Hallo, Beim Einschalten der Versorgungsspannung von 5,2 V an der Wagoklemme für den Gatetreiber, zündete ein Funke am Vdd Eingang des ADUM5240ARZ. Die Spannung der Quelle (die eigentlich 5,2 Volt liefert sollte) wurde danach vom Gerät auf 1,4V begrenzt. ADUM und Traco (ein DC/DC Wandler IL0515S) waren nach der Aktion kaputt. ADUM und Traco dienten zur galvanischen Trennung, falls im Hauptteil des Buck-Converters ein Fehler auftritt. Der Traco wurde ausgebaut, an 5,2 Volt angeschlossen (wieder die Bregrenzung auf 1,4V) und er wurde sehr heiß. Am Ausgang (wo eigentlich 15 V anliegen sollten), war keine Spannung zu messen. Ich würde gerne ein paar Meinungen und Ideen hören, woran es gelegen haben könnte (zumindest wenn es ums Design geht). Im Anhang befindet sich der Schaltplan und das Board. Lichtbogen habe ich eingezeichnet und die betreffenden Bauteile sind beschriftet. Die Filterspule von 100u habe ich selbst gewickelt, darum ist die Stelle im Schaltplan freigelassen. Background Infos zum Vorfall: Der Buckconverter hatte komischerweise vorher gut funktioniert. Die Zwischenkreisspannung war bei ersten Tests auch nicht höher als 11V eingestellt gewesen. Ich habe zuerst die Zwischenkreisspannung ausgemacht, und dann die Gatetreiberversorgungsspannung. Dann habe ich den Lastwiderstand ausgetauscht, um später Tests mit bis zu 16V und 10A zu machen. Das Austauschen dauerte etwa 30 Sekunden. Den PWM-Generator habe ich laufen gelassen. Dann habe ich das Netzgerät zur Treiberversorgung wieder angeschaltet (ein mansen SSP-7080). Daraufhin war für gefühlte 3 Sekunden ein heller Lichtbogen (oder mehr ein Punkt) zwischen Vdd und Via Eingang des ADUM zu sehen. Die Leiterbahn und den Vdd-Pin hat es dabei komplett zerschossen. Wie ist denn bei Leistungelektronikern die Vorgehensweise zur Fehleranalyse und weiterer Schritte? Danke für die Hilfe :-)
Wie hoch ist denn die Spannung zwischen "GNDI" und "GND"? Dir ist schon bewusst, dass die 1000V "Isolation Voltage" des DC/DC-Wandlers die Prüfspannung darstellt, mit der er (vermutlich für 1s) geprüft wird. Das ist keine Aussage über die zulässige Dauerspannung. Wenn diese im Datenblatt nicht angegeben ist, würde ich ihm nicht mehr als 50V Dauerspannung zwischen Eingang und Ausgang zutrauen. Wo kommt denn das Eingangssignal für den ADUM her? Wie ist die Masse der BNC-Buchsen und von X1 mit der Masse des ADUM verbunden? Sieht im Layout irgend gar nicht verbunden aus... Sophia Fr schrieb: > Wie ist denn bei Leistungelektronikern die Vorgehensweise zur > Fehleranalyse und weiterer Schritte? In deinem Schaltplan kann man die meisten Netz-Namen und Bauteil-Bezeichnungen nicht entziffern. Für mich wäre der nächste Schritt, den Schaltplan so zu malen, dass man auch alles lesen kann?
> Wie ist die Masse der BNC-Buchsen und von X1 mit der Masse des ADUM > verbunden? Sieht im Layout irgend gar nicht verbunden aus... Du hast vollkommen recht, das wars... Wie du siehst hatte ich im alten Schaltplan die GNDI-Zeichen direkt an die BNC-Buchsen drangehängt. Im Layout wars mir dann nicht aufgefallen, dass die GNDI-Leiter der Bauteile gar nicht mit den Buchsen verbunden waren. Anfängerfehler...zum Glück ließ sich das durch ein kleines Stückchen Draht beheben. > Wie hoch ist denn die Spannung zwischen "GNDI" und "GND"? Die Grounds sollen nur galvanisch getrennt sein, sollten aber beide normal Null sein. GND ist der Ground-Anschluss des Netzteils, welches die Zwischenkreisspannung liefert. GNDI ist der Groundanschluss des PWM-Generators und/oder des Netzteils, welches die Versorgungsspannung für den Gatetreiber liefert. > Wenn diese im Datenblatt nicht angegeben ist, würde ich ihm nicht mehr > als 50V Dauerspannung zwischen Eingang und Ausgang zutrauen. Keine Sorge, die größte Spannung, die auf den DC/DC-Wandler im normalen Betrieb draufgegeben wird, ist 5,2V, welche er an seinem Ausgang auf 15V hochsetzen sollte. Beim Testen habe ich auch nur kurz 1,4 V draufgegeben. > Wo kommt denn das Eingangssignal für den ADUM her? Vom PWM-Generator (obere BNC-Buchse), an den zweiten PIN von oben (am ADUM). > In deinem Schaltplan kann man die meisten Netz-Namen und > Bauteil-Bezeichnungen nicht entziffern. Für mich wäre der nächste > Schritt, den Schaltplan so zu malen, dass man auch alles lesen kann? Ja, ich bin halt was chaotisch, habe aber versucht die Namen ein wenig übersichtlicher hinzuplatzieren (siehe Anhang). Ich habs jetzt noch nicht getestet, aber trotzdem schonmal vielen Dank für deine Hilfe.
Der Massepin vom DC/DC-Wandler ist doch garnicht mit der Eingangsbuchse verbunden.
Kai Klaas schrieb: > Der Massepin vom DC/DC-Wandler ist doch garnicht mit der Eingangsbuchse > verbunden. Ich weiß, ein sehr sehr dummer Fehler. Habs korrigiert und diesmal hat er das Einschalten überlebt und der Rest lief auch. Sah alles so ähnlich aus, wie in der LTspice-Simulation. Hoffentlich hält er diesmal länger durch...
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