Hallo Röhrenkenner, ich habe vor kurzer Zeit ein russisches Thyratron (TG1-2,5/4) erworben. Das würde ich jetzt gerne mal nur heizen und mich am Leuchten erfreuen. Nach Datenblatt wird Uf=5V mit If=10-14A benötigt. Ich habe leider keinen Trafo, der diese Werte liefern kann und wollte deshalb auf meine PC-PSU-Umbaut mit 5Vdc zurückgreifen. Nach einiger Suche hab ich aber immer noch kein Beispiel für ein mit DC geheiztes Thyratron gefunden. Ich will die Röhre nicht zerstören und bin nun unsicher, ob der Heizstrom wie bei Vakuumröhren beim Einschalten begrenzen werden muss (, obwohl der siehtbare Teil der Heizleitungen sehr robust aussieht.) Wenn jemand schon erfolgreich ein Thyratron mit Gleichspannung geheizt hat bitte ich hier um Hinweise :) [Eine Current Limiter Schaltung wäre auch schon in Arbeit, aber debuggen bei 10A ist unlustig :S ] Mr. Edit
Für ähnliche Spielereien hatte ich mir früher mal ein Brett mit 5 parallelen 12V 55W Halogenlampen mit jeweils einem Schalter gebastelt. Die Schlatung dann in Reihe zum Testobjekt und einem Amperemeter. Erst eine Lampe einschalten, dann die Zweite usw. So kannst Du schrittweise den Strom für das "Opfer" erhöhen.
Mr. Edit schrieb: > ich habe vor kurzer Zeit ein russisches Thyratron (TG1-2,5/4) erworben. > Das würde ich jetzt gerne mal nur heizen und mich am Leuchten > erfreuen. Nur Zeizen wird aber für das hübsche Leuchten nicht reichen... Das Leuchten bei einem Thyratron entsteht erst beim Betrieb, dazu muss ja die Gasfüllung erst einmal Ionosiert werden... Oder meinst du nur das glimmen der Heizung? Gruß Carsten
Ja :/ Ich würde halt schon eine Spannung anlegen, aber ich wollte darauf hinweisen, dass ich keinen Betrieb durchführe und damit der Einfluss von Heizung auf Kathode und andersrum irrelevant ist. Blau soll es leuchten! Der Link ist toll :) Ich seh nur keine DC Heizung.
Mr. Edit schrieb: > Ich seh nur keine DC Heizung. Weil vermutlich zu Zeiten, als Thyratrons üblich waren, keiner freiwillig auf die Idee gekommen wäre, diese fetten Ströme erst noch gleichzurichten und zu stabilisieren. Die Dinger wurden (wie alle beheizten Röhren) einfach an einen Trafo gehängt, fertig ist die Laube.
Ein DC Betrieb macht für die Heizung in einer derartigen Röhrenschaltung keinen Sinn. Einfach eine extra Heizwicklung und das wars. Wenig Aufwand und eine Potentialtrennng ist auch gegeben. Mr. Edit schrieb: > keinen Betrieb durchführe und damit der Einfluss von > Heizung auf Kathode und andersrum irrelevant ist. Blau soll es leuchten! Das passt nicht zusammen. Es wird max. die Heizung rot/orange/gelb leuchten. Ohne Hochspannung kein blau ;-)
Ich schalte nur keine großen Leistungen.. egal. So wie ich das sehe wird also eine Begrenzung nötig. Die entwickle ich direkt mal neu.
Mr. Edit schrieb: > So wie ich das sehe wird also eine Begrenzung nötig. Wie kommst du darauf? Die Dinger sind für eine Heizspannung spezifiziert, und mit der werden sie geheizt. Ein Heiztrafo hatte auch keine "Begrenzung" eingebaut. Bei Allstrom-Geräten (vor allem Fernseher) war es später üblich, den Anlaufstrom der Heizung mit einem NTC zu begrenzen, aber das ist auch der einzige Fall, den ich kenne.
Hallo Mr. Edit, das Heizen mit einem PC-Netzteil dürfte kein Problem sein. Dem Thyratron schadet es nicht, eher dem Netzteil. Bei kaltem Heizfaden können im Einschaltmoment das 5- bis 10-fache des Nominalstroms fliessen. Diesen Strom muss das Netzteil vertragen. Um sicher zu gehen, kannst du mit Vorheizung über einen Widerstand starten und nach ein paar Sekunden den Widerstand überbrücken. Um das blaue Leuchten zu erhalten ist noch ein Strom über die Anode nötig. Dazu eignet sich ganz gut ein Stelltransformator, mit dem du die Anodenspannung langsam hochdrehen kannst, bis das Thyratron zündet. Im Anodenkreis ist unbedingt eine Strombegrenzung vorzusehen, im einfachsten Fall ein Widerstand. Das Gitter kann man über einen Spannungsteiler aus der Trafospanung speisen. Man kann das Thyratron auch mit einer relativ niedrigen Gleichspannung zünden, wenn man eine Drossel in die Anodenleitung legt und das anodenseitige Ende kurzzeitig mit Masse verbindet. Beim Öffnen des Stromkreises entsteht ein Spannungsimpuls, der das Thyratron zündet. Man muss nur gewährleisten, dass die Betriebsspannung etwas über der Brennspannung (ca. 12-15 Volt) der Röhre liegt. Schöne Grüsse, Franz
Habe gerade mal mein altes S1,3/30dM aus der Kiste gekramt. Die Heizung ist mit 2,5 V / 9 A angegeben, allerdings schafft das benutzte Netzteil mit seinen 10 A Maximalstrom es nur bis 1,8 V Heizspannung. Scheint aber ausreichend zu sein, gezündet habe ich es mit dem Hochspannungsnetzteil, aber danach kann man dann vom normalen Lab-Netzteil weiterbrennen lassen. Bei ca. 1 A liegt die Brennspannung bei 16 V.
Jörg Wunsch schrieb: > Habe gerade mal mein altes S1,3/30dM aus der Kiste gekramt. Hier noch ein zweites Foto mit einer besseren Belichtung, bevor ich das Teil wieder in die Kiste lege. Es ist schließlich so schon warm genug, da muss man nicht noch 30 ... 40 W zusätzlich verheizen. ;-) Diesmal habe ich es länger warmlaufen lassen, der größte Teil der kleinen Hg-Perlen ist dabei verdampft (auf der Rückseite im Sockel- bereich sind noch welche zu sehen). Dadurch kann man auch das Plasma schöner sehen, beim ersten Foto war das Glas innen noch stark beschlagen.
Mini Float schrieb: > Auch nett ist als Lampe Burkhard Kainkas "dicke Röhre": > http://www.b-kainka.de/bastel25.htm Wenn er ihr jetzt noch das Kraftwerk für die Anodenspannung spendiert hätte, könnte er die Anode ebenfalls leuchten lassen. :-) Aber so ein Plasma-Leuchten ist natürlich noch was anderes als Glühlicht.
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