Hallo, ich habe zum Monatsanfang in einer neuen Firma als Assitent der Geschaeftsfuehrung angefangen. Nun soll eine weitere Vakanz besetzt werden, als Schlossermeister. M.E. nach waere mein Vater dafuer geeignet. Was wuerdet ihr davon halten, wenn sich mein Vater auf diese Position bewerben wuerde? Was wuerden die anderen Mitarbeiter davon halten? Haette das nicht einen faden Beigeschmack?! So gesehen waere ich auch der Vorgesetzte von meinem Vater. Ueber jegliche konstruktive Beitraege bin ich sehr Dankbar...
Von Anfang an mit offenen Karten spielen. GF und Dein Vater müssen wissen woran sie sind.
Mach der GL den Vorschlag. Wenn diese Einverstanden ist kein Problem. Ist ja auch nur ein Vorschlag. Entscheidend ist ja erstmal die Qualifikation, dann kommt des Gespräch und am Ende stellt die GL jemanden an und nicht der Assi der GL.
Die Frage ist auch, ob du voll dahinter stehen kannst und ob ihr beide das Vorgesetztenverhältnis mit professioneller Distanz sehen könnt: Was ist, wenn du unpopuläre Entscheidungen betreffend deines Vaters treffen musst? Was ist, wenn dein Vater z.B. altershalber (der jüngste wird er ja nicht mehr sein) die Leistung nicht mehr bringt und du ihm das (als sein Vorgesetzter) irgendwann mitteilen musst? Oder wenn seine Arbeitsmethoden, Umgangsformen oder was weiss ich gerüffelt werden müssen? Auch wenn du deinen Vater gut kennst, kannst du ja nie ganz sicher sein, wie er am Arbeitsplatz ist.
WorkingClassHero schrieb: > Was wuerdet ihr davon halten, wenn sich mein Vater auf diese > Position bewerben wuerde? Kommt wohl drauf an wie ihr euch versteht. Wenn einer von euch stets fachlich alles am Besten weiß, würde ich schwarz sehen. Wie ist denn deine Qualifikation? > Was wuerden die anderen Mitarbeiter davon halten? WorkingClassHero schrieb: > als Schlossermeister. Wäre dein Vater dann deren Vorgesetzter? Die MA sehen nur die Vorgesetzten auf Führungsebene die Weisungsrechte haben. Werden widersprüchliche Weisungen erteilt gibts Haue, zumindest aber Frust. Daher würde ich die Hierarchien und Geltungsbereiche strickt einhalten und keinesfalls zu umgehen versuchen. Wäre er den anderen MA gleichgestellt muss das nicht negativ sein. Ich hab auch schon Sohn oder Tochter der GF als Kollegen gehabt und wir kamen sehr gut miteinander aus. Lästern über deren Verwandten ist dann natürlich absolut tabu. > Haette das nicht einen faden Beigeschmack?! Klar, bei Kannibalen, die wir hier im Witze-Forum haben. ;-)) > So gesehen waere ich auch der Vorgesetzte von meinem Vater. Kommt auf deinen Entscheidungsspielraum an und wenn sich dein alter Herr aus Gewohnheit bei dir durchsetzt, wird es wohl im Job unvermeidbar zu Reibungen kommen. Allerdings kann das auch mit einem völlig Fremden passieren, aber da wird der Umgang weniger herzlich als mehr professionell distanziert statt finden. Wenn dein Vater den Job braucht, soll er sich bewerben, klar mit offenen Karten spielen und dann in der Probezeit zeigen wie gut ihr miteinander auskommt. Das kann sogar besser gehen weil ja jeder von euch weiß wie der andere tickt, vor allem aber jeder respektiert wird. Man sollte dabei auch beachten das Verwandte oft besser an einem Strang ziehen, anstatt sich gegenseitig zu behindern.
Mach das ja nicht! Das gibt Hauen und Stechen und ganz schnell steckt das Messer im Tisch..... Ich habe das hier bei einem guten Bekannten erlebt, der hatte die gleiche Konstellation. Nach 2 Jahren fassen sich Vater und Sohn nur noch mit der Kohlenzange an. Sicher ist man in der heutigemn Zeit froh über jeden Arbeitsplatz -nur sollte man die Konsequenzen bedenken. MfG Paul
brutal, sowas hab ich auch noch nie gehört, Sohn stellt Vater ein ;) aber irgendwie deprimierend das mit der Vater-Sohn Geschichte..
vielleicht wäre es klüger einen Fremden einzustellen und den Vater irgendwie in die Anstellung zu vermitteln wo der neue aufgehört hat. Das festigt auf Dauer die Vater-Sohn Beziehung. Gruss Klaus p.s. man stellt ja auch nicht seine derzeitige Freundin im gleichen Betrieb an. Nach 2 Jahren ist alles Essig und ziehst es vor deinen Job zu räumen.
Irgendwie ist die Geschichte eher nachteilig. Schließlich weiß dann jeder daß es dein Vater beruflich nicht bis zum Vorstandsvorsitzenden gebracht hat. Nach dem Motto "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" kann das negative Auswirkungen auf deine Karriere haben.
haggedicht schrieb: > Irgendwie ist die Geschichte eher nachteilig. Schließlich weiß dann > jeder daß es dein Vater beruflich nicht bis zum Vorstandsvorsitzenden > gebracht hat. Nach dem Motto "der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" kann > das negative Auswirkungen auf deine Karriere haben. Pffffff....immer wieder amüsant, was gewisse Leute so alles hineininterpretieren zu vermögen. Ist es denn eine Stärke oder eine Schwäche, wenn man beruflich erfolgreicher ist, als sein Vater? Ist es vielleicht sogar für den Vater selbst eine Stärke, wenn er seinen Sohn zu weit mehr gebracht hat als ihm selbst vergönnt war? Wie viele erfolgreiche Leute kommen aus mausarmen Verhältnissen?
P. M. schrieb: > > Pffffff....immer wieder amüsant, was gewisse Leute so alles > hineininterpretieren zu vermögen. Ist es denn eine Stärke oder eine > Schwäche, wenn man beruflich erfolgreicher ist, als sein Vater? Ist es > vielleicht sogar für den Vater selbst eine Stärke, wenn er seinen Sohn > zu weit mehr gebracht hat als ihm selbst vergönnt war? Wie viele > erfolgreiche Leute kommen aus mausarmen Verhältnissen? Du magst ja Recht haben, das Problem ist nur, daß "Parvenüs" einen sehr schlechten Ruf haben und unabhängig von ihrer Leistung sehr abschätzig beurteilt werden. Das kann dir als "Emporkömmling" dann auch schnell blühen. Dazu auch folgenden Artikel der dies sehr gut deutlich macht. http://www.welt.de/kultur/article13798390/Der-Parvenue-Christian-Wulff-verdient-unser-Mitleid.html
haggedicht schrieb: > http://www.welt.de/kultur/article13798390/Der-Parv... So ein Unfug. Wie auch der Rest deines Postings.
haggedicht schrieb: > Du magst ja Recht haben, das Problem ist nur, daß "Parvenüs" einen sehr > schlechten Ruf haben und unabhängig von ihrer Leistung sehr abschätzig > beurteilt werden. Mit diesen Parvenüs sind aber explizit Leute gemeint, die plötzlich in Reichtum und höhere Gesellschaftsschichten reinplatzen und sich nicht angemessen zu verhalten wissen. Hier sprechen wir hingegen von einem Projekt-/Team-/Abteilungsleiter, der eine ganz normale, erfolgreiche Berufskarriere macht.
WorkingClassHero schrieb: > So gesehen waere ich > auch der Vorgesetzte von meinem Vater. wo bist du denn sein vorgesetzter??? als assi der GF bist du mädchen für alles. nicht mehr und nicht weniger. im fachjargon auch stabsstelle genannt.
Am besten ist es wenn man sagt, der Vater hat sich nach jahrzehntelangen 100-Stunden Wochen auf Malle als Privatier zur Ruhe gesetzt.
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