Am gestrigen Tag ist ein Eizo L768 TFT-Monitor (Bj 2005) mit einem lauten Knall verstorben. Hat auch die Sicherung rausgeschossen. Jetzt habe ich den TFT obduziert und bin auf dei NT-Platine gestossen. Dem Knall nach zu urteilen, hätte ich einen oder mehrere völlig zerfetzte Becher-Elkos erwartet - sieht aber eher unscheinbar aus. Brandschäden habe ich im Prinzip nur an einem eher kleinen Bauteil entdecken können. Es handelt sich im ein gelbes Teil mit 2 Beinchen , daß ich als Keramik-Kondensator identifizieren würde. Ich habe auch einen Brocken von dem zertörten Teil gefunden - das ist beschriftet mit "22J" und darunter "1KV" und ganz unten "51". Jetzt einfach ins Blaue gefragt: Kann ich es riskieren, das Bauteil zu wechseln, wenn ja was ist es für eins ? Wie bereits beschrieben - das erkennbar defekte Bauteil ist in Kenntnis des Knalls eher unscheinbar klein.
>Wie bereits beschrieben - das erkennbar defekte Bauteil ist in Kenntnis
des Knalls eher unscheinbar klein.
Kommt drtauf an, was Du als Knall betrachtest
Besser ist aber, wenn Du mal ein Foto davon reinstellst, denn 22J und
1KV und 51 können durchaus sinnvolle Angaben sein, die man aber ohne
Bild schnell durcheinanderbringen kann (weil alle Nummern übliche Werte
darstellen - zumindest 22 und 51 könnte man als pF interpretieren, und
1KV als Kilovold, wobei KV eher kV sein müssste)
>Wie bereits beschrieben - das erkennbar defekte Bauteil ist in Kenntnis
des Knalls eher unscheinbar klein.
Kommt drtauf an, was Du als Knall betrachtest
Besser ist aber, wenn Du mal ein Foto davon reinstellst, denn 22J und
1KV und 51 können durchaus sinnvolle Angaben sein, die man aber ohne
Bild schnell durcheinanderbringen kann (weil alle Nummern übliche Werte
darstellen - zumindest 22 und 51 könnte man als pF interpretieren, und
1KV als Kilovolt, wobei KV eher kV sein müssste, wenn man exakt sein
will)
Miss mal nach, ob der im Bild gezeigte Transistor noch okay ist. Der Netzgleichrichter kann bei sowas auch Schaden nehmen. Solche Defekte knallen bei Schaltnetzteilen deswegen so stark weil oft ein Lichtbogen gezündet wird, der die gesamte Zwischenkreis-Energie verzehrt. Quasi eine Stoßentladung eines mit 330-400V geladenen Kondensators (der auch ein wenig Kapazität hat). Da brennen manchmal komplette Leiterzüge weg.
Moin, das zerstörte Teil könnte ein Varistor sein. Der geht aber nicht einfach so in Rauch auf. Ich tippe einmal darauf, dass der Gleichrichter defekt ist und dadurch den Varistor mitnahm. Mess mal den Gleichrichter durch. Gruß Peter
Das Teil ist ein Kondensator 22pF/1000V. Es kann schon mal vorkommen, dass so einer explodiert. Schau mal nach, ob ein Pin davon an Erde/Chassis geht. Befindet sich dieser C nach dem Gleichrichter, musst Du diesen auch durchprüfen. Ist der GL noch ganz, würde ich einfach den C ersetzen und mein Glück nochmals probieren. Interne Sicherung vorher ev. noch ersetzen. Der abgebildete Transistor lässt sich leider eingelötet nicht so einfach testen. Selbst wenn er durchgeschlagen ist, ist das Gate oft noch isoliert. Zudem gauckelt die Primärwindung im eingelöteten Zustand oft einen durchgeschlagenen Transistor vor.
Vielen Dank erstmal. Bei C****-Elektronik gibt es 22pF/500V AC. Ist das tolerabel? Wie prüfe ich den /die Geleichrichter. Muß ich den ausbauen ?
Schau doch mal welcher Typ SMPS-Controller im Netzeil werkelt.In dessen Datenblatt findet sich garantiert eine Anwenderschaltung welche Hinweise auf die Beschaltung des Leistungstransistors liefert.Ich würde denken das der Kondensator 220pf bei 1kV Spannungsfestigkeit hat und am Kollektor des Leistungstransistors angeschlossen ist.
Kondensatzor ist nicht einfach Kondensator meist haben sich Konstrukteure was gedacht... woher z.B. Beitrag "Suche Wima FKP1 6000V"
> Der abgebildete Transistor lässt sich leider eingelötet nicht > so einfach testen. Selbst wenn er durchgeschlagen ist, ist das > Gate oft noch isoliert. Bullshit. Wenn bei so einem Netzteil der Schalttransistor abraucht, verrichtet die Zwischenkreiskapazität ein übles Hexenwerk in diesem. Da entladen sich 100-200µF mit 330-400V geladene Elkos ungebremst über eine sehr niederohmige Trafowicklung und den Rest vom Die des Transistors... was in diesem eine kleine Kernschmelze auslöst. Sehr oft knallt's dabei den Deckel vom Gehäuse weg, oder es reißt zumindest ein. Und ich hatte in vielen Jahren Bastelei an solchen Netzteilen noch keinen einzigen kaputten und mechanisch unbeschädigten Transistor, der nicht brav 0 Ohm oder andere krumme Werte zwischen allen drei Beinchen hatte. Oftmals sehr zum Ärgernis des Gate-Drivers, der dann beim Durchbrennen des FET ebenfalls ordentlich was vor die Fresse bekommen hat... > Zudem gauckelt die Primärwindung im eingelöteten Zustand oft einen > durchgeschlagenen Transistor vor. Nochmals Bullshit. Es liegt nichts Niederohmiges parallel zur C-E bzw. D-S Strecke des Transistors. Wenn der Transistor hin ist messe ich da einen sauberen Durchgang, wenn er okay (oder zerrissen, offener Kontakt) ist messe ich da gar nichts bzw. die Kondensatoraufladung der Zwischenkreiskapazität in eine Richtung und bei intakten FETs die Substratdiode in der anderen. @TE: Nimm einen guten 1kV Kondi, oder einen der noch mehr abkann. Das ist an dieser Stelle ein sehr stark impulsbelastetes Bauteil und sollte von guter Qualität und Haltbarkeit sein, damit es eben nicht zerplatzt...
Erstmal vielen Dank. Zunächst mal werde ich mit dem NT eines zweiten baugleichen TFT probieren, ob der Rest vom Monitor überlebt hat. Falls ja wäre die Frage wo man solche Kondensatoren in kleinen Stückzahlen herbekommt. Bei C** gibt's sowas nur in 500V.
N. N. schrieb: > Falls ja wäre die Frage wo man solche Kondensatoren in kleinen > Stückzahlen herbekommt. eBay 180915140721
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.