Hallo Leute! Viel Elektronikproduktion ist in Tiger-Länder abgewandert. Wir haben hier aber eine hervorragende Ausbildung. Wie kann ich denn in eine Weltfirma einsteigen, die ausgewandert ist. Ich wäre auch mit einem kleineren Gehalt einverstanden, wenn ich beispielsweise weiter oben in der Hierarche einsteigen kann. Im Studium und der Schule gab es Austauschorganisationen. Gibt es die auch für die Berufswelt? Die einem die Visa-Formalitäten erleichtern? Besten Dank im Vorraus Andreas
Wenn du den Job gratis machst, bist du automatisch Chef, oder wie ist das zu verstehen?
Kevin schrieb: > Wenn du den Job gratis machst, bist du automatisch Chef, > oder wie ist das zu verstehen? Wohl eher, dass man mit einer deutschen Ausbildung und mit internationaler Erfahrung (hat man im Ausland ja per Definition ;-) ) schon besser qualifiziert ist als sehr viele einheimische Arbeiter. Das stimmt vermutlich auch, gerade in Asien dürften aber kulturelle Schwierigkeiten diesen Vorteil stark relativieren, wenn nicht sogar wettmachen. Asiaten haben ja ziemlich eigentümliche Vorstellungen was gesellschaftliche Hierarchien angeht, während z.B. die Amerikaner einfach jeden als Boss akzeptieren, so lange er gut ist und sich entsprechend verkaufen kann.
Bist Du Dir im Klaren ob es Heimweh oder Fernweh ist, oder willst Du nur raus? Dieses Lied ist dafür zu empfehlen: http://www.youtube.com/watch?v=drHNWloApBY&feature=related MfG Paul
Malaysia, Singapur, Taiwan und Südkorea, Hongkong, Thailand, Indonesien und die Philippinen? Selten so gelacht... Warum meinst du wird dort die Elektronikproduktion gemacht? Nur weil es dort billiger ist? Es ist wahrscheinlich nur ein Grund von vielen... fuer die ersten drei Laender kann ich aus eigener Erfahrung sagen das sie bestens ausgebildete Leute haben... Das wohl angenehmste Land duerfte wohl Singapur sein (sehr gutes Englisch, sicher, sauber)... Gruesse
Deine Ausbeute ist erbärmlich Junge. Hättest mal meinen Thread sehen sollen. Da ><((((º> aus Mitleid ,ein ganzer Fischkutter voll wurde mir nachgeworfen
Fernweh schrieb: > Ich wäre auch mit einem > kleineren Gehalt einverstanden, wenn ich beispielsweise weiter oben in > der Hierarche einsteigen kann. Sie das mal aus Sicht des Chefs! -> Hohe Position und geringes/kein Gehalt, da spielen dann wohl andere Interessen eine Rolle, Korruption oder so.
Hatte in der Vergangenheit und auch wieder aus aktuellem Anlass öfter mal mit dem Gedanken gespielt, es im Ausland zu versuchen. Bin zwar schon 31 Jahre alt und noch nicht lange im beruflichen Alltag unterwegs, nachdem ich Studiert hatte, da ich aber ungebunden bin und niemanden hier versorgen muss, die meisten meiner Freunde und Bekannten sesshaft geworden sind - also Familien gründen, Häuser bauen, Kinder bekommen etc. - eigentlich ideal. Ob ich nun hier in DE allein rumhänge oder es im Ausland versuche. Geld ist mir selbst auch nicht so wichtig. Habe sogar einiges gespart, bin aber zu geizig, es für was auch immer auszugeben. Was sollte man denn mit knapp 60k anfangen? Zur Zeit gammelt es auf meinem Konto rum. Eigenheim möchte ich mir auch nicht gönnen, da ich keine Ahnung hab, wie lange ich in der Region bleiben werde ---- und wer weiß, vielleicht ändert sich irgendwann auch mal wieder meine partnerschaftliche Situation und mehr Platz wäre nötig als eine Single-Eigentumswohung bieten würde. Von daher, vielleicht sollte ich wirklich ins Ausland gehen. Wo könnte man als Softwareentwickler denn gut unterkommen? Nein, nach Indien oder Vietnam möchte ich nicht. Vielleicht in die Schweiz, nach Kanada, Israel, USA...
1.macgyver schrieb: > Was sollte man denn mit knapp 60k anfangen? Für Hauskredit sollte man >20% Eigenkapital haben. 60k reichen gerade für eine bessere Gartenlaube auf dem Land. 2.Fernweh wandelt sich schneller in Tagedrücken als Du denkst. Mach erst mal ein paar kleine Dienstreisen bis 6 Wochen. Dann wirst Du ganz schnell merken, daß das Land Deiner Träume im Urlaub schöner war, als nun auf Arbeit. 3.Beschäftige Dich vorher ausreichend mit der Kultur und Mentalität im Zielgebiet. Einige Infos sind auch beim AA zu finden: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/AAmt/Uebersicht_Navi.html
Gibt es denn keine Jobbörsen, über die man an asiatische Firmen kommt, für die man entwickeln, programmieren oder arbeiten kann? Vielleicht Firmen, die hier in Deutschland nur ein kleines Vertriebsbüro haben, doch in Asien richtig toll sind? Ich möchte einfach auch andere Kulturen kennen lernen. Nicht nur in Deutschland verdeutschen.
>Was sollte man denn mit knapp 60k anfangen? Zur Zeit gammelt >es auf meinem Konto rum. Wenn du die Kosten von 995€ trägst, dann entsorge ich dir das fachgerecht ;-)
Fernweh schrieb: > Gibt es denn keine Jobbörsen, über die man an asiatische Firmen kommt, > für die man entwickeln, programmieren oder arbeiten kann? Warum sollten die unbedingt einen Deutschen einstellen wollen? Umgekehrt wird ein Schuh draus: Über eine deutsche Firma, die internationale Niederlassungen hat, ins Ausland gehen. Ein Freund von mir ist für drei Jahre nach China, er arbeitet bei Bosch. Davor hat er einige Jahre im Raum Stuttgart gearbeitet.
Mark Brandis schrieb: > Ein Freund von > mir ist für drei Jahre nach China, er arbeitet bei Bosch. > Davor hat er einige Jahre im Raum Stuttgart gearbeitet. Stuttgart ist auch Ausland.
Mark Brandis schrieb: > Umgekehrt wird ein Schuh draus: Über eine deutsche Firma, die > internationale Niederlassungen hat, ins Ausland gehen. Ist auch nicht so einfach: Zunächst mußt Du Dich einige Jahre im deutschen Hauptquartier bewährt haben, bevor überhaupt angedacht wird, Dich irgendwo hinzuschicken. Und ob Du dann in Dein 'Wunschland' geschickt wirst, steht auf einem anderen Blatt Papier, denn das Unternehmen schickt Dich dorthin wo Bedarf besteht und nicht wo Du gerne hingehen möchtest. Einige haben Glück und dürfen ein paar Jahre im sonnigen Kalifornien verbringen, andere hingegen werden in den Nahen Osten geschickt. Außerdem sind die Stellenanforderungen immer sehr speziell und müßten erstmal von Dir erfüllt werden, einfach nur Ingenieursstudium und Kenntnisse der Sprache und Kultur hat jeder.
Mag sein. Jedenfalls funktioniert es so herum viel eher, als dass eine Firma aus Asien mal eben einen deutschen Ingenieur über eine Entfernung von 10.000 Kilometern hinweg zu einem Vorstellungsgespräch einlädt.
@Beitrag #2729675: Ja, wenn überhaupt müßte der Threadersteller hinfliegen und sich vor Ort eine Stelle suchen. Von Deutschland aus keine Chance. Aber ich denke, es wird an den rigorosen Arbeits- und Aufenthaltsbestimmungen scheitern. Im Gegensatz zu Deutschland schmeißen die Asiaten nicht damit um sich herum.
Der sinnvollste Fall ist sicherlich von einer deutschen Firma/Niederlassung ins Ausland entsendet zu werden, da wird sich dann auch um viele der Formalien etc. gekümmert. Ansonsten dürfte es u.a. ohne nahezu perfekte Sprachkenntnisse des Ziellandes sehr schwierig werden, von "Beziehungen" erst gar nicht zu reden. Zumal die Bezahlung dann auch ziemlich mies im Vergleich zu Deutschland sein wird und z.B. die 6 Tage Woche eher die Regel. In Singapur z.B. konkurriert man mit den Indern, für die ein Gehalt von 2-3k SGD/Monat sicher super ist, aber für deutsche Verhältnisse ist das 'nen Hungerlohn. Einen Job zu bekommen wenn man nicht schon vor Ort ist und eine Arbeitserlaubnis hat dürfte aber auch sehr unwahrscheinlich sein. Kannst ja mal hier gucken: www.monster.com.sg Von daher such Dir 'ne Firma in Deutschland die Leute für Auslandeinsatz sucht. PS: Der einfachste Fall im asiatischen Ausland einen Job zu bekommen dürfte immer noch der eines Englisch-Lehrers sein für das so manches oben geschriebene nicht stimmt, nur denke ich hier soll es um Ingenieurs-Berufe gehen.
Ich habe es bereits (fast) geschafft, Bewerbungsprozess läuft noch (1 Gespräch steht noch aus), vielleicht sollte ich wirklich zugreifen, es scheint eine tolle Gelegenheit zu sein, die nicht so einfach zu bekommen ist.
Hi, > Wie kann ich denn in eine Weltfirma einsteigen, die ausgewandert ist. Kenne ich leider keine. Sind alle noch in Deutschland und haben nur Fertigungsstandorte in Fernost. > Ich wäre auch mit einem kleineren Gehalt einverstanden, wenn ich > beispielsweise weiter oben in der Hierarche einsteigen kann. Wie klein ist klein? Waeren 2000 Euro brutto pro Monat angemessen fuer eine Position im oberen Management? Inklusive dem ueblichen Kopf-hinhalten, Verantwortung-uebernehmen, etc? Du scheinst ein sehr romantisches Bild vom asiatischen Ausland zu haben. Insbesondere von der Elektronik-Industrie. > Die einem die Visa-Formalitäten erleichtern? Wenn Dich in Asien ein Arbeitgeber haben will, dann ist das mit dem Visum das kleinste Problem. Kommst Du mit der lokalen Kultur klar? Sprichst Du die Sprache? Kannst Du mit unsinnigen Hierarchien umgehen? Ist es fuer Dich okay, dass Du Deinem Chef nicht widersprichst? Alle 4 mit "ja" beantwortet - gut, Du koennest hier unter Umstaenden sogar klar kommen. Falls ein "nein" dabei ist - lass es, das Leben ist nicht ganz so romantisch wie Du es Dir vorstellst. Mein Tipp nach 7 Jahren Asien-Erfahrung: vergiss die Schiene "weniger Geld, dafuer bessere Position". Such Dir einen Arbeitgeber, der Dir das bezahlt was Du wert bist und Dich auch in eine entsprechende Position packt. Ansonsten gibst Du in Asien nach spaetestens 6 Monaten verzweifelt auf. Gruesse, TommyS
Zuckerle schrieb im Beitrag #2750456: > Mach Inbetriebnahme ! > > Dort wirst du auf deine Kosten kommen, da ist immer was los. > > Und ständig Bedarf. Der Inbetriebnehmer muss doch für alle Fehler in der Vorphase gerade stehen. Und die werden immer gemacht!!!! Da wird bei der Zwischenabnahme zuhause in D schonmal ein Auge zugedrückt, der Inbetriebnehmer wirds schon rausreißen... da krieg ich so einen Hals!!!!!!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2750456: > Dort wirst du auf deine Kosten kommen, da ist immer was los. > Und ständig Bedarf. Für IMN muss man geboren sein. Aber einen Versuch wert. Im Zweifel weiss man danach, was man NICHT machen will!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2750624: >> Autor: O_- (Gast) >> Datum: 11.07.2012 09:12 > >> Der Inbetriebnehmer muss doch für alle Fehler in der Vorphase gerade >> stehen. > > So ist es ! Im Prinzip das Richten von Fehlern anderer Leute. > In der Mechanik nennt man das auch deshalb " Richtmeister ". > >> da krieg ich so einen Hals!!!!!! > > Stimmt ! Aber letztendlich ist dies auch dein Kapital. Das Nervenkostüm muss man erstmal haben. Was ich da schon an Dreistigkeit erlebt habe: - ganz offensichtliche Funktionen im SPS-Programm werden (absichtlich?) vergessen - elektrische Probleme, die jedem Kleinkind auffallen werden aufgeschoben und fallen irgendwann unter den Tisch - Schnittstellen zu externen Signalen werden grundsätzlich falsch ausgelegt , weil man sich ja sonst vorher um Datenblätter kümmern müsste, oder einfach mal mit jemandem aus der anderen Firma telefonieren müsste (uuuuuuuuuh gefährlich!) Alles Sachen, die einem keiner dankt, wenn man in 14h Schichten versucht zu retten was zu retten ist. Eigentlich war ja schon alles fertig wird einem Cheffe danach sagen ;-)
O_- schrieb: > Alles Sachen, die einem keiner dankt, wenn man in 14h Schichten versucht > zu retten was zu retten ist. Eigentlich war ja schon alles fertig wird > einem Cheffe danach sagen ;-) Es gibt Leute, die finden genau das geil! Hier Chaos, da bricht alles zusammen und man ist selbst mittendrin, das ganze bei klimatisch für mitteleuropäische Bedingungen kaum zu ertragen. In 3 Tagen muss das Ding laufen, kein Problen, das sind ja noch 72 Stunden. Da hilft nur als Augleich, richtig viel Kohle als Entschädigung.
> Autor: Tommy S. (tommys) > Datum: 27.06.2012 08:34 > Asien schrieb: > > In welchem Land ? > Singapur (0,5 Jahre), Japan (1,5 Jahre), China (5 Jahre) Knast vergessen ?
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