Hallo,
meine Tochter hat grad die Matura gemacht und weiß aber noch nicht
welchen Beruf sie lernen möchte. Sie will etwas Technisches lernen, weiß
aber nicht so recht was. Wisst ihr, wo man sich diesbezüglich
informieren kann?
Liebe Katharina,
du erfüllst gerade jedes Klischee von wegen Frauen und Technik.
Ich bin geneigt zu sagen sie soll es mit Zahntechnikerin probieren.
Ein technischer Beruf ist in etwa so präzise als wenn du fragst "sie
will vor einem Schreibtisch sitzen"
Deine Tochter sollte alt genug sein um aus den Puschen zu kommen und
sich selbst mal klarmachen was sie will!
Wenn sie so faul ist selbst die Berufswahl ihrer Mutter zu überlassen
dann wird das sowiso nix.
Oder bist du eine Übermutter die Ihre Tochter begluckt, was die gar
nicht will?
Oder ist das Ganze nur Trollerei und ich bin drauf reingefallen?
Udo Schmitt schrieb:> Ein technischer Beruf ist in etwa so präzise als wenn du fragst "sie> will vor einem Schreibtisch sitzen"
Eben - man sollte schon eine Vorstellung haben, was man in etwa machen
möchte, dann weiß man auch, warum man es will!!! Wenn das nicht der Fall
ist, wird man damit nicht glücklich!
Udo Schmitt schrieb:> Oder ist das Ganze nur Trollerei und ich bin drauf reingefallen?
Ich fürchte ja. :D
Infos dürfte es an den Technischen Universitäten und Fachhochschulen
geben. In der FH-Harz gab es zum Beispiel in den Sommersemesterferien
immer einen Tag der offenen Tür. Und ganz klassisch die Berufsberatung
natürlich.
Stefan Helmert schrieb:> Wie wäre es mit einem Studium Print- und Medientechnik. Das ist> inoffiziell Maschinenbau für Frauen ;)
Also, ich würde dann zum Druckingenieur an der FH Stuttgart war das
glaube ich raten.
Aber insgesamt etwas spät dran würde ich sagen, wenn jetzt nicht einmal
eine Auswahl steht ...
und ohne Präferenzen in den Schulfächern und Freizeit ist eine
Empfehlung ganz schwierig.
Infos gibt es jede Menge im Netz, einige Hochschulen bieten inzwischen
auch online Eignungstests an, zB auch irgendeine der Berliner
Universitäten für Geowissenschaften.
Diese Testfragen sollte man nicht unbedingt alle richtig haben, aber die
Fragen interessant finden.
Einfach mal googeln würde ich sagen, auf der Arbeitsagentur Seite gibt
es doch bestimmt auch etwas.
Die Nörgler weiter oben nicht so ernst nehmen, die leiden bestimmt
gerade nur unter nicht gekühlten Büros bei der Hitze, oder
Arbeitslosigkeit, oder was auch immer.
Decius schrieb:> Nur für den Fall das es keine Trollerei ist. Wir wollen doch nett sein> oder! :-)
Warum? Weil es den Anschein hat daß der/die TO weiblich ist? Wo bleibt
da die Gleichberechtigung?
Hier hat jeder, unabhängig vom Geschlecht, das Recht sich seine Abfuhr
zu holen :-P
Lieber Unwissender, du machst deinem Namen alle Ehre
Der/die TO spricht von Matura, ergo kein deutscher Abschluss, du
empfiehlst Uni Stuttgart, und nur weil jemand als Witz Print und
Medientechnik empfohlen hat.
Der Unwissende schrieb:> auch online Eignungstests an, zB auch irgendeine der Berliner> Universitäten für Geowissenschaften.
Ja ganz klar Geowissenschaften ist DER KLASSIKER wenn man was
technisches sucht, und Berlin ist für jemand aus Österreich die erste
Wahl für ne Uni.
:-))
Beim Arbeitsamt gibt es in aller Regel ein Berufsbildungszentrum, da
kann man sich grob informieren.
Ganz oft findet man auch viel Informationen bei sich selber. Wozu macht
man denn eigentlich Schulabschlüsse, wenn man nicht weiß wohin damit?
Das ist meist für die Motivation und Vorausplanung doof, wenn man kein
richtiges Ziel vor Augen hat. Was macht man statistisch gesehen immer
wieder gerne und oft? Unter welchen Bedingungen ist Prostituierung
erträglich?
Dummerweise lernt man manchmal erst in Betrieben, was gefällt. So
gesehen wären ein paar ansprechende Praktika hilfreich?
Also ich empfehle dann einfach mal Elektrotechnik, oder Maschinenbau.
Sind eindeutig technische Fächer, die auf Grundlage der gegebenen
Informationen genauso in frage kommen, wie alle anderen Vorschläge auch.
Mit anderen Worten: Nichts genaues weiß man nicht.
Udo Schmitt schrieb:> Lieber Unwissender, du machst deinem Namen alle Ehre> Der/die TO spricht von Matura, ergo kein deutscher Abschluss, du> empfiehlst Uni Stuttgart, und nur weil jemand als Witz Print und> Medientechnik empfohlen hat.>> Der Unwissende schrieb:>> auch online Eignungstests an, zB auch irgendeine der Berliner>> Universitäten für Geowissenschaften.> Ja ganz klar Geowissenschaften ist DER KLASSIKER wenn man was> technisches sucht, und Berlin ist für jemand aus Österreich die erste> Wahl für ne Uni.>> :-))
Kurze Anmerkung:
1. Matura wird in Deutschland Umgangssprachlich auch als Begriff
verwendet, zumindest ist es mir schon untergelaufen.
2. Zweitens kenne ich mehrere Österreicher die in Köln studieren, also
dann kann man auch nach Berlin!
3. Das mit Geowissenschaften sollte nur ein Beispiel sein, ich selbst
habe den Test auch einmal gemacht und extrem gut abgeschitten, denn
Dinge wie Wellen, bewegte Körper usw. werden in jedem Technischen
Studium auch mal behandelt und da war ich mit dem Wissen aus dem Studium
klar den Testern von der Schule vorraus.
4. Bin ich mir recht sicher das der Druckingenieur Studiengang an der FH
Stuttgart zu Hause ist, wie ich es oben geschrieben habe.
5. Finde ich das man seine Berufsgruppe etwas positiver nach aussen hin
verkaufen kann.
6. Werde ich es als Lehre sehen und das Forum Ausbildung ...
für das nächste Jahr meiden, vielleicht sieht es dann ja nochmal besser
aus.
Jetzt bin ich fast schon enttäuscht, das ich darauf überhaupt reagiere,
...
Hi, Katharina,
ich lehne jeden Rat ab, der zugleich eine Bevormundung ist.
Für den Erfolg Deiner Tochter wichtig ist ihr eigenes Gefühl, sie hätte
das gewählt, was ihr selbst nach bestem Wissen und Gewissen das Beste zu
sein schien.
"Seien Sie fest in Ihren Entschlüssen. Wägen Sie das Für und Wider
vorher ab; aber wenn Ihr Wille einmal erklärt ist, so gehen Sie um alles
in der Welt nicht davon ab." (Friedrich der Große)
Mag sein, dass Sie aufgrund aktueller Erfahrungen umdenkt. Aber nicht
aus Wankelmütigkeit, sondern aufgrund neuer Informationen und
Erfahrungen.
Die Festigkeit des Entschlusses ergibt sich aus der Sorgfalt seiner
Vorbereitung.
Besonders wichtig sind dabei die persönlichen Ratgeber. Diejenigen
Personen, die Deine Tochter kennen, und in manchen Aspekten sogar besser
als sie selbst.
Darunter kann durchaus eine Art Beppo Straßenkehrer sein, wie sein
Vorbild Momo wichtigen Rat gab, zu dem sie selbst noch nicht bereit war.
Möglichst auch Berufstätige und solche, die den schon angepeilten Beruf
kennen.
Bitte Sie, diese Personen aus ihrem Umfeld einmal aufzulisten und sie
dann zu fragen nach ihren Neigungen, Stärken und Schwächen aus deren
Sicht.
Auch einmal die Kriterien des Berufes aufzuschreiben, unter denen sie
fröhlich arbeiten könnte.
Wichtig - weniger des Studiums, denn das ist nur ein Teil der
Vorbereitung, sondern Berufes. Katastrophal, wenn man im Studium ein
paar Jahre fröhlich ist, im Beruf dann jahrzehntelang frustriert bis
Hartz. Wenn schon Zahnezusammeenbeißen, dann vorher in der Hoffnung auf
eine bessere Zukunft.
Das war jetzt keine Bevormundung, sondern der Vorschlag eines Weges, den
eigenen Rat sich selbst zu erarbeiten. Das macht zwar mehr Mühe, ist
letztlich aber besser für den Ratsuchenden - Deine Tocher und Du.
Ciao
Wolfgang Horn
Warum habe ich das Gefühl, dass Wolfgang oben rumtrollt, um uns unten
wieder seine Religion zu verkaufen?
Eigentlich kann man auf die Originalfrage nur "'Irgendwas mit Medien'
wird immer gerne genommen" antworten. Oder natürlich Gerüstbauer.
Chemie, Biochemie, oder so. Wir habennahezu beliebigviele Frauen hier,
die das machen. Wie man sicjhdiesbezueglich informieren kann? Ein Tag
der offenen Tuer der Hochschule
http://www.wegweiser.ac.at/studieren/
Am besten die Liste mal ganz durchlesen.
Die Studien an den TUs findet man teilweise unter T, z.B. Technische
Physik statt Physik.
Evtl. ist die Richtung Mechatronik interessant, salopp ausgedrückt ist
das ein Mischmasch aus Elektronik, Informatik & Maschinenbau.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mechatronik
also, wenn jemand in so einem Forum wie hier nach "technischem Beruf"
fragt, könnte es natürlich in Richtung E Technik oder Informatik gehen.
In erster Linie sollte deine Tochter sich in dem Beruf wohl fühlen und
sich dafür interessieren. Es bringt nichts etwas zu studieren weil
gerade die Berufsaussichten vermeintlich zur Zeit gut sind.
Was waren den die Stärken deiner Tochter in der Schule ? hat sie
technische Hobbies ? das wäre ein Anhaltspunkt.
Natürlich laut den Berufspessimisten hier im Forum hat ein technisches
Studium eh keinen Sinn. Allerdings im Vergleich zu den meisten
Studiengängen steht man mit einem guten E Technik oder Informatik
Abschluss wirklich sehr gut da am Arbeitsmarkt.
Sie will etwas Technisches lernen, weiß
aber nicht so recht was. Wisst ihr, wo man sich diesbezüglich
informieren kann?
Berufsberatung - mehr sag ich dazu nicht.
Ansonsten würde ich mich mal für die kostenlose Hilfe hier bedanken.
Die Masche, die hier (immer wieder) abläuft - ich brauch mal Hilfe und
laß nichts mehr von mir hören - finde ich zum Kotzen!
Frauen würde ich von Technik abraten. Nicht weil sie dafür fachlich
nicht geeignet wären sondern will die technischen Branchen generell eher
frauenfeindlich sind. Daher sind die Aufstiegschancen sehr begrenzt, es
ist z.B. als Frau äußerst unwahrscheinlich Abteilungsleiterin zu werden.
Komisch, ich kenne das nur so, dass die wenigen Frauen ohne Ende
gefördert weren, unabhängig vom Können, aber stark abhängig vom
Aussehen. Das beginnt schon Im Studium, wo sich für die gutaussehenden
immer ein Depp findet, der hilft. Später im Beruf gibt es nicht selten
eine Quote oder einen "Förderer".
haggedicht schrieb:> Frauen würde ich von Technik abraten. Nicht weil sie dafür fachlich> nicht geeignet wären sondern will die technischen Branchen generell eher> frauenfeindlich sind. Daher sind die Aufstiegschancen sehr begrenzt, es> ist z.B. als Frau äußerst unwahrscheinlich Abteilungsleiterin zu werden.
Wenn sie sich für etwas technisches interessiert, dann soll sie genau
das machen.
Erstens leben wir nicht in AfghaTurkmenPakistan und nicht im Schwarzwald
oder in Ostwestfalen, und zweitens verbringt sie ihr Berufsleben nicht
wie wir in den letzten 50 Jahren, sondern in den kommenden 50.
Wenn es ihr Ding ist, wird sie damit wohl auch zurecht kommen.
WAS sie in dem Bereich dann machen soll, kann man von außen natürlich
nicht sagen.
Wenn sie selbst keine Vorstellung hat, kann man nur den Rat geben, daß
sie halt herumschnuppern muß.
Mit der Einstellung "sagt mir, was ich will" geht es eh nicht lange gut.
>> Frauen würde ich von Technik abraten. Nicht weil sie dafür fachlich>> nicht geeignet wären sondern will die technischen Branchen generell eher>> frauenfeindlich sind. Daher sind die Aufstiegschancen sehr begrenzt, es>> ist z.B. als Frau äußerst unwahrscheinlich Abteilungsleiterin zu werden.> Wenn sie sich für etwas technisches interessiert, dann soll sie genau> das machen.
Leider hat der Vorposter recht ..
> Erstens leben wir nicht in AfghaTurkmenPakistan und nicht im Schwarzwald
oder in Ostwestfalen,
Möglicherweise sogar in Bayern oder BW , was natürlich noch schlimmer
ist ..
> und zweitens verbringt sie ihr Berufsleben nicht> wie wir in den letzten 50 Jahren, sondern in den kommenden 50.
Nach der Eurokrise wird es eng für De , verdammt eng ..
> Wenn es ihr Ding ist, wird sie damit wohl auch zurecht kommen.
Ja aber die Personaler ziehen da nicht mit !!
Bei Frauen im Bereich Technik ist die Arbeitslosigkeit extrem hoch !!
Und bei Losern ist das Gejammer groß!
Dipl Ing ( FH ) schrieb:> Nach der Eurokrise wird es eng für De , verdammt eng ..
Für solche Leute ist es jetzt schon eng, deshalb jammern sie schon
solange es brummt.
Udo Schmitt schrieb:> das ist ein TROLLTHREAD
relativ wahrscheinlich, ja.
Das kann man in diesem Forum aber inzwischen kaum noch unterscheiden,
leider.
Klaus Wachtler schrieb:> Das kann man in diesem Forum aber inzwischen kaum noch unterscheiden,> leider.
Geht schon - durch Nachdenken. Bestenfalls vor dem Posten.
Es ist immer wieder lustig, wie sehr die Techniker-Gemeinde hier auf
Posts von/über Frauen anspringt. Trollvermutungen rücken da sehr schnell
in den Hintergrund.
Ich überlege, mir einen Frauennamen zuzulegen. Dann sind alle viel
netter und helfen einem viel schneller.
>> Nach der Eurokrise wird es eng für De , verdammt eng ..> Für solche Leute ist es jetzt schon eng, deshalb jammern sie schon> solange es brummt
Warten wir es mal ab , es dürfte schon in weniger als 12 Monaten ernst
werden , SEHR ernst sogar , würde es mal gaanz vorsichtig ( wie ich nun
mal bin ) behaupten ..
Bevor man irgendwas studiert sollte man schon mal den Markt beobachten
und eine Berufsberatung besuchen. Eine Frau, die einen technischen Beruf
wählt, hat auf jeden Fall viel mit Männern zu tun. Das kann Vorteil oder
Nachteil sein?
Als junger Mensch habe ich auch nicht gleich gewußt, welcher Beruf für
mich der Richtige ist. Auf jeden Fall würde ich meine Tochter zu einem
Praktikum oder zu irgendeinem simplen Ferienjob in der Firma ihrer
Träume raten. Das bringt schon einige wertvolle Erkenntnisse für die
spätere Berufswahl!!!
Katharina Singer schrieb:> Wisst ihr, wo man sich diesbezüglich> informieren kann?
Meinen ersten Job bekam ich von einem Berufsberater des Arbeitsamtes,
nach der Hauptschule. Die Berufsberater gingen im Jahr der letzten
Schulklasse an die Schulen, um dort direkt vor Ort zu beraten.
Abiturienten waren da in meiner Azubi-Gruppe später auch dabei, das
spielte nicht so eine wichtige Rolle. Das Abitur hatte den Vorteil, daß
manch einer nach der Ausbildung gleich ein Studium anhängen konnte. Aber
wer schon mal fest bei der Post war, überlegte sich das ganz genau. Das
war damals noch so was wie eine Lebensversicherung.
In dieser Zeit gab es noch einen erheblichen Mangel, sich selbst zu
informieren. Entweder man hatte einen Bekannten, der einen kennt, der
weiß, wo ein Azubi gebraucht wird, oder man war aufgeschmissen. Internet
gab es noch nicht, und das Arbeitsamt war praktisch so gut wie
unerreichbar. Wenn man sich nach der Schule in den ÖPNV-Bus setzt, und
40km reist, dann haben die längst Feierabend. Außerdem hatte ich mit 14
sowieso überhaupt keine Ahnung, wie und wozu und was ich anstellen soll.
Der Vorschlag des Beraters war aber ein Volltreffer: Fernmeldehandwerker
bei der Post. So eine gute technische Ausbildung im Lehrberuf gab es
sonst kaum woanders. Allerdings mußte ich dafür 200km weit verreisen.
Der AG sorgte sich aber bestens um uns, und sponserte großteils das
Lehrlingswohnheim, was privat sonst überhaupt nicht finanzierbar war,
denn es kostete mehr als die Ausbildungsvergütung. Es gab auch eine
Gratis-Heimfahrt pro Monat, das Kantinenmittagessen (1975: ca. 3DM) war
für Azubis 1DM billiger. Ausbildungsqualität: 100 Punkte.
Es lag nur noch eine größere Aufnahmeprüfung über 4 ausgewählte Tage in
Wochenabständen vor mir, wo ich als einer von 10 unter 400 Bewerbern
ausgewählt wurde.
Stimmt, BWL verstehen das natürlich alles und leben in ihrer
geschlossenen Gesellschaften wie die Götter in Frankreich.
Dumm wie stroh, der kleine Marx.