Hallo Leute, Der Betreff ist wohl zu verwirrend, aber ich wusste nicht wie ich das verständlicher in so kurzen Worten schreiben konnte. Es geht darum, dass ich einen Spannungsregler dazu benutze einen Mikrokontroller zu versorgen. Was passiert jetzt aber, wenn ich den Mikrokontroller nicht mit dem Spannungsregler, sondern mit dem Programmieradapter versorgen möchte? Natürlich ist es logisch, dass ich am Spannungsregler dann keine Spannung anlegen darf, aber macht dem Spannungsregler das etwas aus, wenn an seinem Ausgangspin eine Spannung anliegt, die gar nicht von ihm selber kommt? Was passiert also, wenn ich an einen Spannungsregler mit 3.3V Ausgang selbst eine Spannung von 3.3V oder noch höher anschließe, zum Beispiel 5V? Raucht der mir dann ab, oder macht das dem gar nichts aus? Bin gespannt! Grüße Matthias
Macht theoretisch schon was aus. Praktisch wirds aber gehen. Doch es gibt einen Weg das richtig zu machen. Das Stichwort lautet: DIODE.
Das kommt natürlich auf den Spannungsregler drauf an, und ob er evtl. eine für solche Fälle gedachte Schutzdiode nebenan hat :)
Dein Programmer wird im Normalfall nicht genug Strom liefern, um etwas zu zerstören. Was für einen Programmer hast du?
Wow, so schnell seid ihr :) Ich hab noch keinen Programmer - ich schwanke zwischen dem Dragon und dem JTAGICE3. Alles Momentan nur eine Frage des Geldes :) Und der Spannungsregler ist ein LM3480, er liefert 100mA bei 3.3V. Hmm, grad mal auf die Schnelle das Datenblatt durchforstet, aber nichts Relevantes gefunden... http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=lm3480&fileType=pdf
Also einem 7805 macht es nix aus wenn er 5V am Ausgang sieht und 0V am Eingang (Dazu gibs beim Elektronik Kompendium nen Artikel). Bei mehr als 5V wirds kritisch (egal welcher 78xx dann). Da zerstören dann nen paar Querströme den Lasttransistor. Ansonsten eben ne Diode von Ausgang nach Eingang, dann ist die "Rückwärtsspannung" auf 0,7V begrenzt.
Hi >Ich hab noch keinen Programmer - ich schwanke zwischen dem Dragon und >dem JTAGICE3. Beide Programmer können deine Schaltung können über den ISP-Anschluss nicht versorgen. MfG Spess
Also ich Programmiere meine Controller über einen mySmartUSB light, welcher beim programmieren kurz die Zielschaltung mit Spannung versorgt. Dies klappt auch wunderbar wenn die Schaltung bereits über einen LP2950 versorgt wird. Habe noch keinen Spannungsregler auf die Art verloren. Und zwar sowohl ohne dass der LP2950 eine Spannung am Eingang hat als auch mit Spannung. Auch mit dem 3.3 Volt Typ und einer Vtarget des Programmers von 5 Volt. Allerdings habe ich eine Diode auf der Programmerseite eingefügt um im Zweifelsfall zu verhindern dass der Programmer Schaden nimmt. gruß cyblord
Die meisten Spannungsregler tolerieren Fremdspannung an ihrem Ausgang, auch wenn keine Eingangsspannung anliegt. Viele Spannungsregler tolerieren sogar Fremdspannung, die höher als die Soll-Spannung ist. Der AVR Dragon liefert keine Spannungsversorgung für das Target, aber sowas kann man natürlich leicht nachrüsten.
Stefan Frings schrieb: > Der AVR Dragon liefert keine Spannungsversorgung für das Target, aber > sowas kann man natürlich leicht nachrüsten. Selbstverständlich kann der Dragon das Target mit Strom Versorgen. Dazu hat er sogar extra einen 6 poligen Pinheader auf dem 3* +5V und 3* Gnd anliegen.
Hi >Selbstverständlich kann der Dragon das Target mit Strom Versorgen. Dazu >hat er sogar extra einen 6 poligen Pinheader auf dem 3* +5V und 3* Gnd >anliegen. Ist aber die Ausnahmen bei den original AVR ISPs und ICEs. MfG Spess
Es gibt einige Linearregler mit einer integrierten Schutzdiode, die dann gegen Rückwärtsspannung immun sind. Hab jetzt keinen Typen im Kopf aber vor allem Bausteine, die für den Automotive Bereiche gedacht sind haben dieses Feature. mfg Michael
spess53 schrieb: > Ist aber die Ausnahmen bei den original AVR ISPs und ICEs. Ich habe 2 Originale von Atmel. Den Dragon und das STK500, die machen das beide. Der Dragon bis 300mA, siehe z.B. http://www.reichelt.de/Programmer-Entwicklungstools/AT-AVR-DRAGON/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=2969&ARTICLE=97200&SHOW=1&START=0&OFFSET=500&;
Hi >Ich habe 2 Originale von Atmel. Den Dragon und das STK500, die machen >das beide. Habe ich auch plus AVRISP MKII. Aber auch wenn die das können/könnten sind es Programmer und keine Netzteile. Vielleicht hängt damit auch die Sterblichkeit mancher Dragons zusammen. MfG Spess
Die "Sterblichkeit" des Dragon kommt woanders her... Ich mach es seit vielen Jahren ohne alle Schutzmassnahmen des Reglers, selbst die oft empfohlene Diode hatte ich nie drin. Fast alle AVRs wurden erst in der Schaltung programmiert über ISP, ohne weitere Versorgung des Boards. Viele verschiedene Regler, Standard 7805 verschiedener Hersteller, 78L05 als TO92 oder SO8, LP2950, diverse Micrel/ST/TI-Regler aller möglichen Bauformen - nie ist irgendwas passiert. Bis etwa 100Stk pro Los mache ich das selbst, bei grösseren Stückzahlen der Bestücker, aber nach gleichem Verfahren. Inzwischen sind hier 10tausende Platinen durch, kein Problem.
Martin Wende schrieb: > Ansonsten eben ne Diode von Ausgang nach Eingang, dann ist die > "Rückwärtsspannung" auf 0,7V begrenzt. Würd ich auch empfehlen!
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