Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gleichrichterschaltung


von wiederkehrender Gast (Gast)


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Hallo zusammen
Ich habe 12V 50Hz Wechselspannung und sollte dies auf DC umwandeln. Ich 
verwende die klassische Brückenschaltung mit 4 dioden.
(habe diese hier:
http://www.conrad.ch/ce/de/product/160392/Gleichrichter-SEMIKRON-SKB-26-Semikron-SKB-2606-Nennstrom-35-10-A-URRM-600-V/SHOP_AREA_17309)

Ich brauche das grundsätzlich zum betreiben eines Mikrocontrollerboards, 
also die Schaltung braucht nicht massig Strom. Ich habe hier etwas 
nachgelesen:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210251.htm

nun bin ich etwas verwirrt wegen der Glättung und Siebung.

1. Zur Kapazität C:
Es wird gesagt möglichst gross. Also 1000uF, 2000uF, 4700uF? In welcher 
grössenordnung bewegen wir uns?
Auf einer anderen Seite habe ich dazu folgende formel gefunden:

Rload   *   C   >>   1   /   f

nur: meine Load ist ja grundsätzlich das Mikrocontrollerboard. Wie kann 
ich dessen widerstand abschätzen?

2. Auf der Webseite oben wird dann noch vom RC-Siebglied gesprochen, 
allerdings ohne angaben zur dimensionierung. Kann mir jemand einen 
anhaltspunkt zu R und C geben?

3. Sagen wir meine Spannung ist nach allen massnahmen immer noch minim 
uneben um 12V*sqrt(2). Wenn ich jetzt einen Spannungsregler 5V hinten 
dran hänge, wird dessen ausgansspannung von dieser Unebenheit 
beeinflusst? Oder regelt der 15.9V und 16.1V gleichermassen auf 5V 
herunter?

herzlichen Dank für jede Hilfe
Der gast

von MaWin (Gast)


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von Rainer Ernst (Gast)


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Wie viel Strom braucht der µC?
Meistens reichen 1000 µF, da so eine Schaltung nicht sehr viel Stom 
braucht.
Dein Spannungsregler regelt die Spannung immer auf 5 V, aber du solltest 
immer 2,5 V mehr an den Eingang legen. Denk an die Kühlung.

von Werner (Gast)


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Rainer Ernst schrieb:
> Dein Spannungsregler regelt die Spannung immer auf 5 V, aber du solltest
> immer 2,5 V mehr an den Eingang legen.

Ja was denn nun. Der Regler kann nicht immer auf 5V regeln, nur wenn die 
Eingangsspannung ausreichen hoch ist. Wie hoch die mindestens über der 
Ausgangsspannung liegen muß, steht im Datenblatt und ist z.B. für 
Low-Drop-Spannungsregler wesentlich niedriger als die genannten 2.5V.
Diese Mindestspannung gilt immer, d.h. der Kondensator muß so 
dimensioniert sein, dass bei voller Last die Spannung auch zwischen den 
Halbwellen immer über diesem Mindestwert bleibt.

von Matthias L. (Gast)


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Als Richtwert gilt pro Ampere Last reicht 1mF aus.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Als Richtwert gilt pro Ampere Last reicht 1mF aus.

Um maximal wieviel Volt Ripple zu haben?

Die Aussage ist für sich alleine vollkommen wertlos. Das ist genauso als 
wenn jemand sagt: Ein guter Richtwert fürs Autofahren sind 100km/h.
Blos wo? Bei Glatteis im Wohngebiert, Innerorts, Landstraße oder auf der 
Autobahn?

von MaWin (Gast)


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> Als Richtwert gilt pro Ampere Last reicht 1mF aus.

[...]

Link auf alles inklusive Formeln und sinnvoller Werte wurde
genannt.

von MaWin (Gast)


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Welcher desorientierte Moderator schiebt denn heute Dienst ?

Lösch lieber den Artikel von Matthias Lipinsky (lippy)
denn so ein unerträglicher Schwachsinn, dem man gar nicht
entschieden genug entgegentreten kann, ruiniert die
Qualität des Forums und tritt hier leider hundertfach auf:

http://www.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=faustregel+1000&sa=Suche#gsc.tab=0&gsc.q=faustregel%201000&gsc.page=1

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Lipinsky schrieb:
> Als Richtwert gilt pro Ampere Last reicht 1mF aus.

Wann wird denn endlich dieser blöde und falsche "Richtwert"
aus Röhrenzeiten endgültig begraben?
Ist es denn so schwierig, die erwünschte Spitze-Spitze-
Brummspannung mit in die Faustformel reinzunehmen?
Gruss
Harald

von Udo S. (urschmitt)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ist es denn so schwierig, die erwünschte Spitze-Spitze-
> Brummspannung mit in die Faustformel reinzunehmen?

Harald, dann mnüsste man rechnen! Igitt so was ungechilltes, bääh.
:-)
Schönes Wochenende,
Udo


@TO: Versuchen wirs mit einer einfachen Richtformel (für 2 Wege 
Gleichrichtung, 50Hz):

Ripplespannung = max. Strom / (100 * Kapazität in Farad)

oder

C = Imax / (100 * Ur)

Einheiten  Farad!, Volt und Ampere

Aber in MaWins Links stehts ja alles und viel mehr drin.

von Paul Baumann (Gast)


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Der TO schrieb:
>Ich brauche das grundsätzlich zum betreiben eines Mikrocontrollerboards,
>also die Schaltung braucht nicht massig Strom.

"Nicht massig" ist eine gute Grundlage für exakte Berechnungen.

Matthias schrob:
>Als Richtwert gilt pro Ampere Last reicht 1mF aus.

Daraufhin schrob Udo:
>Um maximal wieviel Volt Ripple zu haben?

Das könntest Du mit der von Dir angegebenen Formel errechnen.

So -und nun? Wieviel Ripple verträgt die Schaltung, die gespeist wird?
Als Beispiel nehme ich mal einen NF-Vorverstärker und eine Platine
mit einem gängigen Mikrocontroller. Unterscheidet sich da der vertragene
Ripple nicht ziemlich anständig voneinander?

Ich habe in meinem Leben schon hunderte Geräte gesehen, bei denen die
Devise galt: Mache den Ladekondensator so klein wie möglich -aber nicht
kleiner!

MaWin schrob:
Unflätige Beschimpfungen

;-)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

>>also die Schaltung braucht nicht massig Strom.
>
> "Nicht massig" ist eine gute Grundlage für exakte Berechnungen.

Genau, das ist deutlich mehr als "nur minig". :-)
Gruss
Harald
PS: Für "nicht massig Strom" nimmt man immer einen "nicht
massig grossen" Elko!

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