Hi, ich habe in meinem PC 3 Festplatten, Win7 schaltet nun standardmäßig nach 20 Minuten Leerlauf die jeweilige HDD aus! Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Lebensdauer einer Festplatte hauptsächlich durch die Anzahl der SpinOffs minimiert wird. Ich meine es war damals die grosse gurgel Feldstudie, bin mir aber nicht mehr sicher! Was mich nun interessiert, ist es wirklich so wie ich vermute und die ganze abschalterei schadet meiner HDD? Ich kann mir nicht vorstellen dass das ständige ein- und aus meiner HDD gut tut!? sollte man diese Energieoption nicht entsprechend anpassen dass die Festplatten nicht mehr abschalten (und dadurch "hoffentlich" länger leben!?)
Zeiteinstellung verlängern ist sicher möglich. Nach meiner Erkenntnis sind u.a. 2 mögliche HD-Schwachstellen: 1.Der Rechner muß immer ausreichend Zeit haben sein Daten auf die Magnetschicht zu schreiben bevor "das Licht" ausgeht. Sonst bekommt das Dateisystem Fehler. 2.Jeder Motor braucht zum Anlaufen Zeit und mehr Energie. Wenn Lager dann schlechter werden oder Köpfe kleben fällt das Anlaufen schwerer. (Andere Schäden gibt es natürlich auch noch.) Ein neues Betriebssystem wie w7 sollte wissen was es tut. Bei Netzbetrieb würde ich in dem Fall Energieoptionen verlängern. Wichtiger wäre jedoch ein rechtzeitiges Backup der wertvollen Daten.
oszi40 schrieb: > 1.Der Rechner muß immer ausreichend Zeit haben sein Daten auf die > Magnetschicht zu schreiben bevor "das Licht" ausgeht. Sonst bekommt das > Dateisystem Fehler. die festplatte schaltet sich ja nur aus wenn 10min nicht geschrieben wurde, dann sollt es auch auf der Magnetschicht sein.
Glaus mit G schrieb: > Was mich nun interessiert, ist es wirklich so wie ich vermute und die > ganze abschalterei schadet meiner HDD? Hier wird Dir jeder nur seine persönlichen Erfahrungen berichten können. I.A. sollte die Platte lieber sich drehen, als immer an und aus. Der Hersteller designt normal für 8h/d auf 5 Jahre (Sondersachen ausgenommen). Das Köpfe parken aller 8 Sec. nichtstun (WD green z.B.) sollte man auf jeden Fall deaktivieren. Bei mir laufen die Platten durchgehend während der Rechner an ist, und alle haben die geplanten knapp 15000 h fehlerfrei erreicht und überboten. In Relation zu Prozessor und Grafikkarte ist ein "Energiesparen" durch abschalten der Platte(n) der größte Witz für einen Desktop PC.
mhh schrieb: > überboten. In Relation zu Prozessor und Grafikkarte ist ein > "Energiesparen" durch abschalten der Platte(n) der größte Witz für einen > Desktop PC. Ein normaler Desktop-PC auf Basis aktueller Prozessoren mit integrierter Grafik kann einen Leerlaufverbrauch von so um die 25W haben, z.B. Intel Sandy Bridge, primär gemessen. Eine rotierende 3,5er HDD hat daran einen Anteil von 6-7W (sekundär), eine ruhende Platte eher um die 1W. Der Stromverbrauch der Platte ist also nicht der grösste Brocken, aber keineswegs ein Witz.
aber wenn man seine platte dann später zum datenspszialisten bringen muss, weil von der einen Datei gerade kein Backup vorhanden war, dann 6W ein Witz im Vergleich zu den Kosten. Bei mir laufen sie schon seit Jahren durchgehen ohne Probleme
A. K. schrieb: > Der Stromverbrauch der Platte ist also nicht der grösste Brocken, aber > keineswegs ein Witz. Im Vergleich zu den Anschaffungskosten für eine neue Platte ist der Stromverbrauch geradezu ein running gag. So viel ziehen manche Geräte schon im Standby. Und ja, das häufige An/Aus schadet den Platten definitiv. Ich kann mich noch erinnern, daß sich nach dem Aufkommen von Windows95, wo die Stromsparfunktionen erstmals integriert waren, die Ausfälle dramatisch häuften. Bei den meisten Festplatten werden die Köpfe außerhalb des Datenbereiches geparkt und schleifen nach dem Ausschalten einen kurzen Moment auf der Oberfläche, wenn die Drehzahl so weit runter ist, daß der Luftspalt nicht mehr aufrecht erhalten wird. Eine Weile machen die das mit, aber eben nicht ewig.
Icke ®. schrieb: > Und ja, das häufige An/Aus schadet den Platten definitiv. Ich kann mich > noch erinnern, daß sich nach dem Aufkommen von Windows95, wo die > Stromsparfunktionen erstmals integriert waren, die Ausfälle dramatisch > häuften. und du glaubst das sich in 17Jahren nichts geändert hat? Eventuell sollte man sich in der IT regelmäßig mal auf den aktuellen stand bringen. http://www.seagate.com/files/docs/pdf/de-DE/datasheet/disc/barracuda-7200-12-ds1668-6-1101de.pdf Kontaktstart/-stopp 50.000 wenn die festplatte jeden Stunde einmal ein/aus geschaltet wird sind das mehr als 5Jahre.
Icke ®. schrieb: > So viel ziehen manche Geräte schon im Standby. Dürfen aktuelle Geräte das noch? Meine Erfahrung mit aktuellen Business-PCs ist ein Standby-Verbrauch von grob 1W wenn offiziell abgeschaltet, etwas mehr in Suspend-to-RAM. Und ich meine mich zu erinnern, dass es zum Standby mittlerweile Vorschriften gibt. > Und ja, das häufige An/Aus schadet den Platten definitiv. Die Lebensdauer wird heute eher in solchen Zyklen als in Stunden angegeben. Nur ist seit Windows 95 etwas Zeit vergangen und der Start/Stop-Betrieb, der damals erst aufkam, ist heute gängige Praxis. Insbesondere natürlich bei den 2,5er Notebook-Platten. Man sollte es natürlich nicht übertreiben. Aber wenn die Disk einige Mal am Tag runterfährt, dann sollte das nicht allzu sehr die Lebensdauer drücken.
Andreas A. schrieb: > aber wenn man seine platte dann später zum datenspszialisten bringen > muss, weil von der einen Datei gerade kein Backup vorhanden war, dann 6W > ein Witz im Vergleich zu den Kosten. Die Kosten von RAID sind dagegen ein Witz. Bei mir speichere ich privat nichts annähernd Wichtiges mehr ohne RAID.
Christian Berger schrieb: > Die Kosten von RAID sind dagegen ein Witz. Bei mir speichere ich privat > nichts annähernd Wichtiges mehr ohne RAID. ein Raid ersetzt kein Backup! lass mal das Dateisystem durch einen Fehler komplett zertört sein. Oder überspannung zerlegt die alles Festplatte auf einmal. Ein backup sollte immer auf einem anderne PC oder noch besser offline vorhanden sein.
Christian Berger schrieb: > Andreas A. schrieb: >> aber wenn man seine platte dann später zum datenspszialisten bringen >> muss, weil von der einen Datei gerade kein Backup vorhanden war, dann 6W >> ein Witz im Vergleich zu den Kosten. > > Die Kosten von RAID sind dagegen ein Witz. Bei mir speichere ich privat > nichts annähernd Wichtiges mehr ohne RAID. Stimmt. Wer schonmal schmerzlichst erleben musste, wie dir checkdisk den letzten eigentlich noch lesbaren Rest von der Festplatte killt, der weiß, dass eine zweite Festplatte für 30 Euro, ein Sata Kabel für 5 Euro, und 10 Minuten Einstellen im Bios absolut ihr Geld Wert sind. Ansonsten würde ich die Festplatte auch nicht ausschalten. Die verbauten lebensdauergeschmierten Lager gehen kaum mehr kaputt. Vorher dankt die Magnetschicht ab oder aber die Lager des Schreib-Lese-Kopfes. Bei mir ist dieser ganze Kram abgeschaltet. Nach einer Stunde geht der Rechner in den Standby und gut ist. Bei der heutigen Aufnahmeleistung von grob 1W ist da auch nicht viel kaputt, den Rechner gar nicht mehr auszuschalten. Nervig ist hingegen, dass die ganzen Scheduler von Windows 7 und irgendwelcher Programme, die meinen, besonders wichtig zu sein, ständig die Kiste starten (so 3 bis 25 Mal am Tag).
Peter II schrieb: > ein Raid ersetzt kein Backup! Wo genau habe ich das behauptet? Es ging um die Frage ob Festplatte laufen lassen oder nicht, nicht um Backups. Backups sind nun mal noch mal eine Stufe teurer als RAIDs, und es gibt eine Menge Daten, die nicht so wichtig ist, dass sich ein Backup rentiert, aber sich der viel geringere Aufwand eines RAIDs rentiert. Ein RAID hilft gegen den Ausfall von Festplatten, nicht mehr und nicht weniger. Und da kann es, abhängig von der Situation, ein Backup ergänzen, oder das Risiko eines Datenverlustes so weit senken, dass es ein Backup ersetzen kann. Die Kosten eines Backups sind grob 1,5 mal so groß wie die Kosten für die Datenspeicherung, plus natürlich der zusätzliche Rechner. Ein RAID-5 oder RAID-6 hat nur einen Overhead von, je nach Ausführung von etwa 25-50%. Alles natürlich im günstigsten Fall. Macht man ein Backup auf DVDs oder so was wird das natürlich noch viel teurer.
Christian Berger schrieb: > Peter II schrieb: >> ein Raid ersetzt kein Backup! > > Wo genau habe ich das behauptet? Es ging um die Frage ob Festplatte > laufen lassen oder nicht, nicht um Backups. > Die Kosten von RAID sind dagegen ein Witz. Bei mir speichere ich privat > nichts annähernd Wichtiges mehr ohne RAID. daraus kann man doch wohl lesen das dir die Daten wichtig sind -> backup > Backups sind nun mal noch mal eine Stufe teurer als RAIDs, und es gibt > eine Menge Daten, die nicht so wichtig ist, dass sich ein Backup > rentiert, aber sich der viel geringere Aufwand eines RAIDs rentiert. Was ist an einen Backup teuer? Man nimmt eine USB Festplatte steckt sie an, klickt auf Backup erstlelen wartet bis fertig. Kostet genau 1 Festplatte.
Icke ®. schrieb: > Bei den meisten Festplatten werden die Köpfe außerhalb des > Datenbereiches geparkt und schleifen nach dem Ausschalten einen kurzen > Moment auf der Oberfläche, wenn die Drehzahl so weit runter ist, daß der > Luftspalt nicht mehr aufrecht erhalten wird. Das war bei den alten Platten in der "noch vor IDE" Steinzeit der Fall Spätestens seit der GMR Effekt entdeckt wurde und die Festplatten in Kapazitätsbereiche > 100MEGAbyte vorgestossen sind wurden die Schreibleseköpfe so fragil, daß sie bestimmt nicht mehr zum Landen auf der Platte ausgelegt waren.
Peter II schrieb: > Was ist an einen Backup teuer? Man nimmt eine USB Festplatte steckt sie > an, klickt auf Backup erstlelen wartet bis fertig. Kostet genau 1 > Festplatte. OK, erstmal brauche ich dann eine 10 Tb USB Festplatte, die konnte ich grad nicht finden. Eine 12 Tb SATA II "Festplatte" (eigentlich ein RAID, so große Platten gibt es noch nicht) kostet grob ab 1000 Euro. Ob das jetzt schon teuer ist musst du entscheiden. Realistisch kann man die Daten mit grob 100 Mb pro Sekunde kopieren. Das macht grob 10 Sekunden pro Gigabyte, 10000 Sekunden pro Terabyte, oder 100000 Sekunden für das ganze RAID. Macht ungefähr 28 Stunden. Wenn ich jetzt diese ganzen Daten einmal pro Woche nach dem von Dir empfohlenen System sichern möchte, sind das 112 Stunden Arbeit pro Monat, oder 1344 Stunden Arbeit im Jahr. Wenn Dir die 1000 Euro für die externe Festplatte nicht schon zu teuer sind, dann verdienst Du bestimmt mindestens 10 Euro pro Stunde. Macht also mindestens 13k pro Jahr an Arbeitszeit. Manuelle Backups mögen sinnvoll sein, wenn man nur ein paar Megabyte an Daten hat. In Zeiten von Festplattenrekordern muss man sich aber schon überlegen, von welchen Daten man man, dann automatisierte, Backups macht, und welche man nur per RAID schützt. RAID rentiert sich für mich schon, weil ich dann weniger Stress habe wenn eine Festplatte ausfällt. Ich habe da ganz einfach rsync, welches mir nächtlich ein "hardlink inkrementelles" Backup auf einen anderen Rechner macht. Und auch das nur für die wirklich wichtigen Daten. Ich hab andere Formen des Backups probiert, das hat nie geklappt, hauptsächlich weil ich faul bin. Deshalb nutze ich auch Linux. Ich bin keiner der Typen die gerne ständig an ihren Rechnern schauben oder mal eine 28 Stunden Schicht für ein Backup anlegen.
Christian Berger schrieb: > OK, erstmal brauche ich dann eine 10 Tb USB Festplatte, die konnte ich > grad nicht finden. Eine 12 Tb SATA II "Festplatte" (eigentlich ein RAID, > so große Platten gibt es nicht) kostet grob ab 1000 Euro. > Ob das jetzt schon teuer ist musst du entscheiden. du hast also 10TB Daten, die nicht wichtig sind und dafür kein Backup machst. Aber du hast ein Raid damit sie nicht verlorgen gehen - das soll jemand mal verstehen. Backup macht man übelicherweise zuerst, wenn es dann auch noch "immer verfügbar" sein soll dann kommt noch ein Raid dazu. > Realistisch kann man die Daten mit grob 100 Mb pro Sekunde kopieren. Das > macht grob 10 Sekunden pro Gigabyte, 10000 Sekunden pro Terabyte, oder > 100000 Sekunden für das ganze RAID. Macht ungefähr 28 Stunden. man kann auch ein differenziellen Backup machen. Es werden nicht jeden Tag 10TB an daten geändert.
Udo Schmitt schrieb: > Spätestens seit der GMR Effekt entdeckt wurde und die Festplatten in > Kapazitätsbereiche > 100MEGAbyte vorgestossen sind wurden die > Schreibleseköpfe so fragil, daß sie bestimmt nicht mehr zum Landen auf > der Platte ausgelegt waren. Auch bei heutigen Festplatten liegen die Köpfe im Ruhezustand auf der Plattenoberfläche auf, mit sogar recht beeindruckendem Anpressdruck (ca. 0.01 N, das ist der Anpressdruck eines Plattenspielers). Bei 2.5"-Festplatten allerdings wird in der Regel der Kopfträger aus der Plattenspindel ausgeschwenkt und die Köpfe mit einer Rampenkonstruktion dazu angehoben. Das aber dient der Steigerung der Erschütterungsunempfindlichkeit, nicht dem Reduzieren des Kopfverschleißes. Was sich seit den Tagen geändert hat, als Festplattengrößen noch in Mega- und nicht Gigabyte angegeben wurden, ist, daß das "Parken" der Köpfe (Bewegen auf eine innere Spur) vollautomatisch erfolgt, auch bei unmittelbarem Ausfall der Stromversorgung (hier dient der Spindelmotor als Generator) und daß Festplatten erheblich mehr Start-/Stop-Zyklen durchstehen. Was weiter oben jemand als "alle 8 Sekunden parken" bezeichnet hat, ist das zyklische Rekalibrieren der Spurlage, das jede Festplatte durchführt, die keine Schrittmotoren mehr für den Kopfantrieb verwendet (die letzte Platte, die das gemacht hat, hatte so um die 100 MByte Kapazität, das ist also schon ein paar Jährchen her).
Wenn Du einmal einen Plattenschaden hattest, und ein Backup zurückspielen musst, wirst Du verstehen, dass es keinen Spaß macht beide Probleme gleichzeitig lösen zu müssen. Besonders wenn beispielsweise am Donnerstag die Festplatte ausfällt, am Freitag aber eine Sendung kommt, die man unbedingt aufzeichnen möchte. Da ist man froh wenn man ein RAID hat. Das Dinge nicht nur schwarz und weiß sind verstehst Du anscheinend auch nicht. Hier ist für mich der Punkt erreicht an dem sich eine weitere Diskussion mit Dir nicht mehr lohnt.
Udo Schmitt schrieb: > Das war bei den alten Platten in der "noch vor IDE" Steinzeit der Fall > Spätestens seit der GMR Effekt entdeckt wurde und die Festplatten in > Kapazitätsbereiche > 100MEGAbyte vorgestossen sind wurden die > Schreibleseköpfe so fragil, daß sie bestimmt nicht mehr zum Landen auf > der Platte ausgelegt waren. Dann schraub mal eine aktuelle Platte auf. Bis auf wenige Modelle, bei denen der Arm auf einer Rampe geparkt wird, hat sich da nichts geändert. Die Technik ist natürlich besser geworden und nicht mehr so extrem empfindlich. Aber warum sollte ich wegen vernachlässigbarer Energieeinsparungen einen Plattendefekt riskieren? Egal was in den Datenblättern steht, laut Murphys Gesetz erwischt man selbst immer den ungünstigsten Fall.
Christian Berger schrieb: > Das Dinge nicht nur schwarz und weiß sind verstehst Du anscheinend auch > nicht. du hast scheinbar noch keine Raid komplett ausfälle miterlebt. > Hier ist für mich der Punkt erreicht an dem sich eine weitere Diskussion > mit Dir nicht mehr lohnt. schade, bis jetzt war es doch recht sachlich.
A. K. schrieb: > Dürfen aktuelle Geräte das noch? Meine Erfahrung mit aktuellen > Business-PCs ist ein Standby-Verbrauch von grob 1W wenn offiziell > abgeschaltet, etwas mehr in Suspend-to-RAM. Und ich meine mich zu > erinnern, dass es zum Standby mittlerweile Vorschriften gibt. Aktuelle laut Norm eigentlich nicht. Aber wie man auch hier im Forum gelegentlich lesen kann, stehen durchaus noch viele Altgeräte mit exorbitantem Standby-Verbrauch rum. Kleine Berechnung zum Kosten/Nutzen Verhältnis der Stromsparabschalterei. Nehmen wir eine Desktopplatte mit hochgegriffenen 10W. Sagen wir, der Rechner wird 12 Stunden am Tag genutzt und die Hälfte davon schläft die Platte. Macht 6h x 10W = 0,06kWh Einsparung pro Tag. 0,06kWh x 25 Cent ergeben eine monetäre Einsparung von 1,5 Cent pro Tag oder 5,48€ pro Jahr. Wie lange die Disk vor sich hin träumen muß, bevor die Anschaffungskosten für eine neue rein sind, kann sich nun jeder selbst ausrechnen.
nun ja, dann haben wir (großzügig ausgelegt) also ein Einsparungspotential von rund 5 Euro im Jahr. Meine Frage bezog sich nun eigentlich darauf, ob es einer Festplatte schadet wenn man die Zahl der Ein- und Ausschaltzykus "drastisch" erhöht? Unter XP habe ich den PC einmal am Tag eingeschalten und dann drehte die HDD eben 5...8h am Tag. Bei Windows 7 ist die Standardeinstellung zum spin-off 20 Minuten(!!!), die HDD bekommt dadurch ca. 15...20 Einschaltzyklen pro Tag! Ich weiß eben von alte Festplatten, dass das damals schädlicher als der Dauerbetrieb war. Nun frage ich mich, ob das bei modernen Festplatten auch noch so ist? Wieso sollte Microsoft eine Funktion in Ihr OS integrieren, welche die Lebensdauer einer HDD rapide absenkt. Microsoft wird sich doch etwas dabei gedacht haben als sie dieses Energiemanagment eingeführt haben, oder? ...Wenn man dies zu Grunde legt könnte man denken, dass moderne Festplatten mit einem spin-off / spin-up keine Probleme mehr haben? DAS möchte ich aber nicht so recht glauben...
Glaus mit G schrieb: > Nun frage ich mich, ob das bei modernen Festplatten auch noch so ist? wie schon oben geschrieben: http://www.seagate.com/files/docs/pdf/de-DE/datash... Kontaktstart/-stopp 50.000
Glaus mit G schrieb: > die HDD bekommt dadurch ca. 15...20 Einschaltzyklen pro Tag! Nein, das tut sie nicht. Das tut sie nur, wenn der Rechner nur alle halbe Stunde oder so auf die Festplatte zugreift. Ist der Rechner komplett inaktiv, bleibt die Platte aus, hat der Rechner zu tun und greift dabei auf die Platte zu, wird sie auch nicht abgeschaltet.
Glaus mit G schrieb: > Meine Frage bezog sich nun eigentlich darauf, ob es einer Festplatte > schadet wenn man die Zahl der Ein- und Ausschaltzykus "drastisch" > erhöht? Eindeutig ja. Die schwer zu beantwortende, weil von sehr vielen Faktoren abhängige Frage lautet aber: Wie sehr schadet es ihr? Nach den Angaben im Datenblatt müßte sie es jahrelang mitmachen. Da die Ausfallwahrscheinlichkeiten jedoch unter Laborbedingungen nach statistischen Methoden ermittelt werden, kann der Ausfall in der Praxis sehr viel früher eintreten und nach Murphy wird er das auch. Wie oben ausgerechnet steht der Nutzen in keinem sinnvollen Verhältnis zum Risiko. Das ökologische Gewissen kann man an anderer Stelle besser beruhigen. Einmal pro Woche zu Fuß oder mit dem Rad statt Auto oder eine Stunde weniger TV spart um Größenordnungen mehr Energie. > Wieso sollte Microsoft eine Funktion in Ihr OS integrieren, welche die > Lebensdauer einer HDD rapide absenkt. > > Microsoft wird sich doch etwas dabei gedacht haben als sie dieses > Energiemanagment eingeführt haben, oder? MS trägt lediglich dem Öko-Hype Rechnung, wir sparen, koste es was es wolle. Die Lebensdauer der Hardware oder die Gesamtökobilanz werden dabei nicht berücksichtigt. Im Automobilbereich ist das nicht anders. Klar sparen hochoptimierte Motoren Sprit. Daß sie aufgrund der grenzwertigen Bauweise viel früher kaputt gehen und somit die Einsparung aufgehoben oder gar negiert wird, interessiert vorerst nicht.
@Rufus das ist mir bewußt, ich habe 3 Festplatten im Rechner verbaut. Neben meiner Systemplatte (SSD) habe ich 2x 320GB. Meine eigenen Dateien liegen hierbei auf der 2. Platte während die 3. Festplatte wirklich nur sehr sporadisch mal anlauft. die Systemplatte läuft ja logischer Weise immer die 2. Platte mit den eigenen Dateien wird nicht sehr oft benötigt, vlt. mal ein Datenblatt oder ein Word-Dokument. Die 3. Platte dient unter anderem für die windowseigene Sicherung und grössere Dateien wie VM-container. Und das ist eben mein Problem, ich benötige die Platte "zu selten", deswegen sind diese die meiste Zeit im stanby / idle. @Icke sehr gut getrofen: "wir sparen, koste es was es wolle."
Glaus mit G schrieb: > Und das ist eben mein Problem, ich benötige die Platte "zu selten", > deswegen sind diese die meiste Zeit im stanby / idle. Das ist eben kein Problem, denn diese Platten laufen nur dann an, wenn sie auch benötigt werden. Du kannst natürlich die Verzögerungszeit für das Abschalten nach dem letzten Zugriff auch von 20 Minuten auf einen größeren Wert erhöhen, dann laufen sie halt länger am Stück.
Icke ®. schrieb: > Dann schraub mal eine aktuelle Platte auf. Bis auf wenige Modelle, bei > denen der Arm auf einer Rampe geparkt wird, hat sich da nichts geändert. Rufus Τ. Firefly schrieb: > Auch bei heutigen Festplatten liegen die Köpfe im Ruhezustand auf der > Plattenoberfläche auf, mit sogar recht beeindruckendem Anpressdruck (ca. > 0.01 N, das ist der Anpressdruck eines Plattenspielers). Ich habe gerade noch mal ein bischen nachgeforscht, ihr habt recht und ich habe Mist erzählt. Sorry dafür. Ich habe wohl einen Artikel über Notebook Platten (Auffahren der Köpfe auf eine Rampe/Herausfahren der Köpfe als allgemein für moderne Platten verstanden. Christian Berger schrieb: > OK, erstmal brauche ich dann eine 10 Tb USB Festplatte, Hast du einen privaten Beschleunigerring, oder willst du Kernexoplosionen simulieren oder warum brauchst du so einen Plattenplatz? Zumindest scheinen die Daten nicht besonders wichtig zu sein, ein RAID System schützt dich weder vor versehentlichem Löschen, noch vor wildgewordenen Scripten/Software, nicht vor einem bösartigen Virus und last but not leased, was passiert wenn der Raid Controller abraucht? Kannst du dafür Ersatz beschaffen (auch noch in 3 Jahren?) so daß die Daten alle noch lesbar sind?
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Was weiter oben jemand als "alle 8 Sekunden parken" bezeichnet hat, ist > das zyklische Rekalibrieren der Spurlage, das jede Festplatte > durchführt, die keine Schrittmotoren mehr für den Kopfantrieb verwendet > (die letzte Platte, die das gemacht hat, hatte so um die 100 MByte > Kapazität, das ist also schon ein paar Jährchen her). Genau das meine ich definitiv nicht. Das Problem der erhöhten Ausfälle ging durch die Medien, aber scheinbar an Dir vorbei. :) http://www.pcgameshardware.de/aid,674598/Festplatten-Auch-WD-mit-Problemen/Laufwerk/News/ http://www.tweakpc.de/news/15509/western-digital-festplatten-haben-auch-probleme/ Es gibt noch viel mehr dazu zu finden. Die Anzahl der zulässigen Parkvorgänge ist ohne Änderung des Verhaltens innerhalb weniger Wochen jedenfalls ausgeschöpft. Dann geht das Glücksspiel los.
mhh schrieb: > Es gibt noch viel mehr dazu zu finden. Die Anzahl der zulässigen > Parkvorgänge ist ohne Änderung des Verhaltens innerhalb weniger Wochen > jedenfalls ausgeschöpft. Dann geht das Glücksspiel los. nur hat das ganze überhaupt nichts mit Herunterfahren der Festplatten zu tun. Windows hat keinen Einfluss darauf ob die Festplatte den lesekopf in die Parposition nach ein paar sekunden fährt.
Peter II schrieb: > mhh schrieb: >> Es gibt noch viel mehr dazu zu finden. Die Anzahl der zulässigen >> Parkvorgänge ist ohne Änderung des Verhaltens innerhalb weniger Wochen >> jedenfalls ausgeschöpft. Dann geht das Glücksspiel los. > > nur hat das ganze überhaupt nichts mit Herunterfahren der Festplatten zu > tun. Windows hat keinen Einfluss darauf ob die Festplatte den lesekopf > in die Parposition nach ein paar sekunden fährt. Und was möchtest Du mir jetzt damit sagen? Das eine Platte auch ohne Windows kaputt geht? Das ist schon bekannt. :) Glaus mit G schrieb: > Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass die Lebensdauer einer > Festplatte hauptsächlich durch die Anzahl der SpinOffs minimiert wird. Es geht in der Frage um die Lebensdauer, wo das idiotische Verhalten mit reinspielt. Also erwähnenswert, wie ich finde.
oszi40 schrieb: > 2.Jeder Motor braucht zum Anlaufen Zeit und mehr Energie. Wenn Lager > dann schlechter werden oder Köpfe kleben fällt das Anlaufen schwerer. > (Andere Schäden gibt es natürlich auch noch.) Schreib und Leseköpfe schweben nach meinem Wissen auf einem Luftpolster das bei laufender Scheibe entsteht.Deshalb werden vor dem abschalten die Köpfe in eine Parkstellung gefahren.Bei einem plötzlichen Stromausfall kann das Luftpolster zusammenbrechen und die Köpfe verkratzen den Datenträger falls sie es nicht schaffen in diese Parkposition zu kommen.
herbert schrieb: > Bei einem plötzlichen Stromausfall > kann das Luftpolster zusammenbrechen und die Köpfe verkratzen den > Datenträger falls sie es nicht schaffen in diese Parkposition zu kommen. Das passiert bei modernen Platten schon lange nicht mehr. Der Parkmechanismus funktioniert auch ohne Strom und bringt die Köpfe in Sicherheit, bevor die Scheiben eine kritische Drehzahl unterschreiten. Der eigentliche Verschleiß tritt gerade in der Parkposition auf, wenn die Platte angefahren wird oder ausläuft. Für einen kurzen Moment schleifen die Köpfe auf den rotierenden Scheiben, entweder bevor das Luftpolster aufgebaut wurde oder nachdem es zusammengebrochen ist.
Udo Schmitt schrieb: >> OK, erstmal brauche ich dann eine 10 Tb USB Festplatte, > Hast du einen privaten Beschleunigerring, oder willst du > Kernexoplosionen simulieren oder warum brauchst du so einen > Plattenplatz? Für einen Videoserver finde ich das nicht ungewöhnlich. Udo Schmitt schrieb: > was passiert wenn der Raid Controller abraucht? Es gibt durchaus RAIDs ohne speziellen Controller. Ich z.B. benutze Linux RAID, wo jede Platte für sich ganz normales EXT3 fährt.
Matthias Sch. schrieb: > Ich z.B. benutze > Linux RAID, wo jede Platte für sich ganz normales EXT3 fährt. was für eine art Raid ist denn das?
Matthias Sch. schrieb: > Es gibt durchaus RAIDs ohne speziellen Controller. Yep. Würde sagen, dass der grösste Teil aller Desktop-RAIDs so arbeitet, nämlich bei den Fake-RAIDs. Bei denen ist einzig das BIOS des Controllers "speziell". > Ich z.B. benutze > Linux RAID, wo jede Platte für sich ganz normales EXT3 fährt. Das allerdings klingt so formuliert auch für Linux etwas ungewohnt. Immerhin sitzt beim Linux-mdraid das ext3 auf dem RAID oben drauf. Das unterscheidet sich von RAID Controllern nur darin, wer das RAID implementiert. Das Filesystem sieht denndoch den RAID-Verbund als ein logisches Volume.
Peter II schrieb: >> Linux RAID, wo jede Platte für sich ganz normales EXT3 fährt. > was für eine art Raid ist denn das? Ich könnte mir vorstellen, dass man mit mdraid in der Lage ist, die erste Hälfte der Platte zur Sicherheit auf die zweite Hälfte der gleichen Platte zu spiegeln. ;-)
A. K. schrieb: >>> Linux RAID, wo jede Platte für sich ganz normales EXT3 fährt. >> was für eine art Raid ist denn das? > > Ich könnte mir vorstellen, dass man mit mdraid in der Lage ist, die > erste Hälfte der Platte zur Sicherheit auf die zweite Hälfte der > gleichen Platte zu spiegeln. ;-) Ich hab keine Ahnung, ob man das mit mdadm machen kann. Ich nehme 2 EXT3 Platten im RAID 1 und im Moment eine Spare. Die Platten werden also mit EXT3 partitioniert und dann als aktive oder Spare Platte dem RAID hinzugefügt. Von aussen sieht das ganze dann ganz normal wie ein EXT3 Volumen aus. A. K. schrieb: > Bei denen ist einzig das BIOS des > Controllers "speziell". Linux Raid arbeitet natürlich ohne spezielles BIOS. http://linuxconfig.org/Linux_Software_Raid_1_Setup
Matthias Sch. schrieb: > Ich hab keine Ahnung, ob man das mit mdraid machen kann. Ich nehme 2 > EXT3 Platten im RAID 1 und im Moment eine Spare. Die Platten werden also > mit EXT3 partitioniert und dann als aktive oder Spare Platte dem RAID > hinzugefügt. ist also nur eine Spiegelung. Damit ist klar das das Raid-Dateisystem gleich dem Festplatten-Dateisystem ist. Es gibt keine zwischenschicht die die Daten anders verteilt. Aber wo sind dann die 10TB oder hast du etwas 2 5TB festplatten drin?
Peter II schrieb: > Aber wo sind dann die 10TB oder hast du etwas 2 5TB festplatten drin? Da liegt eine Verwechslung vor. Ich schrieb nur: Matthias Sch. schrieb: >> Hast du einen privaten Beschleunigerring, oder willst du >> Kernexoplosionen simulieren oder warum brauchst du so einen >> Plattenplatz? > > Für einen Videoserver finde ich das nicht ungewöhnlich. und bezog mich damit auf den TE. Ich habe 2TB Platten plus (kleiner) Systemplatte.
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