Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Leistungsbeurteilung


von Jetzt_komm_endlich (Gast)


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Hallo zusammen,

wie wird eigentlich die "Performance" eines Software-Ingenieurs 
beurteilt?
Lines-Of-Code kanns ja irgendwie nicht sein?

von Wette (Gast)


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Nach den Zielvorgaben ..

von hansgruber (Gast)


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Genau das frag ich mich auch. Klare Zielvorgaben gibts bei uns nicht - 
auch in den Personalgesprächen. Eher sehr schwammig alles. In 
unregelmäßigen Abständen gibts auch mal einen Bonus - oft aus heiterem 
Himmel.

Hauptsache man erfüllt seine Aufgaben.

Lines-of-Code halte ich für schwierig. Es gibt Tage, da committe ich gar 
nichts, weil am Rumprobieren und dann löscht man vielliecht wieder 
alles, weil man in einer Sackgasse landet.

von Wette (Gast)


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Fricklerbude oder Sesselpubser-Konzerns-Job.

von hansgruber (Gast)


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Wette schrieb:
> Fricklerbude oder Sesselpubser-Konzerns-Job.

beides in einem.

von Sam P. (Gast)


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So wie deine Firma es beschließt.

LoC ist in einigen Firmen Standard (häufg bei großen Konzernen), was 
sich dann auch in der Softwarequalität wiederfindet (Lotus Notes ;)

Anderswo wird das am Projektmanagement festgemacht. Falls nämilch 
SW-Projekte mit einem Verfahren gemanagt werden, bei dem einzelne 
Entwickler Ziel- bzw. Zeitvorgaben bekommen, kann man das als Metrik 
verwenden.

Anderswo wiederum wird z.B. über Issue-Tracking bewertet, d.h. wie viele 
Bugs/Änderungswünsche auftreten, wie lang die Bearbeitungszeit ist usw.

Und in kleinen Firmen wird gern nach Geldbeutel des Chefs bewertet: Wie 
viel Gewinn am Ende des Monats durch dich erwirtschaftet wurde.

Über sowas werden ganze Doktorarbeiten verfasst, ohne ne gescheite 
Lösung zu dem Problem "Leistungsbewertung" anbieten zu können.

Wenn es ein gutes und halbwegs universelles Verfahren gäbe, würden es 
alle anwenden. Gerade bei SW-Entwicklung aber gibt es da nichts. 
Nichtmal Ansatzweise.

Bezogen auf dich würde ich herausfinden, wie dein Vorgesetzter bzw. die 
Beteiligten am Bewertungsprozess ticken. Für objektive Faktoren schau 
dir an, welche Statistiken/Metriken die anwenden, und für den 
subjektiven Faktor finde heraus, mit welchen Verhalten du denen das 
Vorgesetztenleben leicht machst, also wie du verhinderst, dass gerade DU 
deren Produktivität (grundlos -- manchmal hat man ja gute Gründe) 
killst.

von Marx W. (Gast)


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Jetzt_komm_endlich schrieb:
> wie wird eigentlich die "Performance" eines Software-Ingenieurs
>
> beurteilt?
>
> Lines-Of-Code kanns ja irgendwie nicht sein?

Sach mal, Softwareengineering ist für dich ein Fremdwort, oder?

von Marx W. (Gast)


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Was habt ihr eigentlich mit der Realität!

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, Jetzt,

ah, auf diesen Beitrag hast Du Dich bezogen.

> wie wird eigentlich die "Performance" eines Software-Ingenieurs
> beurteilt?
Die absolute "Performance" interessiert keinen. Sehr wohl aber,
a) wenn er weniger leistet als sein Widerpart bei der Konkurrenz.
b) wenn Entwickler in ihrem Engagement zurückbleiben, weil Faulpelze 
unter den Kollegen Faulpelz sein dürfen und trotzdem gut verdienen.
c) Weil höhere Führungskräfte eine Zunahme von Performance "vereinbart" 
haben und diese nun nachgemessen werden sollen.

Aber wer weiß denn nicht, wie er die "Lines-of-Code" explodieren lassen 
kann, wenn das verlangt wird?

„Bonussysteme zerstören unsere Unternehmen.“ (Dr. Edwards Deming, 
Qualitätspapst)

Abseits von allen "Performance-Messungen" - wenn Du personal- und 
resultatverantwortlich wärst, wirst Du die Gehälter wohl kalkulieren 
nach der Frage: "Wie viel muss ich meinen wertvollen Mitarbeitern 
zahlen, damit sie nicht abwandern?" Denn mehr zu zahlen, wäre 
Verschwendung von Mitteln, weniger zu zahlen wäre Verschwendung von 
Leistungsträgern.

Ob Du das dann zahlen darfst oder für einen abgewanderten Könner einen 
Grünschnabel dessen Arbeit mitmachen darfst, das entscheidet freilich 
Dein Controller.

Ciao
Wolfgang Horn

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