In mehreren Treads kam das Thema "jammernde" Alte auf.
Deshalb würde ich gern mal nach zufriedenen Ü50ern in
(Neu/Fest)Anstellung
Ausschau halten. Persönlich muss ich mich hier ausnehmen, da ich seit 3
Jahren auf jegliche Anstellung verzichte. Ich bin 52 und habe vor 3
Jahren gekündigt um mich eigene Füße zu stellen, was so leidlich, aber
für mich persönlich sehr zufriedenstellend läuft.
Wer outet sich als Ü50 und ist bereit von seiner Anstellung/Fortführung
des AV oder sonstiger Tätigkeit in den letzten 5 Jahren einen (anonymen)
Abriss zu geben, incl. Position. Von Fakes bitte ich abzusehen. Bin sehr
gespannt.
Namaste
VersagerKlopper schrieb im Beitrag #2741156:
> Die erfolgreichen Leute hängen hier nicht im Forum hab.
Nicht ganz, es gibt tatsächlich Erfolgreiche, die ab und dann etwas
Vernünftiges posten. Sicher hängen die nicht den ganzen Tag im Forum
rum, hat aber auch kein Mensch behauptet.
Und vielleicht kann jemand aus dem Bekanntenkreis berichten.
Winfried J. schrieb:> Ich bin 52 und habe vor 3> Jahren gekündigt um mich eigene Füße zu stellen, was so leidlich, aber> für mich persönlich sehr zufriedenstellend läuft.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist die allerbeste Alternative.
Ja wie, wo sind denn die ganzen positiven Beispiele?
Es wird über jammernde Alte gejammert, da muss doch jemand etwas
Konkretes zum Thema beitragen können.
Dieses Thema (positive berufliche Entwicklung jenseits der 50) finde ich
sehr wichtig, zwischen 50 und 67 liegen imerhin 17 Jahre, warum schreibt
denn keiner??
Ich bin Ü50, aber schon seit mehr als 20 Jahren freiberuflich tätig. Es
geht super. Derzeit kann ich mit 58 aufhören, aber da es mir Spass
macht, kann ich mir durchaus vorstellen, auch noch weiter zu machen.
Robert
R. Freitag schrieb:> Ich bin Ü50, aber schon seit mehr als 20 Jahren freiberuflich tätig. Es> geht super. Derzeit kann ich mit 58 aufhören, aber da es mir Spass> macht, kann ich mir durchaus vorstellen, auch noch weiter zu machen.>> Robert
Ja guck mal. Das ist ein Lichtblick.
Interessant ist auch Deine Selbstständigkeit. Darf ich fragen, in
welchem Bereich Du freiberuflich schaffst?
> Interessant ist auch Deine Selbstständigkeit.
Ja, finde ich auch.
Ist schon ein Unterschied ob du im Bereich opperative Dynamik oder als
freischaffender Traumtänzer tätig bist.
Der letzte SW-Entwickler den meine Firma (knapp unter 100MA) eingestellt
hat ist bei seiner Einstellung 54 Jahre alt gewesen. Er muss sich wohl
ein paar Opawitze anhören, ansonsten gibts natürlich keine Probleme -
wieso auch?
Er hat keine Personalverantwortung.
Firma ist im Großraum München.
Fürchte Du hast recht, Lebenskünstler: Hätte jeden Zahlungseingang
gleich verprassen sollen und erst wieder nach Aufträgen Ausschau halten
sollen, wenn die Kasse leer ist, notfalls auch mal Sozialhilfe in
Anspruch nehmen sollen. Tja, war halt die falsche Strategie, die ich
gefahren bin. Zu spät.
Obwohl, hätte man wissen können aus der Geschichte: Noch jede Regierung
hat den Karren an die Wand gefahren , manche sogar 2 mal innerhalb einer
Generation.
Fridolin schrieb:> Fürchte Du hast recht, Lebenskünstler: Hätte jeden Zahlungseingang> gleich verprassen sollen und erst wieder nach Aufträgen Ausschau halten> sollen, wenn die Kasse leer ist, notfalls auch mal Sozialhilfe in> Anspruch nehmen sollen. Tja, war halt die falsche Strategie, die ich> gefahren bin. Zu spät.> Obwohl, hätte man wissen können aus der Geschichte: Noch jede Regierung> hat den Karren an die W
Wieso das denn? Hast Du das Geld nicht gewinnbringend angelegt?
Das mußt DU mir mal erklären wie das geht: Geld gewinnbringend anlegen.
Du hast garantiert keines, sonst wüßtest Du, daß seit mindesten 10
Jahren sowas nicht mehr möglich ist, weil nach Abzug von Inflationsrate
und Steuer kein Gewinn übrig bleibt.
Unter dem einfach Volk herrscht immernoch der Irrglaube, als Reicher
könnte man von den Zinsen leben, wenn man nur genug Kohle hat.
Autor: Fridolin (Gast)
Datum: 13.07.2012 07:33
Hallo mein guter !
Die erste Hürde die du nehmen must ist erst mal zu Geld zu kommen. Gebe
dir recht, dies ist die letzten Jahre, zumindest durch ehrliche Arbeit,
schwieriger geworden.
Erst dann solltest du dir Gedanken machen wo die Überschüsse zu parken
sind. Kenne Leute mit Wohnsitz in Mexico, leben in Polen, haben ihre
ein Mann Firma auf der Insel Jersey , Konto in Lichtenstein und
Rechnungen kommen von den Kaiman Insel. Die haben seit 30 Jahren keine
Lohnsteuer
bezahlt.
Als Angestellter der morgens mit dem Rad zur Arbeit fährt und bei dem es
vom ersten bis zum letzten grade so reicht, hast du natürlich keine
Chance.
Das sind volksverdummende "Bildzeitungs- Stories", die Du da anführst,
die ein Einzelner kaum realisieren kann. Ich meinte legale , reale
Existenzen- aber lassen wir das, es führt hier zu nichts und außerdem
muß ich noch arbeiten...
> Autor: Fridolin (Gast)> Datum: 13.07.2012 07:54
Patentrezepte gibt es natürlich nicht , muss jeder für sich selber
entscheiden und wissen was für ihn gut ist.
und außerdem muß ich noch arbeiten lassen ...
Schon darin besteht der erste Unterschied. Was ist BILDZEITUNG ?
Fridolin schrieb:> Unter dem einfach Volk herrscht immernoch der Irrglaube, als Reicher> könnte man von den Zinsen leben, wenn man nur genug Kohle hat.
Quatsch. Aktien Rohstoffe Immobilien / Fremdwährung und und und.
Kannst mir nicht erzählen, es ginge nichts. Sparkonto ist vielleicht
nicht die beste Variante, dafür gibt es andere. Klar, du musst dafür
genug Kohle haben.
Warum ist eigentlich in diesem meiner Meinung nach sehr wichtiger Thread
nicht los?
Zwischen 50 und 67 stehen immerhin 17 Jahre, das ist eine kleine
Ewigkeit.
Was macht der Ingenieur, der mit 54 die Stelle verliert? Das muss nicht
einmal seine Schuld gewesen sein. Heutzutage werden Firmen geschlossen,
verlagert, umstrukturiert usw.
Und was macht der Ingenieur mit 54, der mit seiner Arbeit nicht mehr
zufrieden ist? 13 Jahre lang ausharren?
Bisher haben sich nur zwei Leute mit einem positiven Beispiel gemeldet,
und beide sind selbstständig. Leider kann / will nicht jeder
selbstständig werden.
50 ist kein sehr hohes Alter, es kann doch nicht sein, dass dann nichts
mehr auf dem Arbeitsmarkt läuft.
Deshalb: Bitte ein paar positive Beispiele! Kennt ihr jemanden, der mit
50+ seine Lage / Karriere wesentlich verbessert hat?
Niedriglohn schrieb:> Deshalb: Bitte ein paar positive Beispiele! Kennt ihr jemanden, der mit> 50+ seine Lage / Karriere wesentlich verbessert hat?
Ich kannte einen von der Vakuumschmelze in Hanau. Der ist mit etwas über
50 in den vorzeitigen Ruhestand geschickt worden. Mit ner fetten
Abfindung. Seine Lage, dass er jetzt mehr Zeit hat um auch mal zu leben,
hat sich so natürlich gebessert. Seine Karriere?
> Quatsch. Aktien Rohstoffe Immobilien / Fremdwährung und und und
LOL.
Die letzten 10 Jahre die Finanzkrise verschlafen ? Selbst grosse Banken
verzocken Milliarden.
Warum nicht gleich: Pokertisch, Telefonkartensammeln, ....
An all den Börsen wird kein Geld verdient und kein Wohlstand geschaffen,
sondern nur woanders erarbeitetes Geld umverteilt. Umverteilt von den
Dummen zu den Klügeren, und der Klügere ist bestimmt nicht der
Privatanleger, sondern der Privatanleger ist das Melkvieh das von den
Trading-Computersystemen der Bankster gemolken wird.
Geld arbeitet nicht. Es ist ein Irrglaube anzunehmen, daß Geld arbeiten
würde.
Nur Menschen arbeiten (auch wenn sie Automaten herstellen), und nur
Investitionen in Produktionsmittel lohnt sich, allerdings nur mit
wenigen Prozent pro Jahr, und das ist den Gierigen zu wenig. Daher keine
Kredite an Unternehmen und Firmen mit Ideen (damit sind die Banken erst
in der DotCOM Blase auf die Schnauze gefallen, als jeder mit einer noch
so abstrusen Idee sin Venture Capital bekam), sondern noch noch
Börsenzockerei - da kann man sich die Verluste wenigsten von den Bürgern
seines Landes ausgleichen lassen, die Engländer hat das ihre gute
Krankenversicherung gekostet, verzockt von der RBS.
> Was macht der Ingenieur, der mit 54 die Stelle verliert?
Hoffentlich sich einen schönen Lebensabend, er sollte genug verdient
haben, und ein Blick in die Todesanzeigen zeigen, daß ihm vielleicht nur
noch wenige Jahre bleiben. Will er die mit Arbeit verbringen ? Wofür ?
Für wen ? Er kann für sich selbst endlich die Ideen umsetzen, die er
schon immer hatte, und wenn die Idee gut war, und er in seinem Leben
gelernt hat wie der Markt funktioniert, wird er hundert mal reicher mit
seiner selbständigen Idee, als mit Arbeit für andere Chefs.
Rente ? grins kicher ... bis ich die bekomme / nicht bekomme ist die
auf H4-Niveau.
Geldanlage ? Na ja, sie oben: Bankenkrise etc. Geld ist Schall und Rauch
und nur ein Versprechen des Geldausgebers, daß ich irgendetwas mit einem
bestimmten Wert bekomme.
Was bleibt sind Haus, Hof und Motorräder.
Michael K-punkt schrieb:> Ich kannte einen von der Vakuumschmelze in Hanau. Der ist mit etwas über> 50 in den vorzeitigen Ruhestand geschickt worden. Mit ner fetten> Abfindung. Seine Lage, dass er jetzt mehr Zeit hat um auch mal zu leben,> hat sich so natürlich gebessert. Seine Karrier
Tolle Sache für ihn.
Das geht aber nur bei Leute, die sehr lange in einem Konzern gearbeitet
haben.
Viele über 50 sind auf Arbeit angewiesen. Nicht jeder hat mit 50
ausgesorgt.
MaWin schrieb:> Hoffentlich sich einen schönen Lebensabend, er sollte genug verdient> haben
Ich arbeite als Ingenieur in einem Großunternehmen und spare im Monat um
die 700 Euro. Dafür habe ich einen bescheidenen Lebensstandard. Ich habe
noch keine Kinder.
Bis 50 werde ich nicht genug gespart haben, um mich zur Ruhe zu setzen.
Wenn ich arbeitslos werde oder in die Leiharbeit abdrifte, ist es noch
schlimmer.
Eine dicke Abfindung oder reich werden mit einer tollen Idee sind zwei
schöne Optionen, die aber für die allermeisten nicht realistisch sind.
Joachim Drechsel schrieb:> Rente ? grins kicher ... bis ich die bekomme / nicht bekomme ist die> auf H4-Niveau.
Bleibt die Hoffnung das das H4-Niveau bis dahin so angestiegen ist das
man die Suppenküchen nicht nötig hat. Aber Geldgeier gibts mehr als
genug.
> ...und Motorräder.
...und Autos wenn das Wetter sch...e ist.
Peter schrob:
>Eine Taube in der Hand ist besser, als ein Spatz auf dem Dach.
War das nicht so: Besser eine Taube im Bett als eine Blinde auf dem
Dach...
Leser schrob:
>Leiharbeit ist besser als arbeitslos.
Aus der Sicht des Verleihers stimmt das unbedingt.
:-(
MfG Paul
Inter schrieb:> Das geht aber nur bei Leuten, die sehr lange in einem Konzern gearbeitet> haben.
Große Sprünge??
Dann rechne mal Deine Miete für die nächsten 20 Jahre (240 Monate) und
nur 500€ für sonstige Sachen. Da reichen 240k nicht weit (wobei noch SV
und Steuern abgehen können). Von Preisteigerung abgesehn ...
Übrigens kenne ich einen 80-jährigen der noch freudig sein Ing-Büro
betreibt.
Ich plane auch so lange zu arbeiten, wie es geht. Ich habe oft genug den
geistigen und menschlichen Verfall mit erlebt, der bei vielen mit der
Rente (nicht mehr gebraucht werden) einher geht.
Natürlich muss man dann nicht mehr 60 Stunden arbeiten, das können die
jungen Burschen dann .. ;)
> Übrigens kenne ich einen 80-jährigen der noch freudig sein Ing-Büro> betreibt.
Natürlich. Selbständig immer, vor allem wenn man nicht mehr auf die
Einnahmen angewiesen ist, sondern sie nur noch Zubrot bedeuten.
Alles verdiente geld ist das eigene, nicht das zur Erhaltung einer Firma
deren Anteilseigener höhere Renditen bei geringeren Kosten fordern.
> Dann rechne mal Deine Miete für die nächsten 20 Jahre
Miete ? Ein Ing mit 50 wohnt zur Miete ? Dann hat er wohl was falsch
gemacht, das Häuschen müsste abbezahlt sein.
Inter schrieb:> MaWin schrieb:>> Hoffentlich sich einen schönen Lebensabend, er sollte genug verdient>> haben>> Ich arbeite als Ingenieur in einem Großunternehmen und spare im Monat um> die 700 Euro. Dafür habe ich einen bescheidenen Lebensstandard. Ich habe> noch keine Kinder.>
Also mit 2 Kindern kannst du diese Summe dann locker streichen.
> Bis 50 werde ich nicht genug gespart haben, um mich zur Ruhe zu setzen.> Wenn ich arbeitslos werde oder in die Leiharbeit abdrifte, ist es noch> schlimmer.>
Sehr unwahrscheinlich. Man nennt es Leben.
> Eine dicke Abfindung oder reich werden mit einer tollen Idee sind zwei> schöne Optionen, die aber für die allermeisten nicht realistisch sind.
So in etwa wie ein 5er oder 6er im Lotto.
oszi40 schrieb:> Übrigens kenne ich einen 80-jährigen der noch freudig sein Ing-Büro> betreibt.
Das ist ungefähr so aussagekräftig, wie die Beispiele, daß es einen
95-jährigen Kettenraucher gibt, oder einen, der sein Leben lang im Auto
nicht angeschnallt war.
Denen passierte einfach noch nichts, haben viel Glück gehabt, und es
sind wohl eher seltenere Ausnahmen.
Durchaus würde ich aber das Ingenieurbüro mit 80 auch betreiben, wenn
ich da schon mitten drin steckte, und wenn es die Randbedingungen
(Geschäft, Gesundheit) zu lassen. Eher aber jemand neues einarbeiten,
und die Kurve zu angenehmeren Dingen des Lebens kratzen.
Viele haben nach Renteneintritt überhaupt keine Aufgabe mehr, und
sterben daran auch rasch. Es gibt auch Familienzoff, weil der alte
Querulant Patriarch dann Vollzeit zu Hause abhängt, was bisher nicht so
war.
Das stimmt ..
Vor allem vergessen über 90% der Leute hier, dass sich die Zeiten ändern
..
Der Druck durch die Globalisierung wird in 90% der Fälle dazu führen,
dass eine Ing-Karriere ander Verläufe nehmen muss ..
Stichwort: IBM Liquid, Zeitarbeit, Projektarbeit ..
Das klassische Ing.-Büro ist heute schon zu über 90% nicht mehr zu
führen ..
leser (Gast) schrieb:
Inter schrieb:
>> Wenn ich arbeitslos werde oder in die Leiharbeit abdrifte, ist es noch>>>> schlimmer.> Leiharbeit ist besser als arbeitslos.
Nur nicht für die Rente. Die ist in beiden Fällen auf Sozialhilfeniveau.
MaWin (Gast) schrieb:
>> Dann rechne mal Deine Miete für die nächsten 20 Jahre> Miete ? Ein Ing mit 50 wohnt zur Miete ? Dann hat er wohl was falsch> gemacht, das Häuschen müsste abbezahlt sein.
Irrglaube! Auch Häuser kosten Geld im Unterhalt. Nämlich dann, wenn man
man nicht selber sein eigener (guter!) Fachhandwerker ist. Ein Haus wenn
es mal älter ist gleicht einer ewigen Baustelle. Irgendwo ist plötzlich
eine Wand feucht; die Fassade will neu angelegt werden; Dacharbeiten
stehen an; E-Installationen müssen erneuert werden; Heizung ist mal
fällig; Isolationen sind neu vorzunehmen. Da müssen sich nur Gesetze
ändern und Rums! Alles neu macht der Mai. Zahlen! Gebühren müssen
entrichtet werden. Da kommt plötzlich der geänderte Gebührenbescheid
über die Flächenversiegelung und Wutsch! Zahlen! Da wird die Strasse
aufgerissen, Leitungen neu verlegt, Kanal neu gemacht und Rummarums!
5-stellige Summe zahlen! Mit dem Haus verhält sich das wie mit dem Auto,
man rechnet lieber nur den Sprit, redet sich das schön und billig, aber
nicht die ganzen Nebenkosten die anfallen - beim Haus z.B. die ganzen
teuren Versicherungen und dann will auch mal umgebaut und ausgebaut
werden. Mit dem Eigentum steigt auch der Anspruch (vergessen viele).
Kostet alles einen Haufen Geld mit der Zeit. Selten wird ein Haus auch
ganz allein von einer Person gekauft, gebaut etc. Eine Partnerschaft
steht dahinter. Die geht nach 20 Jahren unverhofft in die Brüche und
Flutsch! Auszahlen (heißt es im Anwaltsschreiben)! Und zwar die Hälfte
des Verkehrswertes, aber zackig! Gibt es nicht? Von wegen! Selber
erlebt. Dann stehste wieder da wie anno. Hast ein Haus mit einer dicken
Hypothek = gehört von nun an (wieder) der Bank. Einziger Trost der
bleibt: es ist (zum Glück) Niedrigzinsphase. Und wenn es wirklich mal
finanziell schlecht über 50 läuft = H4, macht die Sache auch nicht
einfacher. Auch wenn das Haus behalten werden darf, die Kosten sind zu
tragen und das vom Hartz-Satz???
Da landet mach einer dann lieber wieder (nicht zuletzt aus Angst) in der
(kleinen) Mietwohnung ..
Merke: Lebensleistung wird nicht mehr belohnt! Die Gesetzte wurden so
angepasst, dass auf Dauer nur der wirklich (sehr) wohlhabende sorgenfrei
leben kann. Das ist vornehmlich die Gruppe, die ihren Lebensunterhalt
bis zum Ableben SATT aus den Zinsen ihrer Kapitalerträgen finanzieren
kann (und dazu auch mal gerne ein Konto in der Schweiz führen). Dem Rest
kann per Gesetz nahezu alles weggenommen werden was bisher im Leben
erarbeitet wurde. Vorm Verhungern wird er natürlich (per Gesetz) bewahrt
- das würde ja auffallen und das will man nicht (das stört die Reichen).
Achja, Kinder sind in dem ganzen Planspiel nur noch Randfiguren um nicht
zu sagen Ballast - genau diese sollen den Status Quo aber erhalten,
deswegen lernen, lernen, lernen, lernen, lernen, lernen, gelle!
Liebe Kinderlein, was ihr als erstes lernen solltet, es gibt mal später
keine staatliche Rente mehr für euch. Ihr seid zu teuer! (heißt es)
Fachkraft schrieb:> Da wird die Strasse> aufgerissen, Leitungen neu verlegt, Kanal neu gemacht und Rummarums!> 5-stellige Summe zahlen!
Genau deswegen meine ich auch, daß es bei einem mir bekannten Hartzer in
der nächsten Zeit mal ordentlich krachen wird. Ich beschrieb das
woanders schon mal. Die nächste öffentliche Baumaßnahme ums Haus rum,
mit Eigentümerbeteiligung. Kanalsanierung, was auch immer.
Und zwar wurde der Handwerker mit 50 Hartz, kaufte als Lebenswerk knapp
wenige Monate vor seiner Feuerung ein renovierbedürftiges altes Haus mit
3 Mietern drin, wo er in der vierten Wohnung selbst wohnt. Die 3
Mieteinnahmen liegen unter Existenzminimum, und werden als Einnahmen von
Hartz abgezogen. Der Mann geht als Hauseigentümer an die
Lebensmitteltafel und zur Suppenküche, das Portemonnaie ist leer.
Ich befürchte, daß es schon Spekulanten auf das Eigentumshäuschen gibt,
die ständig beobachten, und den richtigen Zeitpunkt noch abwarten...
Wilhelm Ferkes schrieb:> Die 3> Mieteinnahmen liegen unter Existenzminimum, und werden als Einnahmen von> Hartz abgezogen.
das würde pro Mietwohnung dann max. 213€ machen => finde den Fehler!
Fachkraft schrieb:> Nur nicht für die Rente. Die ist in beiden Fällen auf Sozialhilfeniveau.
Quatsch.
Paul Baumann schrieb:> Aus der Sicht des Verleihers stimmt das unbedingt.
Um Ausreden sind die Herren hier im Forum nicht verlegen.
Wenn man mit mitte 50 arbeitslos werden sollte ist Leiharbeit auch als
Ing. auf alle Fälle besser als Hartz.
leser schrieb:> Wenn man mit mitte 50 arbeitslos werden sollte ist Leiharbeit auch als> Ing. auf alle Fälle besser als Hartz.
Vor allem, wenn man sich für später ein kleines Vermögen angespart hat.
Davon müsste man nämlich als Hartzer zuerst leben, bevor man etwas vom
Staat bekommt.
genervt schrieb:> das würde pro Mietwohnung dann max. 213€ machen => finde den Fehler!
Das stimmt etwa. Unterhalb des ortsüblichen Mietniveaus. Ich schrieb:
Unrenovierter Altbau. Erbaut zwischen WW1 und WW2.
none schrieb:> Davon müsste man nämlich als Hartzer zuerst leben, bevor man etwas vom> Staat bekommt.
Man muß sämtliches Vermögen aufbrauchen, was über 150€ mal Lebensalter
liegt, bevor man Hartz beziehen darf.
Auch jegliche Sparversicherungen auflösen, und selbst verbrauchen.
Es gibt eine Ausnahme: Man darf eine Altersvorsorge besitzen. Die muß
aber bis zum Renteneintrittsalter per Vertrag fest vereinbart sein, daß
man nicht dran kommt. Und? Weiß ich, ob ich überhaupt 65 werde?
Und dann wird sie sicher auch mit der Grundsicherung verrechnet.
Die Bengel nennen 500€ Besitz ganz unverschämt auch "Vermögen".
@ Wilhelm Ferkes
Solche Beispiele wie du es schilderst sind wahrscheinlich gar nicht so
selten, was wohl auch daran liegt, dass im SGB-II die Wunschvorstellung
einer verbeamteten Juristenschar umgesetzt wurde, aber nicht die bunte
Lebenswirklichkeit einer modernen Gesellschaft. Das Gegenbeispiel zu dem
von dir genannten Fall ist ein Herr Barski, der selbst Millionär ist,
den es aber gelingt sich steuerlich arm zu rechnen, so dass sein zu
versteuerndes Einkommen bei (aus dem Gedächtnis; nach seinen eigenen
Angaben) mal bei 1800 Euro Jahreseinkommen lag. Das schafft er irgendwie
durch Altbausanierung und Verkauf, was es irgendeine Steuerlücke gibt,
die er geschickt ausnützt. Dem Mann geht es prächtig (ich finde ihn in
gewisser Weise sogar ganz amüsant. Er lacht das System aus das ihm
selber diese Möglichkeiten bietet).
Trauernicht schrieb:> Die soziale Hängematte darf immer nur der letzte Schritt sein!
Das sagen immer nur die, die sowieso nie in Gefahr geraten
da mal zu landen, aber es kann auch mal anders kommen.
Wilhelm Ferkes schrieb:> genervt schrieb:>>> das würde pro Mietwohnung dann max. 213€ machen => finde den Fehler!>> Das stimmt etwa. Unterhalb des ortsüblichen Mietniveaus. Ich schrieb:> Unrenovierter Altbau. Erbaut zwischen WW1 und WW2.
Oder ganz schlicht: Ein Teil der Miete geht Bar über den Tresen.
>> Aus der Sicht des Verleihers stimmt das unbedingt.
Leser antwortete:
>Um Ausreden sind die Herren hier im Forum nicht verlegen.
Pass mal gut auf: Ich HABE in den 90er Jahren für 2 Zeitarbeitsfirmen
gearbeitet. Arbeit war immer da, Lohn aber nicht. Nachdem ich dann meine
Krankenversicherungsbeiträge aus eigener Tasche nachzahlen mußte, um den
Schutz nicht zu verlieren, stand es mir Oberkante Unterlippe.
Die Krankenkasse hat dann ein Insolvenzverfahren gegen den Verleiher
eingeleitet. Soll ich Dir sagen, was wir für ein halbes Jahr Arbeit
bekommen haben? 1200 Mark! Das deckte nicht mal unsere Kosten für
die Unterkunft.
Aber, geh Du ruhig hin -ich halte Dich nicht auf!
gez. Zittermann
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:
> Es gibt eine Ausnahme: Man darf eine Altersvorsorge besitzen. Die muß> aber bis zum Renteneintrittsalter per Vertrag fest vereinbart sein, daß> man nicht dran kommt. Und? Weiß ich, ob ich überhaupt 65 werde?> Und dann wird sie sicher auch mit der Grundsicherung verrechnet.
Nicht vergessen, auch Riester wird angerechnet und ist damit für viele
schlicht unattraktiv (mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass Riester
sowieso Betrug an den Beitragszahlern darstellt und nur den
Versichrungskonzernen wirklich nutzt).
genervt schrieb:> Oder ganz schlicht: Ein Teil der Miete geht Bar über den Tresen.
Das wäre ungefähr so, als wenn im Job das Gehalt bar über den Tresen
ginge, um der Firma was zu sparen. ;-)
Fachkraft schrieb:> Das Gegenbeispiel zu dem> von dir genannten Fall ist ein Herr Barski, der selbst Millionär ist,> den es aber gelingt sich steuerlich arm zu rechnen, so dass sein zu> versteuerndes Einkommen bei (aus dem Gedächtnis; nach seinen eigenen> Angaben) mal bei 1800 Euro Jahreseinkommen lag.
Wenn man schwer vermögend ist, und oberhalb der Grundseuche, da hat man
natürlich seine Mittel und Wege.
Wilhelm Ferkes schrieb:> genervt schrieb:>>> Oder ganz schlicht: Ein Teil der Miete geht Bar über den Tresen.>> Das wäre ungefähr so, als wenn im Job das Gehalt bar über den Tresen> ginge, um der Firma was zu sparen. ;-)
Da gibt es ein Wort dafür, irgendwas mit S............
Wilhelm Ferkes schrieb:> genervt schrieb:>>> Oder ganz schlicht: Ein Teil der Miete geht Bar über den Tresen.>> Das wäre ungefähr so, als wenn im Job das Gehalt bar über den Tresen> ginge, um der Firma was zu sparen. ;-)
Nachtrag:
Das Finanzamt hat doch den Steuerbescheid über Mieteinnahmen. Die
wundern sich sicher, wenn da plötzlich mal nichts mehr ist.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Wilhelm Ferkes schrieb:>>> genervt schrieb:>>>>> Oder ganz schlicht: Ein Teil der Miete geht Bar über den Tresen.>>>> Das wäre ungefähr so, als wenn im Job das Gehalt bar über den Tresen>> ginge, um der Firma was zu sparen. ;-)>> Nachtrag:>> Das Finanzamt hat doch den Steuerbescheid über Mieteinnahmen. Die> wundern sich sicher, wenn da plötzlich mal nichts mehr ist.
Daher sagte ich ja "Ein Teil der Miete..."
genervt schrieb:> Da gibt es ein Wort dafür, irgendwas mit S............
Ob ein Mieter seine Miete schwarz zahlt, um es deutlich auszusprechen,
ist auch so die Frage.
genervt schrieb:> Zumindest hätte das Vorteile und ist schwer zu prüfen.
Ja natürlich. Das ist klar.
Auch Schwarzarbeit hat man ja bei weitem nicht im Griff. Das ist wohl
Wunschdenken.
Hallo.
Schön und gut, aber das ursprüngliche Thema war die Arbeitswelt eines
guten (aber kein Bill Gates) abhängig beschäftigten Ingenieurs über 50.
Dieser Ingenieur hat keine wahnsinnige Abfindung, keine Ideeen, wie man
Millionen verdient und möchte sich nicht selbstständig machen.
Bisher ist zum Thema sehr wenig gekommen.
Gruß
> Auch Häuser kosten Geld im Unterhalt
Ja.
Du glaubst du wärst Ingenieuer ?
Dann wüsstest du, daß die in zumindest gleicher Höhe bei Mietwohnungen
auch anfallen.
Man zahlt sie hier, man zahlt sie da, sie sind also sicher kein
Unterscheidungsgrund.
Aber ewige Jammerlappen, klar, die hat das Forum zur genüge.
Aber nein, du bist gar kein Ing:
> die ihren Lebensunterhalt bis zum Ableben SATT aus den Zinsen> ihrer Kapitalerträgen finanzieren kann
denn du weisst immer noch nicht, daß Geld kein Geld einbringt,
Renditen oberhalb der Inflation blosses Wunschdenken sind.
http://www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/milliardenverluste-durch-falsche-anlage-beratung-id232111.html
Hallo Leute,
die Diskussion ist ja völlig aus dem Ruder gelaufen.
Also ich muß noch 7 Jahre arbeiten und werde dann eine Rente von knapp
1000 Euro ( ich komme ursprünglich aus dem Osten Deutschlands) bekommen.
Vor 3 Jahren ist die Firma, wo ich angestellt war, pleite gegangen und
ich musste mir was neues suchen. Hat dann auch geklappt und ich bin
jetzt in der Softwareverifikation im Luftfahrtbereich tätig. Das Gehalt:
ein bissel mehr als beim totalen Frischling. Bei der Arbeit: immer schön
die Schnauze halten (sonst wird mein erspartes Altersgeld von Hartz4
geschluckt).
Und alle die jetzt so erfolgreich sind, vor einer Firmenschliesung ist
in der jetzigen Zeit keiner gefeit.
Aber solange Internet und TV noch funktionieren lässt sich der Deutsche
alles gefallen.
Also an alle Ü50er, wir schaffen das.
be-cool schrieb:> Also ich muß noch 7 Jahre arbeiten und werde dann eine Rente von knapp> 1000 Euro ( ich komme ursprünglich aus dem Osten Deutschlands) bekommen.> Vor 3 Jahren ist die Firma, wo ich angestellt war, pleite gegangen
Darf ich fragen, wie alt Du bist?
@Niedriglohn
Klar kannst Du fragen. Du kannst es aber auch selbst ausrechnen. Ich bin
jetzt 58 und muß bis 65 Jahre und 8 Monate malochen.
Gruß be-cool
Jürgen G. schrieb:>> Die Bengel nennen 500€ ganz unverschämt auch "Vermögen".>> Ist es ja auch - für jemand aus dem ärmsten Land der 3. Welt.
Außerdem ist es für Bedürftige und nicht für Einkommenslose.
Da aber nicht jeder einsieht, an das ersparte zu gehen, finden einige
durchaus kreative Möglichkeiten um im Falle des wegfallenden Einkommens
bedürftig zu werden.
Aber warum soll es da anders sein, als bei den "Steuersparern" mit dem
Schweizer Konto.
be-cool schrieb:> Bei der Arbeit: immer schön> die Schnauze halten (sonst wird mein erspartes Altersgeld von Hartz4> geschluckt).
Verstehe ich nicht ganz...
Na, weil er sonst ganz schnell den Job los ist, Dummerchen.
P.S.
Iein Heinblöd meinte hier, Geld schafft kein Geld ..
Setzen 6!
Porsche machte ca. 7 Mrd. Gewinn!
Durch Finanzgeschäfte.
... und ca. 1 Mrd. Gewinn durch die Produktion.
Und das ist keine Ausnahme.
> Porsche machte ca. 7 Mrd. Gewinn!> Durch Finanzgeschäfte.
Frag mal wieder, wenn die dafür eingekauften
Risiken sich materialisiert haben.
Lehman machte angeblich auch exorbitante Gewinne,
die die Brüder unter sich aufteilten.
ReNeu schrieb:>> Bei der Arbeit: immer schön>> die Schnauze halten (sonst wird mein erspartes Altersgeld von Hartz4>> geschluckt).>> Verstehe ich nicht ganz...Trauernicht schrieb:> Na, weil er sonst ganz schnell den Job los ist...
Das ist genau das, was mir an der Arbeit als normaler Ingenieur 50+
abschreckt. Man muss sich alles gefallen lassen, denn einen neuen Job
kriegt man nicht leicht. Ein jüngerer guter Ingenieur kann immer noch
kündigen und woanders anfangen.
Das ist doch keine Perspektive ??
Trauernicht schrieb:> ... Dummerchen.
Muss das sein?
Trauernicht schrieb:> Porsche machte ca. 7 Mrd. Gewinn!> Durch Finanzgeschäfte.
Als Privatanleger ist das etwas schwieriger.
MaWin (Gast) schrieb:
>> Auch Häuser kosten Geld im Unterhalt> Ja.
Dann solltest du nicht versuchen den Leuten hier weiszumachen es gäbe
einen eklatanten Preisvorteil durch die Anschaffung von Wohneigentum.
Die meisten die sich Wohneigentum komplett selbst finanzieren mussten
lebten lange, lange Zeit für ihre Bank. Es gab nämlich nicht immer eine
Niedrigzinsphase und es wird auch nicht ewig weiter Geld für lau geben.
> .. wüsstest du, daß die in zumindest gleicher Höhe bei Mietwohnungen> auch anfallen.> Man zahlt sie hier, man zahlt sie da, sie sind also sicher kein> Unterscheidungsgrund.
Du redest dir Wohneigentum schön und billig, aber das ist es nicht. Was
meinst du wohl von was die Banken bisher lebten (bevor die Zockerei
losging)? U.a. von den horrenden Kreditzinsen der
Immobilienfinanzierung. Die laufenden Kosten für den Unterhalt von
Wohneigentum sind auch ganz andere, als die für eine Mietwohnung in
einem Mehrfamilienhaus, wo man ab und an mal die Tapeten erneuert. Ganz
abgesehen davon können sich die meisten sowieso gerade mal mit Ach und
Krach ein Reihenhaus leisten. Nachbar an Nachbar auf Grundstücken so
groß wie Briefmarken für Neupreise in stadtnahen Wohnlagen, die einem
den Schweiß auf die Stirn treiben. Kommt noch hinzu, dass so eine
Immobilie einem später wie ein Klotz am Bein hängen kann, wenn mal ein
Wohnortwechsel ansteht. Wenn Geld keine Rolle spielt und ein finanziell
sorgenfreies Leben bevorsteht, DANN ist gekauftes Wohneigentum eine
schöne Sache, aber nicht wenn man rechnen muss was bei vielen der Fall
ist. Die Leute die ich kenne die Wohneigentum in dörflicher Idylle
besitzen (nix gegen zu sagen, dolle Sache) haben beispielsweise ALLE ihr
Grundstück geerbt (d.h. bereits besessen, und nicht auf dem freien Markt
gekauft) und die Häuser sind alle alt, teilweise mit Fachwerk.
> denn du weisst immer noch nicht, daß Geld kein Geld einbringt,> Renditen oberhalb der Inflation blosses Wunschdenken sind.
Erzähle du mir nichts vom Finanzmarkt. Dazu habe ich schon mehr
geschrieben als du. Dein Link hat auch gar nichts mit deinem Argument zu
tun. Da musst du schon einen anderen Link bemühen, derer es viele gibt
bzw. der zeigt was los ist, wie z.B. diesen hier
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:geldabfluss-bei-banken-reiche-fliehen-aus-der-schweiz/70091710.html
"Mitte 2012 verwaltete die größte Schweizer Bank 640 Mrd. Euro für
reiche Kunden."
Glaubst du die haben ihren Reichtung in einem 9-to-5 Job knapp oberhalb
des Mindestlohns oder einem knappen Ingenieurlohn erwirtschaftet? In
dieser Schicht gibt sich auch keiner mit Verzinsungen deutscher
Sparkonten ab. Die leben alleine von den nicht bezahlten Steuern, wie
das im Grunde ein Barski auch macht, dank einer Gesetzgebung die der
Mittelschicht die Lasten zuschanzt und die Oberschicht in den letzten
Jahren massiv entlastete. Konservative Ideologie, die das Gemeinwesen
vor die Hunde gehen lässt.
@ DulliVomDienst
Das können nur die Konservativen selber ändern, indem sie von ihrem
Ideologieroß absteigen und sich der wahren Mittelschicht zuwenden, die
die ganzen Werte hierzulande erwirtschaftet. Die Parteien müssen sich
sozusagen selber reformieren und nicht nur immer den anderen (uns
Deutschen, den Europäischen Nachbarn in den Krisenstaaten) Reformen
abverlangen. Im Grunde ist das hier wie in den USA das gleiche Scheiss
Spiel was abläuft. Erst wurden den Finanzmärkten ohne das es eine
Notwendigkeit dazu gab ungeahnte Freiheiten eingeräumt - die diese
natürlich auch sattsam nutzten - Gier frisst Hirn. Dann kaman die großen
Spekulationsblasen und schließlich der beinahe Zusammenbruch des
gesamten Kapitalmarktes. Wem nutzt das eigentlich? Der Mittelschicht?
Oder nicht doch eher denen, die mit Milliardensummen das globale
Bankensystem durch ihr unverantwortliches Handeln immer wieder
gefährden?! Da dagegen anscheinen kein Patentrezept mehr gewachsen ist
(kein Basel III, kein gar nix) muss man an die Kapitalströme ran. Wenn
Staaten durch Krisen in die Verschuldung geraten oder sich das billige
Geld nehmen (wie im Fall Griechenland), das ihnen auf dem Servierteller
vom Finanzmarkt quasi aufgezwängt wurde/wird, dann muss man diese
Geldgeber dafür MITHAFTEN lassen, wenn das ganze ausser Kontrolle gerät.
Genau das findet aber nicht statt. Die Mittelschicht und die Armen
sollen die Hauptlast tragen für die Überschuldung und die daraus
resultierende Bankenrettung. Das überfordert aber auf Dauer die Bürger,
die diese Mittelschicht tragen und den Armen nimmt es lebensnotwendige
Leistungen weg, beispielsweise in der Gesundheitsversorgung in den
Krisenstaaten schon jetzt.
ES GIBT KEINE SCHULDEN OHNE GUTHABEN! Und an genau die (Guthaben) muss
man ran und dazu muss man die Konservativen bringen, egal wie. Auf
dieses Argument angesprochen weicht die Konservative aus und sagt "gibt
keine Notwendigkeit". Doch, es gibt eine und die heißt
"3-Prozent-Verschuldungskriterium". Die Konservative hat ein Gesetzt
beschlossen das zur Haushaltsdisziplin zwingt, den sog. "Fiskalpackt".
Wenn der greift (in wenigen Jahren) muss eine riesen Milliardensumme pro
Jahr eingespart werden. Noch hat sie nicht gesagt wer dafür bluten soll.
Aber ich fürchte man wird versuchen auch dieses Geld wieder bei den
Normalbürgern abzuzwacken, nach dem Motto, Masse bringt Kasse. Das darf
man der Konservativen nicht durchgehen lassen. Das Geld muss dort
abgeholt werden, wo es sich zu stark angesammelt hat, bei den
Bankguthaben der großen Vermögen. Dazu hat der Staat die Mittel. Es
wurden einst Steuern gesenkt, das lässt sich auch wieder zurückdrehen
und wenn man das nicht so plump und Holzhammermäßig wie Holland in
Frankreich macht wird das auch Akzeptenz finden. Man muss es nur
sachlich erklären. Keiner wird sich dabei herausreden können, weil die
zunehmend auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich die
Notwendigkeit zu handeln erzwingt und der Fiskalpakt sich gar nicht
anders finanzieren lässt oder man wird sich wieder herummogeln
versuchen, weil auch beim Fiskalpakt gibt es Hintertüren die eine
Umgehung dieses Gesetzes ermöglichen. Aber damit ist Niemandem gedient.
Die Altschuldentilgung im Haushalt ist ein inzwischen irre großer
Posten, der die Mittel zu Investitionen zunehmend auffrisst.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Das Finanzamt hat doch den Steuerbescheid über Mieteinnahmen. Die> wundern sich sicher, wenn da plötzlich mal nichts mehr ist.
Schonmal was von Mietnomaden gehört? Das kostet nur und bringt nichts
ein.
> "Mitte 2012 verwaltete die größte Schweizer Bank 640 Mrd. Euro für> reiche Kunden."
Und ?
Was steht drunter ?
Du hast offenbar den Artikel gar nicht gelesen.
Es lohnt sich nicht, steht drunter.
> ES GIBT KEINE SCHULDEN OHNE GUTHABEN!
Diese Betrachtung führt früher oder später zu logischen Problemen
(Zinseszins).
Sinnvoller ist die Betrachtung, Geld aus Bezahlung für Arbeitsleistung
(und sei es die Arbeitsleitung des Herstellens oder Heranbringens) zu
betrachten.
Die theoretische Betrachtung der Zentralbank die so viel Geld auf den
Markt bringt daß die Inflation gerade dem Produktivitätszuwachs
entspricht, passt nämlich sehr gut zur Arbeitsleitung, lediglich die
Börsenzockereinen verderben die Kalkulation.
Wer arbeitsleistung erbringt, bekommt dafür Geld, von dem er erwartet,
daß er es eines Tages wieder in Arbeitsleitung umtauschen kann.
So z.B. alle Sparer die privat für die Rente vorsorgen, wie es die
Regierung indoktriniert.
Dumm, wenn im Rentenalter dann viel Geld und wenig Arbeitsleitung der
nachfolgenden Generation zur Verfügung steht.
Dann ist deren Pflege teuer, und das Geld wenig wert.
Das passiert derzeit, die Sparguthaben werden entwertet, weil viel mehr
gedachter Anspruch auf Arbeitsleistung besteht, als Arbeitsleistung
erbringbar ist.
In der ersten Stufe fand die Entwertung statt, in dem keine realen
Zinsen gezahlt wurden. Im nächsten Schritt durch Inflation. Allerdings
versuchen die europäischen Politiker einen anderen Weg: Durch
Kreditausfälle sogar von Staatsanleihen. Da diese meist von grossen
Konzernen (Lebensversicherungen, Fonds) gehalten werden, glaubt man, die
damit dazu zu zwingen, ihr Börsenzockergeld zurückzuholen, um die
Ausfälle zu stopfen. Damit fällt in Folge aber der Börsenkurs (schau
einfach nur mal, wie viel Geld gerade letzte Woche aus dem Markt geholt
wurde von jemandem, der Intel-Aktien hält (und das tut jeder gute Fonds,
denn Intel gilt als sicherer als Staatsanleihen), der Kurs ist massiv
eingebrochen).
Wir müßten jetzt nach all den offensichtlich nicht ganz falschen
Analysen noch über die Druckmittel nachdenken, denn eines ist sicher: Es
wird weder eine Einsicht bei den 'Reichen' noch in der Politik geben!
Momentan gibts doch nur zwei Überlebensmodelle:
1. Die anderen austricksen (lernen)
2. Sich dem bescheidenen eigenen Schicksal hingeben
Abdul K. schrieb:> Momentan gibts doch nur zwei Überlebensmodelle:> 1. Die anderen austricksen (lernen)> 2. Sich dem bescheidenen eigenen Schicksal hingeben
Witzbold! Die Handlungsmöglichkeiten gehen derzeit gegen 0 und Politisch
tut sich eh nicht, im Gegenteil!
MaWin (Gast) schrieb:
> Du hast offenbar den Artikel gar nicht gelesen.
Doch habe ich gelesen.
> Es lohnt sich nicht, steht drunter.
Was soll sich nicht lohnen? Steuerflucht? Die lohnt sich solange bis der
Druck auf die Steuerflüchtigen so groß wird, das die Angst vor
Repression die Gier überwindet. Bei 660 Milliarden Euro unversteuerter
Gelder reden wir hier nicht über Peanuts.
>> ES GIBT KEINE SCHULDEN OHNE GUTHABEN!> Diese Betrachtung führt früher oder später zu logischen Problemen> (Zinseszins).
Das ist erst mal egal, solange die Erkenntnis grundsätzlich in der
Bevölkerung noch nicht angekommen ist. Unserer Staatsschulden sind im
Wesentlichen die Guthaben der Reichen, die sich hinter dem anonymen
Kürzel "Finanzmarkt, Anleger, oder Investoren" verbergen. Schmelzen wir
diese Guthaben ab durch entsprechende Steuergesetze, dann sinken auch
unsere Schulden. Anders werden diese Schulden NIEMALS beglichen bzw. auf
ein erträgliches Maß (3-Prozent-Kriterium) zurückgeführt. Seit 2008 sind
unsere Staatsschulden um rund 25 Prozent gestiegen. Der Staat musste
sich MASSIV neuverschulden, um über die vom Finanzmarkt ausgelöste
Rezesssion von damals -5 Prozent Wachstum wieder in die Puschen zu
kommen, was auch gelungen ist. Diese Kosten sind jetzt als Guthaben bei
den Gläubigern (den Reichen Anlegern) gelandet und der Öffentlichkeit
als zusätzliche Bundesschuld aufgebürdet worden. Wenn wir Schulden
ernsthaft abbauen wollen müssen wir an diese Privilegien ran.
Abdul K. (ehydra) schrieb:
> Wir müßten jetzt nach all den offensichtlich nicht ganz falschen> Analysen noch über die Druckmittel nachdenken, denn eines ist sicher: Es> wird weder eine Einsicht bei den 'Reichen' noch in der Politik geben!
Auch Reiche Anleger müssen ein Interesse daran haben, dass das System
insgesamt funktionsfähig bleibt. Ich sage es mal so, es wurde mit viel,
sehr viel öffentlichem Geld der "Arsch vieler Anleger" vorerst gerettet.
Nun ist es langsam an der Zeit auch mal die Rechnung zu schreiben. Da
man nicht enteignen kann und auch sollte bleibt nur der Weg über die
Steuern. Dazu ein Zitat aus Wikipedia, Einkommenssteuer (Vereinigte
Staaten):
"Als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise wurde der Satz 1932 erst auf
63 % und dann im Zuge des Zweiten Weltkrieges kontinuierlich auf seinen
Höchstsatz von 94 % für Einkommen über 200.000 US-Dollar erhöht. Der
Spitzensteuersatz blieb bis 1964 über 90 %, wurde dann aber auf 70 %
gesenkt."
Das zeigt den Weg auf. Man braucht es ja nicht übertreiben. Unter Kohl
gab es auch schon mal Steuersätze die von der konservativen Schicht
akzeptiert waren. (bis der Virus der Deregulierung und Privatisierung
uns ereilte)
Der Tenor muss natürlich sein: Kapital höher besteuern, Arbeit
entlasten.
(Steuerflucht bekämpfen, dazu von der USA lernen)
Hm. Zumindest weiß ich nun, wo das Kapital für die Entwicklung der Bombe
und in Fortsetzung des kalten Krieges herkam. Das sollte man dann auch
einkalkulieren. Nicht das es wieder so kommt.
Wie machten die das mit der dann möglichen eskalierenden Kapitalflucht,
die uns immer vorgehalten wird?
Nö, ich persönlich glaube nicht an Einsicht. Das Druckmittel ist Angst.
Früher hat man Pestkranke über die Stadtmauer geschossen.
>Also an alle Ü50er, wir schaffen das.
Wenn ich mir so anschaue, was hinten nachkommt, habe ich die
Befürchtung, dass ich bis 67 arbeiten muss. Bin nicht Ü50, sondern Ü40.
Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb:>>Also an alle Ü50er, wir schaffen das.> Wenn ich mir so anschaue, was hinten nachkommt, habe ich die> Befürchtung, dass ich bis 67 arbeiten muss. Bin nicht Ü50, sondern Ü40.> Rosa
Optimist!
> Was soll sich nicht lohnen?
Stand dort: Die Geldanlage. Sie wiegt nicht die Kosten des ausländischen
Standorts auf.
> Das ist erst mal egal
Super Lebensphilosophie. Lasst uns aus dem 20. Stock springen, ein super
Flug, was unten kommt ist erst mal egal.
Du musst noch viel lernen, über die Zusammenhänge, verdammt viel.
Denk mal an Spanien.
Vor 5 Jahren quasi Vollbeschäftigung, es wurden Häuser gebaut, die dazu
nötigen Baustoffe hergestellt, Autos gekauft und Infrastruktur
aufgebaut. Die Arbeitskraft das alles zu erschaffen war vorhanden, und
sie wurde genutzt.
Siehe Spanien heute: Es ist dieselbe Arbeitskraft da, bloss keiner
arbeitet, die Arbeitskraft wird nicht genutzt, obwohl noch lange nicht
alle Leute schicke Häuser haben, und noch lange nicht die Infrastruktur
in entlegenen Orten das gewünschte Neveau hat.
Warum nutzt ein Land seine Arbeitskraft nicht ? Man sagt, es wäre kein
Geld da, um sie zu bezahlen. Also stockt eine Wirtschaft, weil
Papierschnipsel fehlen ? Irgendetwas stimmt am kapitalistischen System
nicht.
Sicher, Spanien kann durch den Euro nicht einfach mehr Geld drucken, wie
die USA. Damit steht dem Land eine gewisse Menge Geld zur Verfügung, die
es nicht erhöhen kann (obwohl in der Realität natürlich gerade viele
Billionen Euros gedruckt werden). Das Geld reicht aber nur, um eine
gewisse Menge an Leuten für ihre Arbeit so zu bezahlen, wie sie es haben
wollen, für die anderen ist kein Geld mehr übrig. Es sind die derzeit
noch gut Bezahlten, die den anderen die Arbeitsmöglichkeit wegnehmen.
Würde man in Spanien (geschätzt 20% Arbeitslose) den derzeit arbeitenden
20% ihres Lohns kürzen, gäbe es genug Geld um alle für ihre
Arbeitsleistung zu bezahlen. Man könnte sogar den Besserverdienenden
Investmentbankstern etwas mehr kürzen als der 400 EUR Kraft (keine Ahung
ob es so was in Spanien gibt).
Es bleibt noch das Problem, was Spanier sich im Ausland kaufen. Würden
sie Geld drucken, hätten sie Inflation, wird das teurer, und sie könnten
sich weniger aus China und Japan leisten. Das funktioniert durch den
Euro nicht. Dasselbe müsste beim Euro durch rasenmähermässig geringeres
Einkommen bewirkt werden. Das hat denselben Effekt, ist aber
unpopulärer. Aber die notwendigen Sachen, wie Häuser und Autos, bauen
Spanier ganz in ihrer Binnenwirtschaft.
Der Kapitalismus behauptet, der Markt würde die Dinge dort hin bringen,
wo sie am nötigsten sind, weil die Leute mit der grössten Not auch die
grösste Bereitschaft hätten, dafür zu bezahlen, bzw. dafür zu arbeiten.
Demnach müssten seit dem Erdbeben in Port-Au-Prince die
Wohnungsbaugesellschaften in Haiti bauen statt an Hamburgs Binnenalter.
Tun sie aber nicht. Damit ist eine zentrale Lüge des Kapitalismus
widerlegt. Der Markt funktioniert gar nicht wie behauptet.
MaWin schrieb:> Vor 5 Jahren quasi Vollbeschäftigung, es wurden Häuser gebaut, die dazu> nötigen Baustoffe hergestellt, Autos gekauft und Infrastruktur> aufgebaut. Die Arbeitskraft das alles zu erschaffen war vorhanden, und> sie wurde genutzt.>> Siehe Spanien heute: Es ist dieselbe Arbeitskraft da, bloss keiner> arbeitet, die Arbeitskraft wird nicht genutzt, obwohl noch lange nicht> alle Leute schicke Häuser haben, und noch lange nicht die Infrastruktur> in entlegenen Orten das gewünschte Neveau hat.
Das ist genau das Problem was ich mit unserem heutigen Geldsystem hat.
Dadurch, dass Geld nicht mehr als das genutzt wird wozu es ursprünglich
gedacht war (nämlich als Tauschmittel bei erbrachter Arbeitsleistung),
sondern gehortet werden kann und auch als €asinowährung dient, bringt
das System dem Großteil der Bevölkerung keinen Nutzen.
Dein Beispiel mit Spanien gabs auch schon zur großen Rezession. Damals
hat sich eine östereichische Ortschaft genau das selbe gedacht und als
Lösung ein eigenes Tauschmittel eingeführt das nur in der Ortschaft und
Umgebung gültig war. Plötzlich haben alle arbeitsfähigen wieder
gearbeitet und der Ortschaft ging es viel besser als dem großen Rest des
Landes. Das wurde dann vom östereichischem Staat verboten. (hab
vergessen wie die Ortschaft hieß)
Es ist unglaublich, dass der großen Masse in Spanien und sonstwo nicht
klar ist, das nur das Konstrukt Geld (und in diesem Fall €uro) an ihrer
Lage Schuld ist und es eine simple Methode gibt, wieder Reichtum und
Arbeit zu generieren. Natürlich nicht wenn alle Pleitestaaten weiter in
der eisigen Umarmung des Euro gefangen bleiben...
Ich persönlich glaube nicht daran das sich das System selbst heilen kann
und die Konservativen zu irgendeiner Erkenntnis kommen. Ich kann mir nur
zwei Dinge vorstellen die das System kippen könnten:
1. Das Volk zieht mit Mistkabeln und Knüppeln durch die Viertel der
Reichen
2. Die Privatwirtschaft übt den Aufstand.
zu 1: Das Volk wird momentan noch gut durch die mediale Propaganda unter
Kontrolle gehalten. Henry Ford sage mal sowas in Richtung: "Wenn die
Menschen das Bankwesen verstehen würden, hätten wir schon morgen eine
Revolution.". Bis heute haben weder die Medien noch der Bildungsapparat
dazu beigetragen, das sich ein bischen volkswirtschaftliches Grundwissen
in der breiten Bevölkerung angesammelt hat. Somit kann man nur die
unglaublich flachen Wirtschaftsartikel auf Spiegel Online
nachplappern...
zu 2: Diesen Punkt verstehe ich nicht. Die Privatwirtschaft wird doch
durch die Finanzwirtschaft massiv geschädigt. Viel Geld im Umlauf und
nicht gehortet bei Reichen sorgt für viel Umsatz und gute Geschäfte.
Warum zum Teufel stehen die nicht schon längst in Berlin und waschen
unseren Politikern gehörig die Köpfe???
Ich bitte um Aufklärung, weil das kapier ich einfach nicht.
Gruß
MaWin schrieb:> Der Kapitalismus behauptet, der Markt würde die Dinge dort hin bringen,> wo sie am nötigsten sind, weil die Leute mit der grössten Not auch die> grösste Bereitschaft hätten, dafür zu bezahlen, bzw. dafür zu arbeiten.> Demnach müssten seit dem Erdbeben in Port-Au-Prince die> Wohnungsbaugesellschaften in Haiti bauen statt an Hamburgs Binnenalter.> Tun sie aber nicht. Damit ist eine zentrale Lüge des Kapitalismus> widerlegt. Der Markt funktioniert gar nicht wie behauptet.
Wie ich schon x-mal erklärte, hat Geld keinen realen Wert. Es ist
schlicht ein Versprechen auf später . Hängt also davon ab, daß man
jemanden vertraut. Das scheint die einzige Einschränkung zu sein, wenn
man als Dogma die unendliche Gier des einzelnen voraussetzt, also Waren
auf jeden Fall bei passenden Preis abgenommen werden. In früheren Zeiten
gab es zwei weitere Einschränkungen: Ort und Information. Beide sind
durch Dinge wie Internet und Infrastruktur praktisch aufgehoben.
MaWin hat das gut erklärt. Was mir allerdings auffällt: Regelmäßig kommt
auf solche Erklärungen keine Gegenliebe. Offensichtlich verstehen es die
meisten nicht! Denken, Geld wäre etwas was 'man essen kann'. Es entsteht
kein Bezug in den nächsten Posts, stattdessen diskutiert man lieber
wieder an den anderen Stellen weiter...
MaWin schrieb:> Der Kapitalismus behauptet, der Markt würde die Dinge dort hin bringen,> wo sie am nötigsten sind, weil die Leute mit der grössten Not auch die> grösste Bereitschaft hätten, dafür zu bezahlen, bzw. dafür zu arbeiten.> Demnach müssten seit dem Erdbeben in Port-Au-Prince die> Wohnungsbaugesellschaften in Haiti bauen statt an Hamburgs Binnenalter.
Mit was wollen die Menschen in Port-Au-Prince denn bezahlen und wie
stellst du sicher, dass du dein Geld bekommst?
genervt schrieb:> Mit was wollen die Menschen in Port-Au-Prince denn bezahlen und wie> stellst du sicher, dass du dein Geld bekommst?
Da Europäer kurioserweise gerne für Aufenthalte in tropischen Wüsten
(aka Palmenstrand und Sonne) bezahlen, ist die Lösung naheliegend.
> Mit was wollen die Menschen in Port-Au-Prince denn bezahlen> und wie stellst du sicher, dass du dein Geld bekommst?
Mit dem einzigen echten Wert: Mit Arbeitskraft.
Schaffe als Wohnungsbaugesellschaft denen nicht nur Material
rüber aus dem sie mit ihrer eigenen Arbeitskraft Häuser bauen
können (die dann dir als Wohnbungsbaugesellschaft gehören,
als welche du Miete kassierst), sondern laß sie mit dem
Material auch Fabriken bauen in denen sie hinterher arbeiten
(um deine Mite bezahlen zu können), erstelle Schulen in denen
sie als Lehrer arbeiten, erstelle Krankenhäuser in denen die
als Krankenschwestern arbeiten, erstelle Hotels in denen sie
als Bedienstete arbeiten für dasselbe zahlungskräftige
ausländische Urlauberpublikum wie in der DomRep, und sorge
dafür, daß die Fabriken auch Produkte erzeugen, die ins
Ausland verkauft werden können, ob Bekleidung genäht wird
oder Elektrokabel aus dem vorhandenen Kupfer hergestellt
werden oder Statuen aus Marmor gemeisselt werden (nicht
unbedingt Nahrungsmittel exportiert werden, die haben die
sowieso zu wenig trotz hervorragender Fruchtbarkeit).
Aber was passiert in Haiti ? (CIA Factbook).
Investition (brutto fixiert) -2,3% vom BIP (2011)
Abdul K. schrieb:> MaWin hat das gut erklärt. Was mir allerdings auffällt: Regelmäßig kommt> auf solche Erklärungen keine Gegenliebe. Offensichtlich verstehen es die> meisten nicht! Denken, Geld wäre etwas was 'man essen kann'. Es entsteht> kein Bezug in den nächsten Posts, stattdessen diskutiert man lieber> wieder an den anderen Stellen weiter...
Zum Anlaß des Themas stellte ich gerade fest, daß ich stinkreich bin!
Nee, im Ernst. Jemand schenkte mir mal sein Riesenvermögen von 500
Millionen Mark. Auf dem Schein steht der Januar 1924 drauf, da muß auch
mal was passiert sein. Die Dinge werden einem so richtig bewußt, wenn
man den Schein real in der Hand hält, was wohl mal passiert sein muß,
daß alles Geldvermögen nur noch Klopapier wert ist.
Damit war dann alles nur noch Klopapier, auch Versicherungen und
Geldanlagen.
Die 1920-er Jahre waren noch etwas turbulent, und nicht immer sehr
erholsam. Ich werde mal die Suchmaschine bemühen.
Der Schein ist noch nicht mal die Druckfarbe wert, er ist auch nur
einseitig bedruckt, und jetzt bin ich wieder ein wenig enttäuscht. Aber
echt, das ist er schon! In der Zeit wurde anscheinend auch rege mit ihm
gezahlt. Die Gebrauchsspuren lassen darauf schließen! ;-)
MaWin (Gast) schrieb:
>> Was soll sich nicht lohnen?> Stand dort: Die Geldanlage. Sie wiegt nicht die Kosten des ausländischen> Standorts auf.
In dem Artikel geht es um Steuerflucht.
>> Das ist erst mal egal> Super Lebensphilosophie. Lasst uns aus dem 20. Stock springen, ein super> Flug, was unten kommt ist erst mal egal.
Das ist kein Argument. Deine Schlussfolgerung der "logischen Probleme"
teile ich nicht, wenn man Guthaben und Schulden gegenüberstellt. Genau
das Gegenteil ist der Fall, man muss diese Diskussion aufmachen und
führen, sonst ist der Bundesbürger ein ewig von den "Staatsschulden"
getriebener der glauben soll, nur durch eigene Sparsamkeit sei das Ruder
wieder rumzureißen. Dabei entstehen Schulden automatisch im
Kreditprozess und das Mehr an Schulden hat die Reichen in unserem Land
nur noch reicher gemacht und nicht ärmer, wie der neuste
Reichtumsbericht der Bundesregierung ausweist.
> Du musst noch viel lernen, über die Zusammenhänge, verdammt viel.
Du solltest mal die Artikel im richtigen Kontext lesen.
> Denk mal an Spanien. ..> Vor 5 Jahren quasi Vollbeschäftigung, es wurden Häuser gebaut, ..
Es herrschte eine Immobilienblase. Wem hat sie genutzt? Wem geschadet?
> Siehe Spanien heute: Es ist dieselbe Arbeitskraft da, bloss keiner> arbeitet, die Arbeitskraft wird nicht genutzt, obwohl noch lange nicht> alle Leute schicke Häuser haben, und noch lange nicht die Infrastruktur> in entlegenen Orten das gewünschte Neveau hat.
Nutzt nur nichts, wenn sich die Leute diese Häuser nicht leisten können,
dieser Aspekt aber bei der Spekulationsblase bereits mit einkalkuliert
wurde. Dasselbe Dilemma hat in den USA die Subprime-Krise ausgelöst, der
Vorläufer Banken- und Wirtschaftskrise, durch den die Lehmanbank pleite
ging.
> Warum nutzt ein Land seine Arbeitskraft nicht ? Man sagt, es wäre kein> Geld da, um sie zu bezahlen. Also stockt eine Wirtschaft, weil> Papierschnipsel fehlen ? Irgendetwas stimmt am kapitalistischen System> nicht.
Natürlich stimmt das was nicht. Das hat immer was mit zu wenig Einkommen
in der Fläche zu tun und natürlich damit, was mit den großen Vermögen so
alles angestellt wird. Man kann Vermögen zum Wohle der Allgemeinheit
einsetzen (durch Investition in Produktion und Infrastruktur) oder wenn
die Gier den Vermögenden treibt auch zur Spekulation mit
Phantasie-Redite-Erwartungen. Dann ergeben sich große mal
Immobilienblasen, mal gefakte verbriefte Müll-"Wertpapiere", mal
bekommen wir das bei den Rohstoffpreisen zu spühren (Ölpreis,
Nahrungsmittel, Mieten), mal werden neue aufgeplusterte Märkte erfunden
die nicht halten (neuer Markt 1997-2000) usw. usw.
> Sicher, Spanien kann durch den Euro nicht einfach mehr Geld drucken, wie> die USA. Damit steht dem Land eine gewisse Menge Geld zur Verfügung, die> es nicht erhöhen kann
Ach was. Spanien kann sich genauso verschulden wie die USA, ganz ohne
Notenpresse a' la Bernie Bernenke, einfach durch Kreditausnahme via
Staatsanleihen. Das Spiel hat jahrelang funktioniert.
Verschuldung 2011
USA: 99,5%
Irland: 103%
Griechenland: 152%
Italien: 120%
Deutschland: 80%
Großbritannien: 83%
Japan: 229%
Quelle: http://www.spiegel.de/flash/0,5532,26720,00.html
Aktuell sieht es wohl noch düsterer aus.
> Der Kapitalismus behauptet, der Markt würde die Dinge dort hin bringen,> wo sie am nötigsten sind, weil die Leute mit der grössten Not auch die> grösste Bereitschaft hätten, dafür zu bezahlen, bzw. dafür zu arbeiten.> Demnach müssten seit dem Erdbeben in Port-Au-Prince die> Wohnungsbaugesellschaften in Haiti bauen statt an Hamburgs Binnenalter.> Tun sie aber nicht. Damit ist eine zentrale Lüge des Kapitalismus> widerlegt. Der Markt funktioniert gar nicht wie behauptet.
Ludwig Erhard hatte begriffen, dass der Kapitalismus sehr Leistungsfähig
ist, aber aus sich heraus auch sehr unsozial sein kann und deswegen den
Begriff SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT (mit-) konzipiert, der aus dem
Ordoliberalismus fust. Damals waren die Liberalen noch Leute mit denen
man was anfangen konnte, Stichwort "Wohlstand für alle". Während die
Liberalen heute die wichtigsten Reformen blockieren, wie z.B. die
Abschaffung der PKV'en; die Einführung eines Rentenmodells wie es die
Schweiz hat (auskömmliche Mindestrenten, gedeckelte Rentenhöhe nach
oben); die Angleichung (Absenkung) von Pensionen an die Renten; und die
höhere Besteuerung von Kapitaleigentum bei gleichzeitiger Entlastung von
Arbeitseinkommen.
Der gelbe Haufen ist das Anhängsel der wohlhabenden Minderheit, die die
breite Mittelschicht für ihre Pfründe arbeiten lässt und klein hält.
Ja, ich hab als Ü50 nach vielen Jahren Selbstendigkeit einen Job
gefunden. Und musste mich nicht mal bewerben, oder gegen andere
durchsetzen. Die Leute wollen innert minimaler Zeit eine Loesung auf
jedwelches Problem. Und da bin ich genau richtig.
Morz Troll schrieb:> Ja, ich hab als Ü50 nach vielen Jahren Selbstendigkeit einen Job> gefunden. Und musste mich nicht mal bewerben, oder gegen andere> durchsetzen. Die Leute wollen innert minimaler Zeit eine Loesung auf> jedwelches Problem. Und da bin ich genau richtig.
Ich hätte dich lieber weiter selbstständig gesehen, bis 80 meinetwegen.
Warum klappte das nicht?
Also lenk nicht vom Thema ab, und stell dich als toller Protz dar.
Warum klappte es nicht mehr?
Als Angestellter bist du immer den Gutbilden des Arbeitgebers
ausgeliefert, wie Matrosen auf hoher See.
Daniel Kruppke schrieb im Beitrag #2839391:
> Japp, viel Zeit hat man als Ü50 ja auch nicht mehr zur Verfügung.
Was meinst du konkret?
Angestellte Beschäftigungszeit Ü50?
Zeit von 50-67?
Rentenzeit?
Gesamtlebenszeit?
>Warum klappte das nicht?
Klappte schon ein Wenig. Das Einkommen war trotz der langen
Arbeitszeiten eher bescheiden. Der Markt war nicht richtig gewaehlt. Die
Stueckzahlen waren zu klein, die Einarbeitungszeit in ein Projekt zu
hoch, zuviele unbezahle Stunden. Dann unterschaetzen der Projekte was
den Aufwand betrifft.
Ich bleib aber Selbstaendig nebenher, bereit wieder voll selbstaendig zu
werden wenn's denn sein muss, spaetestens wenn das Rentenalter beginnt.
Morz Troll schrieb:> Morz Troll
Deine Gründe hielten mich immer davon ab, was in Selbstständigkeit
überhaupt nur zu probieren. Und ich bin im Kaufmännischen auch noch eine
volle Null. Das geht mir gar nicht, voll gegen den Senkel.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Zum Anlaß des Themas stellte ich gerade fest, daß ich stinkreich bin!> Nee, im Ernst. Jemand schenkte mir mal sein Riesenvermögen von 500> Millionen Mark. Auf dem Schein steht der Januar 1924 drauf, da muß auch
Ich habe bei solchen elementaren Empfindungen einen Sack alter
Erinnerungen zur Verfügung, die mich da erden:
Meine Oma hat nach dem W2 ein Fahrrad auf dem Land gegen zwei Laiber
Brot getauscht. Sobald ich einen Bauern mit dem Benz vorfahren sehe, ist
diese Erinnerung sofort da.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Deine Gründe hielten mich immer davon ab, was in Selbstständigkeit> überhaupt nur zu probieren. Und ich bin im Kaufmännischen auch noch eine> volle Null. Das geht mir gar nicht, voll gegen den Senkel.
Dann suche dir doch eine vertrauensvolle kaufmännische Seele die
diesen Part übernimmt, aber im Technischen eben nicht so gut drauf
ist. Ansonsten kann man VHS-Kurse besuchen wo man das Basiswissen
vermittelt bekommt. Problem ist halt den richtigen zu finden, man
muss es nur wollen. Oft wird dem Kaufmännischen wegen Unkenntnis
etwas Mystisches angedichtet was es eigentlich gar nicht hat wenn
man sich da mal mit beschäftigt hat. Man muss ja schließlich dafür
kein BWL-Diplom erwerben.
Abdul K. schrieb:> Meine Oma hat nach dem W2 ein Fahrrad auf dem Land gegen zwei Laiber> Brot getauscht. Sobald ich einen Bauern mit dem Benz vorfahren sehe, ist> diese Erinnerung sofort d
So alt bist Du schon?
Abdul K. schrieb:> Meine Oma hat nach dem W2 ein Fahrrad auf dem Land gegen zwei Laiber> Brot getauscht.
Das hat mein vater von seiner Oma gesagt. Für den goldenen Ehering bekam
sie einen Zipfel Leberwurst. Bauern sind reich und geizig.
Thomas1 schrieb:> Abdul K. schrieb:>> Meine Oma hat nach dem W2 ein Fahrrad auf dem Land gegen zwei Laiber>> Brot getauscht.>>> Das hat mein vater von seiner Oma gesagt. Für den goldenen Ehering bekam> sie einen Zipfel Leberwurst. Bauern sind reich und geizig.
Sie haben/hatten etwas, was die meisten hier nicht haben! Sie besitzen
manipulierbares Grundgut mit einer stetigen Essensquelle. Dagegen sind
die meisten <Städter> total von der Wirtschaft abhängig. Stadtluft
macht zwar frei, aber nicht unbedingt unabhängig.
Ich bin 46. Leider kann ich vieles nicht mehr die Großeltern fragen. Es
gibt ja Dinge, die man nur als Erwachsener langsam versteht. Schade. Man
kann dieses Problem nur versuchen beim eigenen Nachwuchs von vornherein
zu vermeiden.
Eigentlich sind Städte großer Blödsinn!
> Eigentlich sind Städte großer Blödsinn!
Aus kapitalistischer Sicht nicht.
Städte eignen sich perfekt um Arbeitnehmer bei
Nichtbenutzung möglichst kosteneffektiv zu stapeln.
Und wie du schon selbst erkannt hast: Sie sind total
abhängig damit sie mit dem lebensnotwendigen beliefert
werden, man kann dafür also beliebige Preise nehmen.
Wer Land hat, hat Essen, hat Holz, hat Wasser, er
braucht höchstens wenn er 80 wird mal einen Arzt.
Die Wirtschaftspolitsche Diskussion ist sehr interessant, ein Bißchen
ist jedoch das ursprüngliche Thema in Vergessenheit geraten.
Es ging um die Arbeitswelt von Ingenieuren zwischen 50 und 67. Das ist
eine Zeitspanne von 17 Jahren und damit fast die hälfte des
Erwerblebens.
Bisher ist berichtet worden von:
1 - Selbstständig (Aufzüge) und zufrieden
2 - Selbstständig (Freelancer) und zufrieden
3 - Wilhelm Ferkes
4 - Handwerker mit marodem Haus, um die 50 zum Harzer geworden
5 - Angestellter über 50 mit nebenher laufender Selbstständigkeit
6 - Angestellter über 50, der nach einer Pleite einen schlechter
bezahlten Job rgattert hat und auf der Arbeit möglichst unauffällig
bleiben muss (aus Angst vor der Kündigung)
Das ist alles nicht wirklich schön...
Es geht nicht darum, was man ab 75 macht, mit 50 ist man noch nicht
steinalt, und auf dem Arbeitsmarkt soll man schon Schrott sein? Warum
findet keiner dieses Thema wichtig ???
Der Abstand zwischen 75 und 50 ist der gleiche wie zwischen 20 und 45 !
Na, klingelts? Was sagt dir dein Gefühl? Etwas anderes?
Passend zur Erlebniswelt der pflegebedürftigen Rentner würde ich mal
sagen, daß frühere Ings. als nun Altenpfleger die beste Ergänzung sind.
Die Generation danach ist einfach zu anders.
Sorry, Ing. ist einfach für die meisten die falsche Wahl.
Vor ein paar Tagen stolperte ich über ein Jobprofil für Leute ab 45.
Beim Teufel kann ich mich aber nicht mehr erinnern, was es war. Ich
hatte meiner besseren Hälfte aber genau dazu diese Geschichte mit 'Ing.
ab 45 tot' gebracht. Hm. Mal sehen wann Alzheimer gerade mal temporär
nachläßt.
Momentan bin ich auch noch etwas durch ein Erlebnis geschockt:
War ich auf der Bank und wollte an den Kassenschalter. Da druckste sich
eine Rollator-Oma so verdächtig rum beim Warten auf die Abarbeitung der
Bestellung durch die Kassenfrau. Also mal genauer hingeschaut: Oma hat
10KEuro in kleinsten Scheinen abgehoben. Als die Bankangestellten
merkten, daß Oma sich nun doch verdächtig unwohl offensichtlich vor
allem meines mittlerweile wahrgenommenen Anblicks fühlte, wurde sie dann
ins Diskretionsstübchen neben der Kasse gebeten. Nun ist das aber noch
etwas einsehbar. So durfte ich dann geschätzte Ewigkeit, real vielleicht
5 Minuten, beim Vorzählen lauter kleiner blauer Scheine zugucken. Die
Kassenangestellte mußte letztlich die ganzen Bündel in mehreren dicken
Briefumschlägen bändigen. Oma hat das dann alles in die Handtasche
verstaut und ist mit ihren geschätzten 80 Lenzen von dannen gezogen. Die
Kasse wurde daraufhin aufgefüllt (Kein Scherz) und ich kam endlich dran.
Kaum war ich auf dem Platz vor der Bank zum Auto unterwegs, sah ich Oma
Rollator samt 60 Lenzen Begleitung dahin-'kriechen'. Meiner im Auto
wartenden Frau mußte ich die Zeitverschiebung erklären. Und was meinte
die? "Das sind dann die die Überfallen werden und die ganzen
Ermittlungskosten verursachen und sich als völlig normal handelnd
hinstellen." Mir ist echt schleierhaft, was Oma mit der ganzen
Kleinkohle bezweckte.
Naja, das so am Rande was es alles so gibt und wie arm manche sind.
Also einfach liegen lassen und beim ständig zunehmenden Rückenschmerz
der Altvorderen die Gehaltsbesprechung durchführen. So wird man
erfolgreicher Altenpfleger...
Abdul K. schrieb:> Mir ist echt schleierhaft, was Oma mit der ganzen> Kleinkohle bezweckte.
Bei so was muss ich immer an den "Enkeltrick" denken, der wieder
mal ein Opfer gefunden haben könnte. Eigentlich sollte da die Bank
mal vorsichtig fragen und gegebenenfalls mal im Interesse ihres
betagten Kunden nach haken ob die Oma wirklich weiß was sie tut.
Manche Banken machen das und manche nicht.
Mit Ü50 hat sich das Feld etwas auseinandergezogen. Der eine Kollege ist
nach Italien zurueckgewandert, weil das Lebensgefuehl da so toll ist. Da
wird er laengs ueber den Tisch gezogen und rackert sich da fuer eine
Handvoll Euro ab, obwohl er Mitinhaber der Firma ist. Der andere hat
keinen Bock mehr und laesst sich zum Sozialarbeiter umschulen. Der
naechste ist beliebig erfolgreich, laesst sich dann aber nach N+1
Haeusern von einer viel ehrgeizigeren Freundlin in den Selbstmord
treiben. Was fuer Juengere nach Glueck aussieht, wird eher als die
Verteilung der Wege beim Galton'schen Brett betrachtet. Was auf den
ersten Blick beneidenswert daherkommt, ist bei naeherer Betrachtung
etwas anders.
Mit Ü50 hatte man etwas Zeit sich im Leben einzurichten. Wenn man zwar
eine Viertel Million pro Jahr verdient, wegen Scheidung und anderen
Verpflichtungen aber auf dem Existenzminimum dahinserbelt ist das Pech,
oder falsche Planung?
Naja. Mit Ü50 ist der Erfolg ist nicht mehr so wichtig, das ueberlassen
wir den Juengeren. Entweder man hat die Million, von der man vielleicht
traeumte, oder man braucht sie auch nicht mehr.
Also, ueberlasst das den Ü50, die machen das schon richtig. Das Leben
bietet immer noch beliebig viel. Auch an (beruflichen-)Moeglichkeiten
An nen Trickbetrüger dachten wir natürlich auch sofort. Eventuell hat
Oma auch für den Enkel Kleingeld für das Tagesgeschäft seiner großen
Filiale geholt. Ich habe dann doch nicht gefragt. Wollte nicht blöde
angeguckt werden oder von Oma mit Polizei oder Krückstock drangsaliert
werden. Sah alles nach 'gleichen' Scheinen aus!! Und es waren definitiv
10K, denn ich habe den Auszahlungsschein gesehen. Nach der Farbe kann es
nur 5, 20, 100 oder 500 gewesen sein und es waren weit mehr als 100
Scheine. Seltsam.
Der Bank ist das ja egal. 10K sind noch Peanuts.
Kommen wir zum Thema zurück!
Wie heiß die Jugend ist, kann man gerade im Nachbarthread zu
FB-Anstellung sehen.
Als ich 50 war, habe ich mich selbständig gemacht. Ingbüro als GmbH.
Mein bisher bester Job im Leben. Freie Zeiteinteilung, feste Kunden.
Termine mache ich mit niemandem, außer mit meinem Zahnarzt.
Ich stelle ein kleines, feines Produkt her, das als OEM-Erzeugnis
verkauft wird.
Wenn der Laden erst mal läuft, wird sogar der kaufmännische Teil
interesssant. Fibu ist sowieso zum Steuerbüro ausgelagert, daher ohne
Probleme.
Ich werde mit größter Wahrscheinlichkeit auch Ü65 weitermachen. Wenn ich
mir meine Studienkollegen von dereinst ansehe, die sich schon fünf Jahre
vor Renteneintritt freiwillig auf Kreuzfahrten begeben, dann schüttelt
es mich.
Keine Lust, dann die Kreuzworträtsel in der Apothekenumschau zu lösen.
Entspannter schrieb:> Hier wo ich jetzt wohne, arbeiten die Leute , um zu leben...
Darf ich fragen, wo Du wohnst? - Ungefähr, keine Straßennamen und
Hausnummern ;-) -
Abdul K. schrieb:> Naja. Das sehen wir gerade am Stützpaket der EU. Laßt mal die Deutschen> schön arbeiten und wir kassieren sie dann ab.
Das nennt man Arbeitsteilung. ;)
Wilhelm Ferkes schrieb:> Schaffe-Schaffe-Häusle-Gegend
Badern Württenberg ist auch nicht so schlimm. Die Leute sind freundlich
und die Firmen zahlen gut. Und wenn man einen 40h Vertrag mit Gleitzeit
hat, ist nach 8h Feierabend.
Wo schrieb:> Darf ich fragen, wo Du wohnst? - Ungefähr, keine Straßennamen und> Hausnummern ;-) -
Außerhalb der EU, aber in Europa, etwas östlicher.
Im diesem Sommer wurde hier eine Unmenge Geld verbraten.
Ich sehe hier 1000 und 1 Gelegenheit, wo man das hätte sinnvoller
anlegen können.
Wenn Ingenieure Ü50 die Arbeit verlieren:
5% finden eine neue Einstellung (zu schlechteren Konditionen oder / und
über Leiharbeit).
Weitere 5% machen sich selbstständig.
Die anderen werden Langzeitarbeitslose.
Erzählte mir neulich jemand, der Zugang zu einer speziellen Datenbank
hat.
Schöne Aussichten, denn auch Ü50 müssen die Meisten arbeiten, dürfen
aber nicht. Auch für diejenigen die Arbeit haben, ist die Situation
beschissen: bloß nicht zu frech werden, sonst reagiert der 35jährige
Chef verärgert und sie sind raus.
Also. Als Ü 50 muss man sich auch weiterbilden. Speziell wenn man keine
Arbeit hat. Das absolute Minimum ist sich eine neue Programmiersprache
und eine neue Technologie anzuschauen. Pro Monat versteht sich.
Wenn man im Bierzelt nach 8 Uhr morgens schon trifft um zu Jammern ist
man definitiv am falschen Ort.
> Wenn Ingenieure Ü50 die Arbeit verlieren:> 5% finden eine neue Einstellung (zu schlechteren Konditionen oder / und> über Leiharbeit).> Weitere 5% machen sich selbstständig.> Die anderen werden Langzeitarbeitslose.
Könnte in etwa stimmen , dieSchwierigkeiten treten aber schon ab 35 auf
..
> Erzählte mir neulich jemand, der Zugang zu einer speziellen Datenbank> hat.
Recht hat er , aber es war ja viellicht auch nur eine gezielte
Provokation , in diesem Forum hier ist alles möglich , würde es mal aus
Erfahrung behaupten ..
> Das absolute Minimum ist sich eine neue Programmiersprache> und eine neue Technologie anzuschauen. Pro Monat versteht sich.
Und pro Monat über 500 Bewerbungen raushauen , damit es auch klappt
Vergiss es , es gibt einfach zu viele Ingeniure und die Lage wird
definitiv schlechter !
Dipl Ing ( FH ) schrieb:> in diesem Forum hier ist alles möglich
Die Figur 2 Threads über dir hat gerade einen Autor-Namen aus meinem
Text von anderswo aufgeschnappt, und der andere russisch, keine Ahnung.
Trolle.
Dipl Ing ( FH ) schrieb:> Und pro Monat über 500 Bewerbungen raushauen , damit es auch klappt>> Vergiss es , es gibt einfach zu viele Ingeniure und die Lage wird> definitiv schlechter !
Wenn ich mir deinen Text anschaue, dann muss ich dir zustimmen.
studi schrieb im Beitrag #2854230:
> Wilhelm Ferkes schrieb:>> Die Figur 2 Threads über dir hat gerade einen Autor-Namen aus meinem>> Text von anderswo aufgeschnappt, und der andere russisch, keine Ahnung.>> Trolle.>> Da du dem kyrillischen offensichtlich nicht mächtig bist erklär ich's> dir:> суперь, soll wohl "Super" heißen, allerdings falsch geschrieben. Korrekt> heißt es "супер". Außerdem ist es arg umgangssprachlich.>> троль bedeutet "Troll" , ist aber ebenfalls falsch geschrieben. Da fehlt> noch ein л.
Hahaaaaa, nee, behalt das lieber für dich. ;-)
Dipl Ing ( FH ) schrieb:>> Erzählte mir neulich jemand, der Zugang zu einer speziellen Datenbank>> hat.>> Recht hat er , aber es war ja viellicht auch nur eine gezielte> Provokation
Das war keine Provokation. Weder von mir noch vom Berater, der mir das
erzählt hat.
Dipl Ing ( FH ) schrieb:>> Wenn Ingenieure Ü50 die Arbeit verlieren:>>> 5% finden eine neue Einstellung (zu schlechteren Konditionen oder / und>> über Leiharbeit).>>> Weitere 5% machen sich selbstständig.>>> Die anderen werden Langzeitarbeitslose.>> Könnte in etwa stimmen , dieSchwierigkeiten treten aber schon ab 35 auf> ..
Wenn ich den Admin bitten dürfte!
Dipl. Ing. ( FH ) schrieb:> Wenn ich den Admin bitten dürfte!
Solche Privilegien haben nur Angemeldete
(Zumindest sollte es so sein).
Ansonsten inhaltliche Zustimmung was die 35 angeht.
> Dipl. Ing. ( FH ) schrieb:> Wenn ich den Admin bitten dürfte!
Das war der FAKE
> Solche Privilegien haben nur Angemeldete> (Zumindest sollte es so sein).
Was solls ..
> Ansonsten inhaltliche Zustimmung was die 35 angeht.
Und wenn mal der Doppelte Jahrgang auf den Arbeitsmarkt kommt wird es
echt düster ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb:> Und wenn mal der Doppelte Jahrgang auf den Arbeitsmarkt kommt wird es> echt düster ..
Muss man ja nicht alles auf eine Karte setzen. Man kann auch mehrgleisig
fahren, wo die Nieten in Nadelstreifen nix zu melden haben (wenn sie
ihre Rechnungen bezahlen, aber das ist steuerbar, der Arbeitsmarkt
dagegen nicht).
>Fachkraft vom 18.09.2012 01:03>Unserer Staatsschulden sind im Wesentlichen die Guthaben der Reichen, die sich
hinter dem anonymen Kürzel "Finanzmarkt, Anleger, oder Investoren" verbergen.
Schmelzen wir diese Guthaben ab durch entsprechende Steuergesetze, dann sinken
auch unsere Schulden.
Die Reichen ... Stimmt so leider nicht ganz. Erstens geben die Reichen
nicht einfach Geld, weil sie gerne geben. Sondern weil ein Schuldner
mehr Geld ausgeben will, wie er hat. Und weil der betreffende Schuldner
mehr Zinsen verspricht wie der andere Schuldner.
Der Schuldner (undefinierte Masse) ist in diesem Falle sehr rabbiat.
Wenn er das Geld nicht bekommt dreht er durch. Das sieht man an der
heutigen Situation. Der Schuldner druckt sich das Geld gleich mal
selbst. Schuldzinsen bezahlen mag er nicht. Die "Anderen", wer auch
immer, sollen bezahlen.
Zweitens ist die Masse der "Reichen" durchmischt mit Pensionskassen, die
von Gesetzes wegen Rendite erwirtschaften "muessen". Dahinter stehen
Horden von kleinen Arbeitern, die eine Rente "haben wollen". Moeglichst
viel Rente haben wollen.
Also lass die Reichen einfach weg ... sie sind ein Sozialistentraum.
Mensch wird hier ein Mist verzapft.
Ich habe mit über 60 keine Probleme was zu finden.
Habe einen im Bekanntenkreis der mit 76 regelmäßig noch was findet.
Nun ja, ist zwar meist nicht lange dort, aber zumindest fängt er mal an.
Geht bei dem nur über den Preis.
Wolfgang Horn schrieb im Beitrag #2857761:
> Das Problem sind nicht die Arbeitgeber, sondern die Arbeitnehmer - aber> das wollen diese nicht einsehen, wäre ja auch Arbeit (an sich selbst).>> Und Arbeit meiden sie, wie Motten das Licht!
Die typische Sklavenhalterprosa. Lass dir mal was besseres und
vor allem etwas Sozialeres einfallen. Die meisten Menschen arbeiten
um zu Leben und leben nicht um zu arbeiten.
Lebenskünstler schrieb:> Ich habe mit über 60 keine Probleme was zu finden.>> Habe einen im Bekanntenkreis der mit 76 regelmäßig noch was findet.> Nun ja, ist zwar meist nicht lange dort, aber zumindest fängt er mal an.> Geht bei dem nur über den Preis.
Ach Zuckerle, aber nur weil du mit deiner IBN so tief im Arsch
deines Chefs reinkriechen kannst, das es deine Bosse schon aus
den Ohren wieder raus kommt. Nicht jeder eignet sich dafür, friss
es doch mal endlich.
MaWin schrieb im Beitrag #2857980:
> Aber keine Sorgen, wir füttern dich auch noch mit durch. Zumindest> solange wir uns das nicht anders überlegen!
Man gut das niemand darauf angewiesen ist, von dir Wiederlink
abhängig zu sein. Das wäre ja noch schöner. Große Klappe, nichts
dahinter, bei dir.
Michael S. schrieb:> Lass dir mal was besseres und> vor allem etwas Sozialeres einfallen.
Hast du nicht bemerkt, daß auch der "Wolfgang Horn" gefaked ist?
Na wer wohl ? Genau, der Psychopath der seinen Namen nicht kennt und
stattdessen MaWin ins Namensfeld schreibt. Unter seinem ehemaligen Namen
hat wohl niemand mit ihm geredet, und nun freut er sich, daß die Leute
ihm zumindest so lange antworten, wie sie nicht wissen, daß er ein Fake
ist.
> Autor: MaWin (Gast)> Datum: 03.10.2012 18:10
> Ach Zuckerle, aber nur weil du mit deiner IBN so tief im Arsch> deines Chefs reinkriechen kannst, das es deine Bosse schon aus> den Ohren wieder raus kommt. Nicht jeder eignet sich dafür, friss> es doch mal endlich.
Hallo Arbeiterdenkmal !
Zuckerle sitzt, nichts besonderes, Schlägereien, Randalieren, Suff,
die Klappe zu weit aufgerissen, also nichts ungewöhnliches für eine
Legende auf der Inbetriebnahme.
Nun zu mir, ich habe keinen Schäff, bestenfalls einen, und der schreibt
nicht hier im Forum.
Bei dir ist das ja anders, dein Schäff ist ja hauptberuflich
Sachbearbeiter beim Arbeitsamt mit guten Verbindundungen zum
Permanent-Hartzer-Büro, wo
dein Name wohl seit etlichen Jahren eine feste Konstante ist mit der
gerechnet werden kann.
Lange Geschichte - passt sicher nicht zum Thread.
Hab ne liebe junge Frau dort gesucht und gefunden und das letzte Land in
Europa, welches seine Buerger noch halbwegs ihr Ding machen laesst
dazu...
Allerdings gilt auch hier:
Gerade junge, hübsche Frauen sind sobald es geht wieder weg. Solange
lassen sich sich natürlich aushalten, gern auch mit Kind.
Wer´s mag!
aucheiner schrieb:> Ja, in der Ukraine.> Danke, das man mir damals Russisch beigebracht hat.
Könnte mir UA als Altersruhesitz gut vorstellen. ;)
Mit Englisch kommt man vermutlich nicht weit?
In welcher Region lebst Du?
Ich wusste, das jetzt mindestens zwei unterschiedliche Antworten kommen
wuerden.
Die eine mit der ewigen Maer, das die alle in die EU wollen
(Leute, ich wohne in der Ukraine MIT meiner Frau)
und die andere Antwort von denen, die interessiert sind.
(Richtig so, ich koennte euch Dinge erzaehlen...)
Wir werden Offtopic
Bitte mache jemand ein Thema dort auf ...
Heiner,
ich offenbare Dir nun ein 'schreckliches' Naturgeheimnis. :)
Alle Frauen suchen instinktiv einen Versorger und Beschützer für sich
und ihre zukünftigen Kinder. Das ist seit Menschengedenken so und ist
nach kurzem Nachdenken auch einleuchtend und notwendig. ;)
Heiner schrieb:> Und deine Frau hat dich aus purer Liebe ausgewählt und nicht, weil du> ihr finanziell mehr bietet
Ganz kurze Antwort :
Ja hat sie.
Und wüßtest du noch mehr über uns, würdest du mit deinen Vorurteilen
bepackt heute nacht im Keller schlafen vor Gram :-)
Sehe grade, die neuen Threads gefallen den Moderatoren nicht.
Oder waren die nicht "Offtopic" ?
@Jo S.
Ich meld mich mal per PN in Kürze
aucheiner schrieb:> Heiner schrieb:>> Und deine Frau hat dich aus purer Liebe ausgewählt und nicht, weil du>> ihr finanziell mehr bietet>> Ganz kurze Antwort :>> Ja hat sie.
Und ich bin der Kaiser von China!
Niedriglohn schrieb:>> Was macht der Ingenieur, der mit 54 die Stelle verliert? Das muss nicht> einmal seine Schuld gewesen sein. Heutzutage werden Firmen geschlossen,> verlagert, umstrukturiert usw.>> Und was macht der Ingenieur mit 54, der mit seiner Arbeit nicht mehr> zufrieden ist? 13 Jahre lang ausharren?>
Ein Kollege war mit seinen 54 Jahren der älteste in unserer Abteilung.
Er nutzte freiwillig ein großzügig bemessenes Abfindungsangebot: Bis zum
58. LJ wurden 90% seines Nettogehalts weiterbezahlt. Danach 2 J.
arbeitslos mit Aufstockung seines Nettos auf 85%. Mit 60 in Rente und
wiederum Ausgleichszahlungen von der Firma, so daß er keine Einbußen
hat.
Seine Arbeit und die zunehmend stressiger werdenden Arbeitsbedingungen
nervten ihn immer mehr und zudem konnte er seinen lang gehegten Wunsch
verwirklichen, möglichst früh und rüstig und gesund in den Ruhestand
übertreten zu können.
Seine finanziellen Verhältnisse ermöglichten ihm diesen Schritt.
Ich will ab 55 unabhängig sein. Dieses Ziel habe ich mir schon vor über
20 Jahren gesetzt. Nur wenn man feste Ziele vor Augen hat und planmäßig
die Voraussetzungen schafft, kann man seinen Wunsch in Erfüllung
bringen.
Wann wollt Ihr unabhängig werden?
aucheiner schrieb:> Sehe grade, die neuen Threads gefallen den Moderatoren nicht.> Oder waren die nicht "Offtopic" ?
Doch, 2 Versuche ohne Erfolg. :)
>>> @Jo S.> Ich meld mich mal per PN in Kürze
OK, bin aber nun off, antworte später oder morgen.
@ Kaiser aus China
Was denn, du bist noch nicht im Keller ?
Aber schnell.
Meine Frau ist U30, ich bin Ü50 ........
Wir haben eine niedliche Tochter von drei Jahren und in wenigen Tagen
kommt unser Söhnchen.
Mit deinem Pessimismus hätte ich im Leben nie geheiratet.
Hatte ich auch nie vor, war auch so immer gut versorgt.
Dann fuhr ich eines Tages in die Ukraine....
Ich vergaß zu erwähnen, das ich finanziell eher sehr bescheiden
ausgestattet bin.
Das wusste sie von Anfang an.
Hab hier schon einige kennengelernt, denen ich das Wasser nicht reichen
kann.
Heiner schrieb:> weil du> ihr finanziell mehr bietet, als ihre Pedros vor Ort
Muss wohl doch noch was anderes dahinterstecken.
> Autor: Heiner (Gast)> Datum: 24.10.2012 20:22> Und ich bin der Kaiser von China!
Ich tippe eher auf den Osterhasen.
> Autor: aucheiner (Gast)> Datum: 24.10.2012 20:54
Hallo mein Guter.
Ich war im Februar auch in der Ukraine. Da müsten wir uns eigentlich
getroffen haben !
Ein kaputtes Land. Da sieht es noch aus wie im Februar 1942, da hat mein
Papa mit seinen Kumpeln vor Sewastopol alles kaputt gemacht.
Am Mittwoch, den 31.10.2012 nähert sich zum wiederholten Male Helloween.
Was soll die amerikanische Sitte? Sind wir nach über 50 Jahren
Dankbarkeit immer noch an die Traditionen der angeblich freien Menschen
gebunden, die ihr Waffengesetz bis heute nicht in den Griff bekommen?
Wenn die chicks bei mir klingeln, dann bekommen die Ausdrucke mit den
düstersten Zukunfstprognosen unserer aktuellen "politische Führung".
Bauchredner schrieb:> Am Mittwoch, den 31.10.2012 nähert sich zum wiederholten Male Helloween.> Was soll die amerikanische Sitte?> Wenn die chicks bei mir klingeln, dann bekommen die Ausdrucke mit den> düstersten Zukunfstprognosen unserer aktuellen "politische Führung".
Der Volksbrauch Halloween hat übrigens seinen Ursprung in Irland.
Wikipedia bemerkt dazu:
"Halloween wurde ursprünglich nur in katholisch gebliebenen Gebieten der
britischen Inseln gefeiert, vor allem in Irland, während die
anglikanische Kirche am Tag vor Allerheiligen die Reformation feierte.
Von dort kam es mit den zahlreichen irischen Auswanderern im 19.
Jahrhundert in die Vereinigten Staaten und gehörte zum Brauchtum dieser
Volksgruppe. Aufgrund seiner Attraktivität wurde es bald von den anderen
übernommen und entwickelte sich zu einem wichtigen Volksfest in den
Vereinigten Staaten und Kanada."
Die Kids sollen doch ruhig ihren Spass haben, selbst wenn der über
Nordamerika wieder nach Europa zurückfand.
Am (christlichen) Sankt-Martins-Tag Anfang November laufen in unserer
Stadt die Kleinen mit ihren Laternen durch die Strassen und Stadtparks.
Ganz selbstverständlich freuen sich auch türkische (moslemische) Kinder
darauf und nehmen regen Anteil an dem Brauch.
Zurück zum Thema: Ingeieur ab 50. Bisher kam nicht wirklch viel
Erbauliches zusammen.
Entweder selbstständig oder auf Projektbasis oder brav (devot)
angestellt oder arbeitslos (?)
Mit 50 ist man noch nicht sehr alt, ist man auf dem Arbeitsmarkt
trotzdem Schrott?
Iab schrieb:> Mit 50 ist man noch nicht sehr alt, ist man auf dem Arbeitsmarkt> trotzdem Schrott?
Es zeigt doch schon alleine, wie viele Bewerbungen man mit 15 schreibt,
und wie viele mit 50. Ich hatte beides.
Heiner schrieb:> Wer gut ist, schreibt mit 50 sicher keine Bewerbungen mehr.
Wer gut ist,schreibt auch (noch) mit Ü50 Bewerbungen, um sich zu
verändern.
Selbst mit Ü50 ist man vor einer Kündigung nicht geschützt, egal wie gut
man ist.
Heiner schrieb:> Wer mit 50 noch Bewerbungen schreiben, hat definitiv was falsch gemacht
Wen du mal 50 bist und dein Betrieb dich entsorgt hat, kannste
ja mal versuchen ob du es besser hin bekommst. Beklag dich dann
aber nicht wenns schwierig wird.
Bedenke das man arbeitet um zu leben und nicht lebt um zu arbeiten.
Ich schrieb:> Wer gut ist...
Das beurteilen ja bekanntlich andere und das Urteil muss auch nicht
immer stimmen, vor allem nicht wenn man im Arbeitsverhältnis auch
mal Reibung von der Betriebsführung ausgesetzt war.
Heiner schrieb:> Wer mit 50 noch Bewerbungen schreiben, hat definitiv was falsch gemacht.
Oder die 20-30-jährigen, übergeordneten BWL-Absolventen haben als
Junior-Controller und Junior-Manatscher wieder mal einen Standort an die
Wand gefahren.
Helferlein schrieb:> Oder die 20-30-jährigen, übergeordneten BWL-Absolventen haben als> Junior-Controller und Junior-Manatscher wieder mal einen Standort an die> Wand gefahren.
Entsorgt werden die Jammerlappen mit überhöhtem Gehalt - und zwar
zurecht.
Sahnt ruhig noch eine weile ab - ihr werdet noch früh genug merken, wer
die Hosen anhat.
GF schrieb:> Sahnt ruhig noch eine weile ab - ihr werdet noch früh genug merken, wer> die Hosen anhat.
Unsere BWL-Junior-Manatscher-Kultur hat dazu geführt, daß inzwischen die
Koreaner und Chinesen die Hosen anhaben.
Ein paar Jahre können wir noch vom Investitionsgüter-Export leben, dann
werden wird auch das outgesourced sein.
Dann wird es eng für Rettungsschirme für Banker.
Helferlein schrieb:> Ein paar Jahre können wir noch vom Investitionsgüter-Export leben, dann> werden wird auch das outgesourced sein.> Dann wird es eng für Rettungsschirme für Banker.
Die Tüchtigen werden immer noch gut leben. Nur die
Wischi-Waschi-Inscheniööre werden dumm aus der Wäsche gucken.
GF steht wohl für Geschäftsführer?
Dich wird man auch noch dran kriegen und dann hast du hoffentlich
genug Pappe gemacht das du dich dann wieder freikaufen kannst.
Michael S. schrieb:> Heiner schrieb:>> Wer mit 50 noch Bewerbungen schreiben, hat definitiv was falsch gemacht>> Wen du mal 50 bist und dein Betrieb dich entsorgt hat, kannste> ja mal versuchen ob du es besser hin bekommst. Beklag dich dann> aber nicht wenns schwierig wird.
Prinzipiell sollte man dann so viele Leute aus der Branche kennen, dass
es nur ein paar Telephonanrufe braucht, um ein paar
Vorstellungsgespräche zu haben, von denen dann eines passen sollte. Dann
schreibt man genau eine Bewerbung, damit die Personalabteilung
rechtfertigt, dass sie auch was getan hat.
Das ist natürlich die optimale Variante, aber in die Richtung muss es
dann gehen. Wer nach 25 Jahren in den Branche noch Bewerbungen schreiben
muss, hat ein Problem, das aber mit dem Alter nicht viel zu tun hat.
Gruss
Axel