Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stepstone, Monster und Konsorten..


von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

ich gucke des öfteren mal wieder bei Stepstone und Monster vorbei, um 
mir einen Überblick vom Arbeitsmarkt zu verschaffen. Was mir dabei 
auffällt ist, dass diverse Anzeigen - überwiegend von Dienstleistern - 
in einem immer wiederkehrenden Rythmus veröffentlicht werden. Ich kann 
mir nicht vorstellen, dass besagte Jobs nicht besetzt worden sind. Als 
ob bei denen ein Automat installiert ist, der auch sonntags immer schön 
die Anzeigen raushaut. Trickreicher Zugang zu Personendaten? Was mir 
allerdings noch auffällt ist, dass viele Großunternehmen annonzieren. 
Ich bin mir aber aus oben genannten Verdacht nicht sicher, ob man 
Jobbörsen als Jobbarometer nutzen kann. Wäre schön. Dann wüssten die AN, 
wie der vielumwobene Fachkräftemangel wirklich zu bewerten ist.

von voodoofrei (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Ich kann
> mir nicht vorstellen, dass besagte Jobs nicht besetzt worden sind.

Wenn man genau weiß, dass man die Leute "verkauft" kriegt, kann man auch 
auf Vorrat einkaufen.

von Willi W. (williwacker)


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Ich hatte mich bei einer komischen Firma (Bertrandt) beworben auf eine 
Stellenausschreibung hin, für die ich mich als wirklich gut geeignet 
sehe (und das kommt nicht allzu oft vor). Absage nach 3 Monaten, 
gleichzeitig Anzeige wieder reingestellt, selber Wortlaut und das 
wiederholt sich alle 3 Monate. Ich könnte mich in den Hintern beißen, 
dass ich diesen Pnenren auf den Leim gegangen bin.

von Ich (Gast)


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Willi Wacker schrieb:
> für die ich mich als wirklich gut geeignet
> sehe (und das kommt nicht allzu oft vor).

Vielleicht nicht gut genug für den Kunden.
Kein Diplom mit Auszeichnung, etc.

Kenen auch solche Angebote, die über 1 Jahr bei einem Dienstleister 
online stehen.

von Marx W. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Ich bin mir aber aus oben genannten Verdacht nicht sicher, ob man
>
> Jobbörsen als Jobbarometer nutzen kann. Wäre schön. Dann wüssten die AN,
>
> wie der vielumwobene Fachkräftemangel wirklich zu bewerten ist.

A)Jobbörsen sind Jobbarometer!
B)Jobbörsen liegen im Wettbewerb!
C)Aus B) folgt, wer mehr Stellen anpreist ist im Vorteil!
D)Wer im Vorteil ist, hat mehr Klicks!
E)Mehr Klicks heißt mehr Einnahmen!
F)Viele Stellen bedeuten also, Zaster ohne Ende für die 
Onlinestellenbörsen
G)Onlinestellenbörsen sind kein Jobbarometer!

von Marx W. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> ich gucke des öfteren mal wieder bei Stepstone und Monster vorbei, um
> mir einen Überblick vom Arbeitsmarkt zu verschaffen.

Stepi und Monstio, sind wohl def. ned geeignet sich eine Übersicht über 
den A-Markt zu verschaffen.
Da sind Jobturbo order Jobrobot als Meta--A-Markt-Suchmaschinen besser 
geeignet!

von Dipl Ing (FH ) (Gast)


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> ich gucke des öfteren mal wieder bei Stepstone und Monster vorbei


Mein Beileid ..

> um
> mir einen Überblick vom Arbeitsmarkt zu verschaffen.

Deutlich über 80% der Anzeigen sind FAKES ..

> Was mir dabei
> auffällt ist, dass diverse Anzeigen - überwiegend von Dienstleistern -
> in einem immer wiederkehrenden Rythmus veröffentlicht werden. Ich kann
> mir nicht vorstellen, dass besagte Jobs nicht besetzt worden sind.

Weiles die auch nie REAL gab ..

> Als
> ob bei denen ein Automat installiert ist, der auch sonntags immer schön
> die Anzeigen raushaut. Trickreicher Zugang zu Personendaten?

Trickreich ist es nicht aber öfter  steckt sowas dahinter ..

> Was mir
> allerdings noch auffällt ist, dass viele Großunternehmen annonzieren.

Die haben die notwendige Infrastruktur dafür ..

> Ich bin mir aber aus oben genannten Verdacht nicht sicher, ob man
> Jobbörsen als Jobbarometer nutzen kann. Wäre schön.

Man kann es nicht ..

> Dann wüssten die AN,
>wie der vielumwobene Fachkräftemangel wirklich zu bewerten ist.

Es ist eine glatte LÜGE aber gut vermarktet ..

von Wissender (Gast)


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Man bewirbt sich nur einmal bei so einem Verein. Danach kennt man seine 
Pappenheimer und meidet alles wo Diensleister, Ingenieurbüro etc. dran 
steht.

von der callback hat angerufen (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> ich gucke des öfteren mal wieder bei Stepstone und Monster vorbei, um

Das ist das selbe wie wenn jemand sagen würde:
Ich lese öfters die Bildzeitung/Hauswurfwerbeblatt/Bäckerblume um mich 
fundiert über das Weltgeschehen zu informieren.

Monster, Stepstone.... sind alles, nur keine Jobbörsen. Das vor hundert 
Jahren vielleicht mal anders aber heute...? Das sind PR-Agenturen und 
Bauernfängerplatformen.

von Top-Entwickler (Gast)


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Ich schrieb:
> Vielleicht nicht gut genug für den Kunden.
> Kein Diplom mit Auszeichnung, etc.
>
> Kenen auch solche Angebote, die über 1 Jahr bei einem Dienstleister
> online stehen.

Das ist doch nicht nur bei Dienstleistern so. Habe mich vor drei Jahren 
auch auf mehrere Stellen beworben und trotz Diplom mit Auszeichnung 
Absagen gekriegt. Ausgerechnet auf die Stellen, deren Anforderungsprofil 
am besten gepasst hätte. Dieselben Stellenanzeigen sind heute mit 
identischem Wortlaut immer noch online. Habe das auch der Arbeitsagentur 
geschrieben, weil eine dieser Stellenanzeigen in deren Jobbörse drin 
ist, aber die interessiert das scheinbar nicht.

von Reckeweg (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Wenn man genau weiß, dass man die Leute "verkauft" kriegt, kann man auch
> auf Vorrat einkaufen.

Da kauft keiner auf Vorrat ein, der Arbeitsvertrag kommt erst dann 
zustande, wenn es zu einer vermittelten Arbeit kommt. Vorher wird nur 
auf Vorrat die Bewerberdatenbank gefüllt, somit trägt der Bewerber die 
Hauptkosten, falls keine Reisekostenerstattung seitens der Dienstleister 
gewährt wird. Alternativ der Steuerzahler, falls sich der Bewerber die 
Kosten übers Amt wiederbeschafft.
Über den Jobmarkt kann man sich eigentlich nur über Zeitungsinserate und 
direkt auf den Webseiten der Firmen informieren. Und da sieht es im 
Großem und Ganzen relativ mau aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:

> Dann wüssten die AN,
> wie der vielumwobene Fachkräftemangel wirklich zu bewerten ist.

Nebenbei bemerkt, vielleicht findet es ja jemand interessant:

In der Jobbörse der Arbeitsagentur gab es vor einiger Zeit noch einen 
Zähler in jedem Jobangebot. Da konnte man als Bewerber wenigstens mal 
ungefähr schätzen, wie viele andere Bewerber sich sonst noch für die 
Seite interessierten.

Der Zähler wurde irgendwann entfernt, es sollte aus irgendwelchen 
Gründen wohl niemand mehr die Zahl der Clicks wissen. Vielleicht steckt 
das AGG dahinter, vielleicht aber auch was anderes.

Aus der Zahl der Clicks ist nicht unbedingt auch auszumachen, daß die 
Betrachter sich alle bewarben. Aber es ist immerhin ein grobes 
Schätzeisen, zusammen mit dem Veröffentlichungs- oder 
Aktualisierungsdatum.

von Top-Entwickler (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In der Jobbörse der Arbeitsagentur gab es vor einiger Zeit noch einen
> Zähler in jedem Jobangebot. Da konnte man als Bewerber wenigstens mal
> ungefähr schätzen, wie viele andere Bewerber sich sonst noch für die
> Seite interessierten.
>
> Der Zähler wurde irgendwann entfernt, es sollte aus irgendwelchen
> Gründen wohl niemand mehr die Zahl der Clicks wissen.

Richtig. Bei der oben genannten Stelle z.B. lag die Klickzahl bei 
mehreren tausend.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Zähler wurde irgendwann entfernt, es sollte aus irgendwelchen
> Gründen wohl niemand mehr die Zahl der Clicks wissen. Vielleicht steckt
> das AGG dahinter, vielleicht aber auch was anderes.

Nicht nur der Zähler auch wann die Stelleanzeige zum ersten Mal 
eingestellt worden ist.

Das klappte mit den Clicks auch beim eigenen Bewerber(Kunden-)profil.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Dipl Ing (FH )
>> ich gucke des öfteren mal wieder bei Stepstone und Monster vorbei
>Mein Beileid ..
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@der callback hat angerufen
>Das ist das selbe wie wenn jemand sagen würde:
>Ich lese öfters die Bildzeitung/Hauswurfwerbeblatt/Bäckerblume um mich
>fundiert über das Weltgeschehen zu informieren.
Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Aber das bin ich in diesem Forum, 
wo es offensichtlich ziemlich verbitterte Poster gibt, gewohnt.
Rosa

von baristo (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Aber das bin ich in diesem Forum,
> wo es offensichtlich ziemlich verbitterte Poster gibt, gewohnt.
Nein tut er nicht, der Vergleich ist passend. Monster und Stepstone sind 
tot.

von kieselstone (Gast)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2721976:
> baristo schrieb:
>> Monster und Stepstone sind tot.
>
> Bosch und Daimler inserieren fleißig bei Stepstone.
Klassisches Personalmarketing, daran sieht man dass Baristo recht hat.

von j. c. (jesuschristus)


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Ich war auch mal so dumm da nach ner neuen Herausforderung zu suchen. 
Völlige Zeitverschwendung. Nur Dienstleister mit Fakejobs oder 
katastrophalen Bedingungen.

von Marx W. (Gast)


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j. c. schrieb:
> Nur Dienstleister mit Fakejobs oder
>
> katastrophalen Bedingungen.

Na, da gehen die Onlinestellenbörsen schweren Zeiten entgegen!

von Marx W. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Aber das bin ich in diesem Forum,
>
> wo es offensichtlich ziemlich verbitterte Poster gibt, gewohnt.
>
> Rosa

Wir sollten uns zusammentun, du die Birne, ich der Apfel und rauskommt 
die Mandarine.
Na, sowas haste schon lange an Teamwork nichtmehr gemacht!

von Marx W. (Gast)


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Top-Entwickler schrieb im Beitrag #2721976:
> Bosch und Daimler inserieren fleißig bei Stepstone.

Machen die nur für die Personaldienstleister!

von VDI (Gast)


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Die meisten Jobs im Ingenieurbereich werden sowieso nur über Beziehungen 
und Headhunter vergeben. Diese Jobbörse stepstone ist mehr so 'n 
Werbeprospekt mit immer den selben Verdächtigen gepaart mit paar Jahr 
für Jahr gleichen Zugpferden. Ebenso wiederholen sich seit mindestens 3 
Jahren die Jobinserate mit komplett gleichen Textbausteinen. Nicht 
erstzunehmen. Monster ebenso, nur dass die noch mehr auf Quantität 
setzen und nicht so eine "Edelimage" haben.
Evtl. es mal mit der Stellenbörse des VDI versuchen.

von j. c. (jesuschristus)


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Eigentlich waren das gar nicht so schlechte Dinge, bis zwei Umstände 
eintraten:

-Explosion der Zeitarbeit. Dadurch Haufenweise Fakejobs um an Bewerber 
zu kommen, zu üblen Bedingungen etc. The greatest show on earth für die 
Geier, zumindest solange das lief.

-Unternehmen statt normaler Anzeigen auf den Trichter kamen, man könnte 
mit Stellenanzeigen ja deutlich billiger für sich werben, und Profile 
auf Halde zu haben ist bei "Fachkräftemangel" ja nicht verkehrt. Die 
Hamstermentalität.

Dadurch wurden die ganzen Onlineangebote ruiniert. Eigentlich sind sie 
darüber gestolpert, dass sie so billig sind und man eben diese 
Massenanzeigen schalten kann.

von Robert L. (lrlr)


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also das ist doch "typisch"

gibt es hier niemanden der Leute SUCHT ?

diejenigen werden nämlich genau das Gegenteil berichten:  90% aller 
Bewerber sind vollkommen ungeeignet (und damit werden sie nicht mal 
unrecht haben)



ist doch überall so:

wohnungen, job, grundstücke, gebrauchte dinge (Notebooks, Autos..)

die Erfahrung hat doch jeder schon gemacht:

sucht man z.B. ein Auto (mit bestimmten Vorstellungen) sind alle "zu 
teuer, zu weit weg, zu abgenutzt, schlecht ausgestattet, falscher motor 
usw. usw.)


versucht man aber selber ein Auto zu verkaufen, wird man feststellen, 
das man auch nicht von heute auf morgen sofort einen Käufer finden 
(ansonsten hat man zu billig inseriert...)


es dauert einfach überall eine gewisse zeit, bis sich "zufällig" eine 
frei stelle mit einem passenden mitarbeiter treffen..


zumindest in AT scheinen mir die Angebote doch recht real (ich hab jetzt 
aber nicht direkt nach ING jobs gesucht, sondern nur generell geschaut) 
und auch kaum/keine Jobvermittler gefunden, sondern hauptsächlich 
größere Firmen..

mir wäre jetzt auch auf Anhieb nicht ganz klar, warum man FAKE Angebote 
teuer bezahlen soll, wenn man mit den Bewerbern dann nicht anzufangen 
weiß

von voodoofrei (Gast)


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Robert L. schrieb:
 nicht ganz klar, warum man FAKE Angebote
> teuer bezahlen soll, wenn man mit den Bewerbern dann nicht anzufangen
> weiß

Die, die am lautesten "Fake" schreien, brauchen nur einen Grund für ihre 
gescheiterten Bewerbungsversuche - die kannst du ignorieren.

von Klaus (Gast)


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Viele Zeitarbeitsfirmen haben, bei uns in der Gegend zumindest, spürbare 
Probleme, weil die sich inzwischen massiv gegenseitig Konkurrenz machen. 
Anfragen bei unterschiedlichen Unternehmen bringen meistens nur doppelte 
Bewerber. Da ist es enorm wichtig, ein großes Portfolio zu haben um als 
Erster den/die passende/n Bewerber/in zu präsentieren. Und da scheint 
der große Rettungsanker die Präsenz auf den Online-Stellenbörsen zu 
sein. Lange kann sich das aber nicht rechnen und dann sind diese 
Plattformen auch wieder ernster zu nehmen.

von VDI (Gast)


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Klaus schrieb:
> Lange kann sich das aber nicht rechnen und dann sind diese
> Plattformen auch wieder ernster zu nehmen.

Wenn die Preise für die Abos abgesenkt werden, dann geht das wohl schon. 
Die Margen, die man pro verliehenen Zeitarbeiter mit relativ einfachem 
Aufwand einstreicht, sind enorm.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Schon gut. Ich sehe schon. Objektivität ist hier nicht zu holen, Danke.
Rosa

von Marx W. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Schon gut. Ich sehe schon. Objektivität ist hier nicht zu holen, Danke.
>
> Rosa

Objektivität? Was ist das?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Wir sollten uns zusammentun, du die Birne, ich der Apfel und rauskommt
>die Mandarine.
>Na, sowas haste schon lange an Teamwork nichtmehr gemacht!
Sex? Endlich kommt mal einer zur Sache :-)
Rosa

Über das Thema habe ich hier im Forum noch nie gelesen: Das Sexualleben 
der Ingenieure (und Nerds). Naja, man äußert sich ja nur über Themen, 
mit denen man sich auskennt.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Dein Nudelholz hab ich ja noch nicht einmal gesehen, geschweige denn 
vergessen und wieso wird bei "diese Bladdformen" heiße Luft produziert?

Rosa

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