Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Technische Informatik Fernstudium


von gizmo (Gast)


Lesenswert?

Hallo Leute,

Weiß jemand von euch an welcher Uni bzw. FH man Technische Informatik 
oder Embedded Systems Engineering als Fernstudium studieren kann ?

Grüße gizmo

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Die allermeisten brechen ihr Fernstudium ab.

Wer technische Informatik studieren will, aber nicht mal Google 
beherrscht, wird zu den Abbrechnern gehören.

von Gert (Gast)


Lesenswert?


von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

gizmo schrieb:
> Weiß jemand von euch an welcher Uni bzw. FH man Technische Informatik
>
> oder Embedded Systems Engineering als Fernstudium studieren kann ?
>

> Grüße gizmo
Fernuni Hagen haben einmal den Master praktische Informatik (Zuvor MA of 
Comp. Sc) und einen Master E-Technik Embedded Systems Engineering.
Beim ersteren bist ziemlich Frei in der Fächerwahl (naja sehen manche 
anders) bei zweiteren haste einen vorgegebenen Studienplan.

Willst Info mehr?
Dann schau auf den Seiten der agf.
Link: http://www.dgwf.net/agf/
Da sind auch die von dir gewünschten Hochschulen zu finden.

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Die allermeisten brechen ihr Fernstudium ab.

Stimmt!

von J2EE-Entwickler (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

das Angebot der Wilhelm Büchner Hochschule in technischer Informatik 
finde ich persönlich auch interessant. Ich bin Dipl.-Inf(FH), 28 Jahre 
alt und seit 4 Jahren im Beruf. Ich arbeite als J2EE Entwickler und habe 
das Gefühl, dass das was ich mache, auch ein ganz normaler 
Fachinformatiker kann bzw. könnte. Ich konfiguriere Systeme, schreibe 
hier und da mal ein Konzept für ganz normale 
Geschäftsprozessanwendungen, hier und da bindet man mal einen Webservice 
zu einem Fremdsystem ein bzw. stellt einen bereit und implementiert ganz 
normale Geschäftslogik. Natürlich immer trivial ist das nicht, aber im 
wesentlichen könnte das jeder der Java bzw. J2EE kann und sich etwas mit 
Schichtenarchitektur und Entwurfsmuster auseinander gesetzt hat und die 
entsprechende Erfahrung gesammelt hat ( was ein Fachinf. genauso kann ).

Irgendwie fehlt mir die intellektuelle Herausforderung, weil ich 
definitiv weiß, dass ich mehr kann. In meinem Studium hatte ich den 
Schwerpunkt eher auf betriebliche Informationssysteme, da ich mir damit 
bessere Berufschancen ausrechnete ( was auch so zu traf ). Aber mehr als 
ein erweiterter Programmier -. und DB Kurs war das im Prinzip nicht. Ich 
war immer gut in Mathe und Physik, fand das auch sehr interessant und 
würde lieber was in Richtung Mess- Regel- oder 
Signalverarbeitungssysteme machen. Also z.B. Software für die 
Automatisierunstechnik, Robotik, Automotive etc. entwickeln, weil das 
kann eben nicht einfach mal ein Fachinformatiker, da man dazu wirklich 
tiefe Theoriekenntnisse braucht.

Andererseits hab ich einen guten Konzern Job mit 35 h Woche, habe 
durchaus auch Entwicklungsmöglichkeiten auf meiner J2EE Schiene. Der 
Jüngste bin ich auch nicht mehr. Würde sich da so ein Fernstudium 
überhaupt noch lohnen ? also würde ich mit sagen wir 31 oder 32 noch den 
Einstieg schaffen ? ggf. wäre ich ja auch schneller fertig, da ich mir 
sicher einige Grundlagenfächer anrechnen lassen könnte bzw. diese sollte 
ich mit meiner Vorbildung sehr gut bewältigen.

von Tom (Gast)


Lesenswert?

@ Marx W.

Technische Informatik hat NICHTS mit praktischer Informatik zu tun und 
ist noch nicht mal Untermenge davon. TI ist ein Ingenieursstudiengang 
innerhalb der Informatik, während PI den Naturwissenschaften wie Mathe 
zugeordnet ist.

Ausser vielleicht den Grundlagenfächern haben sie nichts gemeinsam.

von Mark B. (markbrandis)


Lesenswert?

J2EE-Entwickler schrieb:

> Ich bin Dipl.-Inf(FH), 28 Jahre alt
> [...]
> Der Jüngste bin ich auch nicht mehr.

Bitte was?
Solange man sowas schreibt, ist man definitiv noch grün hinter den 
Ohren. ;-)

Tom schrieb:
> Technische Informatik hat NICHTS mit praktischer Informatik zu tun

Unsinn.

von J2EE-Entwickler (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> J2EE-Entwickler schrieb:
>
>> Ich bin Dipl.-Inf(FH), 28 Jahre alt
>> [...]
>> Der Jüngste bin ich auch nicht mehr.
>
> Bitte was?

ich hoffe mein Beitrag oben geht nicht ganz unter. Also bis ich das 
Fernstudium fertig hätte, wäre ich 31 oder eher 32. Ich wäre 
anschließend im Bereich der Technischen Informatik quasi 
Berufseinsteiger. In meinem jetzigen Aufgabenfeld dagegen wäre ich 
längst Senior Entwickler oder vllt schon Projektleiter o.ä.

Ich müsste mich mit Anfang 30 quasi nochmal neu in einem neuen Gebiet 
beweisen, auch wenn es nicht was komplett anderes ist. Ich arbeite in 
einem Konzern mit IG Tarifbindung, da bekommt man als Senior Entwickler 
mit rund 8 Jahren BE ( die ich nach dem Studium in etwa hätte ) schon 
einiges an Geld. Anschließend wieder neu anzufangen, vllt im selben 
Konzern, wäre natürlich ein ziemlicher Rückschlag. Genauso könnte ich 
auch technische Informatik als Hobby betreiben. Kosten tut ja so ein 
Studium doch auch einiges und macht viel Arbeit. Wenn ich statt dessen 
mich in meinem Bereich weiterbilden würde, vllt noch zusätzliche 
Zertifikate, Projektmanagement usw, dann wäre das wohl weit mehr 
karriereförderlicher.

Weil ich habe keine Lust z.B. als Willem Ferkes zu enden.

von J2EE-Entwickler (Gast)


Lesenswert?

Mark Brandis schrieb:
> Tom schrieb:
>> Technische Informatik hat NICHTS mit praktischer Informatik zu tun
>
> Unsinn.

nun ich sehe das so. Praktische Informatik, wie z.B. J2EE Entwicklung 
für Geschäftsanwendungen, kann eigentlich jeder entwickeln, der die 
entsprechende Programmiersprache bzw. das Framework beherrscht und eine 
gewisse Erfahrung und Routine mitbringt. Ein wissenschaftliches Studium 
braucht man dazu meiner Meinung nach nicht. Ich kenne sehr gute J2EE 
Entwickler, die haben weder Abi, noch Fachabi, noch jemals eine 
Hochschule von innen gesehen und sind sogar besser als ich mit Inf(FH) 
Studium und fast 4 Jahren BE.

Dagegen könnten diese Leute NIEMALS komplexe Regelungssysteme o.ö. 
modellieren, simulieren, berechnen und programmieren, wo einfach ein 
gewisses mathematisch-physikalische Wissen vorhanden sein muss. Weil das 
lernt man nicht so einfach "on the job".

Dieser Beitrag ist gesperrt und kann nicht beantwortet werden.