Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Warum wird ein Widerstand warm wenn Strom durchfließt?


von Markus (Gast)


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Hi!

Warum wird ein Widerstand warm wenn Strom durchfließt? Das die 
Verlustleistung in Wärme umgesetzt wird mit P=I²R ist mir auch klar. 
Aber warum ist das so?

von Peter II (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber warum ist das so?

weil energie nicht verlorgen gehen kann, im zweifelsfall wird sie immer 
in Wärme umgewandelt.

von Theorie (Gast)


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Ist es nicht schlichtweg Reibung, wenn man sich mal mit ner Lupe die 
Elektronen anguckt, wie sie ihren Weg durch den Widerstand begehen?

von Thomas (Gast)


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Nein, es sind Stoßvorgänge mit den Atomen des Materieals, durch das sie 
hindurchfließen.

von ... (Gast)


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Stoßvorgänge mit den Atomen? Also 1. sind Elektronen keine kleinen 
Monde, die um den Atomkern kreisen und 2. ist der Atomkern winzig klein 
im Vergleich zur Atomhülle. Also mit zusammenstoßen kann man da gar 
nichts sinnvoll erklären, jedenfalls nicht, wenn man es mal genau wissen 
will.

von Theorie (Gast)


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... schrieb:
> Stoßvorgänge mit den Atomen? Also 1. sind Elektronen keine kleinen
> Monde, die um den Atomkern kreisen und 2. ist der Atomkern winzig klein
> im Vergleich zur Atomhülle. Also mit zusammenstoßen kann man da gar
> nichts sinnvoll erklären, jedenfalls nicht, wenn man es mal genau wissen
> will.

Dann klär uns auf!

von Markus (Gast)


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>weil energie nicht verlorgen gehen kann, im zweifelsfall wird sie immer
>in Wärme umgewandelt.
Auch, sas ist doch keine Erklärung für den Grund.

>> Stoßvorgänge mit den Atomen? Also 1. sind Elektronen keine kleinen
> Monde, die um den Atomkern kreisen und 2. ist der Atomkern winzig klein
> im Vergleich zur Atomhülle. Also mit zusammenstoßen kann man da gar
> nichts sinnvoll erklären, jedenfalls nicht, wenn man es mal genau wissen
> will.

>Dann klär uns auf!

Ja,bin auch neugierung!

von Kevin (Gast)


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Warum wird ein Widerstand warm wenn Strom durchfließt?

Weil er sich dagegen wehrt. Wenn du dich gegen etwas oder jemanden 
wehren musst, wird dir auch warm.

von Werner (Gast)


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... schrieb:
> Also mit zusammenstoßen kann man da gar nichts sinnvoll erklären,
> jedenfalls nicht, wenn man es mal genau wissen will.

Die Elektronen wechselwirken bei der Bewegung durch das Metall mit den 
Feldern der Metallatome und geben dabei Bewegungsenergie an das Gitter 
ab.

Besser?

von BindochnurGast (Gast)


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Das einfachste Modell, was das ohmsche Gesetz erklärt, ist das 
Drude-Modell. (vgl. z.B. Wikipedia, Drude-Theorie)

In Kurzform:

Elektronen stoßen/streuen an Atomen des Kristallgitters, dabei wird die 
Bewegungsenergie des Elektrons in Kristallgitterschwingungsenergie ( = 
Wärme) umgewandelt. Mit Hilfe von Größen wie einer "mittleren freien 
Weglänge" bzw. einer "Ladungsträgerlebensdauer" bekommt man die 
"Beweglichkeit", diese wiederum führt zur spezifischen Leitfähigkeit.

Das Drude-Modell - auch wenn es durch das Sommerfeld- und insbesondere 
das Bändermodell abgelöst wurde, wird durchaus für bestimmte 
Berechnungen auch heute noch herangezogen - bspw. zur Abschätzung der 
Ausdehnung der Raumladungszone eines pn-Übergangs bei anliegendem 
elektrischen Feld, ohne sofort die gwesamte Quantenmechanik zusätzlich 
betrachten zu müssen.

von Ähem (Gast)


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... (Gast) schrieb:

> Stoßvorgänge mit den Atomen? Also 1. sind Elektronen keine kleinen
> Monde, die um den Atomkern kreisen und 2. ist der Atomkern winzig klein
> im Vergleich zur Atomhülle. Also mit zusammenstoßen kann man da gar
> nichts sinnvoll erklären, jedenfalls nicht, wenn man es mal genau wissen
> will.

Da liegst du leider falsch. Im metallischen Leiter gibt es freie 
Elektronen (Valenzelektronen) die zu keinem betimmten Kern gehören, der 
positiv geladenen Atomrümpfe, die sich Gitterförmig anordnen. Die 
Elektronen müssen sich durch diese gitterförmig angeordneten Metallionen 
hindurchquälen. Dabei stoßen sie ständig aneinander, was die Bewegung 
der Elektronen dämpft. Gleichzeitig fachen die Elektronen die 
Metallionen zum schwingen an, die dann ungeordnet thermisch um ihre 
Gitterplätze schwingen. Dabei wird fortlaufend elektrische Energie in 
Joul'sche Wärme umgesetzt.

Bin aber kein Physiker. Der weiß es wohl noch genauer.

von ... (Gast)


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@Werner
Meinst du die fliegen da einfach so durch und geben einfach irgendwie 
die Energie ab? So richtig erklären tut es das auch nicht.

Ehrlich gesagt kann ich es auch nicht besser erklären. Ich wollte nur 
darauf hinweisen, das die Frage von Markus sich vielleicht trivial 
anhört, es aber auf keinen Fall ist. Jedenfalls stimmen die einfachen 
Erklärungen aus dem Physikunterricht der Schule so nicht. Elektronen 
sind punktförmig, mit keiner oder sehr kleiner Ausdehnung und der 
Atomkern ist 10000 mal kleiner als die Hülle, der Raum dazwischen also 
praktisch leer. So wie man es uns in der Schule beigebracht hat, das da 
etwas zusammen stößt und dadurch Wärme entsteht, kann es nicht sein.

von Thomas (Gast)


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Niemand hat hier etwas von "Atomkern" gesagt.
Selbstverständlich stoßen Elektronen nicht mit Atomkernen zusammen.
Würden sie das tun würde sämtliche Materie zu Neutronen kollabieren.

von wikipedant (Gast)


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von ... (Gast)


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@Thomas

Du meinst also es ist wahrscheinlicher, dass zwei Elektronen ohne 
räumliche Ausdehnung zusammenstoßen? ;-)

von Ähem (Gast)


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@ ... (Gast)

> Meinst du die fliegen da einfach so durch und geben einfach irgendwie
> die Energie ab? So richtig erklären tut es das auch nicht.

Nein, die Elektronen fliegen eben nicht durch, sondern zappeln wie wild 
herum und stoßen aneinander (bei ihrer insgesamt gerichteten Bewegung).

Was den Schuluntericht betrifft, das war durchaus nicht falsch. Ohne 
Modelle lässt sich nun mal nix erklären (von dem was man nicht sieht). 
In der Schule müssen die Modelle sehr einfach sein, damit sie jeder 
versteht. Wenn du so willst gibt es auch keine Elektronen. Das sind 
griffige Denkmuster mit der der Physiker versucht elektrische Vorgänge 
zu erklären, wo er ansonsten den Rückgriff in die Quantenphysik 
vollziehen müsste und statt eines Teilchens (dem Elektron) nur noch ein 
Wellenmodell zur Verfügung hätte.

von sieben von neun (Gast)


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Die Elektronen bewegen sich in ungebundenen Zustaenden, die Prozesse 
sind Streuprozesse. Die Streuung ist nicht am Kern selbst aber am 
Kernpotential. Zudem sind die Kerne im Gitter angeordnet, daherkommt es 
zu vielen, periodischen stoessen. Dabei wird Energie ans Gitter 
uebertragen. Diese Gitterschwingungen werden Phononen genannt.

Es gibt auch noch die gebundenen Elektronen. Wie die wirken, kann ich 
mich nicht mehr erinnern. Nur Rutherford ist geblieben, Streunung an 
Goldkernen mit dem Sin^4.

von Detlev T. (detlevt)


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Wenn man mit Schulphysik schon alles verstehen könnte, müsste niemand 
Physik studieren. Die Welt ist da doch ein wenig komplizierter...

Elektronen und Atomkerne wechselwirken elektromagnetisch über ihre 
Ladung. Die Größe ist da unwichtig. Wenn Atome sich zu einem Festkörper 
verbinden, ändern sich die Eigenschaften. Zum Beispiel können manche 
Elektronen die feste Bindung an ein einziges Atom verlassen und sich im 
gesamten Kristall bewegen. Das nennt man dann "freie" Elektronen, den 
Festkörper Metall.

Die Wechselwirkung bleibt aber natürlich bestehen. Durch Anlegen einer 
Spannung wird Kraft auf die Elektronen ausgeübt, die freien setzen sich 
in Bewegung. Durch die Wechselwirkung werrden dann aber auch die Atome 
im Gitter mit Bewegngsenergie versorgt und schwingen immer mehr. Das ist 
das, was wir dann unter "Wärme" verstehen.

Noch einfacher kann ich das nicht erklären.

von Jaja (Gast)


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@...
Ob man es Stoß oder Wechselwirkung nennen möchte ist eigentlich egal. 
Jedenfalls muss sich dabei nicht zwingend etwas berühren.

Nimmt man mal als temperaturdefinition die mittlere Bewegung der 
Teilchen, nimmt diese durch Wechselwirkung mit dem stromfluss ( Bewegung 
die im mittel 0 ist ) zu. Daher erhöht sich die Temperatur.

Sicher gibt es in der Thermodynamik für die thermodynamische 
temperaturdefinition auch eine Erklärung.

von Werner (Gast)


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... schrieb:
> Meinst du die fliegen da einfach so durch und geben einfach irgendwie
> die Energie ab?

Die fliegen eben nicht so einfach durch. Zwei Magnet über auch eine 
Kraft aufeinander aus und können dadurch Energie übertragen , obwohl sie 
sich nicht direkt berühren.

von Markus (Gast)


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>Die Wechselwirkung bleibt aber natürlich bestehen. Durch Anlegen einer
>Spannung wird Kraft auf die Elektronen ausgeübt, die freien setzen sich
>in Bewegung. Durch die Wechselwirkung werrden dann aber auch die Atome
>im Gitter mit Bewegngsenergie versorgt und schwingen immer mehr.

>Ob man es Stoß oder Wechselwirkung nennen möchte ist eigentlich egal.
>Jedenfalls muss sich dabei nicht zwingend etwas berühren.

Wenn sich durch die Bewegung der Elektron diese Beginnen sich zu 
berühren (oder Berühren sich nicht direkt, Wechselwirkung mit Feld), 
oder den Atomkern dann müsste dieser ja mechanisch Verformt werden oder?
Denn beim Aufprall zweier Autos (Verformung von Metal) wird das Blech ja 
auch nur Warm, weil bei der Umformung der mechanischen (kinetische) 
Energie in die Deformation ein Teil auch in Wärmeenergie umgewandelt 
wird.

Doch weder Atomkerne noch Elektronen können Verformt werden (Spaltung 
ausgenommen). Die Frage mag jetzt noch "blöder" erscheinen, aber wenn 
Elektronen bei der Bewegung in Form von Strom mit etwas Zusammenstoßen 
und Wärme freigeben, warum wird dann nichts Zerstört? Bzw werden die 
Elektronen "Kapput" durch die Ständigen Kollisionen. Ich meine eben weil 
die Kollision Wärme erzeugt und eigentlich auch eine mechanische 
Verformung bewirken müsste.

von M. K. (sylaina)


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Die Antwort auf diese Frage in fünf "kleine" Sätze zu fassen wird nicht 
funktionieren. Es gibt Menschen, die haben ihr Leben damit verbracht 
diese Frage zu beantworten (siehe z.B. Drude) und sie sind grad mal auf 
den Weg zur Antwort gekommen (wenn man es denn so beschreiben mag ;)).

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wellenfunktion Elektronen.

von Markus (Gast)


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>Die Antwort auf diese Frage in fünf "kleine" Sätze zu fassen wird nicht
>funktionieren.
Das Verlangt niemand. Aber Hinweise auf Quellen/Referenzen wären auch 
schon Hilfreich.

>Es gibt Menschen, die haben ihr Leben damit verbracht
>diese Frage zu beantworten

Bzw Zusammenfasusngen der Erkenntnisse wäre auch schon hilfreich.

Einfach zu sagen, man kann es nicht Erklären weil es so kompliziert ist, 
ist einfach.

Man kann auch in lange Maxwell Formeln herumwühlen/umformen um auf R=U/I 
zu kommen. Oder das gleich ohmsche Gesetzt anwenden....

>Wellenfunktion Elektronen.
Hab ich gegoogelt. Hilft mit leider nicht. Nur zwei Worte ohne 
Hintergrund zu Posten hilft meistens nicht viel. Es hilft auch nicht 
denn Aderen vorzuspielen, dass man die Antwort weis..

von BindochnurGast (Gast)


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Markus schrieb:
> Doch weder Atomkerne noch Elektronen können Verformt werden (Spaltung
> ausgenommen). Die Frage mag jetzt noch "blöder" erscheinen, aber wenn
> Elektronen bei der Bewegung in Form von Strom mit etwas Zusammenstoßen
> und Wärme freigeben, warum wird dann nichts Zerstört? Bzw werden die
> Elektronen "Kapput" durch die Ständigen Kollisionen. Ich meine eben weil
> die Kollision Wärme erzeugt und eigentlich auch eine mechanische
> Verformung bewirken müsste.

Die mikroskopische Welt ist mit makroskopischen Vergleichen nur schwer 
zu erklären.

Streuung von Elektronen ist erstmal nichts anderes als eine Änderung des 
Impulses - vielleicht kann man sich da sowas denken wie magnetische 
Billardkugeln (als Gedankenexperiment).


Elektronen gehen nicht kaputt - sie fallen auf einen energieärmeren 
Zustand (fliegen z.B. langsamer oder in eine andere, energetisch 
günstigere Richtung).

Das Modell wird ja noch komplizierter - Schwingungen des Kristallgitters 
("Wärme") werden mit Hilfe noch anderer "Teilchen" betrachtet, 
sogenannter "Phononen" - dann wird das Billardkugelmodell noch 
interessanter: Eine Billardkugel stellt dann das Elektron dar, eine 
andere den im Kristallgitter enthaltenen Impuls ("Phonon"). Jetzt kommen 
vielleicht noch andere "Teilchen" ins Spiel - Photonen ("Lichtteilchen") 
wechselwirken mit Elektronen und mit Phononen - mit anderen Worten: das 
Material erwärmt sich im Licht.

Wie du siehst, ist diese Geschichte verdammt kompliziert ^^

von M. K. (sylaina)


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Markus schrieb:
> Einfach zu sagen, man kann es nicht Erklären weil es so kompliziert ist,
> ist einfach.

Drude-Modell wurde schon genannt, Wellenfunktion auch. Wer es genau 
wissen will warum ein Widerstand warm wird wenn er vom Strom 
durchflossen wird muss sich mit der Quantenphysik beschäftigen. Eine 
Zusammenfassung ist recht einfach: Der Widerstand wird warm weil die 
Elektronen mit dem Metallgitter wechselwirken, sprich da wird ständig 
Energie hin und her geschoben (deshalb ja Wechselwirkung). Ich glaube 
aber nicht, dass das das ist, was der TE, also du, hören willst. Ich 
kann dir also nur den Rat geben dich mit der Quantenphysik zu 
beschäftigen oder du nimmst das einfach hin, dass ein Strom einen 
Widerstand erwärmt.

von Salewski (Gast)


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Autor: Markus (Gast)
Datum: 02.07.2012 18:26

>>Die Antwort auf diese Frage in fünf "kleine" Sätze zu fassen wird nicht
>>funktionieren.
>Das Verlangt niemand. Aber Hinweise auf Quellen/Referenzen wären auch
>schon Hilfreich.

In Wikipedia gibt es ja dazu einen kleinen Absatz

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitf%C3%A4higkeit#Ursache_des_elektrischen_Widerstandes

Hast Du wahrscheinlich schon gelesen -- aber sonst wüsste ich nichts 
dazu.

von BindochnurGast (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber Hinweise auf Quellen/Referenzen wären auch
> schon Hilfreich.

Ich hab den Ashcroft/Mermin ("Solid State Physics") hier rumstehen - die 
Festkörperelektronik-Vorlesung hats notwendiggemacht. 
Quantenmechanikkenntnisse werden da vorausgesetzt.

Vielleicht ein paar Stichworte:
Phonon
Coulomb-Streuung, Rutherford-Streuung
Drude-Theorie
Beweglichkeit
Ladungsträgerlebensdauer
Bloch-Funktion (aus wikipedia: Der elektrische Widerstand eines 
kristallinen Leiters resultiert in diesem Modell nicht aus 
Streuprozessen der Elektronen an den Ionenrümpfen des Kristalls, sondern 
aus Defekten in der Kristallstruktur, die dessen Periodizität stören, 
und aus der Wechselwirkung mit Phononen.)
Bandstruktur

von Wahnsinn (Gast)


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Ganz einfach!
Der Widerstand erwärmt sich, weil der Strom einfach so extrem heiß ist!

von asdf (Gast)


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von wieder stand (Gast)


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der ganze quatsch mit blochfunktion, phononen, bandstruktur und 
gitterdefekten interessiert doch hier garnicht. das ist viel zu 
speziell, da der widerstand sich ja auch erwärmt wenn er nicht eine 
periodische struktur aufweist.

drude ist da das beste modell, da es schön allgemein ist.

ansonsten noch diese modelle 
http://de.wikipedia.org/wiki/Temperatur#Physikalische_Grundlagen

makroskopisch/mikroskopisch ist letztendlich mechanische reibungswärme 
ein ähnliches gegenstück zum stromfluss. je höher die 
reibung(widerstand) desto mehr enerergie geht von der 
bewegung(stromfluss) auf die anderen teilchen über.

bei reibungswärme kann ma nsich natürlich genauso gedanken darüber 
machen ob sich was berührt oder atomkerne deformiert werden.

das die wellenfunktion der ELEKTRONEN was mit der klassischen definition 
von wärme zu tun hat ist ja wohl der oberschwachsinn

von M. K. (sylaina)


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wieder stand schrieb:
> drude ist da das beste modell, da es schön allgemein ist.

Aber leider auch nicht ganz richtig ;)

von Kai K. (klaas)


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Joulsche Wärme sind Elektronen-Atomrumpf-Stöße. Das ist Quantenmechanik 
und entzieht sich der Anschauung. Mit dem "gesunden Menschenverstand" 
kommt man da nicht weit.

Nur gut, daß es in der Elektronik keine dunkle Materie, keine dunkle 
Energie und auch keine dunkle Strömung gibt...

von BindochnurGast (Gast)


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wieder stand schrieb:
> der ganze quatsch mit blochfunktion, phononen, bandstruktur und
> gitterdefekten interessiert doch hier garnicht. das ist viel zu
> speziell, da der widerstand sich ja auch erwärmt wenn er nicht eine
> periodische struktur aufweist.
>
> drude ist da das beste modell, da es schön allgemein ist.

Ja klar - Drude hatte ich ja gestern auch schon vorgestellt.
Es ging mir nur noch um ein paar Stichworte, die dem Fragesteller 
zeigen, was es alles sonst noch gibt

wieder stand schrieb:
> das die wellenfunktion der ELEKTRONEN was mit der klassischen definition
> von wärme zu tun hat ist ja wohl der oberschwachsinn

Hat das jemand behauptet?

von huch (Gast)


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Hat schonmal jemand darüber nachgedacht, weshalb man sich den Kopf 
stößt, wenn man gegen die Schranktür knallt? Diese Frage geht 
erstaunlicherweise in eine ähnliche Richtung und ist ebenfalls 
keineswegs einfach zu beantworten.

von U. B. (Gast)


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>>> Warum wird der Widerstand also warm, wenn Strom durchfliesst ?

Ist doch eigentlich egal, nach welchem Modell er das macht.

( Nicht vergessen: Ein physikalisches MODELL ist nur die Beschreibung 
eines Teils der Wirklichkeit, nicht die Wirklichkeit selbst ! Eine 
Speisekarte sollte man auch nicht essen ... )

Hauptsache, der Widerstand WIRD dann warm !

Wenn er das irgendwann einmal nicht mehr tun sollte, gibt es ein 
grösseres Durcheinander ...

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