Hallo , es gibt Programme bei denen man eine Soundkarte als NF-Spektrumanalyser benutzen kann , weiß jemand bis zu welcher Frequenz bei einer SC mit 192kHz Abtastrate eine sinnvolle Darstellung möglich ist . Hat das jemand Erfahrungswerte welche Soundkarte weniger oder mehr geeignet ist ? MfG Hans
Holzwurm56 schrieb: > Hallo , > es gibt Programme bei denen man eine Soundkarte als NF-Spektrumanalyser > benutzen kann , weiß jemand bis zu welcher Frequenz bei einer SC mit > 192kHz Abtastrate eine sinnvolle Darstellung möglich ist . NF geht bis 20 kHz. Willst Du einen NF- oder einen HF-Spektrumanalyzer? Gruss Harald
Hallo, ich wollte nur wissen bis zu welcher Frequenz man mit einer Software z. B. Spectrum Lab und einer 192kHz Soundkarte Signale sinnvoll darstellen kann . Wenn Du es weißt könntest Du mir das hier mitteilen . MfG Hans
Zwar kann die Soundkarte mit 192 kHz sampeln, aber die analogen Filter in der Eingangsstufe werden die Bandbreite auf 20 kHz begrenzen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Zwar kann die Soundkarte mit 192 kHz sampeln, aber die analogen Filter > in der Eingangsstufe werden die Bandbreite auf 20 kHz begrenzen. Je nach Soundkarte kann das stimmen oder auch nicht. Die Amateurfunker die so Sachen mit SDR machen sehen da durchaus höhere Bandbreiten. Hängt natürlich von der konkreten Soundkarte ab und wirklich linear wird es wohl kaum sein - ist ja kein Messinstrument. @Holzwurm56: Deine Frage kann man nicht wirklich beantworten, theoretisch gilt Nyquist, praktisch ist das alles komplizierter. Willst Du es genau wissen musst Du wohl Deine konkrete Hardware durchmessen da kein Hersteller einer Consumer(?)-Soundkarte sowas dokumentiert.
Jasch schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> Zwar kann die Soundkarte mit 192 kHz sampeln, aber die analogen Filter >> in der Eingangsstufe werden die Bandbreite auf 20 kHz begrenzen. [...] > @Holzwurm56: Deine Frage kann man nicht wirklich beantworten, > theoretisch gilt Nyquist, praktisch ist das alles komplizierter. Willst > Du es genau wissen musst Du wohl Deine konkrete Hardware durchmessen da > kein Hersteller einer Consumer(?)-Soundkarte sowas dokumentiert. Ich hab mal spasseshalber den Mikrofon-Eingang von meinem Onboard-Sound-Chip (= Billigkram) ausprobiert. Bei 96 KSa/s zeigt die Software (Visual Analyser) dass -3 dB so bei 45, 46 kHz liegt. 192 KSa/s wollte der Visual Analyser nicht. Naja, wieso würde auch ein Hersteller da irgendwelche Filter in den Audiopfad bauen, kostet ja schon wieder ein paar Cent? ;-)
Jasch schrieb: > Naja, wieso würde auch ein Hersteller da irgendwelche Filter in den > Audiopfad bauen, Wegen dem Aliasing-Effekt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Jasch schrieb: > >> Naja, wieso würde auch ein Hersteller da irgendwelche Filter in den >> Audiopfad bauen, > > Wegen dem Aliasing-Effekt. Hehehe. Muhahahaha. <grins>Ja, genau, so wird es sein.</grins> ;-) Das würde ja bedeuten das One Hung Lo in China sowas echt interessieren würde. Ausserdem: auch ich würde mich im Zweifel darauf berufen dass das ja alles Audio-Kram ist und Frequenzen wesentlich höher als 20 kHz da sowieso nicht vorkommen können - und das Verhalten im Falle dass doch auch in keiner Doku garantiert wird, schau einfach mal in das Handbuch zu Deinem PC-Mainboard. Ja, die Welt ist schlecht. =8^(
Jasch schrieb: >> Wegen dem Aliasing-Effekt. > Das würde ja bedeuten das One Hung Lo in China sowas echt interessieren > würde. > Ausserdem: auch ich würde mich im Zweifel darauf berufen dass das ja > alles Audio-Kram ist und Frequenzen wesentlich höher als 20 kHz da > sowieso nicht vorkommen können Audionutzfrequenzen über 20kHz gibts praktisch nicht; Störfrequenzen in diesem Bereich schon. Dann schlägt der Aliasing-Effekt voll zu. Ich glaube deshalb nicht, das irgendein Hersteller da auf ein Anti- Alaisingfilter verzichten wird. Diese Filter wird allerdings oft schon durch den begrenzten Frequenzbereich des Vorverstärkers verwirklicht. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Audionutzfrequenzen über 20kHz gibts praktisch nicht; Störfrequenzen > in diesem Bereich schon. Dann schlägt der Aliasing-Effekt oll zu. > Ich glaube deshalb nicht, das irgendein Hersteller da auf ein Anti- > Alaisingfilter verzichten wird. Die müßten dann aber auch passend zur Samplerate verstellt oder gewechselt werden, denn 192 kHz Samplerate bringen ja nichts, wenn davor ein Filter hängt, das alles über 20 kHz abschneidet (sofern eine so hohe Samplerate überhaupt was bringt). Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Filter noch diskret aufgebaut sind. Stecken die nicht schon mit im ADC drin?
Rolf Magnus schrieb: > ...Anti-Aliasingfilter... > Die müßten dann aber auch passend zur Samplerate verstellt oder > gewechselt werden, denn 192 kHz Samplerate bringen ja nichts, wenn davor > ein Filter hängt, das alles über 20 kHz abschneidet (sofern eine so hohe > Samplerate überhaupt was bringt). Das Filter muss nur alles über 96 kHz abschneiden. > Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Filter noch diskret > aufgebaut sind. Stecken die nicht schon mit im ADC drin? Antialiasing-Filter kann man n u r analog aufbauen. Ist das Signal erst einmal digitalisiert, ist es zu spät. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Rolf Magnus schrieb: > >> ...Anti-Aliasingfilter... > >> Die müßten dann aber auch passend zur Samplerate verstellt oder >> gewechselt werden, denn 192 kHz Samplerate bringen ja nichts, wenn davor >> ein Filter hängt, das alles über 20 kHz abschneidet (sofern eine so hohe >> Samplerate überhaupt was bringt). > > Das Filter muss nur alles über 96 kHz abschneiden. Was ist, wenn man die Samplerate dann doch nicht auf 192, sondern z.B. 44,1 kHz einstellt? >> Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Filter noch diskret >> aufgebaut sind. Stecken die nicht schon mit im ADC drin? > > Antialiasing-Filter kann man n u r analog aufbauen. Ist das Signal > erst einmal digitalisiert, ist es zu spät. <Loriot>ach!</Loriot>. Ich schrieb diskret. Das hat mit analog erstmal nichts zu tun. Daß sie analog sein müssen, hab ich als bekannt vorausgesetzt.
Rolf Magnus schrieb: >> Das Filter muss nur alles über 96 kHz abschneiden. > > Was ist, wenn man die Samplerate dann doch nicht auf 192, sondern z.B. > 44,1 kHz einstellt? Nach dem Abtasttheorem müssen alle Frequenzen oberhalb der halben Abtastfrequenz abgeschnitten werden. Wenn die Abtastfrequenz also variabel ist, muss das Aliasing-Filter mit umgeschaltet werden. > Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß solche Filter noch diskret > aufgebaut sind. Stecken die nicht schon mit im ADC drin? Unter "diskret" verstehe ich eigentlich "bestehend aus Einzelbau- elementen". Da es beim Aufbau eines solchen Filters um eine gewisse Präzision geht, kann ich mir nicht vorstellen, das so etwas komplett im AD-Wandler integriert ist. Verwendet man keine normalen SA- Wandler, sondern z.B. 1Bit Wandler, so kann das Filter natürlich stark vereinfacht werden (einfaches RC-Glied) und dann möglicherweise auch mit integriert werden. Gruss Harald
Audio-DACs tasten mit einer viel höheren Abtastrate am Eingang ab (z.B. 3 MHz), und reduzieren intern die Abtastrate auf die am Ausgang gewünschte. Ein konstantes, nicht besonders steiles analoges Filter ist deshalb ausreichend für alle gebräuchlichen Abtastraten, der Rest wird digital erledigt. Wenn eine Onboard-Soundkarte 192 kHz Abtastrate kann, dann würde ich also vermuten dass da ein bisschen mehr als nur 20 kHz Bandbreite rauskommen.
Harald Wilhelms schrieb: > Rolf Magnus schrieb: > >>> Das Filter muss nur alles über 96 kHz abschneiden. >> >> Was ist, wenn man die Samplerate dann doch nicht auf 192, sondern z.B. >> 44,1 kHz einstellt? > > Nach dem Abtasttheorem müssen alle Frequenzen oberhalb der halben > Abtastfrequenz abgeschnitten werden. Wenn die Abtastfrequenz also > variabel ist, muss das Aliasing-Filter mit umgeschaltet werden. Hmm, das ist genau das, was ich vor vier Postings schon gesagt hab, bevor dur mir widersprochen hast: Rolf Magnus schrieb: > Die müßten dann aber auch passend zur Samplerate verstellt oder > gewechselt werden, denn 192 kHz Samplerate bringen ja nichts, wenn davor > ein Filter hängt, das alles über 20 kHz abschneidet Harald Wilhelms schrieb: > Da es beim Aufbau eines solchen Filters um eine gewisse Präzision geht, > kann ich mir nicht vorstellen, das so etwas komplett im AD-Wandler > integriert ist. Nach einer kurzen Googelei zeigt z.B. das Datenblatt des SLES108 von TI (*), daß da ein "Antialiasing Filter Included" ist (war einfach wahlfrei der erste, den ich gefunden hab). Allerdings macht der auch ein 64-faches Oversampling und kann dadurch wohl das Filter einfach halten. Aber das könnten die billig-Soundchips auf Mainboards ja auch tun. * http://www.ti.com/lit/ds/sles108/sles108.pdf
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.