hallo zusammen Ich wollte meine zwei Bleiakkus (2x 12V/5Ah)voll-laden, von welchen ich aber nicht wusste, wie stark sie schon geladen waren. Ich habe sie dann in Serie genommen und mit einer Strombegrenzung von 500mA geladen. Die Spannung war dabei um die 31V. Zwischendurch habe ich die Speisung mal abgeschalten um die Spannung zu messen, sie war damals ca. 27.5V (über beiden) kurze Zeit später begann der Akku leise zu knistern. Darauf hab ich die Speisung natürlich abgeschaltet und die Spannung über dem Bleiakku war nur noch 26.2V, was ist passiert? Ich habe gedacht Bleiakkus sind ziemlich unempfindlich. danke für eure antworten marco
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Verschoben durch Admin
ein Bleiakku wird im Normalfall mit max. 14,4V geladen --> 2 Akkus ins Serie --> 28,8V Selbst mein Auto (Ford Focus) lädt den Akku nur bei sehrtiefen Temperaturen (-10°C) mit max. 14,8V. Du liegst mit Deiner Spannung einfach zu hoch.
marco s. schrieb: > was ist passiert? Wenn nun das letzte Wasser verdampft ist, hast Du eine ´"Trockenbatterie"? Falls das Gehäuse schon sichtbare Buckel hat kannst Du neue besorgen. Mehr da http://batteryuniversity.com/index-german.htm
Kann ich den Akku jetzt einfach mit 28.8V weiterladen, oder braucht der eine Pause oder so was, oder vorerst ein kleinerer Ladestrom? Oder sind die zwei hübschen nun kaputt?
Wenn die Spannung eine Blei-Akkus zu hoch wird (also über die oben genannten 14,4 Volt) beginnt der Akku zu gasen. Das heisst, er zerlegt das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Dieses Gas tritt hörbar und sichtbar aus der Batterie aus. Diese Gas-Mischung ist hoch eplosiv. Während des Ladens ist dieser Vorgang in gewisem Maße normal, deswegen soll man Akkus mit entsprechender Vorsicht laden und vor allem nicht in direkter Nähe zu Personen, Funken und Feuer. Das zerlegte Wasser fehlt anschließend, so daß teile der Batteire nun trocken liegen. Diese ausgetrockneten Teile verden unbrauchbar. Ein Blei-Akku, der zur hälfte austrocknet, hat dauerhaft nur noch halbe Kapazität. Wenn ein Blei-Akku mit maximal 1/10 Strom geladen wird (wie üblich und wie du es gemacht hast) und die Ladespannung dabei über 14,4 Volt anteigt, dann ist der Akku entweder voll oder defekt (verschlissen, tiefentladen). Wenn Du nun den Ladevorgang beendest und der Akku keine zufriedenstellende Kapazität aufweist, ist er defekt oder verschlissen. Auf jeden Fall solltest Du den Ladevorgang beenden, sobald die Spannung 15 Volt erreicht. Erhaltungsladung macht man mit deutlich weniger Spannung, damit die Batterie nicht gast.
@ Stefan Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Da ich "das Knistern" früh bemerkt habe und keine Sichtbare äussere Veränderung vorliegt, ist der Akku vermutlich nur schwach beschädigt. Er hat jetzt eine kleinere Kapazität da einige Zellen "trocken" sind, ich hoffe es hat keine anderen Auswirkungn. Momentan Lade ich mein Akku mit 100mA wieder hoch, und habe die Spannungsbegrenzung diese Mal auf 28.5V gesetzt. mfg marco
muß man beim Bleiakku den Strom begrenzen? Ich dachte es reicht eine Spannungsbegrenzung aus? Und zum Dauerladen dann einfach 13,8V (2,3V pro Zelle) verwenden?
>Akku vermutlich nur schwach beschädigt. Er hat jetzt eine kleinere >Kapazität da einige Zellen "trocken" sind, ich hoffe es hat keine >anderen Auswirkungn. Wieso sollen die Zellen schon trocken sein? So lange hast Du doch wohl nicht geladen, daß sämtliche H2O schon weg wäre.
> und mit einer Strombegrenzung von 500mA geladen.
Bleiakkus lädt man NICHT wie NiCd/NiMH Akkus.
Bleiakkus lädt man an einer festen Spannung (28.8V
falls du sie nach dem Laden abklemmst, 27.6V falls du sie
z.B. über den Winter dranlassen willst) mit Strombegrenzung
(Strombegrenung dazu weder Akku noch Kabel noch Netzteil
kaputt geht, die Höhe des Stroms ist aber recht egal,
meist ist das Netzteil das was am wenigsten abkann).
Dennoch kann es ein Problem mit überladen geben, nämlich
wenn eine Zelle schon defekt und kurzgeschlossen ist. Dann
bekommen die anderen Zelle zu viel Spannung ab, werden
überladen, und folgen der ersten Zelle flugs ins Nirvana.
Ob an deinem Akku schon eine Zelle defekt ist, kannst du
an der Leerlaufspannung erkennen, also der Spannung, die
der Akku nach 1 Tag rumstehen hat, nachdem er zumindest
etwas geladen wurde (also dein Ladeversuch von vorhin
reicht dazu).
Miss nun deine Akkus, er sollte eine Spannung zwischen 12V
und 13V haben. Hat er nur 10V bis 11.5V, ist schin eine
Zelle kaputt. (zwischen 11.5V und 12V müsste man die
Temperatur kennen um es bewerten zu können)
Tiefentladen ist er nach deinem Ladevorgang
bestimmt nicht mehr, tiefentladung zerstört Bleiakkus aber
auch ruck-zuck.
Itst an deinem Akku eine Zelle defekt, ist der ganze Akku
Schrott, denn du kannst Einzelzellen ja nicht überbrücken,
ausbauen oder reparieren. Es wird im Recykling der ganze
Akku eingeschmolzen und neu gebaut.
Warum lädst du die Akkus in Reihe? Herrgott, sie haben unterschiedliche Ladungszustände, also hänge sie nacheinander oder parallel an dein Ladegerät. Ist das so schwer? Warum wohl braucht man bei LiIon Balancer? Warum lädt man NiMhd oder NiCd möglichst als Einzelzellen? Lad die Dinger einzeln mit einer max. Spannung von 14,2 V oder was im Datenblatt angegeben ist, zusätzlich kannst du natürlich eine Strombegrenzung einstellen. Oder wenn beide gleichzeitig, dann häng sie PARALLEL aber nur wenn beide eine ähnlichs Ausgangsspannung haben und NICHT größere Querströme fliessen.
@UR-Schmitt: chills mal? Die Ladungszustände sind Gleich (der eine hat 60mV mehr, who cares). Auch in dem Bleiakku hats mehrere Zellen, diese werden ja auch in Reihe geladen. @MaWin: Ich lade meine Akkus ja nun mit einer festen Spannung, ich habe nur ne Strombegrenzung drinn, deswegen wird automatisch die Spannung kleiner.
@UR-Schmitt: chills mal? Die Ladungszustände sind Gleich (der eine hat 60mV mehr, who cares). 60mV kann schon einen großen Unterschied machen, denn die Spannung ist ja vergleichsweise konstant in mittleren Ladungsbereichen. Da machen 60mV schon viel aus. Wenn die Akkus nicht aus der gleichen Charge (möglichst) sind, und ein unterschiedliches Vorleben hatten, dann ist nix mehr mit GLEICH. >Auch in dem Bleiakku hats mehrere Zellen, diese werden ja auch in Reihe >geladen. Argumentationswert=0 Schon mal daran gedacht, daß die Zellen in so einer Akku-Batterie immer mit demselben Strom ge- und entladen werden? Da ist (zumindest theoretisch) ein gleicher Ladezustand sichergestellt.
Ja, grundsätzlich hast du vermutlich recht. Da meine 2 Akkus aber den selben Typ haben, und nur in Serie Verwendet werden, und ich diese ebenfalls nicht jedes Mal beim Laden trennen will (sie sind zusammengelötet und auch zusammen eingepackt). Auf jeden Fall sollten die 2 Akkus wie auch die inneren Elemente selbe entladebedingungen haben. Hoffe ich ;) wenn ich mich irre, sags mir ruhig, aber bitte nicht mit Zusätzen wie "ist das so schwer" und "Herrgott, usw." lg ;)
marco s. schrieb: > Ich wollte meine zwei Bleiakkus (2x 12V/5Ah)voll-laden, von welchen ich > aber nicht wusste, wie stark sie schon geladen waren. Das war bekannt, das aber marco s. schrieb: > Ja, grundsätzlich hast du vermutlich recht. Da meine 2 Akkus aber den > selben Typ haben, und nur in Serie Verwendet werden, und ich diese > ebenfalls nicht jedes Mal beim Laden trennen will (sie sind > zusammengelötet und auch zusammen eingepackt). War bis jetzt nicht bekannt. Aber wenn sie immer nur zusammen genutzt werden kannst du sie ja auch zusammen wegwerfen. Und bei den neuen versuchen es besser zu machen. Hinweise bzgl. Ladespannung und Ladeart hast du ja einige bekommen, der Rest erfordert einen Click in Wikipedia.
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