Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Stolz des Berufs


von Nachteule (Gast)


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Hallo,
mal eine ganz banale Frage.
Seit ihr eigentlich stolz auf das was ihr im Studium/Job/Hobby gelernt 
habt?
Klar die Gesellschaft würdigt es einem nicht unbedingt wirklich und bei 
den Frauen kann man mit seinem technischen Wissen auch nicht so sehr 
punkten, aber ich muss trotzdem zugeben das ich nicht unbedingt wenig 
stolz bin bestimmte Dinge entwickeln zu können oder zu wissen wie 
Maschinen/Bauteile funktioniern etc.

Das soll hier keine Selbstbeweihräucherung sein, aber auch als kleiner 
unbedeutender Angestellter überkommt mich manchmal ein gewisser Stolz 
auf das was man als Ingenieur/Naturwissenschaftler..drauf hat.

Würde mich mal interessieren wie das bei euch so ist, auch wenn hier im 
Forum meistens eine eher negative Stimmung herrscht.

Schönen Abend noch.

von August (Gast)


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Überlege mal bitte, auf was der ganz normale Duchschnittsmensch Wert 
legt, und dann auf welche außergewöhnlich große und vollbrachte / 
geschaffene Leistungen er dann stolz ist?
Man möchte vermuten daß dein Stolz ein wenig in Richtung Nerd tendiert.
Denn das was du mit deiner Arbeit als geldwerte Gegenleistung bei deinem 
AG bekommst und dann daraus machst, das zeigt der breiten Masse, ob du 
etwas wert bist.
Nun überlege, wer mit dem gleichen Zeitaufwand wie du, mit deiner 
Ausbildung und Arbeit, mehr als du mit deiner jetzigen Tätigkeit 
schaffst, ob der dann nicht auf seinen Beruf stolzer sein könnte?
Da gibt es glaube ich noch so viel mehr Berufe oder "Fach"bereiche 
welche mehr schaffen und Leisten, aber nur im Sinne von dem was dabei 
geldwert herauskommt.
Schon mal gehört was ein guter Verkäufer, egal ob Ing. oder nicht, so 
monatl. nach Hause trägt?
Einfach nur zum Nachdenken.
Sieh die Sichtweise auf die erfolgreichen Leute mal aus Sicht der 
einfachen Menschen.
Denen ist es egal was der gloreiche "Blender" gelernt hat oder kann, 
einzig allein zählt dann wohl mit wieviel Aufwand und Können man zum 
Erfolg kommt.

von PNP (Gast)


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Hi Nachteule,
ich würde nicht sagen, dass ich stolz auf den Beruf bin,
aber es gab schon das ein oder andere Projekt, auf das man stolz sein 
kann. Bei mir zum Beispiel:
Steuergeräte für Sportwagen oder Projekte, bei denen alle gesagt haben: 
in dieser Zeit und mit diesen Resourcen ist es unmöglich es zu schaffen 
- und es ging dann doch.
Oder eine Idee, die von vielen belächelt wurde, und die jetzt so in 
Serie ist ...

von Karli (Gast)


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Nachteule schrieb:

> Das soll hier keine Selbstbeweihräucherung sein, aber auch
> als kleiner unbedeutender Angestellter überkommt mich
> manchmal ein gewisser Stolz auf das was man als
> Ingenieur/Naturwissenschaftler..drauf hat.

Überkommt Dich auch manchmal die Frage, warum Du, obwohl Du soviel drauf 
hast, nur ein kleiner unbedeutender Angestellter bist?

Die Form von heimlichen "Stolz", die Du beschreibst, ist ganz normal bei 
Leuten, die eine Art kleine Profilneurose entwickelt haben, weil sie 
unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Ich kann mich erinnern, wie 
ich als Abiturient und Bauhelfer, der auf der Baustelle am untersten 
Ende der Nahrungskette war, "stolz" auf meinen Physik-Leistungskurs und 
mein Latinum war. (Und ich kann mir auch denken, daß manche Taxifahrer 
"stolz" auf ihren Magister- oder Doktorgrad sind.)

Wenn man beruflich erfolgreich ist, hat man das eigentlich nicht mehr 
nötig. Heute brauche z.B. ich einem Handwerksmeister gegenüber keinen 
"Stolz" mehr wegen meiner guten Ausbildung mehr zu haben, einfach weil 
dieser mir gegenüber mit Respekt auftritt und ich ihn genauso 
respektiere.

Apropos: In einem anderen aktuellen Thread zur Studienwahl 
Physik/E-Technik siehst Du diesen "Stolz" von einem Regular in geradezu 
karikaturhafter Form. Lies mal drüber und laß es auf Dich wirken.

von meckerziege (Gast)


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Nachdem ich zurzeit noch Student bin und somit NOCH nicht wirklich einen 
echten Ingenieursberuf habe, möchte ich aber dennoch mal ein Zitat von 
Einstein hier einbringen:
"Wenn ihr den Rundfunk höret, so denkt auch daran, wie die Menschen in 
den Besitz dieses wunderbaren Werkzeuges der Mitteilung gekommen sind. 
Der Urquell aller technischen Errungenschaften ist die göttliche Neugier 
und der Spieltrieb des bastelnden und grübelnden Forschers und nicht 
minder die konstruktive Phantasie des technischen Erfinders. [...] 
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der 
Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst 
haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen 
frisst."

Um auf dieses Thema zurückzukommen: Ja es erfreut mich durchaus, dass 
ich manche technische Sachen mittlerweile besser durchblicke als der 
durchschnittliche Mensch.
Ich denke auch, JA, das ist was, auf das man durchaus stolz (nicht aber 
arrogant/hochnäßig!) sein darf.
Leider leben wir in einer Gesellschaft in welcher man sich für sein 
Wissen schämen muss. Im besten Falle wirkt man noch halbwegs respektvoll 
als Freak oder Nerd bezeichnet. Wir leben in einer Gesellschaft in der 
es als cool gilt "damals auch eine 5 in Mathe gehabt zu haben" und dann 
vom Publikum Applaus zu bekommen.
Ich finde, dass viele der deutschen Erfinder und Ingenieure nicht 
ausreichend respektiert werden (ich selbst zähle mich nicht zu dieser 
gruppe, da ich wie gesagt, noch nicht Ingenieur noch Erfinder bin!). 
Irgendwelchen Fußballern und anderen Sportlern werden Medallien 
umgehängt, die Bundeskanzler und andere Politiker kommen zu ihren 
Spielen usw. usw.
Aber die Förderung von begeisterten Jugendlichen ist nichts wert. 
Irgendein Politiker wollte zum Beispiel mal nach München zum 
Landeswettbewerb Jugend forscht kommen. Hat dann aber doch noch 
kurzfristig abgesagt da ihm was dazwischen kam.
Oder auch an der Uni: Ja wir haben (angeblich) Fachkräftemangel. Was 
können wir tun? hm... Führen wir Studiengebühren ein! Und was noch? Ja 
lassen wir weiterhin mehr als 50% der Leute aus dem Studium fallen, weil 
sie zu wenig können (da wir ihnen nix beigebracht haben).

von Karli (Gast)


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meckerziege schrieb:
> Im besten Falle wirkt man noch halbwegs respektvoll
> als Freak oder Nerd bezeichnet

Das wird man eigentlich nur, wenn die Interessen zu einseitig sind.

Einem Naturwissenschaftler, der über den Tellerrand sieht (etwa C.F. von 
Weizsäcker) schlägt allerhöchste Hochachtung entgegen.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Nachteule,

Danke für dies Thema, weil es wichtig ist, und obwohl die Bezeichnung 
"Stolz" jede Menge Gehässigkeiten erwarten lässt.

Deshalb gehe ich betont sachlich an das Thema heran.

wikipedia: "Stolz [von mnd..: stolt = prächtig, stattlich] ist das 
Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung 
seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang 
mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“."

Die fatale Deutung wäre die des Pfaus, des Gockels, der seinen Stolz gar 
auf einer Standarte vor sich her trägt - dessen sozialfeindliche 
Eitelkeit schreckt jeden ab.

Aber - alle lernfähige Wesen brauchen irgendeine Selbstanzeige, die 
ihnen signalisiert, wann sie etwas gut gemacht haben - und das lieber 
wiederholen sollten als das Unglückliche. Ohne diese Anzeige könnten sie 
nicht lernen.

Richtiges Lernen aber ist die Voraussetzung, um noch tüchtiger zu 
werden.

Deshalb ist es richtig, sein eigenes Gefühl des Stolzes in aller 
Bescheidenheit zuzulassen, sich seiner zu erfreuen und der eigenen 
Leistung, die es vollbracht hat.

Ich vermute mal, so mancher, der auf die Bezeichnung "Stolz" gehässig 
reagiert, der hat sie entweder nicht verstanden oder er hat die kleine 
Kunst des Stolzes in den falschen Hals bekommen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


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>Ich vermute mal, so mancher, der auf die Bezeichnung "Stolz" gehässig
>reagiert,

Anbei einige Sprüche für`s Poesiealbum:


"Der edle Mensch ist zu großmütig, um stolz zu sein. Der Gemeine ist zu
stolz, um großmütig zu sein (aus China)."

"Dummheit, Stolz und Unverschämtheit sind Blutsverwandte (aus Rußland)."

"Stolz ist die Maske der eigenen Fehler (Talmud)."

von Werner Müller (Gast)


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Zu viel eigener Stolz führt mit unter dazu, dass man seine Kollegen und 
das Team nicht mehr für ganz voll nimmt und sich für den größten hält.

Das Gefühl des Stolzes kann süchtig machen und solche Leute sind dann 
oft gekränkt oder beleidigt, dass andere auch etwas hinbekommen und sie 
nicht das Alleinstellungsmerkmal schlechthin haben.

Das ist auch einer der Ursachen für das häufig schlechte Arbeitsklima in 
Unternehmen. Ständig will der eine den anderen überragen, auch mit 
unlauteren Mitteln, statt sachlich und nüchtern im Team Arbeit zu 
leisten.

von Entwickler (Gast)


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August schrieb:
> Schon mal gehört was ein guter Verkäufer, egal ob Ing. oder nicht, so
> monatl. nach Hause trägt?

Nein. Wieviel denn?

Ich weiß nur, dass bei meinem früheren Arbeitgeber die Vertriebler 3% 
ihres generierten Umsatzes als Provision bekamen. Der Top-Vertriebler 
hat rund 1 - 1,5 Millionen Umsatz gemacht. D.h. er hatte 30.000 - 45.000 
€ Provision. Das war soviel wie mein Gehalt als Berufseinsteiger.

Andererseits hatte die Firma eine extrem hohen Verschleiß an 
Vertrieblern und extreme Mitarbeiterfluktuation. Grund: Kein anderer 
Vertriebler ist auch nur annähernd an die Umsätze des Top-Vertrieblers 
rangekommen. Warum? Weil die Produkte scheiße waren. Der Top-Vertriebler 
hatte das Glück, dass er für Produkte zuständig war, die einigermaßen 
was taugten (viele davon waren noch Fremdprodukte, die von der Firma 
weiter vertrieben wurden).

Das haben die Führungskräfte und insbesondere der Geschäftsführer dort 
aber nicht gecheckt, dass es nicht nur das Verdienst des Vertrieblers 
war, dass er soviel Umsatz generiert, sondern dass es auch was mit der 
Qualität der Produkte, also mit der Qualität der Entwickler zu tun hat. 
Deswegen kämpft die Firma gerade ums Überleben und das wird IMHO auch in 
Zukunft so bleiben, da mehrere Entwickler gekündigt haben oder entlassen 
wurden. Und die Firma wird auch keine brauchbaren Entwickler mehr 
finden, da sie bei kununu übelste Bewertungen erhält. Trotzdem wird die 
Geschäftsführung das wohl nicht checken, dass es nicht nur Vertriebler 
braucht, um die Firma am Laufen zu halten. Die meinen dort tatsächlich, 
gute  und erfahrene Entwickler wären durch Azubis ohne jegliche 
Programmiererfahrung ersetzbar. Die sind ja so schön billig.

von Konservativer Gesellschaftskritiker (Gast)


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Karli schrieb:
> Das wird man eigentlich nur, wenn die Interessen zu einseitig sind.
>
> Einem Naturwissenschaftler, der über den Tellerrand sieht (etwa C.F. von
> Weizsäcker) schlägt allerhöchste Hochachtung entgegen.

Dass diesem karrieregeilen Wissenschaftler, der unter Hitler an der 
Atombombe geforscht, die Nachwelt dreist belogen und auf Moralapostel 
gemacht hat, allerhöchste Hochachtung entgegenschlägt, ist äußert 
armselig. Mir ist dieser Mensch höchst umsympathisch.

von Konservativer Gesellschaftskritiker (Gast)


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Carl Friedrich von Weizsäcker hat wohl gelogen

Hier findet man seinen Schüler Carl Friedrich von Weizsäcker, von dem 
inzwischen bekannt ist, wie dreist er die Nachwelt belogen hat. 
Weizsäcker hat uns vorgeschwindelt, in Deutschland habe man sich in den 
Kriegsjahren nur mit "wärmeliefernden Maschinen" beschäftigt, während 
man inzwischen weiß, dass er mehrere Patente auf Plutoniumbomben 
erworben hat.

An einer Stelle des Briefwechsels durchschaut Heisenberg seinen 
diabolischen Schüle r. Am 14. Oktober 1943 schreibt er seiner Frau, dass 
er sich "im Grunde überhaupt nicht mit" von Weizsäcker versteht. Der 
Adlige rede ihm zu viel von einem neuen Glauben, der den Menschen mit 
Feuer und Schwert zu bringen sei. "Wer nicht das Gleiche glaubt wie ich, 
muss ausgerottet werden", spricht der Herr von Weizsäcker, der 1963 den 
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten hat.


http://www.welt.de/kultur/history/article13680234/Carl-Friedrich-von-Weizsaecker-hat-wohl-gelogen.html

von Vincent H. (vinci)


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Stolz zeugt meiner Ansicht nach von Leidenschaft, und ohne diese möchte 
ich weder meinen Beruf ausüben, noch überhaupt irgendetwas tun. Ich 
denke aber nicht, dass Ingenieure die Krone der Schöpfung darstellen...

Besagte Leidenschaft kann viele Formen annehmen. Es kann die 
Leidenschaft beim Erstellen einer Platine, beim Besteigen eines Berges, 
oder beim Malen eines Gemäldes sein. Alles was mit einer gewissen 
Hingabe geschieht wird von mir bewundert und erzeugt beim Schöpfer 
hoffentlich ein verdientes Gefühl von Stolz.

von Heiner (Gast)


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ich denke, viele Ings haben zu wenig Stolz. Am meisten Stolz haben m.M. 
nach Facharbeiter und Meister. Die bilden sich oft wunder was auf ihre 
Ausbildung drauf ein. Meister besonders. Dabei ist ein Meister gerade 
mal ein einjähriger Weiterbildungskurs, vom Niveau weit unter einem 
Studium. Trotzdem meinen diese Leute meist wie super toll sie sind und 
doch sowieso viel mehr können als diese "Studierten" die ja eh nur 
Theorie können und von der Praxis sowieso keine Ahnung haben.

Auch sehr stolz sind Ingenieure, die zuvor eine Ausbildung gemacht 
haben. Diese haben ein super Selbstbewusstsein und sagen sich z.B. Nach 
meinem FH Bachelor steige ich nicht unter 52 tsd Brutto ein, 35 h Woche 
versteht sich und nach meinem FH Master will ich mind 60 k eher 70, 
sonst hätte ich ja gleich Facharbeiter im IG Metall Konzen bleiben und 
eine ruhige Kugel schieben können.

Klasse Ingenieure, oft von der Uni, sagen meist "solange der Job soviel 
bringt das es zum leben reicht und alles supi toll Spaß macht ist das 
Gehalt doch egal" häufig reden die ihre Leistung herunter, von wegen so 
schwer war das Studium doch gar nicht und so besonders sei das nicht.

Meine Meinung ist, dass man als Ingenieur zur geistigen Elite unseres 
Landes gehört. Normalo Deutscher tut sich ja schon mit Prozentrechnung 
schwer. Bei einer Forsa Studie konnten rund 50 % der Befragten nicht mal 
einfachste Prozentrechenaufgaben lösen. Geschweige den von komplexen 
naturwisschenschaftlich-technischen Fragestellungen und Berechnungen.

von Falk B. (falk)


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"Der Meister bleibt zurück, eben darum ist er allen anderen weit 
voraus".

"Er verweilt im Wirken ohne Handeln.
Er übt Belehrung ohne Reden.
Alle Wesen treten hervor,
und er verweigert sich ihnen nicht.
Er erzeugt und besitzt nicht.
Er wirkt und behält nicht.
Ist das Werk vollbracht,
so verharrt er nicht dabei.
Und eben weil er nicht verharrt,
bleibt er nicht verlassen."

Laotse

von studi (Gast)


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Heiner schrieb:
> Nach
> meinem FH Bachelor steige ich nicht unter 52 tsd Brutto ein, 35 h Woche
> versteht sich und nach meinem FH Master will ich mind 60 k eher 70,
> sonst hätte ich ja gleich Facharbeiter im IG Metall Konzen bleiben und
> eine ruhige Kugel schieben können.

Der wird dann auf längere Zeit eher Arbeitslos bleiben. Die 
Berufsausbildung zählt gar nichts. Ist keine Ingenieurstätigkeit, ganz 
einfach.

von Heiner (Gast)


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studi schrieb:
> Heiner schrieb:
>> Nach
>> meinem FH Bachelor steige ich nicht unter 52 tsd Brutto ein, 35 h Woche
>> versteht sich und nach meinem FH Master will ich mind 60 k eher 70,
>> sonst hätte ich ja gleich Facharbeiter im IG Metall Konzen bleiben und
>> eine ruhige Kugel schieben können.
>
> Der wird dann auf längere Zeit eher Arbeitslos bleiben. Die
> Berufsausbildung zählt gar nichts. Ist keine Ingenieurstätigkeit, ganz
> einfach.

erzähl das mal solchen Ex-Arbeitern. Die haben ihren hohen Stolz und 
halten sich für Superman. Quasi praktisch erfahren und auch noch der aus 
ihrer Sicht hohen Theorie mächtig.

Allerdings hört man hier auch im Gehaltthreads mal von FH Bachelor die 
mit 50 - 55 k einsteigen im Konzern bei 35 h Woche + teils noch Boni. 
Klar da wird man manchmal schon neidisch.

genauso wenn man die Diskussion hier verfolgte, von wegen Meister können 
zum Studium zugelassen werden oder dürfen gar gleich in den Master 
einsteigen ... da kamen einige Meister zu Wort die wunder was auf ihre 
Ausbildung einbilden.

von studi (Gast)


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Heiner schrieb:
> Allerdings hört man hier auch im Gehaltthreads mal von FH Bachelor die
> mit 50 - 55 k einsteigen im Konzern bei 35 h Woche + teils noch Boni.
> Klar da wird man manchmal schon neidisch.

Dürften auch einige Fakes dabei sein. Bachelor im Konzern für 55 k ist 
echt übertrieben.

Heiner schrieb:
> genauso wenn man die Diskussion hier verfolgte, von wegen Meister können
> zum Studium zugelassen werden oder dürfen gar gleich in den Master
> einsteigen ... da kamen einige Meister zu Wort die wunder was auf ihre
> Ausbildung einbilden.

Da können die Meister nur weiter träumen. Master ohne Bachelor wirds so 
schnell nicht salonfähig werden, das ich auch gut so.

von rote:kiste (Gast)


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studi schrieb:
> Der wird dann auf längere Zeit eher Arbeitslos bleiben. Die
> Berufsausbildung zählt gar nichts. Ist keine Ingenieurstätigkeit, ganz
> einfach.

Da spricht der pure Neid. Berufsausbildung und Facharbeitertätigkeit 
vorm Diplom ist die Eintrittskarte in sehr gute Unternehmen bzw. 
Positionen.
Die erworbene Praxiserfahung und soziale Kompetenz wird hoch geschätzt. 
Bei guten Praktikanten/Diplomanden sehen auch namhafte Konzerne über 
schlechte Noten hinweg.
"Arbeitslos" ist ein Adjektiv und daher klein geschrieben.

Heiner schrieb:
> genauso wenn man die Diskussion hier verfolgte, von wegen Meister können
> zum Studium zugelassen werden oder dürfen gar gleich in den Master
> einsteigen ... da kamen einige Meister zu Wort die wunder was auf ihre
> Ausbildung einbilden.

Klar können die zugelassen werden, aber die theoretischen Grundlagen 
dürften für das Bestehen des ersten Semesters unzureichend sein.
Das solltest du als Akademiker doch am Besten wissen.

Vincent Hamp schrieb:
> Stolz zeugt meiner Ansicht nach von Leidenschaft, und ohne diese möchte
> ich weder meinen Beruf ausüben, noch überhaupt irgendetwas tun. Ich
> denke aber nicht, dass Ingenieure die Krone der Schöpfung darstellen...

Was ihr hier als Stolz bezeichnet nennen andere Selbstbewusstsein. 
Bezeichnend dafür ist auch, dass sofort gegen andere (Meister, 
Facharbeiter..) argumentiert wird, um sich selbst besser darzustellen.

Heiner schrieb:
> Meine Meinung ist, dass man als Ingenieur zur geistigen Elite unseres
> Landes gehört. Normalo Deutscher tut sich ja schon mit Prozentrechnung
> schwer. Bei einer Forsa Studie konnten rund 50 % der Befragten nicht mal
> einfachste Prozentrechenaufgaben lösen. Geschweige den von komplexen
> naturwisschenschaftlich-technischen Fragestellungen und Berechnungen.

Wie kann es da sein, dass ein Ing. hart um ein Gehalt verhandeln muss, 
was seine Freundin als Sachbearbeiterin in der selben Stadt verdient.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Heiner schrieb:
> Dabei ist ein Meister gerade
> mal ein einjähriger Weiterbildungskurs, vom Niveau weit unter einem
> Studium.

Nun, ich würde sagen, du solltest dich mal richtig informieren. Ich habe 
erst den Meister gemacht, das dauert durchaus etwas länger als ein Jahr, 
selbst in Vollzeit. Außerdem will die Meisterausbildung auch gar keinen 
Anspruch auf einen Vergleich mit einem Studium haben. Ein Meister hat 
doch ganz andere Aufgaben, als ein Ing. Meine Meisterausbildung ging 
vorallem in die Richtung Unternehmensführung, Angebot erstellen, und 
Menschenführung. Der kleine fachliche Anteil bezog sich vorallem auf 
Prüfaufgaben und Anmeldungen beim Energieversorger, weil das darf ich ja 
dann als Meister. Ich persönlich finde es totalen Schwachsinn, mit einer 
Meisterausbildung einen Teil vom Bachelor angerechnet zu bekommen, wie 
schon richtig geschrieben fehlen da einige Grundlagen. Also wer den 
Meister macht, nur um die Jahre beim Bachelor angerechnet zu bekommen 
ist einfach mal nur dumm.


MfG Dennis

von Paul Baumann (Gast)


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Ich fasse mal die Quintessenz der Beiträge von "Heiner" zusammen: Er ist
ein frustrierter Einzelgänger, der für Geld fast alles tun würde. Seiner
Ansicht nach bekommen Hilfsarbeiter mehr Lohn als Ingenieure. Meister 
sind
das Allerletze -sie sind noch schlimmer als die (Zitat Heiner) ÖSSIS.

Er schafft es nicht, eine Frau für sich zu interessieren und verbringt 
den
Tag vor dem Rechner, um Haßtiraden zu verfassen.

Ich freue mich über ein auf meinem Rechner laufendes Script, mit dem ich
solche Kotzbrocken blocken kann, was ab diesem Moment passiert.

...und ab dafür!

Grußlos
Paul

von cccc (Gast)


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Die Frage war, ob IHR stolz auf euren Beruf seit.

... schon wieder ein Thread, der am Thema vorbeirutscht ....

von Christian B. (casandro)


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Ich weiß nicht ob Stolz das richtige Wort ist. Ich sage es ganz ehrlich, 
ich sehe mich als besser als so mancher "Wirtschaftler", der sich nach 
der zusammen kopierten Suma Cum Laude Doktorarbeit feiern lässt. Ich hab 
zwar nur eine Diplomarbeit mit 1,7, aber die habe ich wenigstens 
vollständig selbst geschrieben. (Bis auf wenige gekennzeichnete Zitate)

Wie ein Metzger Arzt oder Schreiner kann ich einfach durch meine 
Ausbildung bestimmte Dinge, die andere Leute nicht können. Ich will mein 
Geld durch ehrliche Arbeit verdienen. Geht das nicht, so leide ich 
tatsächlich sogar darunter.

von Stolzer (Gast)


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Auf den Beruf kann man schon stolz sein, aber sobald man sich was auf 
seinen Titel einbilden fängt die Sache zum Stinken an

von Wolfgang H. (Gast)


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Jain, "Stolzer",

> Auf den Beruf kann man schon stolz sein, aber sobald man sich was auf
> seinen Titel einbilden fängt die Sache zum Stinken an

Ja: Schmücken mit fremden oder auch nur unverdienten Federn ist eine 
Lüge wie Amtsmissbrauch.

Nein: Warum sollte Stolz in seiner positiven Form als (selbstverdiente) 
Selbstbestätigung allein auf Individuen anwendbar sein? Warum sollte das 
Gesellschaften wie Fußballmannschaften verboten sein?

Deshalb darf auch eine Berufsgruppe wie "wir Trödelhändler" den Stolz 
vor sich her tragen, den sie sich in den Augen der Gesellschaft verdient 
hat.

Deshalb darf auch eine Gruppe wie "wir Dipl.-Ings (univ.)" oder "wir 
Entwickler" stolz sein auf ihre Leistungen - und diesen auch kund tun.

Wenn andere meinen, sich dann schämen zu müssen, deren Pech.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, studi,

> Kann sein. Aber ohne Berufsausbildung und Facharbeitertätigkeit hat man
> keine Nachteile. Gute Praktikas reichen da völlig.

Bitte nenne mir Unternehmen, bei denen Du diese Einstellungspraxis 
erlebt hast.

Du wirst kein Architekturbüro finden, das Baustatiken erstellen lässt 
von Personen ohne entsprechenden Ausbildungsnachweis.
Ich vermute, auch Restaurants zeigen gern die Meiterdiplome ihres 
Chefkochs her.


Ciao
Wolfgang Horn

von Dummschwein (Gast)


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Er meint, ohne Berufsausbildung und Facharbeitertätigkeit vor dem 
Studium, hat man nach dem Studium keine Teile ggü. den Leuten mit.

Stimmt zwar auch nicht, aber lesen bildet ..

von Faktenschreiber (Gast)


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der Stolz geht einher mit einer gewissen gesellschaftlichen Achtung:

Nur : Dank Univermassung ( da fängts an )  Qualifikationsverschleuderung
in Summa lausige Bezahlung, schlechte nachhaltige Perspektive , sonst 
nirgends zu findende "Halbwertzeit"  etc
Dann:  Die Achtung in der Firma ist eher unterdurchschnittlich . 
Wirkliche Leistung ist aufwendig -und man wird damit schnell zum 
Angriffsziel von
Schmarotzern ,die hinter einem Networken statt eben mit stolzer Hingabe 
mal zu arbeiten. ....

Sprich unterm Strich war es ein großer Fehler ein MINT Studium zu 
ergreifen...  Und das sehe nicht nur ich so, sondern viele 
Mitkommilitonen auch  ( um gleich mal den ach das ist ein Einzelfall 
Trollern die Basis zu entziehen )

Offen gesagt kann gerade wg Internet es nicht nachvollzogen werden ,daß 
man
MINT studiert ....

Es ist wie an der Börse  Je mehr eine Aktie empfohlen wird ,desto auf 
dem Sprung auszusteigen sind die wirklichen Experten.

von DiplIng (Gast)


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Um mal zum Thema zurückzukommen:

Ich bin nicht unbedingt stolz darauf was ich alles gelernt habe und 
drauf habe. Das meiste vergisst man ja eh wieder.

Bei mir ist das eher so:

Ich bin stolz darauf das da draußen Geräte werkeln deren Software ich 
geschrieben habe.

Ich bin stolz darauf den Titel *Diplom Ingenieur (FH)* tragen zu dürfen.

Das heißt aber nicht dass ich das so nach außen hin präsentiere. Ich 
muss nicht vor irgendwelchen Leuten damit angeben.

von Wilhelm F. (Gast)


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studi schrieb:

> Heiner schrieb:
>> Nach
>> meinem FH Bachelor steige ich nicht unter 52 tsd Brutto ein, 35 h Woche
>> versteht sich und nach meinem FH Master will ich mind 60 k eher 70,
>> sonst hätte ich ja gleich Facharbeiter im IG Metall Konzen bleiben und
>> eine ruhige Kugel schieben können.
>
> Der wird dann auf längere Zeit eher Arbeitslos bleiben. Die
> Berufsausbildung zählt gar nichts. Ist keine Ingenieurstätigkeit, ganz
> einfach.

So ein Nonsens versuchte man mir auch schon beizubringen, wohl um das 
Selbstbewußtsein anzugreifen. Es wird oft von bestimmten Menschen, 
Vergesetzten, Personalern, in Unternehmen, etc., benutzt, um den anderen 
(Bewerber) runter zu bügeln, und zum Nichts zu degradieren.

Erst ein guter Jobcoach brachte mir bei, daß die anderen 20 Jahre im 
Handwerk oder auf dem Bau, was auch immer, eben so zur gesamten 
Berufserfahrung im Lebenslauf zählen, und man sich da keinesfalls von 
einem arroganten Blödmann nur auf z.B. die Ingenieurstätigkeit 
beschränken lassen muß. Jemand kann das wohl versuchen, und der Versuch 
bleibt ihm unbenommen.

Genau so, wie auch der Kindergarten oder die Grundschule zu meinem Leben 
gehören. Er waren Teile, die mich bis heute prägen.

Also, studi, erzähl hier nicht so einen haltlosen Mist.

von Wilhelm F. (Gast)


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studi schrieb im Beitrag #2750072:

> Ändert aber nix daran das wenn man keine Ausbildung vorm Studium hat
> keine schlechteren Chancen auf einen Job als Ing. hinterher hat.

Das kann stimmen.

Ich bleibe aber bei meiner Aussage, daß man versucht, am 
Selbstbewußtsein der Bewerber zu kratzen, in dem man ihren aufwändigen 
Lebensweg runter spielt, und alle bisherige Tätigkeit für nichtig zu 
erklären.

Es steht hier nicht zur Debatte, daß Ing. das Traumziel eines jeden ist. 
Selbst der TO merkte dies in seinem Ausgangspost nicht an.

Es ging nur um: Stolz des Berufs.

von Stolzer (Gast)


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Stolzer schrieb:
> Auf den Beruf kann man schon stolz sein, aber sobald man sich was auf
> seinen Titel einbilden fängt die Sache zum Stinken an

Wolfgang Horn schrieb:
> Deshalb darf auch eine Gruppe wie "wir Dipl.-Ings (univ.)" oder "wir
> Entwickler" stolz sein auf ihre Leistungen - und diesen auch kund tun.


Naja, in der Firma eines guten Freundes gibt es einen Dr. welcher selbst 
nur mit Leuten spricht welche einen Akademischen Grad haben, andere 
werden ignoriert (wortwörtlich).

Sowas in der Art meinte ich.

von Falk B. (falk)


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@  Stolzer (Gast)

>Naja, in der Firma eines guten Freundes gibt es einen Dr. welcher selbst
>nur mit Leuten spricht welche einen Akademischen Grad haben, andere
>werden ignoriert (wortwörtlich).

Das ist kein Stolz, das ist Arroganz und Standesdünkel.

"Stolz und Vorurteil", gab's mal nen Film ;-)

von Janosch (Gast)


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>"Stolz und Vorurteil", gab's mal nen Film ;-)
@Falk: Schon mal gesehen ?

von Falk B. (falk)


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@  Janosch (Gast)

>>"Stolz und Vorurteil", gab's mal nen Film ;-)
>@Falk: Schon mal gesehen ?

Soll ich mich jetzt als Frauenfilmgugger outen?

von Janosch (Gast)


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Ist doch nix schlimms.
Hab den auch schon 5x gesehen - und genau so oft die neu Variante 
"Bridget Jones"

von hans2 (Gast)


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Stolzer schrieb:
> Naja, in der Firma eines guten Freundes gibt es einen Dr. welcher selbst
> nur mit Leuten spricht welche einen Akademischen Grad haben, andere
> werden ignoriert (wortwörtlich).

Frag mal deinen Freund, ob der auch gute Leistungen bringt.
Wer aus Wissensdurst in Interesse an der Materie einen solchen Titel 
erreicht hat bestimmt kein Problem mit anderen Menschen.

Es gibt auch genug, die dies nur aus Prestigegründen machen. Nach oben 
buckeln, nach unten treten und so ein gigantisches Wissen, was 
Aussenstehende sowieso nicht verstehen können.
Dies hat allerdings mehr mit totaler Identifikation mit diesem Titel zu 
tun, als mit mit Stolz am Beruf. Diese Menschen sind nicht gerade zu 
beneiden.

von Dieter (Gast)


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Was für kaputte Typen sind hier nur unterwegs...

von Larsen (Gast)


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Hallo,

hatte da jemand Nachtschicht und Langeweile und um 00:51 Uhr diese Thema 
zu starten?

Gruß Larsen

von Volker S. (sjv)


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rote:kiste schrieb:
> Da spricht der pure Neid. Berufsausbildung und Facharbeitertätigkeit
> vorm Diplom ist die Eintrittskarte in sehr gute Unternehmen bzw.
> Positionen.
> Die erworbene Praxiserfahung und soziale Kompetenz wird hoch geschätzt.
> Bei guten Praktikanten/Diplomanden sehen auch namhafte Konzerne über
> schlechte Noten hinweg.

Das war früher bei FH-Absolventen Standard, Abiturienten und reine 
Praktikanten waren in der Minderheit. Die Masse der FH-Studenten hatte 
Haupt- oder Realschulabschluß u. eine Berufsausbildung. Die heutigen 
"Theoretiker" sind wenig geeignet, um Facharbeiter anzuleiten.

MfG

von Thomas1 (Gast)


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Stolzer schrieb:
> Naja, in der Firma eines guten Freundes gibt es einen Dr. welcher selbst
> nur mit Leuten spricht welche einen Akademischen Grad haben, andere
> werden ignoriert (wortwörtlich).


Mit solchen arroganten Affen möchte niemand etwas zu tun haben.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Dieter (Gast)
> Datum: 13.07.2012 07:26

> Was für kaputte Typen sind hier nur unterwegs...

Ha, Ha, Ha, Ha, muss dir recht geben!

Ich bin stolz darauf Lichtableser zu sein, obwohl ich mir auch eine
Karriere als Gasableser hätte vorstellen können.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Dieter,

> Was für kaputte Typen sind hier nur unterwegs...
Auch, wenn das Verhalten wahrlich "kaputt" klingt, diese
Person ist kein "Typ".

Sondern: Zu diesem Verhalten hat sich diese Person entschieden.
Aus Gründen, die wohl nur ihr selbst bekannt sind, wenn überhaupt.
Aber sollten sich die Gründe ändern, ändert sich auch das Verhalten.

Die Typisierung von Personen wird nicht erst dort anrüchig und 
kriminell, wo sie in "Herrenmenschen" und "Untermenschen" unterteilt.

Ciao
Wolfang Horn

von forenMitleser (Gast)


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Aha der Wolfgang also:

http://www.xing.com/profile/Wolfgang_Horn4

Erklär mit bitte mal was "hocheffiziente wertedynamische Prozesse" sind?
Ich lese auch das du "hartnäckige Soft-Fact" Probleme suchst, was ist 
das den?

von Lebenskünstler (Gast)


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Autor: forenMitleser (Gast)
Datum: 13.07.2012 14:16

Beruflich bin ich im Bereich der opperativen Dynamik tätig !

"hocheffiziente wertedynamische Prozesse" finde ich auch gut,
muss ich mir merken.

von studi (Gast)


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forenMitleser schrieb:
> hocheffiziente wertedynamische Prozesse

forenMitleser schrieb:
> hartnäckige Soft-Fact

Typische Berater Küchenpsychologie.
In Bayern würde man sagen: Hauptsach d Luft schäbad.

von studi (Gast)


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Tja Herr Horn ist wohl anderweitig beschäftigt.
Oder er fühlt sich ertappt und sein Berater Quark ist ihm peinlich.

von Protz (Gast)


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Nachteule schrieb:
> Seit ihr eigentlich stolz auf das was ihr im Studium/Job/Hobby gelernt
> habt?

Jjjjjjjjjjjjaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!

von Wolfgang H. (Gast)


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Ach, forenMitleser,

oh, ich hatte mich aus diesem Thread schon ausgeklinkt.


> Erklär mit bitte mal was "hocheffiziente wertedynamische Prozesse" sind?

Wenn Du schon bei Xing bist, dann schau mal in die Gruppe "Moderne und 
förderliche Unternehmenskultur".
Einerseits ist die Unternehmenskultur ein anerkannter Erfolgsfaktor. 
Aber auch ein mysteriöser. Die Fachleute haben sich nicht mal auf eine 
Definition einigen können. Eigenartigerweise stört die das gar nicht.

Aber: Wenn man mal nicht wie üblich fragt "was ist eine 
Unternehmenskultur?", sondern wie ein Ingenieur oder Techniker "wie 
funktioniert sie?", dann ist sie eine Verkomplizierung des Volksweisheit 
"Einigkeit macht stark!"
(Manche andere Berufsgruppe empfindet die Frage aber als Frechheit. Das 
stört sie wohl in ihrem Dogma, wir Techniker seien ab Entscheidung zum 
Studium sozial völlig inkompetent.)

In diesem Forum bei www.mikrocontroller.de hast Du genügend 
Fallbeispiele für Uneinigkeiten im Beruf bis zum "Burnout" und sogar 
Ruin des Unternehmens.

> Ich lese auch das du "hartnäckige Soft-Fact" Probleme suchst

Genau sowas dieser Art:
„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Managers)

Denn zur Lösung habe ich gerade die "hoch effizienten Prozesse".

Ciao
Wolfgang Horn

von Ing. (Gast)


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Nachteule schrieb:
> aber ich muss trotzdem zugeben das ich nicht unbedingt wenig
> stolz bin bestimmte Dinge entwickeln zu können oder zu wissen wie
> Maschinen/Bauteile funktioniern etc.

Gönn ich dir.

So lange Stolz nicht in Arroganz sondern Freude am Job umschlägt, darfst 
du sicher stolz auf deine Resultate sein.

Die Neidgesellschaft, in der wir leben, würde ich einfach ignorieren.

Viel Spaß also.

von Backflow (Gast)


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>Denn zur Lösung habe ich gerade die "hoch effizienten Prozesse".

Hast du mittlerweile eine Referenzliste deiner erfolgreich beratenen 
Unternehmen?

von Wolfgang Huansohn (Gast)


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Er würde seinen Müll kaum hier dauernd propagieren, wenn er damit bei 
seriösen Unternehmen erfolgreich wäre. Wäre es dies nämlich, hätte er 
schlichtweg besseres zu tun.

Er gibt ja gerne eine kostenlose Erstberatung, in der er aus seinem 
Poesiealbum und pseudowissenschaftlichen Erkenntnissen zitiert, um dann 
zu schließen: "das reicht fürs Erste". In der Hoffnung, dass ein Dummer 
bzw. Verzweifelte anbeist und ihn für seine Pseudo-Beratung auch noch 
bezahlt.

Ein Scharlatan.

von Roland (Gast)


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Ich bin stolz darauf was ich gelernt und bis jetzt erreicht habe.

von Bastard (Gast)


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Grammatik gehörte wohl nicht dazu.

von forenMitleser (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Wenn Du schon bei Xing bist, dann schau mal in die Gruppe "Moderne und
> förderliche Unternehmenskultur".
> Einerseits ist die Unternehmenskultur ein anerkannter Erfolgsfaktor.
> Aber auch ein mysteriöser. Die Fachleute haben sich nicht mal auf eine
> Definition einigen können. Eigenartigerweise stört die das gar nicht.
>
> Aber: Wenn man mal nicht wie üblich fragt "was ist eine
> Unternehmenskultur?", sondern wie ein Ingenieur oder Techniker "wie
> funktioniert sie?", dann ist sie eine Verkomplizierung des Volksweisheit
> "Einigkeit macht stark!"
> (Manche andere Berufsgruppe empfindet die Frage aber als Frechheit. Das
> stört sie wohl in ihrem Dogma, wir Techniker seien ab Entscheidung zum
> Studium sozial völlig inkompetent.)
>
> In diesem Forum bei www.mikrocontroller.de hast Du genügend
> Fallbeispiele für Uneinigkeiten im Beruf bis zum "Burnout" und sogar
> Ruin des Unternehmens.

Blablabla. Ich bin nicht bei Xing. Ich hab einfach nur deinen Namen 
gegoogelt.
Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Wolfgang Horn schrieb:
> Genau sowas dieser Art:
> „Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“
> (Entschuldigung eines Change Managers)
>
> Denn zur Lösung habe ich gerade die "hoch effizienten Prozesse".

Wieder meine Frage nicht beantwortet. Kann man aber wohl auch nicht 
erwarten.
Ich bin mir (fast) sicher du weißt selber nicht wovon du da schreibst. 
Aufgeblasenes pseudo Geschwafel halt.

von Matthias (Gast)


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also zum Thema des Thread-Erstellers:

also ich freu mich wenn ich etwas verstehe und umsetzen kann und damit 
vll sogar die Welt "besser" mach. Wobei ich öfters das Gefühl habe, dass 
es eine gewisse Dekadenz in der Technik gibt. Nicht überall, aber voll 
viele Sachen sind einfach unnötiger Scheiß. Naja, beim Una-Bomber kippte 
irgendwann alles http://de.wikipedia.org/wiki/Theodore_Kaczynski

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, forenMitleser,

> Du hast meine Frage nicht beantwortet.
Ich habe Dir die Quelle genannt, wo Du die Antwort findest.
>
> Wieder meine Frage nicht beantwortet.
Ebenso.

Wozu sollte ich Dir eine Privatvorlesung halten und damit auch noch all 
die belästigen, deren Ablehnung sowieso schon fest stand?

Wer so dumm ist zu meinen, die größten Probleme des Arbeitslebens 
müssten mit einen Spruch von drei Sätzen zu lösen sein, dem ist die 
Gosse sicher, dem ist sowieso nicht zu helfen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Bastard (Gast)


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Ne, die sind natürlich nur mit Hilfe deiner kostenpflichtigen Beratung 
zu lösen.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Bastard (Gast)
> Datum: 14.07.2012 12:18

> Grammatik gehörte wohl nicht dazu.

Wozu ? Dafür sind Germanisten zuständig.

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