Forum: Ausbildung, Studium & Beruf 2 Privathandys - 1xFirma, 1x Familie?


von Roman M. (Gast)


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Hallo,
ich habe schon von ein paar Leuten gehört, daß sie zwar kein Firmenhandy 
haben, dafür aber zwei Privathandys: Die Nummer des einen kriegt die 
Firma und die Kollegen. Dieses Handy macht man aus, wenn man seine Ruhe 
haben will oder Urlaub hat.
Die Nummer des anderen kriegen nur Familie und enge Freunde. Dieses 
Handy läßt man dann immer oder fast immer an, z.B. für Notfälle.

Macht Ihr das auch so? Mit zwei Handys zu hantieren hört sich ziemlich 
kompliziert an.
Andererseits hätte man dann wirklich Ruhe nach Feierabend. Wenn man dem 
neuen Chef oder der Personalabteilung die Nummer gibt, kann man ja nicht 
wissen, wie oft man nach Feierabend, Sa, So oder im Urlaub angerufen 
wird...

Danke, Roman

von B. S. (bestucki)


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Bei mir läufts so: Ich habe ein Firmen- sowie ein Privathandy. Während 
der Arbeit ist das Privathandy tabu, während der Freizeit das 
Firmenhandy (bis auf einige seltene Ausnahmen). Das Firmenhandy benutze 
ich nur, wenn ich geschäftlich unterwegs bin.


> Andererseits hätte man dann wirklich Ruhe nach Feierabend. Wenn man dem
> neuen Chef oder der Personalabteilung die Nummer gibt, kann man ja nicht
> wissen, wie oft man nach Feierabend, Sa, So oder im Urlaub angerufen
> wird...
Es kann dich niemand verpflichten wirklich abzunehmen.

von Gelöscht (kami89)


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Für diesen Zweck gibt es auch Handys mit zwei SIM-Karten. Ich nehme 
jetzt einfach mal an, die kann man dann auch einzeln (de-)aktivieren...

Dann musst du wenigstens nicht mit zwei Geräten herumhantieren.

von Ich (Gast)


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Ich habe 2 Handys, beide Prepaid.
Das eine ist mein offizielles Handy, die Nummer bekommen Chefs, 
Kollegen, .. und ich nutze diese Telefonnummer bei Bewerbungen.
Ich melde mich mit Nachnamen.
Das Handy ist nach Feierabend und im Urlaub meistens aus.
So bin ich stets für meinen Chef etc. erreichbar, zumindest theoretisch.
Halte es auch für OK, wenn mal in meiner Freizeit ein kurzer Anruf 
kommt, passiert zum Glück selten.
Zumal ein Handy besser ist als Festnetz, denn dann weiß keiner wo ich 
tatsächlich bin.


Das andere ist rein Privat und ich melde mich mit Vornamen.
Auf dem Handy ruft mich kaum einer während der Arbeitszeit an, 
vielleicht mal eine SMS.
Das Handy kann ich im Urlaub und am Wochenende unbesorgt anlassen, da 
meldet sich garantiert kein Chef.


Für ein Firmenhandy telefoniere ich zu wenig und die max. 1-2€ die ich 
pro Monat vertelefoniere stören da auch nicht.

Es sind beides einfache Handys, keine riesige Smartphones oder sowas.

von DrTech (Gast)


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be stucki schrieb:

> Es kann dich niemand verpflichten wirklich abzunehmen.

Naja, doch, wenn zB das als Bereitschaft geregelt ist bzw du 
Bereitschaftsdienst hast.

be stucki schrieb:
> Bei mir läufts so: Ich habe ein Firmen- sowie ein Privathandy. Während
> der Arbeit ist das Privathandy tabu, während der Freizeit das
> Firmenhandy (bis auf einige seltene Ausnahmen). Das Firmenhandy benutze
> ich nur, wenn ich geschäftlich unterwegs bin.

Mache das ähnlich wie du - nur dass ich mittlerweile 3 aktive 
Nummern/Handys besitze und das ziemlich nervig ist, überall erreichbar 
zu sein! Meist reichts mir und ich schalt alle 3 mal ab.

Warum 3? Weil ich Ausland mittlerweile wohne und 2 private Handys hab 
und ein Firmenhandy.

-1 privates Handy (Inland)
-1 privates Handy (Ausland)
-1 Firmenhandy (Ausland)

Private Handys sind aber beide prepaid.

von B. S. (bestucki)


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> Naja, doch, wenn zB das als Bereitschaft geregelt ist bzw du
> Bereitschaftsdienst hast.

Naja, das ist auch was anderes, wenn das geregelt ist. Einige meiner 
Kollegen beantworten spät Abends und am Wochenende freiwillig Anrufe von 
Kunden.

Dann gibt es noch die Spezialisten, die einem Sonntagabends anrufen und 
für Montagmorgen um 06:00 eine Sitzung aufschwatzen wollen (und sich 
dafür von irgendwo die Privatnummer organisiert haben). Da hab ich dann 
plötzlich kein Empfang mehr... Ich führe schliesslich während der Arbeit 
auch keine Privatgespräche (ausser in Notfällen).

von Alex -zehvierundsechzig- (Gast)


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be stucki schrieb:
> Einige meiner
> Kollegen beantworten spät Abends und am Wochenende freiwillig Anrufe von
> Kunden.

Die werden hoffentlich auch noch schlau!
Heutzutage wird den Arbeitnehmern für derarbtigen Einsatz immer selten 
gedankt.
Im übrigen ist es unkollegial Arbeitszeit nicht als Arbeitszeit zu 
deklarieren!


be stucki schrieb:
> Dann gibt es noch die Spezialisten, die einem Sonntagabends anrufen und
> für Montagmorgen um 06:00 eine Sitzung aufschwatzen wollen (und sich
> dafür von irgendwo die Privatnummer organisiert haben).
Dann muss es ja wirklich extrem wichtig sein. In solchen Fällen kann man 
bestimmt eine AUSNAHME machen.
Ansonsten hat jede Seite ihre Rechte und Pflichten - Will heissen: "Wenn 
die Arbeitszeit vorbei ist für heute, dann fängt die Uhr auch erst 
morgen früh wieder an zu laufen."
Der Arbeitsgeber sollte im eigenen Interesse darauf achten sein MA nicht 
krank zu machen (burnout?)

Zu mir:
Ich habe ein Handy von der Firma, welches immer eingeschaltet ist. Wenn 
im Urlaub nach drei Tagen der Akku leer ist, dann ist es halt so :-)
Die "Nicht-Arbeitszeit" wird respektiert und wenn es ausserhalb der 
regulären Arbeitszeit klingelt ist es wirklich wichtig. Dann gehe ich 
auch ran. Meistens ist dies allerdings mit "richtig arbeit" verbunden - 
Aber darüber ist man sich ja vorher im Klaren.
Die Nummer von meiner Prepaid Karte kennt in der Firma Niemand. Auch 
nicht die allerbesten Kollegen mit denen ich schon ewig zusammen 
arbeite.

Grüße,
Alex

von humohamo (Gast)


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Benutze das selbe Handy für alles. Wenn ich keine Lust habe, nehme ich 
nicht ab, das hat mir bisher noch keiner übel genommen.

von Troll (Gast)


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Ich habe nur ein Handy (Prepaid) und in der Firma haben die Kollegen 
größten teils meine Private Handy Nummer, während der Arbeitszeit gehe 
ich immer ran, zu Hause habe Leute aus der Firma 1 Minute Zeit mich zu 
überzeugen nicht aufzulegen.

Wenn es dann aber so 15 Minuten werden die dann mein Chef mit mir 
telefoniert weiß er, dass ich am nächsten Tag mal ne Stunde früher nach 
Hause gehe als Zeitausgleich.

Wenn man genug Eier in der Hose hat setzt man das beim ersten Mal durch 
mit der STunde, oder man erkennt die Nummer und geht ran und spielt 
einmal kurz Anrufbeantworter: "Hallo, ich bin gerade nicht im Büro, ich 
rufe Sie morgen während der Arbeitszeit zurück." und natürlich 
sofortiges Auflegen ;-)

Bisher aber nur sehr wenige Anrufe von meinem Chef bekommen. Die meisten 
davon fielen in die Kategorie: Ich brauche für das Formular noch eine 
Unterschrift, damit Sie die und die Vergünstigung/Ermäßigung etc 
bekommen

von Ganster (Gast)


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Ich habe gar kein Handy, bin doch nicht blöd.

von hansgruber (Gast)


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Bei uns gibt es keine offizielle Regelung, dennoch wurde jeder Kollege 
erstmal proforma mit einem Nokia Diensttelefon ausgestattet. 
Privatgespraeche durften natuerlich damit auch gefuehrt werden, solange 
es sich in Grenzen hielt. Auch legte der Chef uns nahe, nur noch das 
Diensttelefon zu verwenden - auch privat. MIr war das zu bloed, daher 
hatte ich eine Zeit lang zwei Telefone dabei.

Spaeter hiess es dann, dass zwei Telefone bloed sei und man entweder das 
Firmenhandy auch privat nutze oder es gefaelligst abgeben sollte, wenn 
man es nicht nutzt, da die Flatrate schliesslich Geld koste.

Ich habs abgegeben, dafuer jedoch meine Privatnummer preisgegeben.

Erreichbar bin ich, wann ich es fuer noetig halte - eben weil es keine 
Rufbereitschaft gibt.... keine offizielle Regelung und auch keine 
Entschaedigung fuer die Abhaenigkeit auch nach Feierabend.

von Roman M. (Gast)


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Alex      -zehvierundsechzig- schrieb:
> Die Nummer von meiner Prepaid Karte kennt in der Firma Niemand. Auch
> nicht die allerbesten Kollegen mit denen ich schon ewig zusammen
> arbeite.

Welche Nummer hast Du auf Deine Bewerbung geschrieben?

von Alex -zehvierundsechzig- (Gast)


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Die stinknormale Festnetznummer.

Wie gesagt: Bei uns wird der Feierabend respektiert und wenns trotzdem 
maal klingelt, ist es auch wichtig.

von voodoofrei (Gast)


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Wenn es zu viel wird, kann man sich ja eine kostenpflichtige 0180-Nummer 
anmieten. ;)

von Marx W. (Gast)


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Roman M. schrieb:
> ich habe schon von ein paar Leuten gehört, daß sie zwar kein Firmenhandy
>
> haben, dafür aber zwei Privathandys: Die Nummer des einen kriegt die
>
> Firma und die Kollegen. Dieses Handy macht man aus, wenn man seine Ruhe
>
> haben will oder Urlaub hat.

A) Firmen verlangen die unentgeltliche Verfügbarkeit der MA.
B) MA die Verfügbar sind, zeigen halt ihre einsatzberietschaft für die 
Firma.

Der Trick mit den zwei Handys ist echt gut!

von Marx W. (Gast)


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Roman M. schrieb:
> Welche Nummer hast Du auf Deine Bewerbung geschrieben?

Glaubste wohl selbst nicht, dass einer das Bewerbungsschreiben mehr als 
einmal angekuckt hat!

von Marx W. (Gast)


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hansgruber schrieb:
> Privatnummer preisgegeben.

Aber wohl die von deiner besteren Hälfte oder?

von Marx W. (Gast)


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Troll schrieb:
> Bisher aber nur sehr wenige Anrufe von meinem Chef bekommen. Die meisten
>
> davon fielen in die Kategorie: Ich brauche für das Formular noch eine
>
> Unterschrift, damit Sie die und die Vergünstigung/Ermäßigung etc
>
> bekommen

Also die Anrufe haste nur im Traum erhalten!

von Klaus (Gast)


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Die meisten meiner Kollegen haben auch meine private Telefonnummer und 
Email-Adresse. Ich mache eine vernünftige Urlaubsübergabe, arbeite 
sauber und dokumentiere meine Ergüsse verständlich zudem pflege ich ein 
gutes Verhältnis zu meinen Kollegen, so dass ich mich bisher immer 
darauf verlassen konnte, dass man mich nur in absoluten Notfällen im 
Urlaub kontaktiert. In den letzten 7 Jahren ist das zwei oder drei mal 
vorgekommen und hat mich höchstens eine Stunde meiner Freizeit gekostet. 
Sowohl in meiner aktuellen als auch in meiner letzten Firma war es 
selbstverständlich, dass solche Anrufe absolute Ausnahme sein müssen. 
Liegt vielleicht auch daran, dass ich bisher nur in größeren Firmen mit 
teils standardisierten Entwicklungsprozessen gearbeitet habe. Jeder weiß 
also wo was abgelegt und wie es dokumentiert werden muss - so im Groben 
jedenfalls.

von Alex -zehvierundsechzig- (Gast)


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Marx W. schrieb:
> hansgruber schrieb:
>> Privatnummer preisgegeben.

Zusatzinfo:
Als ich mich vor über 20 Jahren bei der Firma beworben habe (bei der ich 
heute immer noch arbeite), war das die stinknormale Festnetznummer 
meiner Eltern.

Selbst wenn die Nummer bekannt wäre ... Man will ja schliesslich auch 
nicht "abtauchen", oder?

von Gastino G. (gastino)


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Roman M. schrieb:
> Hallo,
> ich habe schon von ein paar Leuten gehört, daß sie zwar kein Firmenhandy
> haben, dafür aber zwei Privathandys: Die Nummer des einen kriegt die
> Firma und die Kollegen. Dieses Handy macht man aus, wenn man seine Ruhe
> haben will oder Urlaub hat.
> Die Nummer des anderen kriegen nur Familie und enge Freunde. Dieses
> Handy läßt man dann immer oder fast immer an, z.B. für Notfälle.
>
> Macht Ihr das auch so? Mit zwei Handys zu hantieren hört sich ziemlich
> kompliziert an.
> Andererseits hätte man dann wirklich Ruhe nach Feierabend. Wenn man dem
> neuen Chef oder der Personalabteilung die Nummer gibt, kann man ja nicht
> wissen, wie oft man nach Feierabend, Sa, So oder im Urlaub angerufen
> wird...

Abends, am Wochenende oder während des Urlaubs auf dem Privathandy 
anzurufen, ist bei uns (großer Konzern) die absolute Ausnahme und dann 
auch meistens vorher vereinbart. Daher hat bei uns, soweit ich weiß, 
auch keiner zwei Handys (jedenfalls nicht dafür). Im Sekretariat bzw. 
beim Chef sind jedoch (fast) alle Telefonnummern für Notfälle 
hinterlegt.

Sich ein zweites Handy für die Firma anzuschaffen, ist in etwa 
gleichbedeutend mit "Ja, natürlich dürft Ihr mich jederzeit anrufen!" 
Wer das freiwillig macht, ist selber Schuld oder bekommt entsprechend 
viel Schmerzensgeld dafür (die untere Grenze für so was wäre bei mir 
90.000 Euro pro Jahr).

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