Hallo, ich habe hier einen Drucksensor, der 2,4-4,5mV/V als Brückenspannung liefert. Die Versorgung beträgt 5V. Ich würde diese Brückenspannung nun gerne mit einem ADC messen, und benötige dazu natürlich einen OpAmp - in diesem Fall einen Instrumentenverstärker (LT1167). Natürlich muss ich das Signal mit einem Verstärkungsfaktor übertragen. Und da ist der Knackpunkt: In vielen Unterlagen im Netz ist nur die Angabe von mV/V für Messverstärker gegeben. Was offensichtlich mit der Kalibrierbarkeit des Systems zusammenhängt. Damit kann ich aber nichts anfangen, da ich den Verstärker selber baue. Dazu habe ich folgende Berechnungen angestellt.: Bei einer Versorgungspannung des Sensors von 5V erhalte ich als maximale Brückenspannung Werte zwischen 12-22,5mV. Um das Signal maximal zu verstärken (5V), komme ich damit auf Verstärkungsfaktoren von V = 5V/22,5mV = 222,22 bzw V = 5V/12mV = 416,67. Liege ich damit richtig? Vielen Dank und viele Grüße Rahul
Hi, Also wenn ich mich nicht täusche dann ist die Angabe mit V/mV meistens die Leerlauf-Verstärkung (Open-Loop-Gain). Mit der Kalibrierung des Verstärkers hat das nichts zu tun. Du kannst höchsten wie bei jedem anderen Verstärker (OpAmp), die Verstärkung begrenzen Deine Berechnung ist schon richtig, allerdings reicht es die maximale Ausgangsspannung zu nehmen also 5V/22,5mV = 222,22. Ich würde hier eine Verstärkung von 200 wählen (Verhältniss lässt sich gut mit Widerständen herstellen). Damit kommst beim Brückenvollausschlag auf max 4,5V (22,5mV *200). Die Verstärkung wird, über einen oder mehreren Widerständen, zwischen dem Pin 1 und 8 eingestellt. Ua= (1+ 2*24,7k/Rg) * (U2 - U1) Die 24,7kohm sind intern verbaut. Daraus folgt dann dass: 1 + 2*24,7k/Rg = 200 sein muss. Umstellen nach Rg: Rg = 2*24,7k / (200-1) => Rg = 248 Ohm => 240 Ohm verfügbar in der E24. Resultierende Verstärkung ist dann A= 1 + 2*24,7k/0,24 = 206,8
Danke für die Verifikation. Tobias Hensle schrieb: > Deine Berechnung ist schon richtig, allerdings reicht es die maximale > Ausgangsspannung zu nehmen also 5V/22,5mV = 222,22. Da ich die Sache noch abgleichen will, werde ich ein Poti verwenden... Oder sogar eine Reihenschaltung aus Poti und Festwiderstand. [OT] Die Beschaltung des LT1167 ist ja auch Pippifax :D Wenn man die Referenzspannung nicht ändern will. [/OT]
>Ich würde diese Brückenspannung nun gerne mit einem ADC messen, und >benötige dazu natürlich einen OpAmp Nein, nicht unbedingt. Es gibt auch ADCs, die direkt mit dem Drucksensor verbunden werden können, z.B. AD7799. >Die Beschaltung des LT1167 ist ja auch Pippifax So hoch mit nur einem Chip zu verstärken ist nie Pipifax...
Kai Klaas schrieb: > So hoch mit nur einem Chip zu verstärken ist nie Pipifax... Finde ich schon, wenn man nur eine Widerstand braucht. Den muss ich dann auch mal in die Schaltung einpflegen. SMD-Löten ist doch etwas anstrengend... Und dann muss ich für den Sensor noch einen Prüfaufbau basteln...
Das aufbauen ist nicht das Problem, sondern ob dein OP die Verstärkung von 200 auch schafft. Beim LT1167 soll es laut DB aber möglich sein.
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