jedes Frühjahr > veröffentlicht wird. PHP Entwickler sind die am schlechtesten bezahlte > Gruppe von Entwicklern. Dort kann jeder ungeprüft was reinschmieren. > Ich weiß von mindestens einem Projekt aus erster Hand bei dem genau > dieser Kostenunterschied zur Entscheidung geführt hat das Projekt in PHP > statt Java umzusetzen. PHP-Entwickler ist auch ein weites Feld. Da zählt sich jeder Webdesigner dazu der xampp installieren konnte, die verdienen ziemlich schlecht und versauen somit den Schnitt. Jemand der OO verstanden hat und mit entsprechenden PHP-Frameworks arbeitet kommt auf ein ähnliches Gehaltslevel wie ein J2EE-Klempner, hätte ich früher auch nicht gedacht ist aber so, deshalb bin ich auch in diesem Bereich gewechselt bzw. mache das u.a. auch. Meine Erfahrung: Die Javalöhne sind runtergegangen, die PHP-Löhne rauf, die sind heute in etwa gleich, in ähnlichen Domänen und Umfeld. Ich kenne einen der hat keine Ausbildung, kein Studium und macht im PHP-Umfeld über 60k, der baut nur Webshops bzw. erweitert bekannte (xtCommerce, oxid,..). In dem Bereich geht es um Geld und das wird entsprechend honoriert. Mit 0815-Seiten wie Firmenseiten für Kleinfirmen die ein bischen gescriptet sind kommt man nat. nicht auf dieses Gehalt.
Also bei uns wird mit Symfony2 gearbeitet. Der Laden betreibt ein Portal mit ca 30.000.000 Pi/ Monat - also schon recht groß. Aber ich hätte jetzt auch gedacht, dass es im Java-Umfeld mehr Geld zu holen gibt
unentschlossen schrieb: > Wie geht man das am schlausten an? Zum Chef habe ich einen guten Draht, > der ist auch ein guter Kerl. Frag deinen Chef einfach nach einem Termin für ein Mitarbeitergespräch - er wird schon reagieren (es zu ignorieren/aussitzen ist auch eine reaktion) Den Rest hab ich ja schon geschrieben und zur Ergänzung: http://de.wikipedia.org/wiki/Mitarbeitergespräch
Immer noch alter Sack schrieb: > Was heute bei T-Systems ist muss morgen nicht mehr sein, das ist ein > typischer Laden der mindestens einmal pro Jahr alles umstrukturiert. Die bequeme Vorstellung (die ich auch lange gepflegt habe), dass man einmal nen Job hat und dann ausgesorgt hat weil sich nichts mehr verändert ist in den heutigen Zeiten falsch. Man muss jeden Tag mit neuen Probleme und Unwägbarkeiten rechnen. > Wenn du mit deinem Chef redest spreche erst über Gehalt und Beförderung > und wie es weitergeht und erst dann daß du ein Angebot hast das du aber > eigentlich wahrscheinlich nicht annehmen willst. Folgen: 1. Der Chef kriegt mit, dass du mit deiner Bezahlung nicht zufrieden bist und dich daher auch umgesehen hast. 2. Aufgrund der flachen Hierarchie wird er den anderen bei dir dann auch bald mehr Geld geben müssen, allein schon um den Betriebsfrieden zu wahren. 3. Aufgrund des Fachkräftemangels wird dein Chef sich nun seinerseits umsehen, ob er nicht wieder einen findet, der mit 36T€ anfängt. 4. Die bis dato gute Stimmung ist im Eimer. Drohungen, man wolle wechseln sind schon schlimm genug, aber leere Drohungen, man hätte eine Stelle, die man aber nicht nehmen würde ----- nein, so was geht gar nicht.
Was tun? Naja, wenn Du Bauchschmerzen bei einem Wechsel in ein größeres Unternehmen hast, dann suche halt nach Alternativen... Dein Ist-Stand ist mir nur zu gut bekannt. Kleines Unternehmen, flache Hierachie, gutes Arbeitsklima, aber dafür ein eher mageres Gehalt und im Enddeffekt Null Aufstiegschancen (ausser Du übernimmst den Laden). Ich persönlich verzichte durchaus gerne auf etwas Geld wenn der Rest stimmt und bevorzuge (kenne - vorallem aus meiner ehemaligen Selbstständigkeit - durchaus auch die wirklich Grossen) durchaus kleinere Unternehmen, da mir recht schnell die Lust vergeht, wenn man nur ein kleines Rädchen im Getriebe ist und wenig (Entscheidungs)Freiheiten eingeräumt bekommt. Beim Umstieg in einen grossen Laden bei gleichzeitiger Veränderung der Entwicklungsumgebung wirst Du zumindest zunächst mit größter Wahrscheinlichkeit ganz weit "unten" starten dürfen, aber dafür wohlmöglich die Chance haben, dies im Laufe der Zeit zu ändern. Nur: Statt wie jetzt bestimmen zu können (Design o.ä.) wohin man sich bewegt und auch direkt sehen zu können, wie sich die eigene Arbeit auf das Gesamtsystem auswirkt, wird Dir garantiert massiv fehlen. Ich täte an Deiner Stelle eher nach Alternativen im Mittelstand (IT-lastige Unternehmen ab etwa 100 Mitarbeiter) schauen und gleichzeitig beim Chef nach Perspektiven im eigenen Laden (weiss ja niemand hier, ob "Dein" Laden z.B. in den nächsten Jahren massiv wachsen wird oder weiterhin soetwas wie einen "Startupcharme" behalten wird) fragen.
Du befindest dich in einem typischen Dilemma: Dir gefällt es in deiner aktuellen Firma, aber trotzdem hast du dich umgesehen, also die Fühler ausgestreckt. Jetzt weißt du, dass du ca. 50k "wert" bist und in deiner aktuellen Firma zu schlecht bezahlt wirst. Ich würde folgendes machen: Geh mit dem neuen Arbeitsvertrag zu deinem Chef und frag ihn, ob er Spielraum für eine Gehaltserhöhung sieht. Damit ist er in Zugzwang. Falls er dich warten lässt und dich nach dem Gespräch "anders" behandelt als zuvor, kannst du beruhigt wechseln. Im anderen Fall wird er dir entgegenkommen und du bekommst mehr Gehalt. Kleine Firma vs. Konzern ist ein Dauerthema. Das hängt auch von persönlichen Vorlieben ab. In kleinen Firmen ist es wie in einem Dorf: Alles spricht sich schnell herum und es wird getuschelt. Im Konzern herrscht dagegen die typische Anonymität wie in einer Großstadt. Ich bevorzuge Konzerne. Eine kleine Nummer zu sein, stört mich nicht, ich lege mehr Wert auf eine angemessene Bezahlung. Der Klein-Betrieb ist ruckzuck weg vom Fenster - entweder durch Übernahme oder Pleite. Die Konzerne machen zwar auch rigoros Standorte dicht, zahlen dann aber i. d. R. sehr gute Abfindungen. In Zusammenhang mit dem jahrelang bezogenen höheren Gehalt, stehst du finanziell besser da. Wie gesagt, es kommt auf die persönlichen Neigungen an.
Ich bin leider auch von einer kleinen Firma, bei der ich glücklich und 100% flexibel gewesen bin, zu einer größeren Firma. Gegangen bin ich wegen dem Gehalt. Das war leider auch ein Fehler. Ich will nicht alle Einzelheiten nennen, aber was sich da zwischen den Kollegen abspielt ist einfach nur noch armselig. Es ist ein absolutes Gegenteil der Teamarbeit. Niemand ist bereit Wissen zu teilen, sondern lässt teilweise andere Kollegen noch auflaufen. Ich bereue, dass ich gewechselt habe.
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