Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Suche Knobelschaltungen mit Glühlampen und Schaltern


von Michael K. (charles_b)


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Für meine lieben "Schöler" aus der Klasse 7 suche ich Schaltungen mit 
Schaltern und Glühlampen, so dass sich in etwas folgende Fragen stellen 
lassen:

a) Welchen Schalter muss man schließen, damit L1 und L2 leuchten...
...


Hab schon gegoogelt, aber nix gscheits gefunden.

von Udo S. (urschmitt)


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Nimm eine Wechsel und eine Kreuzschaltung.

von Michael K. (charles_b)


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Udo Schmitt schrieb:
> Nimm eine Wechsel und eine Kreuzschaltung.

Danke! Ach so, bisher hatten wir leider nur UND und ODER Schaltung, also 
im Wesentlichen einen oder mehrere Einfach-Schalter.

von Stone (Gast)


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Was deine Schüler sollen etwas lösen was du selbst nichtmal hinbekommst 
zu stellen?
Die Möglichkeit Schalter + Lampe ist jetzt nicht wirklich anspruchsvoll, 
dass sollte man schon allein mit 5 min überlegen hinbekommen auch ohne 
E-Technik Studium .


Gruß Matthias

von Michael K. (charles_b)


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Stone schrieb:
> Was deine Schüler sollen etwas lösen was du selbst nichtmal hinbekommst
> zu stellen?
> Die Möglichkeit Schalter + Lampe ist jetzt nicht wirklich anspruchsvoll,
> dass sollte man schon allein mit 5 min überlegen hinbekommen auch ohne
> E-Technik Studium .
>
>
> Gruß Matthias

Danke für den aufbauenden Kommentar. Es geht auch nicht darum, dass es 
anspruchsvoll ist sondern dass es eher abwechslungsreich sein soll.

von Meister Lampe (Gast)


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> sondern dass es eher abwechslungsreich sein soll.

Bau doch einfach eine "Enigma" nach, da leuchen die Lampen wirklich sehr 
abwechlungsreich.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Den hatte ich früher mal:
http://www.logikus.info/
Da konnte man sogar 'Bauer, Wolf, Ziege und Kohlkopf' mit lösen. :-)

von Michael K. (charles_b)


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...dachte eigentlich, dass jemand nen Tipp gehabt hätte, damit ich mir 
z. B. das mühsame Zeichnen der Schaltbilder mit Powerpoint hätte sparen 
oder beschleunigen können.

...statt dessen nur skurille Kommentare. Schade!

von fonsana (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> mühsame Zeichnen der Schaltbilder mit Powerpoint


Dan zeichne die eben mit einem geeigneten Werkzeug.

fonsana

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ob Lehrer schon die Wiki gefunden haben?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung

von Udo S. (urschmitt)


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Michael K-punkt schrieb:
> ...dachte eigentlich, dass jemand nen Tipp gehabt hätte, damit ich mir
> z. B. das mühsame Zeichnen der Schaltbilder mit Powerpoint hätte sparen
> oder beschleunigen können.
>
> ...statt dessen nur skurille Kommentare. Schade!

Was willst du eigentlich? Wechsel und Kreuzschaltung sind auch nur 
Schalter und etwas wo man etwas knobeln kann. Statt dessen kommt gleich 
wieder "ohh das hatten wir noch nicht". Na und dann kriegen sie es halt 
jetzt, Stichwort war knobeln!
Oder was ist daran zu knobeln wenn man 3 Schalter parallel und noch 4 in 
Reihe macht?
Mit deinem Arbeit sparen kommst du mir gerade recht. Ich liebe Lehrer, 
die bei ihren 22 Deputatsstunden schon stöhnen sie hätten ja soviel zu 
tun.
60 Tage Urlaub, Weiterbildung und Ausflüge! während der Arbeitszeit, 
wenn sie Vertretung machen und da Unterricht machen, dürfen sie eine 
eigene Stunde bei der Klasse dann ausfallen lassen...
Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich wird dann im Wesentlichen seit 
10 Jahren die gleichen Arbeiten und Vorbereitung benutzt, also kaum 
Mehrarbeit. Man ist unfähig sich mit den anderen Lehrern einer Klasse 
auf eine sinnvolle Arbeitenverteilung zu verständigen, und und und ...
Es gibt etwa 10% gute Lehrer, der Rest ist sowas von faul und unfähig, 
das ist schlimmer wie mit den Handwerkern!
Das das zum großen Teil Akademiker sind ist eine Schande für den 
akademischen Stand.
Jeder Lehrer müsste mal 10 Jahre in der Industrie gearbeitet haben, das 
wäre viel besser für unsere Kinder und den Lehrern würden mal die Augen 
aufgehen auf welcher Insel der Glückseligkeit sie leben!

Sorry aber das musste gerade raus!

von Hans .. (Firma: Private) (erty21)


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von Bernd F. (metallfunk)


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Udo Schmitt schrieb:

> Es gibt etwa 10% gute Lehrer, der Rest ist sowas von faul und unfähig,
> das ist schlimmer wie mit den Handwerkern!

Ich, als Handwerker, finde diesen Bezug äußerst unpassend. :)


" als  ! "

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> " als  ! "
Oder wenigstens "... als wie ..."   ;-)

von oszi40 (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Hab schon gegoogelt, aber nix gscheits gefunden.

Wir haben Google extra für Dich repariert. Du kannst jetzt loslegen.

http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_1/stromwirk/

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd Funk schrieb:
> Ich, als Handwerker, finde diesen Bezug äußerst unpassend. :)

Du gehörst bestimmt zu den 20% guten Handwerkern :-)
Nein im Ernst, ist doch wie überall  5-10% sind Spitzenklasse, 30 - 80% 
sind ordentlich und der Rest ist ... sagen wir für den Job ungeeignet.
Das gibts bei Handwerkern, Ärzten, Ings, Lehrern.
Nur kriegt man es bei den Lehrern als Vater/Mutter am meisten mit.

von Michael K. (charles_b)


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oszi40 schrieb:
> Ob Lehrer schon die Wiki gefunden haben?
> http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung

In den zur Verfügung stehenden Stunden sind wir halt nur bis zur UND- 
und ODER-Schaltung gekommen. Und ich kann die Kids ja nicht nach was 
fragen, was wir nicht dranhatten...

von Michael K. (charles_b)


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Udo Schmitt schrieb:

> Was willst du eigentlich? Wechsel und Kreuzschaltung sind auch nur
> Schalter und etwas wo man etwas knobeln kann.

Die 7. Klasse lernt das knobeln erst. Und mit Schaltsymbolen, die wir 
nicht hatten kommen die erst recht nicht ins knobeln.

> Statt dessen kommt gleich
> wieder "ohh das hatten wir noch nicht". Na und dann kriegen sie es halt
> jetzt, Stichwort war knobeln!

Unterricht und Lernen lernen ist halt mehr als was vorzusetzen und zu 
sagen: knobelt mal!

> Mit deinem Arbeit sparen kommst du mir gerade recht. Ich liebe Lehrer,
> die bei ihren 22 Deputatsstunden schon stöhnen sie hätten ja soviel zu
> tun.

Meine Kollegen und ich sitzen an den Wochenenden und an den Abenden mehr 
oder weniger regelmäßig über Korrekturen und den Vorbereitungen.

> 60 Tage Urlaub, Weiterbildung und Ausflüge! während der Arbeitszeit,
> wenn sie Vertretung machen und da Unterricht machen, dürfen sie eine
> eigene Stunde bei der Klasse dann ausfallen lassen...

...wär mir jetzt neu, gibt es bei uns nicht. Jeder Lehrer hat 2 
Präsenzstunden, die er (meist VOR seinem Unterricht oder DANACH) im 
Lehrerzimmer zu sein hat - falls eine Vertretungsstunde notwendig ist. 
Falls Not am Mann ist, springen wir natürlich auch in Lochstunden ein. 
Ohne Frage, ohne Diskussion.

Ausflüge! Vielleicht hast du keine Kinder oder warst noch nie bei einem 
Ausflug dabei. Dann wüsstest du, dass du die Aufsicht hast, ständig 
schauen musst, dass keines der Kids verloren geht und du für alle 
Eventualitäten (nasse Hose, Knie aufgeschürft, Fuß verknackst, Blase am 
Fuß, Ohnmachtsanfall, Fehlverhalten in der Straßenbahn etc. etc.) ne 
Lösung parat haben solltest.

Also halt es lieber mit Dieter Nuhr...

> Gerade im naturwissenschaftlichen Bereich wird dann im Wesentlichen seit
> 10 Jahren die gleichen Arbeiten und Vorbereitung benutzt, also kaum
> Mehrarbeit.

Jeder der ne Brille aufhat meint, Optik zu verstehen.
Und jeder, der mal in der Schule war fühlt sich als Bildungsexperte.

Die Arbeit des Lehrers besteht erstens nur zum Teil in den "Arbeiten" 
und "Vorbereitungen". Und zum anderen änderen sich die Arbeiten und 
Vorbereitungen je nachdem, welche Leute du vor dir hast.

Eine Stunde zweimal zu halten, wie du Vorderrad und Hinterrad in 
gleicher Weise wechselst, ist schlichtweg unmöglich - und aus meiner 
Sicht auch gar nicht erstrebenswert.

Refrain: siehe Dieter Nuhr!

> Man ist unfähig sich mit den anderen Lehrern einer Klasse
> auf eine sinnvolle Arbeitenverteilung zu verständigen, und und und ...

1. Es gibt Vorgaben, dass mehr als zwei Arbeiten pro Woche nicht sein 
dürfen und danach richten wir uns penibelst.

Du hast wohl wirklich keine Kinder, sonst hätten sie dir schon ein 
Exemplar der Schulordnung unter die Nase gehalten... Die Schulordnung 
kennen im Übrigen auch die Eltern, die (zu Recht) bei formalen 
Ungenauigkeiten sofort mit ihrem juristischen Sachverstand in der Tür 
stehen...

2. Wir haben für jede Klasse einen Plan, in den Schulaufgaben und sogar 
Exen penibel eingetragen werden - nach Möglichkeit so, dass es für die 
Kids ertragbar ist.

> Es gibt etwa 10% gute Lehrer, der Rest ist sowas von faul und unfähig,

Da es mehr als 10 Schulen gibt: bei uns sind die guten Lehrer! Der Rest 
muss in den anderen 9 Schulen sein.... Spaß beiseite: natürlich hat man 
bei dem einen oder anderen Kollegen so seine Fragezeichen. Aber nicht 
mehr als man dies bei seinen Kollegen in einer Firma hat.
Oder willst du mir erzählen, es gäbe keine Firme, in der Schnarchnasen 
sitzen?

> das ist schlimmer wie mit den Handwerkern!

als, aber das hatten wir schon.

> Das das zum großen Teil Akademiker sind ist eine Schande für den
> akademischen Stand.
> Jeder Lehrer müsste mal 10 Jahre in der Industrie gearbeitet haben,

hab ich, drum kann ich bestätigen, dass es im Lehrerberuf auf keinen 
Fall weniger hektisch, stressreich, arbeitsintensiv etc. zugeht als in 
der freien Wirtschaft. Das einzige was wirklich anders ist: die Ferien 
kommen - so oder so. In meinen Zeiten in der Wirtschaft waren die 2 
Wochen VOR dem Urlaub superhektisch, ebenso die Wochen gleich danach, so 
dass die Erholung gleich wieder beim Teufel war. DAS ist wirklich 
anders, weil ja der ganze Schulbetrieb in den Ferien stillsteht.

> das
> wäre viel besser für unsere Kinder und den Lehrern würden mal die Augen
> aufgehen auf welcher Insel der Glückseligkeit sie leben!

Für die Kids wäre das wirklich hilfreich, weil die Lehrer Einblick in 
das hätten, was nachher wirklich wichtig ist und den Unterricht danach 
ausrichten könnten. Glückseligkeit?

Es gibt ne Menge Quereinsteiger aus der freien Wirtschaft, die nach 
kurzer Zeit das Handtuch werfen. Die Leute vom Ministerium kommen schon 
gar nicht mehr im ersten Jahr zum Unterrichtsbesuch und zur Beurteilung 
zwecks Festanstellung, weil ein großer Anteil der Quereinsteiger 
erkennt, dass die kolportierte Glückseligkeit und ewige Ferienzeit ein 
Gerücht ist und dass auch in den Schulen zum Teil unter Umständen 
gearbeitet wird, bei denen jeder Betriebsrat den Laden sofort 
stillstehen lassen würde.

Wer also den Schulbetrieb mit Glückseligkeit gleichsetzt geht sicherlich 
auch in den Puff, weil dort die Betten so weich sind.

> Sorry aber das musste gerade raus!

Ja, aber mal wieder richtig Dampf abgelassen. Nebenher noch ein wenig 
die Handwerker gebasht - und glücklich ist das Kind.

Wenn du schlechte Erfahrung gemacht hast in der Schule oder nur 
schlechte Lehrer und somit ne schlechte Ausbildung gehabt hast tut mir 
das leid - zur Verallgemeinerung taugt dies nur wenig.

von Bernd F. (metallfunk)


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Hallo Michael,

nimm unsere spitzen Anmerkungen bloß nicht persönlich.

Lehrerbasching ist doch so einfach, da jeder von uns mal Schüler
war.

 Ich habe mich auch mal als Berufsschullehrer versucht, das war mir
zu stressig. ( Im Vergleich zu meinem Handwerksbetrieb )

Also locker bleiben.

von Michael K. (charles_b)


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Bernd Funk schrieb:
> Hallo Michael,
> stressig. ( Im Vergleich zu meinem Handwerksbetrieb )
>
> Also locker bleiben.

Ja, da ich ja selber Quereinsteiger bin kann ichs locker nehmen und nur 
herzlich drüber lachen. Aber die Welt mit ein paar Kommentaren 
zurechtzurücken muss natürlich auch sein - alte Lehrerehre sozusagen.

Berufsschullehrer stell ich mir auch sehr anstrengend vor und man muss 
gut augeschlafen sein um da nicht unter die Räder zu kommen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Eine Kreuzschaltung selbst endecken und verdrahten ( auf dem
Brett )

Passende Schalter, eine Batterie und ein Glühbirnchen.

Eine Erklärung, wie das später funktionieren soll,
dann verlangen, daß das Hirn eingechaltet wird.

( Ein kleiner Intelligenztest, den auch deine Schüler lösen
könnten.)

von Christian B. (casandro)


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Vielleicht für die Fortgeschrittenen:

2 Lampen. Wenn man die eine ausschaltet, leuchtet die andere heller. 
(Reihenschaltung, eine kurzschließen)

Oder als Bastelarbeit für den Lehrer daheim. 2 bunte Glühlampen 
besorgen. Den Sockel abnehmen, eine Diode parallel einlöten. Bei einer 
Diode ist der Mittelkontakt an der Anode, bei der andern an der Kathode, 
so dass beide Glühlampen unterschiedliche Polarität haben.
Dann ein kleines Brett aufbauen, 2 Fassungen (in Reihe). 2 Schalter mit 
denen Du die Halbwellen einzeln schalten kannst. Damit kannst Du bei 2 
Lampen, die in Reihe geschalten sind, beide einzeln ein- und 
ausschalten...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Michael K-punkt schrieb:
> In den zur Verfügung stehenden Stunden sind wir halt nur bis zur UND-
> und ODER-Schaltung gekommen.

Keine NICHT-Operation? Die solltest du vielleicht noch nachholen, damit
deine Schüler wenigstens die drei logischen Grundoperationen kennen. Da
die NICHT-Operation einfach durch einen Öffner in der Schaltung reali-
siert wird, geht sie sicher in weniger als einer Stunde in die Schüler-
köpfe.

Damit kann auch die Kreuzschaltung beschrieben werden. Der einfachste
Fall (zwei Um- und ein Kreuzschalter) genügt. Damit es nicht gleich zu
unübersichtlich wird, kannst du ja vorher noch die Wechselschaltung
(zwei Umschalter) zeigen.

Um die Schüler nicht mit neuen Schaltzeichen konfrontieren zu müssen,
kannst du den Kreuzschalter durch zwei Umschalter und evtl. die Umschal-
ter durch jeweils einen Schließer und einen Öffner ersetzen

von Bernd F. (metallfunk)


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Mit Wechselstrom und ein paar Dioden kann man schön spielen.

( Das habe ich schon als achtjähriger bei meiner Faller-
autobahn begriffen. Zwei Autos auf der gleichen Spur, aber
einzeln regelbar. Damals waren noch Selenplättchen am Motor
festgeklemmt) :)

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich verstehe Michael in seiner Fragestellung völlig.

Du hast ja nur eine kleine Bandbreite zwischen " Langweilig ",
" Zu schwer " oder " Total uninteressant".

Da stehst du als Dompteur vor so einem Haufen und sollst
besser sein, als Gottschalk in seinen Glanzzeiten.

Schwierig, und für Leute, die das noch nicht selbst gemacht haben,
kaum nachzuvollziehen.

von Bernd F. (metallfunk)


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Yalu X. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> In den zur Verfügung stehenden Stunden sind wir halt nur bis zur UND-
>> und ODER-Schaltung gekommen.
>
> Keine NICHT-Operation? Die solltest du vielleicht noch nachholen, damit
> deine Schüler wenigstens die drei logischen Grundoperationen kennen. Da
> die NICHT-Operation einfach durch einen Öffner in der Schaltung reali-
> siert wird, geht sie sicher in weniger als einer Stunde in die Schüler-
> köpfe.
>
> Damit kann auch die Kreuzschaltung beschrieben werden. Der einfachste
> Fall (zwei Um- und ein Kreuzschalter) genügt. Damit es nicht gleich zu
> unübersichtlich wird, kannst du ja vorher noch die Wechselschaltung
> (zwei Umschalter) zeigen.
>
> Um die Schüler nicht mit neuen Schaltzeichen konfrontieren zu müssen,
> kannst du den Kreuzschalter durch zwei Umschalter und evtl. die Umschal-
> ter durch jeweils einen Schließer und einen Öffner ersetzen


Da ist ja vieleicht schon das Problem.

Die armen " Schöler " nicht mit Schaltzeichen zu quälen, sondern
basteln lassen.

Entweder leuchtet die Glühbirne, oder nicht. :)

Es muss Spaß machen, dann klappt's auch mit...

von Michael K. (charles_b)


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Yalu X. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> In den zur Verfügung stehenden Stunden sind wir halt nur bis zur UND-
>> und ODER-Schaltung gekommen.
>
> Keine NICHT-Operation? Die solltest du vielleicht noch nachholen, damit
> deine Schüler wenigstens die drei logischen Grundoperationen kennen. Da
> die NICHT-Operation einfach durch einen Öffner in der Schaltung reali-
> siert wird, geht sie sicher in weniger als einer Stunde in die Schüler-
> köpfe.

Ich sag mal ganz kurz, wie es dazu gekommen ist: Wir hatten das Thema 
Beschleunigung. Also, alle raus auf den Pausenhof, rauf auf die Räder 
bei denen, die nen elektronischen Tacho dran hatten.

Die Radler haben dann denen mit der Stoppuhr zugerufen, wann sie eine 
bestimte Geschwindigkeit hatten (z. B. 16! (=16km/h)) und wann sie die 
Hälfte davon hatten (also 8 km/h). Die Zahlen haben wir aufgeschrieben 
und dann im Klassenzimmer ausgerechnet, die groß der 
Geschwindigkeitsverlust pro Sekunde war...

Ähnliche Rechnungen hatten wir schon die 3 Doppelstunden vorher 
durchgezogen...

Dann haben wir ne Ex geschrieben, mit vielen schlechten Noten. Die Ex 
ging exakt über den Versuch mit dem Fahrrad.

Umrechnen von km/h in m/s? Fehlanzeige!
Dividieren von dv durch dt? Fehlanzeige! Addieren, Multiplizieren etc. 
war schon eher mit dabei.

Da hab ich gesagt: Jetzt fangen wir ein neues Thema an und schreiben vor 
Notenschluss noch mal ne Ex - als Chance zum Notenausgleich.

Es standen also nur 2 Doppelstunden zur Verfügung. Also Grundzüge eines 
Stromkreise, Schaltsymbole, Schalter (nebst Überlegungen wo man denn z. 
B. eine UND-Schaltung verwenden könnte, oder eine ODER-Schaltung). 
Ebenso Wirkungen des el. Stromes: Draht heizen, damit Styropor schneiden 
(alle durften mal ran); Elektromagnet. Ergänzend: Gefahren (weil die 
Kids fragten was mit einem Fön ist, der in die Badewanne fällt).

Was sich hier so in 2 Sätzen schreibt, dauert in "Echtzeit-Unterricht" 
dann locker 2 Stunden. Die Sachverhalte werden ja zunächst besprochen 
und diskutiert, dann wird was dazu aufgeschrieben etc. etc.

Wechselschalter etc. konnten wir in den Stunden einfach nicht auch noch 
machen, und da bald Notenkonferenzen sind war das Thema halt etwas 
"beschränkt".

von Bernd F. (metallfunk)


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Watt soll ich da sagen ?

So ein Lehrer ist schon ne arme Sau.

Nicht pekunär, das Gehalt stimmt schon, aber die Anforderungen
sind heftig.

Die " Schöler " sind blöd, unmotivierbar und haben andere
Interessen.

Selbst mit äußerstem Einsatz rennst du gegen eine Wand.

Da nicht Jeder hinschmeißen kann ( will), muß man da durch.

Michael, du schaffst das! :)

von LoFi (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Udo Schmitt schrieb:
>> Nimm eine Wechsel und eine Kreuzschaltung.
>
> Danke! Ach so, bisher hatten wir leider nur UND und ODER Schaltung, also
> im Wesentlichen einen oder mehrere Einfach-Schalter.

... dann bau' doch mit denen eine Ampelsteuerung auf.
Du brauchst einen Drehschalter :
(Frage: "Wie viele Stufen braucht der?" Antwort: 4 Grün - gelb - rot - 
rot und gelb)
(Frage: "Wie viele parallele Schalter braucht der?" Antwort: 2 
Schließer)
Den Rest kannste dir selber ausdenken.

von Michael K. (charles_b)


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Klassische Situation:

Ein Satz wird diktiert - Beispiel:

"Der Baum steht im Wald."

Frage Schüler 1: Was steht im Wald?
Frage Schüler 2: Wo steht der Baum?

von Roland P. (pram)


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Bau sowas:

Du schaltest 2 Lampen und 2 Schalter in Serie:
         L1          L2
+------+-(X)-+-----+-(X)-+---+
|      |     |     |     |   |
o      +-|>|-+     +-|<|-+   |
AC                           |
o      +-|<|-+     +-|>|-+   |
|      |     |     |     |   |
+------+-/ --+-----+-/ --+---+
         S1          S2

Der Trick ist, dass in den Lampen bzw. in den Schaltern Dioden versteckt 
sind. Dadurch kann man mit S1 die Lampe L1 schalten und mit S2 L2

Wenn du es durchschaut hast, kannst du sowas probieren: 
http://www.eblogx.com/Videos/21907/Kuriose-LED-Reihenschaltung/

Gruß
Roland

von Hanna P. (hanna_p)


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Im "Elekrtonischen Jahrbuch 1968" vom Militärverlag der DDR,
Seiten 215 und folgende, ist eine Bauanleitung der "zwei Fragezeichen"
ein "Spielautomat mit 2 Programmen" drinne, die mit Kippschaltern
auf die oben beschriebene Weise arbeitet

Wenn Interesse besteht, kann ich den Artikel scannen und ihn Dir
zukommen lassen, wenn Du mir eine Kontaktmöglichkeit (email-Adresse?)
zukommen lässt.

hanna.

von Timm T. (Gast)


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Roland Praml schrieb:
> Du schaltest 2 Lampen und 2 Schalter in Serie:

Die Erklärung ist sehr schön gemacht: 
http://www.youtube.com/watch?v=mzDTZuFJYX4

Wozu Leiterplatten, wenn man SMD auch frei verdrahten kann. ;-)

von Jens (Gast)


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Hallo Michael,

ich habe den Thread mal überflogen, deine Beiträge in denen du "mal 
eben" etwas geschrieben hast sind mir einfach zu lang.

Es war auch klar das hier wieder Diskussionen aufkommen zum Thema Lehrer 
und Arbeitseinstellung bla bla...

Was mich etwas verwirrt ist: "und" und "oder". Macht Ihr nun 
digitaltechnik oder meintest du reihen und parallelschaltung.

Was genau ist denn zu diesem Zeitpunkt überhaupt denkbar?

Lampen
Schalter

Reihen
Parallelschaltung

und was noch?

JJ

von Piefke (Gast)


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Jens schrieb:
> Was mich etwas verwirrt ist: "und" und "oder". Macht Ihr nun
> digitaltechnik oder meintest du reihen und parallelschaltung.

In einer Gesellschaft, die händeringend nach Ingenieuren sucht, und 
dabei mal eben die Menschlichkeiteit auf der Strecke lässt, indem sie 
z.B. mal eben ein Jahr Kindheit und Jungend wegrationalisiert (Stichwort 
Turbo-Abi), ist es wohl zum Automatismus geworden, im Unterricht 
naturwissenschaftlicher Fächer jedes Thema durch einen Brückenschlag zum 
digitalen Zeitalter zu rechtfertigen. Es erinnert an mittelalterliche 
Veröffentlichungen, die erst mal einen Bezug zwischen dem behandelten 
Thema und Gott konstruierten, um nicht als Ketzerei verboten zu werden.

von Karl H. (kbuchegg)


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Michael K-punkt schrieb:
> oszi40 schrieb:
>> Ob Lehrer schon die Wiki gefunden haben?
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzschaltung
>
> In den zur Verfügung stehenden Stunden sind wir halt nur bis zur UND-
> und ODER-Schaltung gekommen. Und ich kann die Kids ja nicht nach was
> fragen, was wir nicht dranhatten...


Irgendwas versteh ich da jetzt nicht.

Du gibst ihnen in gemalter Form den Schaltkreis vor?

Die brauchen doch nur mit dem Finger die Linie nachfahren. Wenn es ihnen 
gelingt von der Batterie einmal rundum, durch die Lampe wieder zur 
Batterie zu kommen, dann leuchtet die Lampe.

Wenn es ihnen nicht gelingt, welcher Schalter müsste umgestellt werden?


Sind deine Kids wirklich so, dass sie das nicht behirnen? Viellicht bin 
ich naiv, aber ich denke mir, dass müsste doch eigentlich jeder 
Grundschüler hinkriegen.

von Udo S. (urschmitt)


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Hallo Michael,
vieleicht habe ich dir ja unrecht getan, aber meine Aussagen kommen 
garantiert nicht von ungefähr.
ich habe 3 Kids im Gymnasium in BaWü, nein genauer 2, einer ist jetzt 
fertig.

Michael K-punkt schrieb:
>> Man ist unfähig sich mit den anderen Lehrern einer Klasse
>> auf eine sinnvolle Arbeitenverteilung zu verständigen, und und und ...
>
> 1. Es gibt Vorgaben, dass mehr als zwei Arbeiten pro Woche nicht sein
> dürfen und danach richten wir uns penibelst.

Genau jeder Lehrer richtet sich danach, aber sie sind unfähig, sich 
regelmäßig oder überhaupt mal zusammenzusetzen um bei Problemen in einer 
Klasse GEMEINSAM vorzugehen. Man hört nur von jedem die gleiche Leier 
über laute Klasse, mobbing von einzelnen etc. aber in bis jetzt weit 
über 20 Klassenstufen durch die meine Kids schon durch sind hat es noch 
keine Lehrerschaft jemals geschafft sich ZUSAMMENZUSETZEN um gemeinsam 
eine Strategie auszuarbeiten. Genauso ist es ein mittleres Drama wenn 
ein Lehrer seine Arbeit verlegen muss und davon vieleicht ein oder 2 
andere Lehrer betroffen sein könnten. Oder auch nur daß ein Lehrer 
nachdenkt und die 3 Stündige Mathearbeit nicht genau 1 Tag nach der 4 
stündigen Deutscharbeit stattfinden lässt, die Latei Lehrerin macht dann 
noch einen Test über 2000 Vokabeln in der gleichen Woche (Ist ja keine 
Arbeit)

Wenn du Seiteneinsteiger bist mag das anders sein, aber fast alle Lehrer 
sind Einzelkämpfer, die nie gelernt haben im Team zu arbeiten oder sich 
auch nur abzusprechen.

Michael K-punkt schrieb:
> Meine Kollegen und ich sitzen an den Wochenenden und an den Abenden mehr
> oder weniger regelmäßig über Korrekturen und den Vorbereitungen.

Ja aber nur weil sie nicht jeden Tag bis 18 Uhr konzentriert und mit 
max. 30 min Pause durcharbeiten. Du kannst mir viel erzählen, aber wir 
haben hier 2 Lehrer, die haben bei meiner Frau vor über 20 Jahren die 
gleichen Arbeiten geschrieben wie jetzt bei meinen Kindern! (Bio und 
Mathe)

Bei Ausflügen sprach ich nicht von Schülerausflügen sondern von 
Lehrerausflügen für die Unterricht ausfällt.
Außerdem darf hier ein Lehrer, der eine Vertretungsstunde für Deutsch 
beaufsichtigt, die Klasse eigentlich in Mathe hat und dann in der Stunde 
Mathe unterrichtet dafür eine andere Mathestunde ausfallen lassen. 
(Zumindest galt das bis vor 2 Jahren)

ich kann so noch Stunden weitermachen, aber es reicht hier.

Wenn du in deinem ersten Posting beschrieben hättest
Was für eine Schule
Welche Motivation der Schüler
Wie lange wurde das behandelt
Willst du Wissen abfragen oder die Schüler zum knobeln bringen
dann hätten wir hier eher Tipps geben können, aber du hast dir nicht 
viel Mühe gemacht.

Alles das hast du erst nach meinem Posting Stück für Stück rausgelassen, 
immer erst nachdem dir Vorschläge nicht gepasst haben.
Man kann also durchaus sagen du warst nicht gewillt (zu faul?) dein 
Problem ordentlich zu beschreiben, das kam erst sehr viel später Stück 
für Stück.
Insofern, wenn du zu den guten 10% -XX% gehörst nimm meine 
Entschuldigung an, aber zu meinen Aussagen stehe ich und habe sie auch 
so erfahren.

von Michael K. (charles_b)


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Udo Schmitt schrieb:
> Hallo Michael,
> vieleicht habe ich dir ja unrecht getan, aber meine Aussagen kommen
> garantiert nicht von ungefähr.
> ich habe 3 Kids im Gymnasium in BaWü, nein genauer 2, einer ist jetzt
> fertig.

Ok, dann steckts du ja voll drin und kannst G8 genießen.

> Genau jeder Lehrer richtet sich danach, aber sie sind unfähig, sich
> regelmäßig oder überhaupt mal zusammenzusetzen um bei Problemen in einer
> Klasse GEMEINSAM vorzugehen. Man hört nur von jedem die gleiche Leier
> über laute Klasse, mobbing von einzelnen etc. aber in bis jetzt weit
> über 20 Klassenstufen durch die meine Kids schon durch sind hat es noch
> keine Lehrerschaft jemals geschafft sich ZUSAMMENZUSETZEN um gemeinsam
> eine Strategie auszuarbeiten.

Von solchen Kollegien habe ich auch gehört. Da gibt dann ein Lehrer zu, 
dass er sich mit einer Klasse schwertut und die anderen Kollegen nutzen 
das dann aus, ihm halt mangelnde Kompetenz vorzuwerfen. "Ach, ich weiß 
nicht was Sie haben - ICH komme gut mit denen zurecht...".

Zum Glück ist dies bei uns anders. Wie eine Klasse ist bzw. ob sie laut 
ist etc. wird in den Konferenzen besprochen, aber auch schon davor - es 
sind ja nicht alle Nase lang Konferenzen.
Wenn Kollege/Kollegin berichtet, eine Klasse sei unruhig, dann hört man 
eher ein "Ach, bei dir auch - also bei mir ist das auch immer ein Kampf, 
die tun sich so schwer beim zuhören....". Es fällt einem also kein 
Zacken aus der Krone und wir sehen, dass wir das nur zusammen schaffen.

Das geht dann soweit, dass man gemeinsam an einer roten Linie arbeitet, 
bestimmte Schüler auseinandersetzt etc. etc.

Dies ist natürlich kein Qualitätsmanagement wie bei einem 
Autohersteller, aber wir haben es ja auch mit Menschen zu tun und nicht 
mit Blechteilen.


> ein Lehrer seine Arbeit verlegen muss und davon vieleicht ein oder 2
> andere Lehrer betroffen sein könnten. Oder auch nur daß ein Lehrer
> nachdenkt und die 3 Stündige Mathearbeit nicht genau 1 Tag nach der 4
> stündigen Deutscharbeit stattfinden lässt, die Latei Lehrerin macht dann
> noch einen Test über 2000 Vokabeln in der gleichen Woche (Ist ja keine
> Arbeit)

Da haben wir einen Kalender und die Termine für schriftlichen Arbeiten 
werden dort frühzeitig eingetragen und mit den Schülern auch besprochen.

Natürlich verschiebt sich im Laufe des Schuljahres dann einiges, doch 
mehr als 2 Arbeiten pro Woche gehen gar nicht und an Tagen mit 
schriftlichen Arbeiten gibt es auch keine Exen (unangesagte Kurztests).

Wenn technisch und terminlich möglich, verschieb ich ne Arbeit auch mal 
von vor den Ferien auf nach den Ferien - dass wir die Arbeit schreiben 
MÜSSEN ist den Schülern aber auch klar.

>
> Wenn du Seiteneinsteiger bist mag das anders sein, aber fast alle Lehrer
> sind Einzelkämpfer, die nie gelernt haben im Team zu arbeiten oder sich
> auch nur abzusprechen.

Der Horrortrip ist wohl das Referendariat, wo die Neulehrer vom 
Seminarlehrer etc. systematisch runter gemacht werden. 
Unterrichtsbesuche sind grundsätzlich mit eine anschließenden 
Beurteilung verbunden - so was prägt sich ein.

> Ja aber nur weil sie nicht jeden Tag bis 18 Uhr konzentriert und mit
> max. 30 min Pause durcharbeiten.

Geht auch schlecht. Wir hatten mal seitens der Schule das Angebot zu 
einem Supervisions-Kurs mit einer Psychologin/Arbeitsexpertin. Da kam 
dann zur Sprache, dass auch jüngere Kollegen nach dem Unterricht erst 
mal "platt" sind. Pause gönnen war da der Ratschlag - und dabei kein 
schlechtes Gewissen haben.

Direkt im Unterrichtsanschluss Arbeiten zu korrigieren wäre wenig 
effektiv, weil man dazu hellwach sein muss.

> Du kannst mir viel erzählen, aber wir
> haben hier 2 Lehrer, die haben bei meiner Frau vor über 20 Jahren die
> gleichen Arbeiten geschrieben wie jetzt bei meinen Kindern! (Bio und
> Mathe)

Drum versteh ich auch nicht, dass die Schüler keine systematischen 
Datenbanken aufbauen wie bei uns die Leute an der Uni - da gabs 
Prüfungsfragen der jeweiligen Profs in Ordnern gesammelt.

Aber davon unabhängig: Einige Aufgaben sind einfach "schön" und quasi 
zeitlos. Und die Hauptarbeit kommt durch die Korrekturen zustande. 
Insofern fände ich das jetzt nicht sooo tragisch. In Mathe gibts halt 
irgendwann immer die quadratischen Gleichungen etc. so dass auch die 
Arbeiten irgendwie gleich aussehen.

Die ärmsten Teufel sind die Deutschlehrer. Die Schüler schreiben 10 - 14 
Seiten runter und meinen mehr sei automatisch besser. Und der 
Deutschlehrer muss sich den Mist dann erst mal durchlesen - und das 30 
mal pro Arbeit.

Von executive summary oder der Aufgabe von Beratungsreport, die 
wessentlichen Punkte auf EIN Chart zu bringen bzw. dahin zu kondensieren 
haben die keine Ahnung.


> Bei Ausflügen sprach ich nicht von Schülerausflügen sondern von
> Lehrerausflügen für die Unterricht ausfällt.

Ja, da haben wir einen pro Jahr. Mir hat der am Anfang super geholfen, 
mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen. Da geht tatsächlich ein Tag 
drauf.

> Außerdem darf hier ein Lehrer, der eine Vertretungsstunde für Deutsch
> beaufsichtigt, die Klasse eigentlich in Mathe hat und dann in der Stunde
> Mathe unterrichtet dafür eine andere Mathestunde ausfallen lassen.
> (Zumindest galt das bis vor 2 Jahren)

An so was dürfen wir nicht mal DENKEN. Es ist sogar so, dass die Lehrer, 
die ne Abi-Klasse hatten und jetzt nach den Prüfungen ja keinen 
Unterricht in den Kursen haben, per Anweisung zu den jeweiligen Zeiten 
in der Schule sein müssen - falls es bei Vetretungen knapp würde....

Für die Kollegen, die VOR dem Abi zusätzliche Übungsstunden zum Rechnen 
von Aufgaben etc. angeboten und gehalten haben (freiwillig - sowohl 
seitens des Lehrers also auch der Schüler) hat dies natürlich schon ein 
"Gschmäckle"

Es kam aber auch schon vor, dass ich an einem Tag in meine Mathe-Klasse 
eine Stunde zusätzlich geschickt wurde, obwohl ich die Klasse in der 
Früh schon 2 Stunden in Mathe hatte. 3 Stunden Mathe an einem Tag ist 
dann natürlich in Klasse 6 kaum zu handhaben und dann sieht so eine 
Stunde dann auch anders aus.


> Willst du Wissen abfragen oder die Schüler zum knobeln bringen
> dann hätten wir hier eher Tipps geben können, aber du hast dir nicht
> viel Mühe gemacht.

Ich hatte gedacht, es gäbe vielleicht ne Seite mit dementsprechenden 
Schaltbildern, ähnlich wie

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/leifitest/quiz/sq07_04d.htm

> Insofern, wenn du zu den guten 10% -XX% gehörst nimm meine
> Entschuldigung an, aber zu meinen Aussagen stehe ich und habe sie auch
> so erfahren.

Gerne. In der Tat ist es so, dass im Schulbetrieb auch ne Menge skurile 
Dinge geschehen - und genau an die erinnert man sich und die kommen auch 
in Erzählungen groß raus, während die 99% Normalität gewöhnlich in 
Vergessenheit geraten.

von meHli (Gast)


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Ich kann die Experimentierkästen von Kosmos empfehlen zum Beispiel:

http://www.amazon.de/s/?ie=UTF8&keywords=electronic+start+kosmos&tag=googhydr08-21&index=aps&hvadid=6278173190&hvpos=1t1&hvexid=&hvnetw=g&hvrand=18491825352093417848&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=b&ref=pd_sl_10g6kxsm3m_b

Statt Lampen werden zwar LED verwendet, aber das sollte nicht stören. Es 
liegt immer eine gute -kindgerechte- Beschreibung mit Schaltplänen bei.

Grüße meHli

von meHli (Gast)


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von Timm T. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> dann steckts du ja voll drin und kannst G8 genießen.

Was soll das Gejammer über G8 an allen Ecken eigentlich? Ich hab in 
Thüringen Abi mit der 12. gemacht und es ging prima. Fehlt den "Wessis" 
das eine Jahr Schauspielunterricht wirklich so sehr?

Michael K-punkt schrieb:
> versteh ich auch nicht, dass die Schüler keine systematischen
> Datenbanken aufbauen wie bei uns die Leute an der Uni

Weil sie Schüler sind vielleicht? Weil sie es nicht gelernt (bekommen) 
haben? Aber wehe, sie schreiben bei Wikipedia ab, da gibts gleich Ärger. 
Dabei habe ich erst im Studium richtiges Zitieren gelernt, mit 
Quellenangabe, sowas kam in der Schule nicht vor.

Im Studium habe ich gelernt, mir Wissen selbständig und effizient 
anzueignen, auch "Wissen ist: Wissen wo's steht." In der Schule war 
dumpfes Auswendiglernen und Wiedergeben des Tafelbildes (in den 
richtigen Farben) der Erfolgsfaktor.

Michael K-punkt schrieb:
> Von executive summary oder der Aufgabe von Beratungsreport

Woher auch, siehe oben? Und wenn ein Deutschlehrer es nicht schafft, 
eine Seitenbegrenzung anzugeben, ist er selber schuld. Bei uns hieß es 
immer: xxx Worte maximal, das hat funktioniert.

von Udo S. (urschmitt)


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Timm Thaler schrieb:
> Was soll das Gejammer über G8 an allen Ecken eigentlich? Ich hab in
> Thüringen Abi mit der 12. gemacht und es ging prima. Fehlt den "Wessis"
> das eine Jahr Schauspielunterricht wirklich so sehr?

Das Problem bei G8 hast du ja teilweise selbst beantwortet:

Timm Thaler schrieb:
> Dabei habe ich erst im Studium richtiges Zitieren gelernt, mit
> Quellenangabe, sowas kam in der Schule nicht vor.

Timm Thaler schrieb:
> In der Schule war
> dumpfes Auswendiglernen und Wiedergeben des Tafelbildes (in den
> richtigen Farben) der Erfolgsfaktor.

Ich kenne G8 und G9, du kennst nur G8!
Es gibts Kids die haben mit G8 kein Problem, und es gibt Kids denen 
würde G9 gut tun.
Aber wir brauchen ja:
- mehr Abiturienten
- besser ausgebildete Abiturienten
- Abiturienten die schneller fertig sind
- reifere Abiturienten

Komisch, fast jeder mit oder ohne 'höhern' Schulabschluß aber mit etwas 
gesundem Menschenverstand versteht auf Anhieb den Widerspruch.
Nur an den "Fachleuten" in Politik und Arbeitgeberlobby geht das völlig 
vorbei.
Liegt vieleicht am vielen Schwätzen ohne was zu sagen, das scheint auf 
Dauer das Hirn effektiver zu zerstören als Alkoholismus.

von DominikSkillerKönig (Gast)


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Macht doch keinen Spaß, ist doch längst geknackt, mal Turing fragen.

von DominikSkillerKönig (Gast)


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Meister Lampe schrieb:
>> sondern dass es eher abwechslungsreich sein soll.
>
> Bau doch einfach eine "Enigma" nach, da leuchen die Lampen wirklich sehr
> abwechlungsreich.

... jetzt nochmal, richtig:

Macht doch keinen Spaß, ist doch längst geknackt, mal Turing fragen.

von Funkenschlosser (Gast)


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Ein Beispiel aus meiner Schulzeit im Physikunterricht, nachdem 
Glühlampe, Parallel- und Serienschaltung usw. besprochen wurden:

Lehrer: Wer mir aufzeichnen kann, wie man eine Lampe mit zwei 
verschiedenen Schaltern aus und auch wieder einschalten kann, bekommt 
eine Eins! Nach 15 min. hatten drei Schüler eine Wechselschaltung 
gezeichnet. Mindestens einer hat danach sogar E-Technik studiert ;-)

von Rainer Ernst (Gast)


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Funkenschlosser schrieb:
> Wer mir aufzeichnen kann, wie man eine Lampe mit zwei
> verschiedenen Schaltern aus und auch wieder einschalten kann, bekommt
> eine Eins! Nach 15 min. hatten drei Schüler eine Wechselschaltung
> gezeichnet. Mindestens einer hat danach sogar E-Technik studiert ;-)

Kenn ich auch noch. Ich hatte das vor 2 Jahren in der Schule und habe 
dann damit angefangen. :D

Eine Schaltung kenne ich noch. Wir mussten mit nur 2 Schaltern und 2 
Lampen die Gesamthelligkeit 3-stufig verändern können. Spannung und 
Strom sind nicht vorgeschrieben und veränderbar.

von Michael K. (charles_b)


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Udo Schmitt schrieb:
>
> Ich kenne G8 und G9, du kennst nur G8!
> Es gibts Kids die haben mit G8 kein Problem, und es gibt Kids denen
> würde G9 gut tun.
> Aber wir brauchen ja:
> - mehr Abiturienten
> - besser ausgebildete Abiturienten
> - Abiturienten die schneller fertig sind
> - reifere Abiturienten
>
> Komisch, fast jeder mit oder ohne 'höhern' Schulabschluß aber mit etwas
> gesundem Menschenverstand versteht auf Anhieb den Widerspruch.
> Nur an den "Fachleuten" in Politik und Arbeitgeberlobby geht das völlig
> vorbei.
> Liegt vieleicht am vielen Schwätzen ohne was zu sagen, das scheint auf
> Dauer das Hirn effektiver zu zerstören als Alkoholismus.

In der Tat verschwindet in der Schule ein wenig das Mittelfeld. Es gibt 
also reihenweise die 1 und 2, ein paar mal die 3 und dann wieder mächtig 
oft die 4 und die 5.

Die Schlauen sind unterfordert und rücken locker nach oben, die weniger 
schlauen hängen genauso drin wie im G9.

Mehr Abiturienten? Ja, weil wir fast alles mitschleifen.
besser ausgebildete A....? Hier gabs nen Thread wo ein Übungsleiter aus 
der Uni berichtet hat, dass die G8-ler reihenweise und deutlich mehr 
durch die Mathe-Klausuren durchfallen.

schneller fertig? Ja, vielleicht, viel mehr bleiben sitzen oder treten 
freiwillig zurück. In erster Linie sind die Leutchen dem eigenen 
Empfinden nach schneller fertig mit den Nerven.

reifere Abiturienten? Gut, wer sich nach dem Quali überlegen soll ob er 
Schreiner oder Bäcker werden soll hat es mit 15 Jahren auch nicht 
leicht.

Viele beenden die Schule gefühlt "fertig", machen ne Weltreise oder ein 
Soziales Jahr.

Die Zeit, in der wir uns unserer Schulzeit über Gut und Böse unterhalten 
haben, über Politik, Visionen und Weltanschauliches, haben die jungen 
Leute heute gar nicht mehr. Entweder Schule, Disco, Sport oder facebook.

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