Hallo zusammen! Ich möchte gerne einen Offset bei angehängter Schaltung vorgeben, also habe ich Widerstände gegen Versorgung positiv und negativ anstatt auf Massepotential gelegt. Das Bild zeigt es ja. Die Frage ist jetzt - ist das so überhaupt linear? Mir scheint es in der Simulation nicht so zu sein. Wie macht man es, wenn nicht so? Muss ich die Offsetspannung ebenfalls mit einem OP puffern? Gruß
> Muss ich die Offsetspannung ebenfalls mit einem OP puffern?
Kann man machen wenns wirklich genau sein muß (Impedanz der
Ofsetspannung wichtig). Wenn du jedoch die Widerstände der Rückkopplung
um ein bis zwei Größenordnungen größer als den Spannungteiler machst
bzw. den Spnnungsteiler niederohmiger und die Rückkopplung hochohmiger
reicht das zumeißt auch aus.
OK, sorry, hätte es auch einfach mal zu Ende simulieren können - es ist schon linear, nur etwas komplizierter mit der Vorhersage der Ausgangsspannung.
Uwe schrieb: > Kann man machen wenns wirklich genau sein muß (Impedanz der > Ofsetspannung wichtig). Also doch nicht linear? Jetzt bin ich ein wenig verwirrt :-\ Angehängt mal die Ausgangsspannung
So eine reine R-Rückkopplung beeinflußt doch nicht die Linearität der Schaltung. Und Dein Graph zeigt doch eine linear ansteigende Linie, bis die oben irgendwo anstößt. Was also meinst Du mit "Linear"? Auserdem helfen komplette Schaltpläne enorm - ich vermisse da z.B. die Versorgungsspanungswerte. Btw: wenn Du wirklich genau gleich große R's gegen + und - schaltest, dann ist das daselbe, als würdest Du beide gegen Masse schalten.
>Btw: wenn Du wirklich genau gleich große R's gegen + und - schaltest, >dann ist das daselbe, als würdest Du beide gegen Masse schalten. Nicht ganz, niederohmig gegenüber dem Rest der Schaltung sollten sie sein. Deine Worte.
ich verstehe noch nicht, was ihr mit der Niederohmigkeit dieses Spannungsteilers bezwecken wollt ... Ansonsten: wenn es nicht nur um die OPV-spezifische Offset-Spannung geht, sondern auch um die durch die Eingangsströme verursachten Spannungsabfälle über dieses R-Netzwerk, dann kann man diesn Anteil minimieren, indem man den nicht-invertierenden mit einem Serien-R belegt, der genau so groß ist wie der Gesamt-R des Rückkopplungsnetzwerkes, welches der OPV an seinem inv. Eingang sieht (also R2||(R1+R3||R4)) Damit kompesieren sich diese Spannungsversätze an beiden Eingängen.
Zur Niederohmigkeit: Du erzeugst eine virutelle Masse mir 2x 5kWiderständen. Überleg mal was passiert, wenn man nun noch einen Widerstand in die Mitte des Spannungsteilers anschliet und ihn z.B an eine beliebige Spannung (also z.B. auch V-) hängst. Richtig!! Der 3. Widerstand ist dann einfach zu einer seite des Spannungsteilers parallel! Was passiert mit deiner virtuellen Masse, wenn auf der einen seite der Originalwiderstand, auf der anderen Seite die Parallelschaltung hängt? Nochmal richtig! Deine virtuelle Masse bekommt einen Offset! Nun schau mal deine Schaltung an. Dein Rückkoppelnetzwerk ist mit 10K an an der Mitte des Spannungsteilers angeschlossen! Was wenn nun der OPV eine andere Spannung als "Masse" ausspuckt? Richtig!! Deine virtuelle Masse verschiebt sich! Brauchst di ja bloß mal anzeigen lassen, was sich zwischen den 5K-Widerständen abspielt :) Je niederohmiger die 5K wären, desto weniger macht dann die parallelschaltung der 10K etwas aus... verstehst du jetzt?
Natürlich ist die Schaltung linear, hat aber eine Verstärkung von 1,8, weswegen der Ausgang irgendwann in die Begrenzung geht. Für die Verstärkung nimmst du an, daß die Rails für die Signalspannungen Innenwiderstände von 0R haben, also liegen R3 und R4 parallel und in Reihe zu R1. Zusammen mit R2 ergibt das eine Verstärkung von 1,8. Schreib doch mal, was du überhaupt vor hast.
Man braucht da garnicht zu spekulieren, einfach rechnen reicht. let math tell the tale Cheers Detlef
Danke schonmal für die ganzen Rückmeldungen! Ich habe am Eingang einen Spannungsteiler, mit dem ich eine Spannung messen möchte. Damit die Offsetspannung, welche ja ggf. auch negativ sein kann, nicht das Ergebnis verfälscht, möchte ich diese irgendwie kompensieren, also abgleichen können. Sodass bei 0V am Eingang auch wirklich 0V am Ausgang rauskommen. Der OP hat kein Anschluss zur Kompensation, ist ein vierfach-OP.
Dann mach doch am "+" Eingang einen passiven Spannungsteiler hin. Den Ausgang des Spannungsteilers ziehst du dann über einen zusätzlichen Widerstand, der mit einer positiven Refenzspannungquelle verbunden ist, hoch. Auf diese Weise brauchst du eventuell nicht mal einen OPamp, sondern kannst direkt auf einen ADC, falls das deine Absicht ist.
Hmmm, also Die beiden 5K-Widerstaende bilden zusammen einen Spannungsteiler zwischen V+ und V-. Einen solchen kann man behandeln wie : eine Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand von R3||R4, wobei die gedachte Spannungsquelle dieselbe Spannung hat wie der (unbelastete) Spannungsteiler. Und somit "sieht" man vom Inv.Eingang des Opamp aus nur eine Spannungsquelle mit 0V und 2.5K Innenwiderstand, wobei davor ja noch so ein 10K Klotz haengt (R1) womit sich dann 12.5K ergeben. In Verbindung mit R2 mueszte die Verstaerkung dann 1.8 sein, wie Kai Klaas ja schon geschrieben hat. Also alles linear. Sieht man ja auch an deiner Kennlinie. Nur die Beschriftung ist wirr, weil da die vordersten Ziffern bei der Y-Achse fehlen..
Achso die Verstaerkung aendert sich halt etwas beim Abgleich der Offsetspannung. Denke mal du wirst da einen Poti zwischen die 5K's machen ? 10 Ohm reichen schon fuer ~48mV Abgleichbereich wenn ich richtig gerechnet hab :D
Mist; 10 Ohm gibt 24mV Abgleichbereich
@... (Gast) >Zur Niederohmigkeit: >Du erzeugst eine virutelle Masse mir 2x 5kWiderständen. ist aber sehr schwankend ... >Überleg mal was passiert, wenn man nun noch einen Widerstand in die >Mitte des Spannungsteilers anschliet und ihn z.B an eine beliebige >Spannung (also z.B. auch V-) hängst. Richtig!! Der 3. Widerstand ist vom 3. R war wohl keine Rede - oder? >dann einfach zu einer seite des Spannungsteilers parallel! Was passiert Nein -zu beiden Seiten inkl. Rückkopplungs-R's ... >mit deiner virtuellen Masse, wenn auf der einen seite der >Originalwiderstand, auf der anderen Seite die Parallelschaltung hängt? >Nochmal richtig! Deine virtuelle Masse bekommt einen Offset! Das hast Du gut erkannt. @Dieter G. (dieter_g) >Hmmm, >also Die beiden 5K-Widerstaende bilden zusammen einen Spannungsteiler >zwischen V+ und V-. Einen solchen kann man behandeln wie : eine >Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand von R3||R4, wobei die gedachte >Spannungsquelle dieselbe Spannung hat wie der (unbelastete) >Spannungsteiler. >Und somit "sieht" man vom Inv.Eingang des Opamp aus nur eine >Spannungsquelle mit 0V und 2.5K Innenwiderstand, wobei davor ja noch so >ein 10K Klotz haengt (R1) womit sich dann 12.5K ergeben. In Verbindung >mit R2 mueszte die Verstaerkung dann 1.8 sein, wie Kai Klaas ja schon >geschrieben hat. Genau. Das sollte sich ... (Gast) mal durchlesen, dann versteht er, warum ich den Sinn der Niederohmigkeit der Spannnungsteiler anzweifle (der geht einfach in die Rückkopplung mit ein, und erzeugt so oder so einen Offeset, wenn unsymmetrisch). Auserdem erhöht solch ein niederohmiger Spannungsteile dann kräftig die Stromaufnahme, wenn man es übertreibt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.