Mir ist bei meinem, zugegebener maßen billigen Digital Multimeter (bzw.
Schätzeisen) durch eine Unachtsamkeit schon wieder die Feinsicherung
durchgebrannt.
Daher wollte ich von euch wissen, ob es nicht bessere Digital Multimeter
gibt, die eine Absicherung gegen zu hohe Ströme auf eine andere Weise
als durch eine Feinsicherung erzielen.
Eine Absicherung gegen 10 A würde mir da völlig genügen, mehr schaffen
meine Batterien mit denen ich als Spannungsquelle arbeite eh nicht.
Also,
es gab mal russische analoge Multimeter, die hatten einen
Sicherungsautomat drin, also eine Spule, die einen Anker anzog und damit
den Stromkreis unterbrach. Ich weiß nicht, ob es sowas auch für digitale
gibt.
Beste Grüße, Marek
? Gibt doch genug neue Schätzeisen die mit polifuses arbeiten, und somit
den Sicherungswechsel unnötig machen. Einfach mal bei den
Leistungsmerkmalen schaun.
Polifuses = elektronische, rücksetzbare Sicherung...
> Nein, und das ist auch gut so.
Klar gibts das. Das Gossen MetraHit X-Tra z.B. hat nur eine Sicherung
drin (10x38 HRC 10A/1000V/30kA).
> Vielleicht solltest du dir mal Gedanken üebr dein Messverhalten machen.
∗Das∗ bleibt davon allerdings zugegebenermaßen unberührt :-)
Nix für ungut.
Kevin K. schrieb:> Vielleicht solltest du dir mal Gedanken> üebr dein Messverhalten machen.
Nein, denn es passiert einfach, wenn man nur ein DM hat und dann
vergißt, das DM auf Spannung messen umzustellen und somit die Sicherung
durchbrennt, wenn man eigentlich die Spannung messen will, aber das DM
noch auf DCA steht.
Shit happens, so ist das nunmal.
Und trotzdem könnte man heutzutage von einem DM erwarten, daß es bei zu
hohen Ströme automatisch selbst abriegelt.
Du solltest es einmal mit einem STOM-MESSZANGEN-Multimeter versuchen.
Da gibt es keine Sicherung für den Strombereich !
Mit dem (Profigerät) Benning CM2 kannste Gleichströme bis 300 A
messen.
Aufpassen bei preiswerten Geräten mit Strommesszange: Die arbeiten
i.d.R. nur für Wechselstrom.
Gruss
Wenn man keine Ahnung vom Messen hat, sollte man das lassen. Jeder
halbwegs intelligente Mensch, der misst, weiß in etwa, was er zu
erwarten hat und stellt dementsprechend den Meßbereich seines Meßgerätes
auf den richtigen (evtö auch nächst größeren) Bereich ein. Alles andere
ist Raten, aber KEIN Messen. Nur beim 'Meß-Raten' gehen Multimeter
kaputt. Das ist auch gut so, denn beim nächsten Mal überlegt man vorher,
bevor man die Meßstrippen irgendwo ranhält oder reinsteckt.
Unachtsam schrieb:> Kevin K. schrieb:>> Vielleicht solltest du dir mal Gedanken>> üebr dein Messverhalten machen.>> Nein, denn es passiert einfach, wenn man nur ein DM hat und dann> vergißt, das DM auf Spannung messen umzustellen und somit die Sicherung> durchbrennt, wenn man eigentlich die Spannung messen will, aber das DM> noch auf DCA steht.
GERADE wenn ich nur ein DMM habe, mache ich mir umso mehr Gedanken um
mögliche Messbereiche und Schalterstellungen, da ich im Falle eines
Schadens aufgeschmissen bin.
>> Shit happens, so ist das nunmal.>> Und trotzdem könnte man heutzutage von einem DM erwarten, daß es bei zu> hohen Ströme automatisch selbst abriegelt.
Macht dein DMM ja auch. Sieh jede gekaufte Sicherung als eine Art
Lehrgeld und Motivation, diese Sicherung länger leben zu lassen. Fluke
hat ein Heftchen rausgebracht (Messfiebel), in dem mit Bildern erklärt
ist, wieso solche Sicherungen verwendet werden, und auch wieso es gerade
Hochleistungssicherungen sind, die als Ersatz auch mal 20€ kosten
können. Ich würde nicht gerne ein halbleiderbauteil ahben, dass dann
irgendwie sperrt, sondern eine Schmelzsicherung, die auch Lichtbögen mit
mehreren kA abschalten kann.
jhbk schrieb:> Mit eigener Dummheit bekommt man eben fast alles kaputt.
Das hat nichts mit Dummheit zu tun, Unaufmerksamkeit ist keine Frage der
Intelligenz, sondern eine Frage der Aufmerksamkeit.
Aber es ist sehr dumm, daß als Dummheit fehlzuinterpretieren, da darf
man sich dann schon zum Depp des Monats ernennen lassen.
Kevin K. schrieb:> Ich würde nicht gerne ein halbleiderbauteil ahben, dass dann> irgendwie sperrt, sondern eine Schmelzsicherung, die auch Lichtbögen mit> mehreren kA abschalten kann.
Der Intelligente Mensch weiß, daß man beides vereinen kann.
Die elektronische Absicherung für Bereiche bis 10 A, das reicht für die
meisten Elektroniksachen aus, und ne größere Schmelzsicherung für die
Lichtbögen.
Mazze schrieb:> Jeder> halbwegs intelligente Mensch, der misst, weiß in etwa, was er zu> erwarten hat und stellt dementsprechend den Meßbereich seines Meßgerätes> auf den richtigen (evtö auch nächst größeren) Bereich ein.
Auch du scheinst nicht zu den intelligenten Menschen zu gehören, denn
jeder halbwegs intelligente Mensch weiß, daß Fehler aufgrund von
Unaufmerksamkeit passieren und das hat dann nichts mit seinem Wissen zu
tun, sondern mir der Frage ob man Achtsam ist.
Schreib dir das hinter die Ohren.
jhbk schrieb:> Für manche Leute ist es eben extrem schwer, ihre eigene Dummheit> zuzugeben. Fehler machen ja immer nur die anderen.
Na das trifft dann genau auf dich zu.
Denn du kannst Unaufmerksamkeit nicht von Dummheit unterscheiden und
pochst auf deinen Standpunkt.
Ein klassischer Mangel eigene Fehler einsehen zu können und auf andere
zu schieben.
Gossen Metrawatt hat da was, das willst du mit 600€ aber nicht bezahlen.
Dann wären da noch alte analoge Multimeter, nicht nur aus russischer
Produktion.
Die Tatsache, dass durchgebrannte Multimetersicherungen öfters vorkommen
dürften, lasse ich lieber unkommentiert, dazu wurde bereits alles
gesagt. Ein paar Sekunden nachdenken würden dir einiges ersparen.
ich hab einen Vorschlag für dich:
Wenn es dir zu kompliziert ist, oder du aus Unachtsamkeit öfter
vergisst, nicht nur den Messbereich auf Spannung zu stellen, sondern
auch die Kabel umzustecken:
Lass die Kabel im U/R Bereich stecken und miss deine Ströme über einen
externen Shunt. Nat. musst du den Spannugnswert dann in den Strom
umrechnen. U=R*I hilft dir dabei. So hast du keine Probleme mehr mit der
Sicherung.
Die Aufgabe ist dann nur noch einen geeigneten Shunt zu finden.
(Oder ein Meßgerät zu verwenden, welches dir mit großem Blinken anzeigt,
daß deine Meßstrippen falsch stecken. Mein DMM tut dieses. Stelle ich
von Spannungsmessung auf Strom um ohne die Meßstrippen umzustecken piept
es.
Mich nervt diese Funktion, da ich es bisher auch ohne Piepen noch nicht
geschafft habe das falsch zu machen, aber für Dich währe es sicher eine
Hilfe.)
Ich hab das von Conrad, ist von Voltkraft, genauen Typ kann ich dir heut
nachmittag nennen. kostete so um die 100 euro
"Ein paar Sekunden nachdenken würden dir einiges ersparen"
so ein Qatsch..wenn jemand nicht täglich sondern nur alle paar Wochen
mit einem Multimeter arbeitet, passiert sowas nunmal..
Dumm sind nur die Menschen die denken sie würden nie Fehler
machen..meist sind es die, die es selebr schon nicht mehr merken wie oft
sie eigentlich mißt baun...
So, verfolge den Faden nicht weiter die Diskussionen arten wie immer
hier im Forum völlig in eine falsche Richtugn aus...wird Zeit sich in
anderen Foren zu tummeln ..wenn das im Mikrocontroller Forum nicht bald
aufhört ist es bald tot, bzw sowas wie ei overunity net voller Spinner
Kim Schmidt schrieb:> wenn jemand nicht täglich sondern nur alle paar Wochen> mit einem Multimeter arbeitet,
Dann muss man umso mehr darauf achten wie man ein Multimeter einstellt,
da durch diese viel gelobte Unachtsamkeit auch mal mehr als nur das
Multimeter hoch gehen kann. Und bei einem billigen (oder günstigen?)
Multimeter kosten die Sicherungen ja fast nichts, da selbst dort gespart
wurde. Ansonsten vor jeder geplanten Messung Sicherungen besorgen!
Kim Schmidt schrieb:> wenn jemand nicht täglich sondern nur alle paar Wochen> mit einem Multimeter arbeitet, passiert sowas nunmal
Quatsch, sowas kann auch passieren, wenn man täglich damit umgeht. Böse
Routine.
Nimm ein Geräte, was bei falscher Stellung piepst. Schützt Dich aber
nicht davor, in A-Stellung mit auf A gesteckten Strippen den
Innenwiderstand des Umspanntrafos zu messen.
Wer von euch ohne Messfehler ist, werfe den ersten Stein... Autsch!
Mutti, Du warst nicht gemeint.
Kim Schmidt schrieb:> wenn jemand nicht täglich sondern nur alle paar Wochen> mit einem Multimeter arbeitet, passiert sowas nunmal..> Dumm sind nur die Menschen die denken sie würden nie Fehler> machen..
Aber natürlich. Deshalb hat ja auch jeder Hobbybastler eine
Familienpackung Multimetersicherungen zu Hause, weil es ja völlig normal
ist, die dauernd zu schießen. Ja, das eine oder andere Mal kann das
schon passieren, aber wenn es zur Gewohnheit wird stimmt was echt nicht.
Kim Schmidt schrieb:> wird Zeit sich in> anderen Foren zu tummeln ..wenn das im Mikrocontroller Forum nicht bald> aufhört ist es bald tot, bzw sowas wie ei overunity net voller Spinner
Mach das, deine Beiträge sind weder gehaltvoll noch leserlich.
Gratuliere, dass ausgerechnet du, der sich über ausartende Diskussionen
beschwert, nichts zum Thema beiträgst.
Timm Thaler schrieb:> Wer von euch ohne Messfehler ist, werfe den ersten Stein...
Das "schon wieder" im ersten Posting ist das Problem.
Es gibt von Gossen Multimeter die Dir die falschen Anschlüsse
verriegeln, wenn Du den Messbereich umschaltest. Stecken die Strippen
falsch, lässt sich der Messbereich nicht umschalten.
Die sind nicht zum Preis eines Aldi-Multimeters zu bekommen, aber da
Dich Messgeräte typischer Weise etwas länger begleiten, ist das
verschmerzbar.
Das 1969 gebaute Analogmultimeter "Unigor 6e" hatte diesen Schutz. Warum
man diese Technik nicht in ein digitales Multimeter einbauen kann ist
mir ein Rätsel. Besonders für Anfänger, die halt etwas nicht
durchschauen, würde das in einem Labor brauchbar sein.
maumau schrieb:> Das 1969 gebaute Analogmultimeter "Unigor 6e" hatte diesen Schutz.
Ja genau, Unigor meinte ich, wenn auch nicht das 6e. Sind auch ansonsten
gute Geräte.
Natürlich gibt es diese ohne Sicherung.
Da steht dann drauf nicht gefust und haben einen Strommeßbereich bis
20A.
da steht dann auch drauf, das sie nicht an "harten" Quellen
angeschlossen werden dürfen. Man muß da schon mal das Gehirn
einschalten.
Also am Stromnetz kommt dann die 16A Sicherung. Eine Autobatterie sollte
auch so abgesichert sein.
Was nützt eine tolle Schutzautomatik wenn die Batterie zu leer ist um
diese auszulösen? Da wechsle ich doch lieber eine billige Sicherung oder
passe gleich auf!
Unachtsam schrieb:> schon wieder die Feinsicherung
Sehr gut, das kurbelt die Wirtschaft an :-) Der Dax geht steil nach
oben.
Kim Schmidt schrieb:> wird Zeit sich in> anderen Foren zu tummeln
Tschüss, gute Reise, war schön mit dir. Ähm, eher nicht, aber nochmal
Tschüss und Winkewinke.
oszi40 schrieb:> Was nützt eine tolle Schutzautomatik wenn die Batterie zu leer ist um> diese auszulösen? Da wechsle ich doch lieber eine billige Sicherung oder> passe gleich auf!
Dann ist die Schutzautomatik falsch konzipiert. Denkbar wäre ein
(Opto)Relais, welches von der übrigen Schaltung aktiv geschlossen werden
muss und bei Ausfall der Versorgungsspannung abfällt.
Ich versteh das Problem gar nicht. Bei Pollin kostet eine Feinsicherung
5x20 gerade mal 8 Cent. Da kann man sich mal nen Vorrat von vielleicht 3
Stück gönnen denke ich...
Ralf schrieb:> @cyblord: 3 Ersatzsicherungen von Pollin zu je 8 Cent, du schmeißt ja> Kohle raus.> Die Dinger kauft man nicht einzeln sondern in VPE zu 10 Stk.
Geht auch, kostet dann 80 cent für 10 Stück ;-)
Aber die halten bei mir dann 10 Jahre und so lange will ich so viel Geld
nicht in Waren anlegen. Bringt ja keine Zinsen.
gruß cyblord
Nur ist es halt so, dass dur einzelne Sicherungen wahrscheinlich nie
mehr findest, wenn du sie dann brauchst. Ist mir so bei Schaltern für
unsere Fritteuse gegangen. Hatte damals 5 Stück bestellt, hatte demnach
4 auf Ersatz, und die dann nie wieder gefunden. :-)
Ralf schrieb:> Nur ist es halt so, dass dur einzelne Sicherungen wahrscheinlich nie> mehr findest, wenn du sie dann brauchst. Ist mir so bei Schaltern für> unsere Fritteuse gegangen. Hatte damals 5 Stück bestellt, hatte demnach> 4 auf Ersatz, und die dann nie wieder gefunden. :-)
Gabs halt Bratkartoffeln :o)
Nee, kenn das, hab mir vor nem Jahr n Multimeter geleistet, keins von
den billigen, mit Ladegerät ... doof nur, wenn man den Messbereich nicht
auf off stehen hat und das Ladegerät einstöpselt haut es die
Feinsicherung 440mA raus. Da das Ding n rechter Stromfresser ist muss er
öfters zurück an den Lader, da ist mir das auch schon 3-4-mal passiert,
hab dann aber dazugelernt ;o)
Unachtsam schrieb:> Und trotzdem könnte man heutzutage von einem DM erwarten, daß es bei zu> hohen Ströme automatisch selbst abriegelt.
Der Einbau eines zusätzlichen Sicherungsautomaten führt aber dazu,
das der ohnehin schon grosse Einschleifwiderstand des Amperemeters
sich noch einmal deutlich vergössert. Mir ist ein niedriger Wider-
stand an dieser Stelle wichtiger, als ein fragwürdiger Schutz.
Gruss
Harald
Nur gut das in Messgeräten meistens keine Feinsicherungen drin sind.
Mich hat es letztens auch das Messgerät die Sicherung das Zeitliche
segnen lassen wegen der Messungenauigkeit im 10A Bereich nur 250mA da
kann man ja runter schalten und patsch war die 440mA Sicherung dahin.
Ich hatte mal erwägt, die 250mA Feinsicherung durch eine Polyfuse
Sicherung zu ersetzten. Die Trägheit der SIcherung ist vermutlich fü das
Messgerät kein Problem. Ich fürchte aber, dass der Innenwiderstand der
Polyfuse Sicherunf (steigt nach der ersten Auslösung erheblich an) zu
sehr stört. Deswegen bleibe ich bei einem Päckchen Ersatz Sicherungen.
Spätestens, wenn man an einem Abend die dritte Sicherung zerstör hat,
sollte man erwägen, mal eine Pause zu machen.
Alle denken nur an Sicherungen und DMM!
Die Wahl des richtigen Messbereichs sollte man aber auch deshalb
beachten, weil man mit dem Strombereich auch die Schaltung killen kann.
Und eine Schutzschaltung im Messgerät verführt noch mehr zu
Unachtsamkeit...
Gruß Dietrich
Ralf schrieb:> Nur ist es halt so, dass dur einzelne Sicherungen wahrscheinlich nie> mehr findest, wenn du sie dann brauchst. Ist mir so bei Schaltern für> unsere Fritteuse gegangen. Hatte damals 5 Stück bestellt, hatte demnach> 4 auf Ersatz, und die dann nie wieder gefunden. :-)
Wenn man das Gerät zum Wechseln der Sicherungen sowieso öffnen muss,
ist es meist auch kein Problem, innen irgendwo die Ersatzsicherungen
zu befestigen. Bei verschiedenen Messgeräten, die ich "auf Arbeit"
benutzt habe, steckten die Sicherungen von vornherein in einem kleinen
Plastiktütchen, welches an der Rückseite befestigt war. Bei unserem
UHV-RTM gabs aber soviele Sicherungshalter (mindestens 100), das wir
extra ein Plasik-Kästchen mit vielen Fächern für die unterschiedlichen
Sicherungen als Zubehör mitbekommen haben.
Gruss
Harald
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HALLO ihr vielen Schlaumeier und -müller hier:
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Bereits gestern hatte ich zu einem
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STROM-MESSZANGEN-Multimeter
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geraten !
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>Autor: Erich (Gast)>Datum: 15.07.2012 23:49
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Seither hier 1000 Beiträge zu Feinsicherungen,
esoterische Beiträge zu Unaufmerksamkeit und sonstwas,
aber offensichtlich keiner nimmt meinen Rat an.
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Daher wiederhole ich diesen hier nochmals.
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Mit einem Link auf ein Bild wird die Sache vielleicht klarer,
auch für die Leute die davon noch nie gehört haben.
Wirklich s e h r viele "Spezialisten" hier.
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http://www.benning-shop24.de/images/artikelbilder/CM_2a_410x763.jpg
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Gruss
Kim Schmidt schrieb:> "Ein paar Sekunden nachdenken würden dir einiges ersparen">> so ein Qatsch..wenn jemand nicht täglich sondern nur alle paar Wochen> mit einem Multimeter arbeitet, passiert sowas nunmal..
Eigentlich ... nicht.
Nehm ich die Messstrippen zur Hand, schau ich automatisch in welcher
Stellung der Drehschalter steht. Und so oft stellt man dann ja auch
nicht um. Meistens misst man (ich zumindest) sowieso nur Spannungen,
denn zum Strommessen muss ich den Stromkreis ja aufmachen um das
Multimeter zwischen zu schalten. Und da geht dann eben vor dem
Einschalten der Stromversorgung der Blick automatisch nach
* noch mal kurz kontrollieren, sind die Strippen dort wo sie sein
sollten
* kein unabsichtliher Kurzer
* steht das MM auf Strommessen
Das geht nach kurzer Zeit vollautomatisch ohne darüber nachdenken zu
müssen. Gerade weil man eben nicht dauern 24/7 am Messen ist.
>> Für manche Leute ist es eben extrem schwer, ihre eigene Dummheit>> zuzugeben. Fehler machen ja immer nur die anderen.>>Na das trifft dann genau auf dich zu.>>Denn du kannst Unaufmerksamkeit nicht von Dummheit unterscheiden und>pochst auf deinen Standpunkt.
Wenn jemand durch Unachtsamkeit (man könnte auch Fahrlässigkeit sagen)
einen folgenschweren Fehler macht. So ist er eben sehr dumm. Das hat
natürlich nicht in jedem Falle mit mangelnden Fachkenntnissen zu tun!
> daß Fehler aufgrund von> Unaufmerksamkeit passieren und das hat dann nichts mit seinem Wissen zu> tun, sondern mir der Frage ob man Achtsam ist.
Ja, das mag nichts mit seinem (Un)Wissen zu tun haben, wohl aber mit
Dummheit.
Karl Heinz Buchegger schrieb:> Nehm ich die Messstrippen zur Hand, schau ich automatisch in welcher> Stellung der Drehschalter steht.
Ich nehme mal an, das du nicht zur jüngeren Generation gehörst und mit
analogen Multimetern aufgewachsen bist.
Damals konnte falsche Polarität oder falscher Meßbereich sofort zum
Totalschaden werden. Um die Achse gewickelter Zeiger waren nicht
ungewöhnlich. Da mußte man eben aufpassen.
Nach der Messung wurde der höchste Wechselspannungsbereich eingestellt.
In der heutigen Rundum-Versicherungs-Gesellschaft wird das eben auch von
Multimetern erwartet.
Und es stimmt, Strommessung ist ein Sonderfall mit erhöhten Aufwand.
Michael_ schrieb:> Ich nehme mal an, das du nicht zur jüngeren Generation gehörst und mit> analogen Multimetern aufgewachsen bist.
Ich gehöre auch noch zur Generation, die ein Gerät ausschalten, wenn sie
drann rumstöpseln. Ich gehöre auch noch zur Generation die PC-Karten
nicht an den Gold-Kontakten antatschen und ich gehöre auch noch zur
Generation, die ein IC (im DIL Gehäuse) tunlichst an der Schmalseite
anfassen und nicht an den Pins, wenns nicht sein muss.
Kurz und gut: Ich verlange von Technik nicht, dass sie für mich
'mitdenkt'. Ausser von meiner Autoelektronik. Ist mir bis heute ein
Rätsel warum man Autoelektronik nicht so bauen kann, dass man mit einem
Starterkabel fremdstarten kann, ohne dass dabei die Elektronik hops geht
und warum diese €1600 kosten soll, versteh ich auch nicht.
Die Lösung in einem unempfindlichen Multimeter zu suchen, ist nicht ganz
optimal. Sinnvoller ist es, vor dem Messen das Hirn einzuschalten und
sich dann vom höchsten zum niedrigsten Wert im RICHTIGEN Bereich
heranzutasten.
Denn nur die Spitzen dranhalten und sich nicht über die zu erwartenden
Werte klarzusein ist kein Messen. Dann sollte der TO sich besser in
China gleich ein Bündel der billigsten Meßgeräte kaufen. Dann kann er
sie nach der Zerstörung gleich Tauschen.
Ich hatte Ende der 80er auch mal einen Chef, der den Innenwiederstand
der Steckdose gemessen hat. Das Multimeter war trotz Sicherung danach
Schrott.
Gruß Jörg
Joerg F. schrieb:> Dann sollte der TO sich besser in> China gleich ein Bündel der billigsten Meßgeräte kaufen. Dann kann er> sie nach der Zerstörung gleich Tauschen.
Ich halte es sowieso für zweckmäßig, Allerweltsmessungen (Das sind
m.E. ca. 90% der Messungen) mit einem Allerweltsmultimeter in der
Preisklasse unter 20 EUR zu machen. Das bessere Multimeter nimmt
man dann nur, um ab und zu die Messgenauigkeit des billigen zu über-
prüfen, oder um z.B. die Ladespannung von Li-Akkus zu messen.
Gruss
Harald
Joerg F. schrieb:> Dann sollte der TO sich besser in> China gleich ein Bündel der billigsten Meßgeräte kaufen. Dann kann er> sie nach der Zerstörung gleich Tauschen.
Ich werde in Zukunft jetzt diesen Ratschlag beherzigen und die kaputten
Meßgeräte dann gleich in den normalen Hausmüll schmeißen.
Sollen halt andere dafür gerade stehen, wenn sie zu dumm sind, eine
automatische Absicherung ins Multimeter einzubauen.