Wer von euch ist Mitglied in einer Studentenverbindungen? Man hört immer viel von solchen Institutionen, die angeblich wesentliche Stellen der Wirtschaft und Politik mit Gleichgesinnten besetzen und sich diese frühzeit heranziehen und aussuchen und da stehen Studentenverbindungen vorne an. Und sie stehen auch nicht immer in einem guten Ruf! Die Rede ist von Rechtsorientiertheit, ausländerfeinlichkeit und Wirken in der gesetzlichen Grauzone. Zumindest scheinen sich aus den Beziehungen heraus Seilschaften zu entwickeln, die sich ein berufslebenlang unterstützen. Wer kann dazu was sagen?
Ist bei technischen Studiengängen eher ein Relikt vergangener Tage.
Scheiss drauf. Ein guter Ing., der sonst nicht völlig Menschenscheu ist (und vielleicht auch mal zu alten Kollegen Kontakt pflegt) hat solchen übergebliebenen Abschaum (zumindest zum Fortkommen) nicht nötig.
Beruflich bringen dir Praktika mehr, bei denen du Gas gibst und dich gut verkaufst (vorallem Leistung, Zuverlässigkeit,Pünktlichkeit). Von den ganzen Studentenverbindungen habe ich noch nichts positives gehört, was nicht auch normale Studenten schaffen zu organisieren - ok die gehen nicht so oft Fechten ;-) Außerdem sollte man überlegen woher das ganze kommt... In so einer Studentenverbindung kann man meist auch sehr billig wohnen, nur wer bezahlt das?!... Falls du noch genug Zeit vor dem Studium hast, kann ich auch ein duales Studium empfehlen, danach brauchst du keine Seilschaften um irgendwo rein zu kommen, du bist mitten drin
Studentenverbindungen sind nicht als Teil oder Ergänzung zum Studium zu sehen, sondern als normaler Verein von Studenten. Wie sich Leute im Fußball- oder Musikverein zusammenfinden, finden sich da eben Studenten zusammen. Und genau wie der Kumpel vom Musikverein für einen ein gutes Wort einlegt, tun das eben auch die Kumpel der Verbindung. Rolf schrieb: > Die saufen doch nur. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Argus Augus schrieb: > Und sie stehen auch nicht immer in einem guten Ruf! Die Rede ist von > Rechtsorientiertheit, ausländerfeinlichkeit und Wirken in der > gesetzlichen Grauzone. Das ist allgemein so, nicht nur bei Verbindungen. Von etwas, das nicht im Mittelpunkt der Gesellschaft steht, hört man allgemein deutlich eher das Schlechte: Alle Muslime sind Terroristen, kein Holländer kann Auto fahren und Deutsche sind sowieso alle Nazis.
Naja, ich kann meine Vorgänger nicht bestätigen. Studentverbindungen bringen allerhand: - Kontakte zu Kommilitonen - Kontakte zu alten Hasen - Kontakte zu Firmen - Sozialisierung - Pflege von Brauchtum - Saufen und sich benehm - Vitamin B Cielleicht kann eine Verbindung auch als akademischer Schützenverein gesehen werden. Versuch macht klug. Es schadet nicht.
sascha schrieb: > - Kontakte zu Kommilitonen > - Kontakte zu alten Hasen > - Kontakte zu Firmen > - Sozialisierung > - Pflege von Brauchtum > - Saufen und sich benehm > - Vitamin B fechten lernen
> Es schadet nicht.
Doch, schon.
Burschenschaftler haben es ebenso wie Zeitsoldaten schwer
in der normalen Welt vorurteilsfrei eingestellt zu werden.
Thomas1 schrieb: > fechten lernen Das sind nur relativ wenige. Außerdem hat das mit Fechten nicht viel zu tun.
such dir lieber einen sportverein mit seriösen (studierten) leuten, und bring dich da ein. das vitamin b bringt sehr viel mehr....
> such dir lieber einen sportverein mit seriösen (studierten) leuten, und > bring dich da ein. das vitamin b bringt sehr viel mehr.... Die meisten Sportvereine bestehen meiner Erfahrung nach eher aus Personen von bildungsfernen Schichten.
stud schrieb: > Die meisten Sportvereine bestehen meiner Erfahrung nach eher aus > Personen von bildungsfernen Schichten. das kann man so pauschal nicht sagen. bei der studverbindung an meiner hochschule ist aufjedenfall nur der bodensatz.
Mal was zum Thema: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/burschenschafter-hetzt-gegen-nazi-widerstandskaempfer-bonhoeffer-a-826757.html http://www.sueddeutsche.de/karriere/debatte-um-studentenverbindungen-burschenschaften-streiten-ueber-ariernachweis-1.1109701
> Die meisten Sportvereine bestehen meiner Erfahrung nach eher aus > Personen von bildungsfernen Schichten. der, in welchem ich bin, tut das definitiv nicht ;-)
1. Wer wirklich weiterkommen will, ist auf Connections angewiesen. Verbindungen sind von alters her solche Vitamin-B-Buden. Angesteuert werden sie aber vornehmlich von Juristen, BWLern etc. Technische Bundesbrüder tun sich da schwer denn 2. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Dass die jungen Leute viel Durst haben ist die eine Sache. Das Trinken wird jedoch ritualisiert, d.h. einschlägige Trinksprüche sorgen dafür, dass auf den Kneipen alle genug abgekommen (oder sogar mehr). Vielleicht fällt es dann nicht auf dass 3. um Mitternacht das Deutschlandlied gesungen wird. Zwar nicht alle Strophen aber immerhin steht die besoffene Meute dann noch mal stramm und kneift die Arschbacken zusammen. Wer da wie ich sitzen bleibt und nicht mitsingt wird sehr schräg angesprochen. 4. Es kann gut sein, dass man dort wirklich gute Freunde findet. Alles zu verteufeln wäre ebensofalsch wie eine Heiligsprechung. => Viele Leute kennen, mit denn auch mal fachfremd plaudern können, zwanglos den Horizont erweiteren, DAS würde vielen Ings. guttun. Eine Verbindung ist aufgrund der oft früh angesetzten Vorlesungen und Übungen eher hinderlich. Was nützen die Verbindungen, wenn du die Mathe-Prüfung nicht bestehst? => Schlagende Verbindungen auf jeden Fall, ggf. auch noch andere treffen sich jährlich zum Coburger Convent. Da wird nicht nur getrunken sondern auch mit viele Aufwand der im Krieg gefallenen Kameraden gedacht - um es mal möglichst neutral auszudrücken. Letztens kam ne TV-Sendung zu diesem Thema, weshalb ich Coburg in Zukunft weiträumig umfahren werde. ==>> P.S. Die Klientel in den Verbindungen ist auf jeden Fall eines: männlichen Geschlechts. Gut, die Geschmäcker und Neigungen sind verschieden und zu den diversen gesellschaftlichen Veranstaltungen karren die Möchtegernjuristen auch jede Menge Blond-Miezen an, die toll und aufgebrezelt aussehen, aber außer Nagellack nur wenig beizutragen haben. Ob sich hier die Partnern fürs Leben findet möchte ich bezweifeln. ==>> Auch die Trink-Gelage sind REINE Männersache. Da die Zeit auch im Studentenleben knapp ist, würde ich lieber in ne andere Gruppe gehen (von Yoga bis Gitarre oder sonstwas) um auch Mädels kennenzulernen.
Studentenverbindungen scheinen heute hauptsächlich von Leuten mit sozialen Defiziten und dafür umso mehr Profilierungsbedürfnissen frequentiert zu werden. Bei uns an der (technischen Universität) haben die keinerlei Bedeutung, viel wichtiger sind die Vereine der jeweiligen Studienfächer (Fachschaften oder Fachvereine). Das sind wirklich erstklassige Anlaufstellen für berufliche, aber auch persönliche Kontakte - und natürlich auch fürs ganz ordinäre Saufen, aber daraus entwickeln sich bekanntlich oft ganz gute Freundschaften ;-) Trotzdem vermute ich mal, dass auch heute noch diese Studentenverbindungen durchaus eine respektable Macht haben. Sozialverlierer mit riesiger Klappe und einem ordentlichen Profilierungswahn haben es bekanntlich immer wieder in machtvolle Positionen gebracht. (Ich hoffe, mit meinen Aussagen keine Verbindungsstudenten zu beleidigen. Es sind meine Beobachtungen und ich lasse mir hier auch gerne widersprechen.)
Argus Augus schrieb: > Wer von euch ist Mitglied in einer Studentenverbindungen? Mitglied nicht aber ich habe mal ein drei Verbindungen besucht, rein aus Interesse und ob die Klischees stimmen, kannte auch einige die dort Mitglied sind/waren. Die Zeiten wo man durch Studentenverbindungen weiterkommt oder Vorteile hat sind mehr oder weniger vorbei. Für die Techi-Karriere kannste es definitiv vergessen. Und selbst als Jurist oder BWLer geht man heute besser in eine Partei oder fängt als Gemeinderat an und "dient" sich hoch. Kenne zwei aus meiner Jugend die es so in den Landtag geschafft haben: Einer bei den Grünen, einer von der CDU. Ein paar "Arbeiterjungs" mit schlichtem Gemüt haben es auf Parteisoldatenposten bei der SPD und Gewerkschaften geschafft. Der eine wird es in der nächsten Wahl vermutlich in den Landtag schaffen da die anderen aus seinem Kreis in Rente gehen bzw. nicht mehr zur Wahl antreten. Was das beruflich im Ing.bereich bringt, keine Ahnung, von denen ist keiner Ing., die sind in der Politik kaum vorhanden, alles voller Lehrer, Juristen, BWLer. Bei den Piraten ist das vielleicht anders aber wer will schon diesem Chaotenhaufen beitreten?
Soweit ich weiß ist das doch eine Verpflichtung für's Leben, d.h. man kann in den jungen Jahren aus dem vollen Schöpfen und später muss man einen Teil seines Gehalts als Beitrag an die Verbindung abtreten. Ist das so noch tatsächlich üblich?
Tom schrieb: > Ist das so noch tatsächlich üblich? Habe ich schon gehört. Ich mache das aber nicht mit. Ich war zwar in einer Studentenverbindung und habe von BEratung und Wohungsvermittlung profiert, aber das Ganze ging über Beiträge. Wer nach dem Studium drin bleiben wollte, kann drin bleiben. Klar ist, dass man neue Leute kennenlernt und dies sind neben den Studenten auch ältere Personen, die einem so helfen können, wie alle anderes Kontakte, die man im Laufe des Lebens so macht.
die Frage ist halt bei solchen Verbindungen, wie sehr da die familiäre Herkunft zählt. Ich selber hätte mir im Studium auch vorstellen so einer Verbindung bei zutreten, allerdings habe ich einen Deutschen Vater und eine griechische Mutter. Daher weiß ich nicht ob Verbindungen einen wie mich überhaupt akzeptieren würden. Oder ob diese Leute lieber nicht ihre Leute aus etablierten deutschen Akademikerdynastien rekrutieren ( gibt ja viele Mediziner und Juristenfamilien, die seit Generationen in diesen Berufen arbeiten ) außerdem könnte so eine Mitgliedschaft heute ggf. von Nachteil sein. Ich selbst arbeite in einem Konzern und hier wird viel auf "diversity Management" usw gesetzt. Da kann sich auch keine Führungskraft einen nur leicht politisch unkorrekten Spruch leisten sonst ist der gleich weg vom Fenster. Daher glaube ich kaum dass so jeman, in Zeiten von Diversity Management und Frauenquote überhaupt noch von modernen Konzernen als Arbeitnehmer interessant wäre. Bei vllt konservativen Firmen, die vllt auch viele alte Herren in ihren Führungsriegen haben, könnten solche Kontakte natürlich von Vorteil sein. Ich bekam meinen Konzernjob auch ohne Vitamin B, sondern durch gute Noten, gute Praktika ( im Ausland war ich übrigens nie ), Kontakte hatte ich keine, ich stamme aus einer Arbeiterfamilie.
stud schrieb: > Die meisten Sportvereine bestehen meiner Erfahrung nach eher aus > Personen von bildungsfernen Schichten. Dann sind Sportvereine wie die Bundeswehr, denn da ist nur der tiefste Bodensatz.
Heiner schrieb: > Daher glaube ich kaum dass so jeman, in Zeiten von Diversity Management > und Frauenquote überhaupt noch von modernen Konzernen als Arbeitnehmer > interessant wäre. Diese Aussage ist ein Widerspruch in sich: "Diversity Management" achtet darauf, vielfältig und diskriminierungsfrei zu rekrutieren - aber Studentenverbindler sind a priori nicht interessant? Zudem: Egal wo du bist, es wird immer Situationen und Kaderleute geben, wo Vitamin B eine Rolle spielt. Das muss nicht zwingend Vetternwirtschaft sein, es reicht schon, dass Kaderperson X sich noch daran erinnert, dass du doch möglicherweise geeignet wärst für den Job.
Es ist schön zu sehen, dass hier ruhig Erfahrungen ausgetauscht werden und kaum Mist geschrieben wird. Heiner schrieb: > Ich selber hätte mir im Studium auch vorstellen so einer > Verbindung bei zutreten, allerdings habe ich einen Deutschen Vater und > eine griechische Mutter. Man kann absolut nicht alle Verbindungen gleichsetzen. Unter den Verbindungen gibt es große Unterschiede. Bei allen Verbindungen, mit denen ich zu tun hatte, wäre das absolut kein Problem gewesen, nichtmal hinter vorgehaltener Hand. Dazu muss man aber sagen, dass es auch(!) rechte Verbindungen gibt. In Aachen gibt es etwas mehr als vierzig Verbindungen (43, glaube ich). Eine davon ist offen rechts und bei einer ist es nicht so ganz sicher. Außerdem gibt es auch Verbindungen, deren Grundlage es ist, sich möglichst schlecht zu benehmen. Die, von der ich gehört habe, hatte einen abwaschbaren Kotzkeller ;-)
Infos aus München/TUM: Hab noch nie von sowas hier in München gehört. Wirds vermutlich schon geben, aber ich kenne keine einzige solche Verbindung und auch niemanden der in einer ist. Vermutlich bei Technikern nicht so weit verbreitet. Man sollte allerdings anstatt "Studentenverbindungen" eher "Verbindungen zu Studenten" haben. Dann klappts auch mit Praktikumsplätzen. Wenn man die richtigen Leute kennt ist das nicht viel Aufwand/Stress!
P. M. schrieb: > Diese Aussage ist ein Widerspruch in sich: "Diversity Management" achtet > darauf, vielfältig und diskriminierungsfrei zu rekrutieren - aber > Studentenverbindler sind a priori nicht interessant? > > Zudem: Egal wo du bist, es wird immer Situationen und Kaderleute geben, > wo Vitamin B eine Rolle spielt. Das muss nicht zwingend > Vetternwirtschaft sein, es reicht schon, dass Kaderperson X sich noch > daran erinnert, dass du doch möglicherweise geeignet wärst für den Job. ja sagt das mal den ganzen linken Personalfuzzis. Die Linken sind immer tolerant, ausser es geht um politisch Rechte. Heutzutage gibts ja nur noch Linke. Selbst eine CDU ist nur noch links, selbst die wollen eine Frauenquote ....
> Heutzutage gibts ja nur noch Linke. Selbst eine CDU ist nur noch links,
Nur für Leute die ideologisch schon rechts aussen angekommen sind.
MaWin schrieb: >> Heutzutage gibts ja nur noch Linke. Selbst eine CDU ist nur noch links, > > Nur für Leute die ideologisch schon rechts aussen angekommen sind. eben nicht ! rechts-aussen bin ich sicher nicht. Ich bin z.B. für ein NPD Verbot. Ich habe nichts gegen integrierte Ausländer. Aber ich z.B. gegen Integrationsverweiger ! wer das heute offen sagt, gilt ja schon als Rassist. Außerdem bin ich gegen die Frauenquote, bin gegen den Euro und für einen EU Austritt. Wir sind doch eh nur die Zahlmeister des Bürokratenvereins "EU". Darum ist die CDU aus meiner Sicht links. Offen sagen darf man das natürlich nicht. Auf der Arbeit halte ich mich bei politischen Themen selbstverständlich immer vornehm zurück. Heute muss man ja schon Angst haben, Sarrazin öffentlich zu loben. Es könnte ja einen den Job kosten. Aus diesem Grunde könnte es in vielen Unternehmen sogar karriere-hinderlich sein in einer Verbindung gewesen zu sein !
War und bin durchaus Anhänger einer ideologischen Studentenverbindung mit einem Hauch nach rechts aussem gekehrten Bewusstsein.. Hab aber keine Mühe damit da ich die Ansichten nahezu zu 100% teile. War auch mal Gruppenführer. Einige Kontakte durch Vitamin B ergaben sich keine Frage, aber ich fand mein Glück bzw meine jetzige Beraterstelle auch über ein paar Ecken. Am Schluss muss ich sagen, dass mir diese Institution doch sehr weitergeholfen hat. Durch beherrschtes Auftreten, rhetorischer Gewandtheit und was auch wichtig ist, eine gewisse Art Durchsetzungsvermögen. In meinem heutigen Job sind eher Managerqualitäten gefordert, als Entwickler habe ich begonnen, doch nun hab ich nichts mehr mit diesen Fricklereien zu tun, da ich mich in ganz anderen Sphären bewege. Und da haben diese Verbindungen schon ganz schön geholfen. Mein Jahresgehalt liegt mittlerweile auch im 6-stelligen Bereich. Kann euch nur empfehlen sich auch persönlich weiterzuentwickeln. Habe mal gehört, Fachliches Können entscheidet oft nur 10-15 % des Weiterkommens im Beruf, habe damals nicht daran geglaubt, aber heute weiß ich es, dass die anderen ca 85-90 % aus Auftreten, Persönlichkeit, richtige Leute kennen, Ellbogentaktik und zur richtigen Zeit am richtigen Ort bestehen.. so long, my 0.50 $ Dr. Tech
Netzwerke waren und sind wichtig, aber in der heutigen Zeit braucht man dazu die alten Studentenverbindungen wohl eher nicht mehr... zumal die ideologischen Altlasten mit denen sie immer noch behaftet sind halt auch Schaden können denke ich. WG-Zimmer gibt's genügend ausserhalb Verbindungen, Kredit für's Studium gibt's vom Staat (Bafög), Flatrate-Saufen im Zweifel in der Disse um die Ecke... Das fachliche Können zählt in der Tat relativ wenig wenn es um den Aufstieg in der Hierarchie geht, man muss es bzw. sich auch verkaufen können - und halte Leute kennen bzw. gekannt werden. (Egal was die Firmenphilosophie sagt, wenn Chefchef dich nicht mal kennt wird er kaum einer Beförderung einfach so zustimmen) Hierbei sollte aber auch das Peter-Prinzip (s. Wikipedia) nicht unerwähnt bleiben. PS: Hm soziale Netzwerke - gab es da nicht auch sowas im Internet? ;-)
Heiner schrieb: > Ich bin z.B. für ein > NPD Verbot. Ich habe nichts gegen integrierte Ausländer. Aber ich z.B. > gegen Integrationsverweiger ! Heiner schrieb: > Außerdem bin ich gegen die Frauenquote Das ist alles bereits Mainstream. So denkt fast jeder, auch in den Öffentlich rechtlichen wird in diese Richtung argumentiert. Diese Ansichten sind auch begründet. Quoten funktionieren dann nicht, wenn die Vorgabe auf Grund fehlender qualifizierter Personen nicht erfüllt werden kann. Das Einzige womit du anecken könntest wäre: Heiner schrieb: > bin gegen den Euro > und für einen EU Austritt. Du wirst das gesamte Zeug nicht vollständig verstehen, denke ich. Die Zusammenhänge sind recht komplex: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/0301/griechenland.php5
Stefan Helmert schrieb: > Heiner schrieb: >> bin gegen den Euro >> und für einen EU Austritt. > > Du wirst das gesamte Zeug nicht vollständig verstehen, denke ich. Die > Zusammenhänge sind recht komplex Anders formuliert: Wir haben uns da in etwas reingeritten, wo man nicht mehr einfach so raus kommt. Heiner schrieb: > Darum ist die CDU aus meiner Sicht links. Das hat nichts mehr mit dem klassischen Rechts-Links-Denken zu tun. Was derzeit von der EU-Spitze gebastelt wird hat mit klassischen Wirtschaftsordnungen (und folglich dem Rechts-Links-Schema) nichts mehr zu tun. Letztlich betreibt die EU nichts anderes als einen Sozialismus für Banken und Reiche. (Wenn jemand Schulden hat, dann hat auch jemand Guthaben. Und wer Guthaben hat, der ist verantwortlich für die Schulden, da er die Schulden ja gewährt hat. In einem marktwirtschaftlichen System müsste der also letztlich die Konsequenzen tragen, wenn es zu Zahlungsausfällen kommt. Aber jetzt soll plötzlich der Staat kommen und für diese Zahlungsausfälle aufkommen. Gehts noch?)
Zurück zur Sache: Allein die jährlichen Treffen, zu denen auch das rechte Spektrum anreist, wären schon ein Grund, dort NICHT hinzugehen.
Auf alle Fälle ist es sinnvoll sich noch irgendwas außerhalb seiner Fakultät zu suchen. Für mich wäre eine Burschenschaft nicht das richtige gewesen, da meine Weltanschauung nicht kompatibel ist. Da gibt's mit Sicherheit wesentlich interessantere und weniger ideologische beschränkte Möglichkeiten Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig einiges zu lernen. Zwei Spontaneinfälle: http://www.darc-c12.de/ http://www.akaflieg.vo.tu-muenchen.de/ Tolle Leute, tolle Projekte.
P. M. schrieb: > Aber jetzt soll plötzlich der Staat kommen und > für diese Zahlungsausfälle aufkommen. Gehts noch? Natürlich geht das. Der Staat gibt Staatsanleihen zu 5 % Zinsen aus. Die Geschäftsbanken kaufen diese von einem Zentralbankkredit von 1 % Zinsen. Die Staatsanleihen haben sie dann ja als Sicherheit... Der Staat schöpft so unbegrenzt Geld und inflationiert den Euro-Milliardären das Guthaben weg.
Stefan Helmert schrieb: > P. M. schrieb: >> Aber jetzt soll plötzlich der Staat kommen und >> für diese Zahlungsausfälle aufkommen. Gehts noch? > > Natürlich geht das. Der Staat gibt Staatsanleihen zu 5 % Zinsen aus. Die > Geschäftsbanken kaufen diese von einem Zentralbankkredit von 1 % Zinsen. > Die Staatsanleihen haben sie dann ja als Sicherheit... > > Der Staat schöpft so unbegrenzt Geld und inflationiert den > Euro-Milliardären das Guthaben weg. > > > > Beitrag melden Bearbeiten Löschen Markierten Text zitieren Antwort Antwort mit Zitat darum sollten wir endlich aus der EU der Banken und Großkapitalisten austreten ! was ich immer sage ( als rechts-konservativer, nicht als Linker )
Heiner schrieb: > darum sollten wir endlich aus der EU der Banken und Großkapitalisten > austreten ! was ich immer sage ( als rechts-konservativer, nicht als > Linker ) Und was ist deiner Meinung eine sinnvolle Alternative?
Stefan Helmert schrieb: > Heiner schrieb: >> darum sollten wir endlich aus der EU der Banken und Großkapitalisten >> austreten ! was ich immer sage ( als rechts-konservativer, nicht als >> Linker ) > > Und was ist deiner Meinung eine sinnvolle Alternative? > > > > Beitrag melden Bearbeiten Löschen Markierten Text zitieren Antwort Antwort mit Zitat ein Model wie die Schweiz oder Schweden. Beiden Ländern geht es sehr gut, sind im Schengen Raum, pflegen beste Beziehungen zur Eu, aber haben das Spiel über ihr Land und ihre Währung selbst in der Hand ! darum zieht auch das Argument einer stark aufwertenden neuen DM nicht. Die Schweizer z.B. haben einfach ihre Währung abgewertet, da sie zu stark wurde. Die haben nämlich ihre Währung selbst in der Hand ! wir dagegen müssen uns von anderen Ländern unsere Gesetze diktieren lassen ( z.B. Vorratsdatenspeicherung ) und zahlen dafür noch viel Geld !
Heiner schrieb: > darum sollten wir endlich aus der EU der Banken und Großkapitalisten > austreten ! was ich immer sage ( als rechts-konservativer, nicht als > Linker ) Du meinst wohl eher aus dem Währungsverbund (dem Euro) ausscheiden. Aus der EU austreten wäre der helle Wahnsinn und ein Rückschritt in die alten Zollgrenzen noch vor der EWG. Aber auch auch dem Währungsverbund austreten kommt für uns nicht mehr in Frage. Dann wären die ganzen Bürgschaften fällig und das ist schlicht UNBEZAHLBAR (die Gesamtlasten alle aufaddiert sollen bis zu 2 Billionen Euro ausmachen!). Was bleibt ist die Lasten gerechter zu verteilen. Leider sieht es da düster aus. So wie Merkel es anlegt landen die Lasten für die Bankenrettung bei der arbeitenden Bevölkerung in Form von Sozialkürzungen, Lohnkürzungen, Rentenkürzungen und Erhöhungen der kummunalen Abgaben hier und anderswo in Europa. Fein raus sind die Vermögenden deren Besitz (Anleihen, Wertpapiere etc.) und deren Zinsanspruch damit gesichert wurde. Man möge den Gastbeitrag von Günter Verheugen dazu mal lesen (und nicht auf das Gesülze von Kauder und Konsorten hereinfallen). http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/gastbeitrag-guenter-verheugen-zum-bruesseler-eu-gipfel-a-841747.html
Heiner schrieb: > Beziehungen zur Eu, aber haben das Spiel über ihr Land und ihre Währung > selbst in der Hand ! Was die Schweizer angeht, so wird die Währung effektiv vom Euro kontrolliert, die Bestimmungen über den Handel mit der EU von Brüssel und Washington schreibt vor, was vom Bankgeheimnis übrig bleiben darf. Ich bewundere das Schweizer Volk dafür, diese Beschränkungen der Souveränität (und andere, wie die Libyen-Affäre) zivilisiert zu verkraften, ohne dabei ärgere Gestalten hervorzubringen als einen Blocher. Einfach ist das sicherlich nicht immer.
A. K. (prx) schrieb: Heiner schrieb: >> Beziehungen zur Eu, aber haben das Spiel über ihr Land und ihre Währung >> selbst in der Hand ! > Was die Schweizer angeht, so wird die Währung effektiv vom Euro > kontrolliert, .. Und sie sind schwer in die Bredouille geraten, als ihre Währung plötzlich drohte ausser Kontrolle zu geraten und immer teurer wurde. Dieser Eingriff den sie da vornahmen war soweit mit bekannt ein Novum und alles andere als "normal". Daraus kann man ableiten was uns passieren würde, wenn wir zur DM zurückkehren würden.
Pirat schrieb: > Dieser Eingriff den sie da vornahmen war soweit mit bekannt ein Novum Eine Währung an eine andere Währung zu koppeln ist nicht allzu ungewöhnlich. Österreich hatte über Jahrzehnte den Schilling an die Deutsche Mark gekoppelt.
A. K. (prx) schrieb: > Eine Währung an eine andere Währung zu koppeln ist nicht allzu > ungewöhnlich. Österreich hatte über Jahrzehnte den Schilling an die > Deutsche Mark gekoppelt. Nur ist das nicht vergleichbar mit dem was hier abgelaufen ist. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/wechselkurs-schweiz-diktiert-maerkten-den-franken-kurs-a-784597.html "Die massive Überbewertung des Schweizer Franken stelle eine akute Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft dar und berge das Risiko einer deflationären Entwicklung, heißt es zur Begründung. Grund für das Kursplus der Währung ist die Unsicherheit am globalen Finanzmarkt. Anleger weltweit haben die Schweizer Währung als sichere Anlage auserkoren und decken sich entsprechend mit ihr ein. Für die Schweiz wird das immer mehr zur Bürde, da sich ihre Exporte im Ausland stark verteuern und so an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen. [..] Seit Anfang August pumpt die Nationalbank bereits massiv Franken in den Geldmarkt. Die Liquidität der Geschäftsbanken wurde in drei Etappen von 30 Milliarden auf 200 Milliarden Franken erhöht - das ist mehr als ein Drittel der Schweizer Wirtschaftsleistung." In der FAZ lässt sich nachlesen, dass sogar überlegt wurde Negativzinsen einzuführen. Dann müssten ausländische Anleger Steuern dafür zahlen ihre Vermögenswerte in der sicheren Schweiz zu parken.
Pirat schrieb: > Nur ist das nicht vergleichbar mit dem was hier abgelaufen ist. Der Anlass ist natürlich nicht vergleichbar. Nur ist die Massnahme eben keineswegs ein Novum. > In der FAZ lässt sich nachlesen, dass sogar überlegt wurde Negativzinsen > einzuführen. Auch das gab es bereits früher, und zwar u.A. in der Schweiz.
A. K. (prx) schrieb: > Der Anlass ist natürlich nicht vergleichbar. Nur ist die Massnahme eben > keineswegs ein Novum. In der Größenordnung? >> In der FAZ lässt sich nachlesen, dass sogar überlegt wurde Negativzinsen >> einzuführen. > Auch das gab es bereits früher, und zwar u.A. in der Schweiz. Ja im Rahmen der Ölkrise von 1970 (auch ein Novum). Nur hat das damals nicht geholfen.
Pirat schrieb: > ann wären die ganzen > Bürgschaften fällig und das ist schlicht UNBEZAHLBAR (die Gesamtlasten > alle aufaddiert sollen bis zu 2 Billionen Euro ausmachen!). Wieso denn das? Sie würden wohl an Wert verlieren, weil viele nationale Währungen ihren Realwert durch die Wechselkurse wieder erhalten würden. Die Transfers machen stellen nichts anderes dar. Pirat schrieb: > Fein raus sind die Vermögenden deren Besitz (Anleihen, > Wertpapiere etc.) und deren Zinsanspruch damit gesichert wurde. Man möge > den Gastbeitrag von Günter Verheugen dazu mal lesen (und nicht auf das > Gesülze von Kauder und Konsorten hereinfallen). Das geht zumindest in die richtige Richtung. In Ländern wie Spanien etc. wurde die letzten Jahre stark investiert. Und die armen Banken haben jetzt Sorge um ihre ertragreichen Kredite.
Zurück zum Thema anscheinend wimmelt es hier ja von Experten, was Verbindungen angeht... Wenn das wirklich so wäre, wie hier dargestellt, wären wir wieder in einem totalitären Staat angelangt. Schon mal auf die Idee gekommen warum Studentenverbindungen während des dritten Reichs verboten waren? Dass vorallem Burschenschaften 1817 den Stein der Demokratie ins Rollen brachten (es aber etwas länger brauchte) und sich für EIN Deutschland einsetzten? Unvorstellbar, wenn es noch über 30 einzelne Fürstentümer wären?!? Es große Unterschiede zwischen Burschenschaften, Landsmannschaften, Turnerschaften (so einer gehöre ich selbst an), Sängerschaften, Corps, technische Verbindungen, katholische Verbindungen, christliche Verbindungen,..., Schülerverbindungen und allerhand weiteren Typen gibt. Dass man ein Jahr Zeit hat sich das Ganze unverbindlich anzuschauen? Dass man jederzeit austreten kann? (nur wer will das schon?) Wer sich selber davon überzeugen will, dass die oben propagierten Vorurteile Mumpiz sind, der findet hier bestimmt eine Verbindung: http://www.marburger-konvent.de/community/couleurinfo/suche_hochschulort.php Die allermeisten haben ihr Programm auf ihrer Website und man kann ohne vorher anzurufen auf Parties o.ä. gehen.
Hallo, es gibt auch Ingenieurverbindungen, z.B. http://www.turnerschaft-niederelbe.de/ z.B.http://hf-latte.de/index.php?ueberdielatte MfG
> Autor: Heiner (Gast) > Datum: 01.07.2012 21:17 > Heutzutage gibts ja nur noch Linke. Selbst eine CDU ist nur noch links, So ist es ! Na, auch wegen Rechtsradikalismus aus der NPD rausgeflogen ?
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