Hallo, das ist hier mein Einstandsposting. Ich hoffe, das Thema ist halbwegs on-topic. Ich habe mir neulich bei Reichelt einen Noname-Akku für meine Digicam gekauft (kompatibel zu Canon NB-2LH). Es handelt sich um einen Lithium-Ionen-Akku mit 2 Zellen. Gleich nach dem Auspacken hab ich die Spannung gemessen: 0V! Die Kamera machte natürlich keinen Mux. Vom Modellflug weiß ich, dass Lipos bzw Li-Ion-Akkus nicht unter 3V je Zelle entladen werden sollen, da sie sonst kaputtgehen. Ich dachte natürlich, der Akku ist ab Werk hin. Hab ihn dann aber doch gaudihalber ins Ladegerät gesteckt, und nach 30sec nochmal gemessen. Jetzt hatte er 7,8V - also mit 3,9V je Zelle ideale Lagerspannung. Nach vollständiger Ladung scheint der Akku auch zu funktionieren. Jetzt frag ich mich natürlich, was das war. Haben solche Akkus neuerdings einen Einschaltschutz eingebaut, um ein Entladen vor dem Laden zu verhindern? Dass ein tiefentladener Akku in 30 Sekunden auf 7,8V lädt, kann, denke ich, ausgeschlossen werden. Michael
Naja, das Ding hat ja drei Anschlüsse, da lassen sich schon mal auf 3 Arten Spannungen messen. Ich denke, dass vielleicht die Spannung an plus und minus intern nur durchgeschaltet wird, wenn an dem mittleren Pin T ein Signal angelegt wird. Wäre jedenfalls eine sinnvolle Maßnahme gegen versehentliche Kurzschlüsse.
Die meisten""LI-xxx Akkupacks" haben eine interne Schutzschaltung die bei Kurzschluss "auslöst" und die Verbindung zwischen den internen Akkukontakten( müsste der negative sein) und den Akkuanschlüssen aussen trennt. Legst du von aussen wieder eine Spannung schätzungsweise in der Grössenordnung 3,5V bis max. sicherheitshalber 4V an werden die Kontakte aussen wieder an die Batterie verbunden. Vermutlich war der neue Akku kurzeitig überlastet und das Ladegerät hat ersta mal Spannung angelegt. etwas Laienhaft ausgedrückt aber hoffentlich verständlich Gruß Andreas
Neue Akkupacks werden deaktiviert ausgeliefert und bei erstmaliger benutzung freigeschaltet. Beim Notebook getestet.
Zumindest bei den LiPo's gibt es eine Isolationsschicht zwischen Anode und Kathode die sich durch Benutzung vollständig abbaut. Evtl. gilt das auch für die LiIo-Akkus. Quelle: http://leolipo.de/leoliposhop/shop_content.php/coID/13/XTCsid/8a743c34aa85c3b0331a35953c8fc242
Ahja, das hört sich logisch an, dass da eine Kurzschlusssicherung eingebaut ist, die unterbrochen hat. Evtl ist die Sicherung ab Werk "offen". Die Spannung hab ich an den äußeren Kontakten ("+" und "-") gemessen. Der mittlere Kontakt hat 0V zum "-"-Kontakt. Eigentlich hätte ich angenommen, dass der mittlere Pin zwischen den beiden Zellen abgegriffen wird, damit das Ladegerät balancieren kann. Da an dem mittleren Pin aber 0V anliegen, bedeutet dann vermutlich, dass in dem Akkupack direkt eine Ladeelektronik mit Balancer eingebaut ist. ...hoffe ich zumindest, bei einem 4€ Billigakku. ;-)
Michael S. schrieb: > Eigentlich hätte ich angenommen, dass der mittlere Pin zwischen den > beiden Zellen abgegriffen wird, damit das Ladegerät balancieren kann. Da > an dem mittleren Pin aber 0V anliegen, bedeutet dann vermutlich, dass in > dem Akkupack direkt eine Ladeelektronik mit Balancer eingebaut ist. > ...hoffe ich zumindest, bei einem 4€ Billigakku. ;-) Der mittlere Pin wird wahrscheinlich sowas wie I²C sprechen, mit dem sich die Kamera mit der Schutzschaltung "unterhält". Auf diese Weise könnte sie (oder auch das Ladegerät) die Schutzschaltung initial einschalten. Ja, Balancer sind da typisch mit eingebaut, der eigentliche Laderegler jedoch nicht. Die Balancer sind nicht allzu "fett" ausgelegt, von dem, was sie an Kapazitätsunterschieden ausgleichen können. Da fließen keine 100 mA oder so, sondern nur wenige mA.
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