Hallo zusammen, ich bin keiner vom Fach und habe so meine Schwierigkeiten mit der Elektrotechnik/ Elektronik. Das hat mich aber nicht daran gehindert eine Abschlussarbeit zu diesem Thema zu schreiben... speziell zum Thema Kondensatoren. Ich suche dringend eine Zusammenfassung aller Kondensatorarten und ihrer Einsatzgebiete, auch gut wären deren Vor- und Nachteile. Ich würde mich riesig über eine Buchtip oder andere Hilfreiche Lektüre freuen. Danke im Voraus Wale
Wale schrieb: > Das hat mich aber nicht daran gehindert eine Abschlussarbeit zu diesem > Thema zu schreiben... speziell zum Thema Kondensatoren. Und jetzt sollen wir für dich deine Abschlussarbeit vorfertigen, oder wie? Wenn du fachlich nicht gut genug für eine Abschlussarbeit bist, fällst du halt durch. So ist es nun mal. Sonst dürfen wir uns in der Industrie mit noch mehr Leuten nach deiner Art rumschlagen, weil sie ohne fachliche Qualifikation trotzden einen Abschluss haben.
nunja, der Fragesteller hat ja nach einem Buchtipp gefragt und danach das Dennis ihm irgendetwas schreibt. @wale, einen Buchtipp habe ich auch nicht, würde aber vorschlagen mal bei Herstellern und Wiederverkäufern nachzusehen was es so gibt. Danach wird wohl Google dein Freund. k.
Hier haste schon mal was über Elkos. http://electrochem.cwru.edu/encycl/misc/c04-appguide.pdf Lesen darfst du selbst :)
>Das hat mich aber nicht daran gehindert eine Abschlussarbeit zu diesem >Thema zu schreiben... speziell zum Thema Kondensatoren. Dann ist sie also schon fertig??
Danke an alle die mir Helfen wollten... Ich bin tatsächlich noch dabei sie zu schreiben. Es geht vorwiegend um Folkos und im speziellen die Kunststoffe für diese Kondensatoren. Ich versuche mir einen Überblick zu verschaffen in welche Richtung der Trend von Kondensatoren geht. Natürlich immer kleiner und immer höhere Kapazitäten, nur würde ich gerne wissen was einen Typen Kondensator ausmacht und mit welchen Eigenschaften dieser ein bestimmtes Aufgabengebiet übernimm. Das was ich bisher im Internet gefunden habe ist eher dürftig, bei Herstellern habe ich sogar schon Telefonisch angefragt jedoch mit wenig Erfolg. Danke an alle für die Hilfreichen Links... haben mir schon weitergeholfen... für weitere bin ich natürlich sehr dankbar!! Wale
>Ich bin tatsächlich noch dabei sie zu schreiben. Es geht vorwiegend um >Folkos und im speziellen die Kunststoffe für diese Kondensatoren. Da es unterschiedliche Einsatzzwecke für Folienkondensatoren gibt, werden auch unterschiedliche Kunststoffe dafür verwendet. Polyester läßt sich in sehr dünnen Folien herstellen und gut metallisieren. Das ergibt den Standardfoliencap mit großer Kapazität pro Volumen und niedrigen Kosten. Die Dinger heißen beispielsweise MKS oder MKT, wenn die Folien metallisiert sind und beispielsweise FKS, wenn die Elektroden nicht metallisiert, also aufgedampft sind, sondern aus echten Metallfolien bestehen. Polyester hat leider keine sehr guten elektrischen Eigenschaften. Die Isolation ist nicht besonders gut, die dielektrischen Verluste sind recht hoch, die dielektrische Absorption läßt zu wünschen übrig und die Alterungsdrift ist nicht überragend. Außerdem ist das Dielektrikum deutlich frequenzabhängig. Wenn niedrige dielektrische Verluste wichtig sind, beispielsweise in der Energieelektronik, verwendet man gerne Polypropylen (MKP, FKP). Polypropylencaps sind deutlich größer als Poylestercaps und auch der Temperaturgang ist ziemlich groß. Wenn das nicht stört, verwendet man sie gerne als Koppelcaps im gehobenen Audiobereich, weil ihre dielektrische Absorption außerordentlich klein ist. Will man sehr frequenzstabile Caps mit relativ niedrigem Temperaturgang und großer Langzeitstabilität, verwendet man gerne Polystyrol (PS). Solche Caps werden engtoleriert hergestellt, haben niedrige dielektische Absorption und sind beinahe die idealen Caps für Filter höherer Ordnung im Audiobereich. Da sich Polystyrol nicht metallisieren läßt, können nur relativ kleine Kapazitätswerte hergestellt werden. Besonders niedrigen Temperaturgang weist Polycarbonat (MKC, FKC) auf. Früher wurden solche Caps in Zeitgliedern verwendet. Polycarbonatfolien werden leider nicht mehr hergestellt. Heute werden solche Caps aus einer neuen Kunstsofffolie hergestellt, Polyphenylensulfid (PPS). Die dielektrische Absorption, die Frequenzabhängigkeit, die zeitliche Drift und vor allem der Temperaturgang sind bemerkenswert klein, weswegen diese Caps immer öfter in Präzisionsschaltungen eingesetzt werden. So, das ist jetzt das, was mir spontan zu diesem Thema einfällt. Weitere nützliche Infos gibt es bei WIMA, Panasonic, Rifa und wie die Hersteller alle heißen. Hier noch ein sehr interessanter Link: http://www.scribd.com/doc/2610442/Capacitor-Sound
Kai Klaas schrieb: > Wenn das nicht stört, verwendet man > sie gerne als Koppelcaps im gehobenen Audiobereich, weil ihre > dielektrische Absorption außerordentlich klein ist. Im "gehobenen Audiobereich" aka "High-Elend" wird sehr viel Esoterik betrieben. Für Koppelkondensatoren spielt die dielektrische Absorption z.B. keine Rolle, da sie nicht zum tragen kommen kann.
Die dielektrische Absorption wird hier in 2.1 behandelt: http://sound.westhost.com/articles/capacitors.htm
Hallo, Wale schrieb: > Ich würde mich riesig über eine Buchtip oder andere Hilfreiche Lektüre > freuen. Das große Werkbuch Elektronik 1-4: 4 Bände ist leider vergriffen aber bei Amazone gebraucht zu bekomme. Enthält ein eigenes Kapitel über Kondensatoren und ihre Eigenschaften. Gruß Marcus
>Im "gehobenen Audiobereich" aka "High-Elend" wird sehr viel Esoterik >betrieben. Für Koppelkondensatoren spielt die dielektrische Absorption >z.B. keine Rolle, da sie nicht zum tragen kommen kann. Ist hier egal, weil ich nur geschrieben habe, warum diese Caps dort gerne eingesetzt werden. Ob man das hören kann, steht auf einem anderen Blatt. Schau dir noch mal meinen Link mit den Verzerrungen bei Kondensatoren an. Polyestercaps fallen durch höhrer Klirr- und Intermodulationsverzerrungen auf. Zumindest meßtechnisch gibt es da keine Diskussion. Ob man das hören kann, ist wieder eine andere Frage...
Der Artikel ist mir schon lange bekannt. Ja, den "Audiophools" geht einer ab, wenn sie dicke Folienkondensatoren als Koppel-C sehen. Technisch ist es eine vollkommen unnötige Verschwendung teurer Bauteile, da es ein "popliger" bipolarer Elko genauso tut. An einem (reinen) Koppel-C fängt man sich keinerlei (zumindest nichts, was man auch nur ansatzweise hören kann) Verzerrungen ein.
Lesenswert ist auch die Artikelserie von Wolfgang Gellerich im "Funkamateur", 10/2008 bis 4/2009, "Was Sie schon immer über Kondensatoren wissen wollten" http://archiv.funkamateur.de/search.php?titel=kondensatoren&smode=or&autor=dj3tz&archiv=FA&abgeschickt=ja
>Ja, den "Audiophools" geht einer ab, wenn sie dicke Folienkondensatoren >als Koppel-C sehen. Technisch ist es eine vollkommen unnötige >Verschwendung teurer Bauteile, da es ein "popliger" bipolarer Elko >genauso tut. Ist auch meine Meinung. >An einem (reinen) Koppel-C fängt man sich keinerlei (zumindest nichts, >was man auch nur ansatzweise hören kann) Verzerrungen ein. Korrekt. Was eine Lautsprechermembran so an Dopplerverzerrungen erzeugt, können nicht mal alle Elkos eines Riesenmischpults toppen. Da wird eine Menge leeres Stroh gedroschen. Ich jedenfalls habe noch nie einen Elko im Signalweg "gehört". Oft wird er ja auch nur "gehört", weil man weiß, daß da einer sitzt und so ein Teil den Klang verfälschen soll. Als Audioentwickler ist man da in der Zwickmühle: Macht man einen Elko hin, wird gleich gemeckert. Nimmt man einen Folientyp, sind alle zufrieden, aber jeder denkt dann, daß das Pflicht ist, weil es alle machen so. Und so viele Leute können sich ja wohl nicht täuschen...
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