Hi. Ich hab mir mal gedacht ob es möglich wäre ein Spurführungssystem für einen Traktor für kleines geld selbst zu bauen?
Klar selbst kleine Roboter könne sowas. Aber der Sicherheitstechnische Aspekt ist ein ganz anderer. Wenn der kleine Roboter mal vom kurs abkommt macht das nichts. Wenn der traktor mal vom Kurs abkommst ...
McRib schrieb: > Ich hab mir mal gedacht ob es möglich wäre ein Spurführungssystem für > einen Traktor für kleines geld selbst zu bauen? gedacht hast du noch nicht viel... es kommen die selben möglichkeiten in betracht, wie sie auch für rasen-roboter benutzt werden (vom zufälligen rumfahren mla abgesehen).
Mein Fehler, hab mich undeutlich ausgedrückt denn ich meine ein system das den Traktor z.B. zum setzen von Mais auf einer geraden liene hält und der Fahrer nur gas geben muss.
McRib schrieb: > Wie könnte man das am leichtesten und günstigsten selbst bauen? Indem Du als erstes eine weisse Linie auf Deinen Acker sprühst. Die kannst Du dann mit zwei Fotodioden problemlos verfolgen. Gruss Harald
Ist bestimmt eine Möglichkeit, hätte es mir aber doch etwas anders vorgestellt ;)
Okay. geht am einfachsten über ein Kabel, das in der Erde verbuddelt wurde und als Signalgeber fungiert. Von 2 (oder 4) Signalaufnehmern wird das Signal aufgenommen und dann irgendwo zentral am Traktor ausgewertet. Das kann man schon in ein paar Wochen Vollzeit hinkriegen... aber so wie du hier postest, trau ich dir das nicht zu. Ich bin raus...
McRib schrieb: > Ist bestimmt eine Möglichkeit, hätte es mir aber doch etwas anders > vorgestellt ;) Mein Beitrag war zwar nicht ganz ernst gemeint, aber so haben über viele Jahrzehnte weg automatische Transportsysteme in Firmen funktioniert. Alle anderen alternativen Lösungen werden deutlich komplizierter und teurer. Gruss Harald
OK also die Systeme die ich kenne arbeiten über GPS. Ich weiß nur nicht ob das auf hügeligen landschaften überhaupt funktioniert das so ein system eine gerade Linie errechnen kann, denn die von oben gesehene liene nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt?
McRib schrieb: > Ich weiß nur nicht > ob das auf hügeligen landschaften überhaupt funktioniert das so ein > system eine gerade Linie errechnen kann, denn die von oben gesehene > liene nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt? Natürlich, GPS kennt ja auch die Höhe. Allerdings wird mit sicherheit DGPS genutzt, Stichwort Genauigkeit. Zur Ausgangsfrage: vergiss es.
McRib schrieb: > OK also die Systeme die ich kenne arbeiten über GPS. Ich weiß nur nicht > ob das auf hügeligen landschaften überhaupt funktioniert das so ein > system eine gerade Linie errechnen kann, denn die von oben gesehene > liene nicht mit der tatsächlichen übereinstimmt? Theoretisch ist das überhaupt kein Problem; das konnte schon der Mathematiker Gauss um 1850 herum ganz ohne GPS. Das Problem ist, das solche Systeme technisch und mathematisch wesentlich aufwändiger als z.B. ein Navi sind und deshalb auch entsprechend kosten. Bei kommerzieller Nutzung des GPS fallen m.W. sogar Nutzungsgebühren an. Gruss Harald
Und was wäre wenn man es nur Visuell darstellen würde? Also ein kleiner PC dazu eine GPS Empfänger und Ein Kleine Programm das einem Bildlich darstellt wie weit man von der Ideallinie Abweicht?
Harald Wilhelms schrieb: > Bei > kommerzieller Nutzung des GPS fallen m.W. sogar Nutzungsgebühren an. So müsste also jeder Trucking- und Busunternehmer an 'die Amerikaners' regelmäßig was abdrücken? Aha. Interessant. Gut dass GPS keinen Rückkanal braucht, dass sie es nicht nachprüfen können. Galileo soll ja wesentlich genauer werden. Vielleicht kann man es damit ja mal probieren. Wie Lang ist dein Feld? Eventuell lohnt es sich, über mehrere Werte vom GPS zu mitteln, dass sich eine kleinere Unschärfe ergibt. Aber so einfach mit Modellbauservo am Traktor rumbasteln, nun ja... mf
McRib schrieb: > Ich würde schon nur kurz gesagt gerne wissen warum ich es vergessen > soll? Wenn dein Kentnisstand ausreichend wäre, würdest du das nicht Fragen. Damit wäre deine Frage beantwortet. Man kann (wenn auch kaum billiger als kommerzielle Systeme), du offensichtlich nicht. Ohne GPS mit dem Traktor zu fahren brachte allerdings schon mein Großvater fertig.
Mini Float schrieb: > So müsste also jeder Trucking- und Busunternehmer an 'die Amerikaners' > regelmäßig was abdrücken? Aha. Interessant. Gut dass GPS keinen > Rückkanal braucht, dass sie es nicht nachprüfen können. Naja, wenn Du Dir ein rückkanalfähiges Gerät z.B. zum Flotten- anagment kaufst, werden wohl die Hersteller dieser Geräte dafür sorgen. :-( > Galileo soll ja wesentlich genauer werden. Vielleicht kann man es damit > ja mal probieren. Ja, damit kann man wohl erstmals feststellen, auf welcher Spur der Autobahn Du Dich befindest. Es gibt ja dann auch noch einen zusätzlichen "komerziellen" Kanal mit höherer Genauigkeit, aber ob der schon ausreicht, weiss ich nicht. Ich denke schon, das man da ein differenzielles System braucht. Vielleicht könnte man sich ja auch sein eigenes DECCA-System mit drei Sendern am Feldrand bauen. Gruss Harald
Mit drei sendern am Feldrand sollte die ortung doch wesentlich genauer funktionieren?
In Kanada fahren die Trecker komplett ohne Fahrer nur mit GPS, allerdings kann das Ding nicht alleine wenden Das System sieht da so aus, dass der Bauer auf den Trecker aufsteigt, das Ding in die Spur lenkt, GPS einrastet und absteigt. Dann ruft er auf der anderen Seite an und sagt Bescheid das der Trecker in 2 Stunden vorbei kommt. Da nimmt dann der Kollege den Trecker entgegen, indem er auf den letzten Metern aufspringt. Dann wird der Anhänger, der die Ernte gesammelt hat abgekoppelt, neuer Anhänger dran, tanken falls nötig, Trecker umdrehen, in die Spur stellen, GPS an und abspringen. Dann anrufen und Bescheid sagen dass der Trecker in 2 Stunden vorbei kommt. ... Zur Ernte geht das so Tag und Nacht. Allerdings sind diese Dinger gleich im Traktor eingebaut. Selber bauen müsste schon möglich sein, ob es davon aber billiger wird? Ich habe mal gefragt, was passiert, wenn der Empfänger gerade mit Durchfall auf dem Klo sitzt wenn der Trecker kommt, habe aber keine Antwort bekommen. Es gibt also offenbar nur wenige oder keine Sicherheitsmechanismen. Da beim dem Trecker vermutlich der Tank leer ist, bevor er an ein Gebäude oder eine Straße kommt, ist das vielleicht auch nicht nötig.
tex schrieb: > In Kanada fahren die Trecker komplett ohne Fahrer nur mit GPS ...nicht nur da... such mal nach "precision farming". Ist auch ganz interessant, die legen dann ihre Spuren genau senkrecht zum Hang, dass Regen nicht in eine Richtung abläuft. Felder werden so sehr genau ausgenutzt. Ein Sicherheitsmechanismus sollte doch drin sein, dass man dem Trecker dann sagen kann, wo das Feld zuende ist. Der Traktor bleibt dann halt einfach stehen, denk ich mir. Dass die auf den letzten Metern aufspringen, wird wohl ein bisschen Zeitersparnis sein. Harald Wilhelms schrieb: > Mini Float schrieb: > >> So müsste also jeder Trucking- und Busunternehmer an 'die Amerikaners' >> regelmäßig was abdrücken? Aha. Interessant. Gut dass GPS keinen >> Rückkanal braucht, dass sie es nicht nachprüfen können. > > Naja, wenn Du Dir ein rückkanalfähiges Gerät z.B. zum Flotten- > anagment kaufst, werden wohl die Hersteller dieser Geräte dafür > sorgen. :-( Seit wann ist GPS (und ich meine nur GPS ohne Zusatzkommunikation beispielsweise über Satellitenfunk oder Mobilfunk) rückkanalfähig? Nicht mal die Militärischen Geräte können das direkt. An GPS-Satelliten was senden kann nur die zentrale Verwaltungsbehörde(außer du weißt die Frequenzen und Verschlüsselung...). Auch vor April 2000 konnte das nur die Behörde. Die Militärempfänger hatten einen "Descrambler" für die Verschlüsselten Signale drin. Die Rückkanalfähigkeit für "Flottenmanagement" wird eher über andere Funkdienste abgewickelt. Kann wie schon gesagt auch Satellitenfunk sein. Das ist dann aber kein GPS mehr. Kann natürlich sein, dass ein Sat einen GPS-Sender(Atomuhr!!) und einen Kommunikationsteil besitzt. Der Kommunikationsteil ist aber kein GPS. "GPS-Ortung" (für alle paranoiden Erdenbürger da draußen) ist nur mit GPS allein nicht möglich. mfg mf
Mini Float schrieb: >> Naja, wenn Du Dir ein rückkanalfähiges Gerät z.B. zum Flotten- >> anagment kaufst, werden wohl die Hersteller dieser Geräte dafür >> sorgen. :-( > > Seit wann ist GPS (und ich meine nur GPS ohne Zusatzkommunikation > beispielsweise über Satellitenfunk oder Mobilfunk) rückkanalfähig? Das das nicht ohne Zusatzgeräte (meist GSM) geht, war hier nicht gefragt. Zumindest bekommen solche Flottenmanegmentgeräte in der Zentrale wohl laufend die Positionsdaten ihrer LKWs "zugefunkt". Ich denke, es wird wohl nicht allzuviele Hersteller solcher Geräte geben, sodas das Eintreiben von Lizenzgebühren kein allzugrosses Problem ist. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ich denke, es wird wohl nicht allzuviele Hersteller solcher Geräte > geben, sodas das Eintreiben von Lizenzgebühren kein allzugrosses > Problem ist. http://www.conrad.de/ce/de/product/373776/GPS-GSM-Tracker-GT-280 Na allzuviel Lizenzgebühr kann da nicht bei sein. Beim Chinamann gibts das sicher auch viel billiger. MfG Klaus
McRib schrieb: > Mit drei sendern am Feldrand sollte die ortung doch wesentlich genauer > funktionieren? Das ist schon mal eine gute Idee für den Anfang. Wenn die 3 Signale unterscheidbar sind, bräuchtest du nur eine sich drehende Richtantenne mit hinreichend genauer Winkelauflösung. Die Drehgeschwindigkeit muss nicht konstant sein. Dann kann man mit den auftretenden Maxima der 3 Signale eine Triangulation für die momentane Position des Treckers durchführen. Also, Yagi auf Rotor oder sowas!? Signalreflexionen könnten aber noch zusätzlich Probleme machen. Die Bewegungsrichtung des Treckers bekommt man über eine Tangente an die letzten x gemessenen Positionen des Treckers. mfg mf
Hallo!
um nicht unklare Äußerungen im Raum stehen zu lassen:
@vn nn
> Natürlich, GPS kennt ja auch die Höhe.
Die Höhenangaben über GPS sind so ungenau, daß es selbst beim Wandern
kaum was taugt. Für eine Höhenkorrektur des Trekkers am Hang?
Illusorisch! Es werden ja nicht die absoluten Laufzeiten der
Satellitensignale, sondern nur die Differenzen ausgewertet. Durch
atmosphärische Turbulenzen werden ja schon die einzelnen Laufzeiten
"verwirbelt". Dadurch kommen die Ungenauigkeiten für die Koordinaten zu
Stande. Je meh Satelliten empfangbar, desto genauer die
Positionsbestimmung. Drei mindestens für die Koordinaten. Ab vier gibts
die Höhe. Ab fünf wird es genauer.
Positionsbestimmungen, wie hier im cm-Bereich- sowohl für die
Koordinaten als auch für die Höhe- sind nur mit differenziellen Systemen
über einen Referenzpunkt möglich.
War auch nicht Ziel und Zweck des GPS.
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