Einstufung der Meister und Techniker auf dem gleichen Kompetenzniveau wie Bachelor Im Januar 2012 hatten sich die Bundesregierung, die Kultus- und Wirtschaftsminister der Bundesländer, Unternehmerverbände und Gewerkschaften auf den Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen (DQR) verständigt, der am 22. März 2012 verabschiedet wurde. Die Einstufung der Meister und Techniker auf dem gleichen Kompetenzniveau wie Bachelor berechtigt Meister und Techniker nicht zum Führen der Berufsbezeichnung „Ingenieur“. Link: http://www.vdi.de/44033.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=57385&cHash=4856f3db69cd229e8527cafef405f191 Besteht hier ein Zusammenhang mit der Absenkung der Einkommensgrenze für (berufserfahrene) Ingenieure von außerhalb der EU auf 34.000 € jährlich? ;-)
Neulich beim Friseur: Frisöse:"Ich bin ja Meisterin und damit dem Bätschelor gleichgesetzt, deswegen wollt ich zur Uni, dann brauch ich nur noch 2 Jahre den Master machen." "Und hat es geklappt?" Frisöse:"Nö, die haben nur gelacht und gesagt ich müsste den Bätschelor machen. Aber 5 Jahre studieren? Das geht ja gar nicht!" Ich musste mir das Lachen auch verkneifen .. :D
Dieses "=" ist eben falsch. Man wird auf einer ähnlichen Kompetenzebene eingestuft, die jedoch eine völlig andere Ausrichtung hat. Damit behauptet niemand, dass ein Meister oder Techniker das gleiche wie ein Bachelor wäre.
" ... auf dem gleichen Kompetenzniveau ..." Nicht gleichartig, aber gleiches Niveau - das ist doch eine Frechheit!
Klappspaten schrieb: > Ich musste mir das Lachen auch verkneifen .. :D Noch nie was vom MBA Executiv gehört?
J. S. schrieb: > " ... auf dem gleichen Kompetenzniveau ..." Nicht gleichartig, aber > gleiches Niveau - das ist doch eine Frechheit! Einfach mal in Uruguayischen Pesos bezahlen - die Zahlen auf den Geldscheinen sind ja auch gleich. ;)
J. S. schrieb: > Besteht hier ein Zusammenhang mit der Absenkung der Einkommensgrenze für > > (berufserfahrene) Ingenieure von außerhalb der EU auf 34.000 € jährlich? Gilt aber auch für die Absolventen in D-land. > ;-) Ja! Hab erst vor kurzen wieder einen "Fachkräftemangel"-Artikel gelesen (Quelle hab ich nicht zur Hand) wo vor allem ein Mangel an Meistern und Technikern gesehen wird. Eine Aussage war, das Batchelorabsolventen einen möglichen Ersatz für die darstellen sollen. "Ob sie es sind, muß sich allerdings noch zeigen." war eine weitere Aussage.
Ist doch klar: Das höhere Leistungspotential eines Bachelors nehmen sie gerne, wollen aber nur einen Meister oder Techniker bezahlen. Wie das geht? Durch Abwerten und gleichmachen. Niemand hat das System eingefürht, um den Meister oder Techniker aufzuwerten, sondern um den Bachelor abzuwerten, denn keiner ist interessiert, jetzt dem Meister für gleiche Leistung wie bisher ein Bachelorgehalt zu bezahlen, sondern den Bachelor auf Meistergehalt zu drücken.
wen bitte interessiert was sich irgendwelche Bürokraten am Schreibtisch ausdenken ? niemand stellt einen Elektro - oder gar Friseurmeister als Entwicklungsing ein. Das ist halt wieder so nen Mist der von dem Bürokratiemonster EU kommt. Ich wäre sowieso für einen EU Austritt, aber für eine priveligierte Partnerschaft, so wie das die Schweizer pflegen ( denen geht es auch ganz gut damit ). Allerdings finde ich die Einstufung in so fern nicht schlecht, dass vllt im Ausland ( wen überhaupt dort so eine Bürokratenmeinung interessiert ) zumindest in etwa eingeschätzt werden kann was ein Meister ist. Woanders gibt es da gar nicht, dort zählt meist nur Studium. Wenn man sich aber mal anschaut, wohin die Länder, die zusammen mit der OECD ständig nach mehr Akademikern schreiben, so wirtschaftlich stehen, wird einen umgekehrt proportionalen Zusammenhang zwischen Studierquote der jungen Leute und wirtschaftlicher Stärke feststellen ! In Frankreich macht quasi wirklich fast jeder Abitur. Da gibt es berufliche Gymnasien, da macht man z.B. ein berufliches Abitur in Fachrichtung Gebäudereinigung. Leute wie die OECD sagen dann, Länder wie Frankreich hätten ja viel besser ausgebildete Leute. Da lob ich doch das deutsche System, wo man auch ohne Studium es zu was bringen kann ( bin selber Akademiker, komme aus einer Arbeiterfamilie ).
Horst schrieb: > niemand stellt einen Elektro - oder gar Friseurmeister als > Entwicklungsing ein. Also ich würde das tun ;) ... schon alleine wegen der Differenz im Gehalt und der praktischen Garantie, dass Er/Sie nicht wegläuft, wegen besseren Angeboten.
Stefan Helmert schrieb: > Horst schrieb: >> niemand stellt einen Elektro - oder gar Friseurmeister als >> Entwicklungsing ein. > > Also ich würde das tun ;) > > ... schon alleine wegen der Differenz im Gehalt und der praktischen > Garantie, dass Er/Sie nicht wegläuft, wegen besseren Angeboten. Elektromeister vielleicht noch wenn er sich in der Materie auskennt. Aber Friseurmeister? Spar dir den und schenk dass Geld mir, dann lauf ich auch nicht davon
Solange die Aufgaben nicht zu spezialisiert sind, dürfte jemand der einigermassen logische Zusammenhänge bilden kann, nach einem halben Jahr Einarbeitungszeit zumindest die Standartaufgaben erledigen können.
Warum die ganze Aufregung? Dort wo ich arbeite gibts die verschiedensten Titel, von Dr. über Dipl. Ing. und Master bis hin zu Bachelor. Alle werden bei gleich komplexen Aufgaben eingesetzt. Meister gibts hier aber keinen. Denn die Aufgaben sind dann ohne höhere Bildung doch nicht schaffbar. Also ich sehe kein Problem dass irgendjemand Meister und Bachelor gleichstellen will, denn mit der Realität hat das eh nichts zu tun...
Ein Diplom zählt doch heutzutage nur noch wenig. Für Personalführungstätigkeiten und Verwaltung in höheren Positionen ist doch kein technisches Studium notwendig. Das kann ein ehemaliger Elektromeister oder Frisör genauso schlecht. Die wenigsten Ings sind aus vielfältigen Gründen als Entwickler tätig.
werwer schrieb: > denn mit der Realität hat das eh nichts zu tun... Wart`s ab, bis die Realität vor dir steht!
J. S. schrieb: > Besteht hier ein Zusammenhang mit der Absenkung der Einkommensgrenze für > (berufserfahrene) Ingenieure von außerhalb der EU auf 34.000 € jährlich? > ;-) Nein. Da es keine deutschen Ingenieure mehr gibt (Fachkräftemangel), sollen welche aus dem Ausland (außereuropäisch) angelockt werden. Das ging und geht schon immer, aber derjenige musste ein Mindestgehalt von 60k/Jahr erhalten. Für besonders gefragte Berufsgruppen wurde diese Grenze auf 34k/jahr gesenkt. Ist ja auch für unsere schöngeistigen Politiker ganz logisch: Für dieses Einkommen verlassen die Top-Leute der Welt gerne ihre Strohhütten und kommen zu uns. 60k sind einfach zuviel, so dass sich viele nicht trauten.
werwer schrieb: > Also ich sehe kein Problem dass irgendjemand Meister und Bachelor > gleichstellen will, denn mit der Realität hat das eh nichts zu tun... Ein Meister weiß wo der Hammer hängt, was man damit macht und kann das umsetzten. Der Bachelor hat vielleicht mal ein Bild bei Google von einem Hammer gesehen.
Falsch. Aus den Strohhütten kommen keine Topleute. Aus den Strohhütten kommen Viehhirten. Wenn es schlaue Viehhirten sind, haben die ein Prädikatsdiplom von Ihrer Dorfuni. Du kannst Dich glücklich schätzen, wenn dieser Inscheniör in der Lage ist seinen Namen zu schreiben und lächelt und nickt, sobald Du Ihn auf Englisch ansprichst. Diese Topleute schaden jedoch mehr, als sie nützen. Bevor ich so einen einstelle, sich ich lieber einen heimischen Frisör - Der kann arbeiten und Dich wenigstens verstehen.
Mal so zur Gleichstellung Meister <-> Bachelor: Auch ein Arzt (Dr. med.) und ein Dr.-Ing. sind auf dem gleichen Level (=gleichgestellt), weil sie beide den auf ihrem Fachgebiet höchsten Abschluss erreicht haben. Aber ich würde eine Herz-OP lieber vom Dr. med. durchführen lassen als vom Dr.-Ing. Der Meister hat den höchsten handwerklichen Abschluss erreicht. Der Bachelor hat einen akademischen Grad erreicht. Damit sind beide auf der höchsten Stufe ihres Tätigkeitsfeldes angelangt, der Bachelor kann mit Master und Doktor noch zusätzliche Fortbildung betreiben, aber beide sind an ausbildungstechnisch möglichen und sinnvollen Obergrenze angelangt. Damit ist die Gleichstellung doch ok. Man muss eben davon ausgehen, dass die Berufe / Tätigkeitsfelder (Handwerk <-> Elektronikentwicklung) genauso unterschiedlich sind wie zwischen Ingenieur <-> Arzt <-> Rechtsanwalt etc.
Neuer schrieb: > Mal so zur Gleichstellung Meister <-> Bachelor:Auch ein Arzt (Dr. med.) und ein Dr.-Ing. sind auf dem gleichen Level (=gleichgestellt), weil sie beide den auf ihrem Fachgebiet höchsten Abschluss erreicht haben. Aber ich würde eine Herz-OP lieber vom Dr. med. durchführen lassen als vom Dr.-Ing.Der Meister hat den höchsten handwerklichen Abschluss erreicht. Der Bachelor hat einen akademischen Grad erreicht. Damit sind beide auf der höchsten Stufe ihres Tätigkeitsfeldes angelangt, der Bachelor kann mit Master und Doktor noch zusätzliche Fortbildung betreiben, aber beide sind an ausbildungstechnisch möglichen und sinnvollen Obergrenze angelangt.Damit ist die Gleichstellung doch ok. Man muss eben davon ausgehen, dass die Berufe / Tätigkeitsfelder (Handwerk <-> Elektronikentwicklung) genauso unterschiedlich sind wie zwischen Ingenieur <-> Arzt <-> Rechtsanwalt etc. DANKE für diese klaren und sachlichen Worte, liest man leider vile zu selten hier mitlerweile.
Neuer schrieb: > Auch ein Arzt (Dr. med.) und ein Dr.-Ing. sind auf dem gleichen Level > (=gleichgestellt) Nein, selbst die vom ERC und Wissenschaftsrat haben das festgestellt. http://www.sueddeutsche.de/karriere/medizinstudium-und-promotion-dr-med-duennbrettbohrer-1.120817 http://www.zeit.de/2011/35/Doktorarbeit-Medizin-Forschung Danach ist Dr. rer. nat. und Dr.-Ing auf einer stufe. Darunter kommt der Dr. med.
Wie lautet der kürzeste akademische Witz? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Dr. med. ;-) Formal ist Dr. gleich Dr. In Wirklichkeit ist der Unterschied zw. Dr. rer. nat. oder Dr.-Ing. und Dr. med. so groß wie Tag und Nacht. :)
Neuer schrieb: > Mal so zur Gleichstellung Meister <-> Bachelor: > > Auch ein Arzt (Dr. med.) und ein Dr.-Ing. sind auf dem gleichen Level > (=gleichgestellt), weil sie beide den auf ihrem Fachgebiet höchsten > Abschluss erreicht haben. Aber ich würde eine Herz-OP lieber vom Dr. > med. durchführen lassen als vom Dr.-Ing. > > Der Meister hat den höchsten handwerklichen Abschluss erreicht. Der > Bachelor hat einen akademischen Grad erreicht. Damit sind beide auf der > höchsten Stufe ihres Tätigkeitsfeldes angelangt, der Bachelor kann mit > Master und Doktor noch zusätzliche Fortbildung betreiben, aber beide > sind an ausbildungstechnisch möglichen und sinnvollen Obergrenze > angelangt. > > Damit ist die Gleichstellung doch ok. Man muss eben davon ausgehen, dass > die Berufe / Tätigkeitsfelder (Handwerk <-> Elektronikentwicklung) > genauso unterschiedlich sind wie zwischen Ingenieur <-> Arzt <-> > Rechtsanwalt etc. /signed Endlich hat mal einer verständlich formliert, das es bei diser "Gleichstellung" nicht um die Gleichsetzung bzw. den direkten Vergleich von Fähigkeiten in einem bestimmten Fach geht, sondern das eine Gleichsetzung von Wissen insgesamt gemeint ist. Natürlich weiss ein Bachelor (meist) mehr fachspezifisches als ein Meister. Aber ein Meister hat halt noch viel anderes nicht fachspezifisches know-how, welches auch in seinem Job benötigt wird.
J. S. schrieb: > Formal ist Dr. gleich Dr. > In Wirklichkeit ist der Unterschied zw. Dr. rer. nat. oder Dr.-Ing. und > Dr. med. so groß wie Tag und Nacht. :) Absolut richtig. !!! Formal !!! sind beide Titel gleich. Genauso wie bei der Gleichstellung Meister <-> Bachelor. Formal sind sie gleich, eben mit der Berechtigung, dass beide Titel den höchstmöglichen Abschluss / Titel im jeweiligen Tätigkeitsfeld darstellen. Das für einen Dr. med. oft weniger geleistet wird als für andere Doktortitel mag sein, dennoch ist Dr. med. in der BRD (zumindest aktuell) noch der höchst mögliche Titel, genauso wie Dr.-Ing. oder Dr. rer. nat. in anderen Wissenschaftsbereichen.
>Absolut richtig. !!! Formal !!! sind beide Titel gleich. Genauso wie bei >der Gleichstellung Meister <-> Bachelor. Formal sind sie gleich, eben >mit der Berechtigung, dass beide Titel den höchstmöglichen Abschluss / >Titel im jeweiligen Tätigkeitsfeld darstellen. Nicht nur formal, sondern auch anspruchsmäßig sind die Dres gleich. Anders ist es mit der Gleichstellung des Bachelors mit einem Meister. Da ist nichts gleich, weder vom Anspruch noch von der Ausbildungsdichte. Das ist rein politisches Kalkül, um Qualifikationen zu drücken und billiger zu bekommen. >Das für einen Dr. med. oft weniger geleistet wird als für andere >Doktortitel mag sein, dennoch ist Dr. med. in der BRD (zumindest >aktuell) noch der höchst mögliche Titel, genauso wie Dr.-Ing. oder Dr. >rer. nat. in anderen Wissenschaftsbereichen. Das stimmt so nicht. Das normale Studium bis zum Arzt (ohne Dr. med.) ist zeitlich schon wesentlich umfangreicher, als ein Studium zum Dipl.-Ing. oder Dipl.-Phys, nämlich 6 Jahre. Um dann selbstständig den Beruf ausüben zu dürfen, schließt sich eine Facharztprüfung an. Klar ist dann der Schritt vom Arzt (oder früher Dipl.-Med.) zum Dr. med. leichter, aber man darf die Vorarbeit nicht außer acht lassen. Der Standardzeitraum vom Abitur bis zum Dr.med. (Facharzt) dauert 12 Jahre!
Paul schrieb: > Das stimmt so nicht. Das normale Studium bis zum Arzt (ohne Dr. med.) > ist zeitlich schon wesentlich umfangreicher, als ein Studium zum > Dipl.-Ing. oder Dipl.-Phys, nämlich 6 Jahre. Um dann selbstständig den > Beruf ausüben zu dürfen, schließt sich eine Facharztprüfung an. Klar ist > dann der Schritt vom Arzt (oder früher Dipl.-Med.) zum Dr. med. > leichter, aber man darf die Vorarbeit nicht außer acht lassen. Der > Standardzeitraum vom Abitur bis zum Dr.med. (Facharzt) dauert 12 Jahre! Mag länger sein, dafür aber auch um einiges leichter als ein ing.-studium. Mehr als stupide tonnenweise Wissen auswendig lernen steckt da nicht hinter.
Neuer schrieb: > "Genauso wie bei der Gleichstellung Meister <-> Bachelor. Formal sind > sie gleich .." Nein! Auch formal dürfen Meister und Bachelor NICHT gleichgestellt werden! Ich hab´s vielleicht in meinem TO-Beitrag nicht deutlich genug formuliert. Durch diese "Gleichstellung" soll doch der Bachelor auf Meisterniveau abgesenkt werden. Das Bewußtsein soll dadurch verändert werden: Bachelor, du bist nicht mehr Wert als ein Meister und somit mußt du dich auch mit einem Meistergehalt zufrieden geben! Das meinte ich auch mit dem möglichen Zusammenhang zwischen dieser "Gleichstellung" und der gleichzeitigen Absenkung des Mindestverdienstes auf 34 T€ p.a. für ausl. Ing. Es ist ein weiterer Schritt in die selbe Richtung: Entwerten des Studiums und folglich finanzielle Entwertung der Ingenieurarbeit. Das ist nicht neu. Das läuft seit langer Zeit so. Und das Ergebnis dieser Entwicklung ist: Ing. als "Leiharbeiter", Unterbezahlung, wackelige Arbeitsplätze, usw. Andere akad. Berufsgruppen (die viel weniger leisten) würden auf die Barrikaden gehen! Und wir ...?
J. S. schrieb: > Nein! Auch formal dürfen Meister und Bachelor NICHT gleichgestellt > werden! > > Ich hab´s vielleicht in meinem TO-Beitrag nicht deutlich genug > formuliert. Durch diese "Gleichstellung" soll doch der Bachelor auf > Meisterniveau abgesenkt werden. Das Bewußtsein soll dadurch verändert > werden: Bachelor, du bist nicht mehr Wert als ein Meister und somit mußt > du dich auch mit einem Meistergehalt zufrieden geben! Mit der Einführung des Bachelors mussten die Hochschulen einen Abschluss unter dem Diplom-Ing. einführen. Eine Gleichstellung des Titels findet ja auch gar nicht statt. Allerdings sind praktische Arbeitsaufgaben weit weniger gestaffelt. Beim Gehalt wird entweder nach Abschluss (öffentlicher Dienst), nach Aufgabe (viele Tarife) oder auf Verhandlungsbasis (letztendlich auch nach Aufgabe) eingestuft. Also (bis auf öff. Dienst): ein Bachelor, der mehr kann als ein Meister, verdient auch mehr. Wo ist da das Problem?
J. S. schrieb: > Einstufung der Meister und Techniker auf dem gleichen Kompetenzniveau > wie Bachelor Klingt wie eine Gleichung Reiner Calmund = Ottfried Fischer + 1 Reisetasche
hans2 schrieb: > Beim Gehalt wird entweder nach Abschluss (öffentlicher Dienst), Weist du was der öffentlicher Dienst ist? Seit 8 Jahren wird nicht mehr nach Abschluß bezahlt. Da gibt es "Eingruppierung nach Stelle"! Willste wissen wo steht? Kuckts du hier: http://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/
Ach Gott, ist denn das so schwer... Es geht hier doch nur um den Europäischen Qualifiaktionsrahmen. Also nur darum, alle Berufstätigen in acht Kategorien zu stopfen, von 1 wie taugt nur als Hutablage bis 8 wie dem wissenschaftlichen Forscher. Und es geht nur darum diese Zahlen zum besseren Vergleich nach Brüssel melden zu dürfen. Und die Einstufung des Meisters ist auch ok. Und die Berufliche Qualifiaktion umfasst neben dem Fachlichen Wissen auch die Verantwortung. Und wenn man sich mal die Beschreibungen ansieht für Stufe 5: Kentnisse: Umfassendes, spezialisiertes Theorie- und Faktenwissen in einem Arbeits- oder Lernbereich sowie Bewusstsein für die Grenzen dieser Kenntnisse Fertigkeiten: Umfassende kognitive und praktische Fertigkeiten die erforderlich sind, um kreative Lösungen für abstrakte Probleme zu erarbeiten Kompetenzen: Leiten und Beaufsichtigen in Arbeits- oder Lernkontexten, in denen nicht vorhersehbare Änderungen auftreten; Überprüfung und Entwicklung der eigenen Leistung und der Leistung anderer Personen Und Stufe 6 (Bachelor): Kentnisse: Fortgeschrittene Kenntnisse in einem Arbeits- oder Lernbereich unter Einsatz eines kritischen Verständnisses von Theorien und Grundsätzen Fertigkeiten: Fortgeschrittene Fertigkeiten, die die Beherrschung des Faches sowie Innovationsfähigkeit erkennen lassen, und zur Lösung komplexer und nicht vorhersehbarer Probleme in einem spezialisierten Arbeits- oder Lernbereich nötig sind. Kompetenzen: Leitung komplexer fachlicher oder beruflicher Tätigkeiten oder Projekte und Übernahme von Entscheidungsverantwortung in nicht vorhersehbaren Arbeits- oder Lernkontexten; Übernahme der Verantwortung für die berufliche Entwicklung von Einzelpersonen und Gruppen. So muss selbst ich als Dipl. Ing. (FH) einräumen, daß der Meister in den Kentnissen zwar nicht das geforderte kritische (tiefere) Verständnis von Theorien und Grundsätzen hat, aber er hat eindeutig mehr als das aus Stufe 5 geforderte Wissen aus nur einem Bereich. Der Meister ist breiter aufgestellt und hat noch Fachwissen in Betriebsführung, Recht und Ausbildung. Bei den Fertigkeiten würde ich den Meister auch auf 6 einstufen, und im Bereich Kompetenzen ist der Meister sowohl von der Verantwortung aus der Führung eines eigenständigen Betriebs als auch mit der Mitarbeiterführung ganz eindeutig in 6 einzustufen. Aber wie gesagt, das gilt nur im Rahmen der Einstufung in den Europäischen Qualifikationsrahmen. Ausserhalb im wirklichen Leben hat diese Einstufung keine Bedeutung. Das ist genausowichtig wie der Fakt dass man den deutschen "Meister" mit dem englischen "Master" übersetzen kann. Trotzdem ist der Meister kein Master im akademischen Sinn. Schönen Sonntag, Axel
>Ach Gott, ist denn das so schwer... >Es geht hier doch nur um den Europäischen Qualifiaktionsrahmen. Also nur >darum, alle Berufstätigen in acht Kategorien zu stopfen, von 1 wie taugt >nur als Hutablage bis 8 wie dem wissenschaftlichen Forscher. Und es geht >nur darum diese Zahlen zum besseren Vergleich nach Brüssel melden zu >dürfen. Interessant ist doch, daß bis Stufe 5 jede Hilfsarbeit ausdifferenziert ist, ob man 3 Jahre Currywurst verkauft hat oder 4 oder ob man noch ein Bockwurstdiplom dazu hat. Ab Stufe 5 wird plötzlich alles in einen Topf geworfen, obwohl dort die Qualifikationen und Kenntnisse wirklich erst extrem differieren. Das ist nichts als Lobbyarbeit der HWK und Drücken von akademischen Qualifikationen.
Paul schrieb: > Das ist nichts als Lobbyarbeit der HWK (und IHK) und Drücken > von akademischen Qualifikationen. Genau so sehe ich das auch. Dieser Trend läuft seit längerer Zeit schon. Es geht eben nicht nur um eine bürokratische Klassifizierung. Danach richten sich auch die Gehaltsstufen. Der tatsächliche Qualifikationsunterschied zwischen Meister und Bachelor ist riesig.
Kompetenzniveau: Meister = Techniker = Bachelor ----------------------------------------------- Sind die Bachelors schon so devot, daß sie sich um 2 Qualifikationsstufen herunter drücken lassen?
Kompetenz bedeutet ja nicht nur Fachwissen, sondern auch Führung usw.
Mein trauriger Werdegang ist wie folgt: Facharbeiter --> 2 Jahre Techniker (mit Fachhochschulreife) --> 4 Jahre zum Dipl-Ing(FH) Dipl-Ing(FH) ist abgestuft zum Bätschler --> Bätschler = Techniker = Meister -->also 4 Jahre zum Dipl-Ing (FH) haben mein Kompetenzniveau nicht erhöht --->also ich hätte Techniker bleiben können oder noch besser nur den 1 Jahr Meisterkurs Und dieser sogenannte VDI findet diese Gleichmacherei auch noch gut!!!! Ingenieure haben eben KEINE Lobby --> Arschkarte gezogen
Blödsinn! der FH Ing. ist nach wie vor sehr gut ausgebildet. mit Berufserfahrung macht er sicherlich mehr als ne Techniker und Meister... Meister ist gerade mal 11. Klasse Teckniker 12. Ing. 13 bis 15. Das FH Dipl. ist super !
Was bin ich froh, s ich den guten allen Dipl.Ing. TU gemacht habe. Der hat weltweit einen guten ruf und jeder weiß, was er am einem Ingenieur aus Deutschland hat..
> Autor: Maleno (Gast) > Datum: 25.07.2012 19:46 Mensch, lass dich doch von den Witzblattfiguren nicht aus der Ruhe bringen. Bitte mal etwas mehr Selbstbewustsein, du bist schließlich wer ! > Autor: elitestudent (Gast) > Datum: 25.07.2012 19:51 > Dein Jodeldiplom kannste dir mal an den Hut stecken. Was bist du denn für ein Dummschwätzer ! Hast du überhaupt eine Berufsausbildung ? 7. Klasse aus der Schule geflogen ? Halt mal den Ball flach !
Paul schrieb: > Das stimmt so nicht. Das normale Studium bis zum Arzt (ohne Dr. med.) > ist zeitlich schon wesentlich umfangreicher, als ein Studium zum > Dipl.-Ing. oder Dipl.-Phys, nämlich 6 Jahre. Um dann selbstständig den > Beruf ausüben zu dürfen, schließt sich eine Facharztprüfung an. Klar ist > dann der Schritt vom Arzt (oder früher Dipl.-Med.) zum Dr. med. > leichter, aber man darf die Vorarbeit nicht außer acht lassen. Der > Standardzeitraum vom Abitur bis zum Dr.med. (Facharzt) dauert 12 Jahre! Der Mythos der langen Medizinerausbildung: Die durchschnittlich Studiendauer des Mediziners bei 12,9 Semestern (2003, Wikipedia), die des Ingenieurs unterscheidet sich laut Mittelwert diverser Quellen über google nicht nennenswert. Ab dann gibts Kohle, für beide. Weiter: Als ob ein Ingenieur nach dem Studium einfach mal zu konstruieren anfangen könnte. Der darf sich genauso einige Jahre lang spezialisieren und die Sicherheitsanforderungen seines Fachgebiets aneignen und befolgen. In meinen Augen ist der Unterschied dieser Spezialisierungsphase, dass der Ingenieur nicht täglich auf mehr als ein Dutzend Patienten losgelassen wird, sondern über längere Zeit sein Produkt entwickelt und sich damit am Ende nach längerer Zeit einmalig den jeweiligen Prüfungsinstanzen stellen darf, um dafür eine Zulassung zu bekommen. Es ist seine eigene Verantwortung, dass sein Produkt die Anforderungen erfüllt. Werden sie es nicht, gibts schlicht und einfach keine Zulassung. Beim Mediziner hingegen ist es aufgrund der hohen Projektfrequenz nicht möglich, ständig seine Arbeit zu kontrollieren, also prüft man einmal grundsätzlich seine Fähigkeiten. Dass die Spezialiserung des Ingenieurs weniger aufwendig ist und er sehr viel früher als 12 Jahre nach Studienbeginn ein eigenes Produkt (keine Trivialität) auf dem Markt hat, wage ich zu bezweifeln und vor allem erfordert seine Spezialiserung Eigenverantwortung. Dass er schon parallel zum Studium mit seiner Spezialiserung beginnt und so Zeit einspart, ist beim Ingenieur allerdings möglich, ändert den Gesamtaufwand jedoch nicht. Damit also ein Ingenieur selbstständig (vor allem auch erfolgreich, wie der fertige Facharzt) arbeiten KANN, nicht DARF, bedarf es einer ähnlich langen Aus-/Weiterbildung nach dem Studium.
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