Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Generator oder Motor?


von ma W. (d3xt3r)


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Also ich sitze hier an einer aufgabe bei der ich eine leiterschleife in 
einem magnetfeld habe und ich prüfen soll ob diese "maschine" im 
generatorbetrieb oder Motrbetrieb ist. das prinzip ist klar, ich 
berechne die induzierte spannung an der leiterschleife und vergleiche 
sie mit der quellspannung.

ich habe bereits die Formel für die induzierte spannunf in abhängigkeit 
der Zeit aufgestellt und hatte eigentlich vor den effektivwert zu zu 
berechnen der generiert wird. aber anscheinend muss hierbei über den 
gleichrichtwert gegangen werden. Kann mir einer erklären wieso der 
gleichrichtwert genommen wird?


mfg

von U. B. (Gast)


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Ist die in der Leiterschleife induzierte Spannung "grösser", als die der 
speisenden Quelle, ist es ein "Generator", sonst "Motor".

Das gilt natürlich zu jedem Zeitpunkt, im System kann die 
Energierichtung auch wechseln.

von ma W. (d3xt3r)


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danke schon mal für deine antwort aber es ging mir um etwas anderes. ich 
verstehe nicht wieso man den gleichrichtwert der induzierten spannung 
berechnet und nicht den effektivwert?



mfg

von U. B. (Gast)


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> Gleichrichtwert oder Effektivwert

???

Ob der "Draht" im betrachteten Zeitpunkt Motor oder Generator ist
=> s.o.

Ob man von der generierten Spannung den Gleichrichtwert oder 
Effektivwert berechnet, steht doch jedem frei - das hat mit der 
Fragestellung direkt nix zu tun.

von ma W. (d3xt3r)


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U. B. schrieb:
> Ob man von der generierten Spannung den Gleichrichtwert oder
> Effektivwert berechnet, steht doch jedem frei - das hat mit der
> Fragestellung direkt nix zu tun.



wieso denn nicht? wenn die quellspannung als effektivwert angegeben ist, 
dann muss ich doch die induzierte spannung als effektivwert berechnen 
oder nicht?
ich kann doch nicht einen effektivwert mit einem gleichrichtwert 
vergleichen.

ich verstehe grad deine antwort nicht

von Achim M. (minifloat)


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Dex Mor schrieb:
> ich kann doch nicht einen effektivwert mit einem gleichrichtwert
> vergleichen.

Vielleicht soll man in dieser Prüfungsfrage auch einfach nur zeigen, wie 
man die beiden ineinander umrechnet. Das nenne ich dann "Niveau" der 
Prüfung unnötig durch Verschleierung anheben.

mfg mf

von ma W. (d3xt3r)


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das problem ist ja:

die quellspannung beträgt 30V. wenn ich den gleichrichtwert der 
induzierten spannung berechner habe bekomme ich 31V raus und demnach ist 
das system im generatorbetrieb. wenn ich den Effektivwert nehme, dann 
bekomme ich 35V raus und das mit dem generatorbetrieb passt immer noch, 
aber wenn die quellspannung 33V wäre dann würde ich laut gleichrichtwert 
im motorbetrieb arbeiten aber laut effektivwert immernoch im 
generatorbetrieb.
etwas kann da doch nicht passen.

also nur um das klarzustellen, ich hab die lösung der aufgabe und da 
wird wirklich der gleichrichtwert verglichen.

von M. Schwaikert (Gast)


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Es ist doch ganz einfach:

Die induziertde Spannung ist:

also die Flussänderung in Abhängigkeit zur Zeit. Wenn Du ein statisches 
Magnetfeld hast, und sich die Leiterschleife verändert, dann kommt 
natürlich noch ein Zeitfaktor
 bzw. cos hinzu. Je nachdem, wie sich das Magnetfeld ändert (Winkel 
Alpha beachten!).

Jetzt gilt es nur zu vergleichen: Wird die Spannung zu irgend einem 
Zeitpunkt größer der Quellenspannung?

1) Immer => grundsätzlicher Generatorbetrieb
2) Nie => grundsätzlicher elektormotorischer Betrieb
3) Teilweise => Wenn größer, dann Generator, sonst Motor.

von ma W. (d3xt3r)


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M. Schwaikert schrieb:

> 1) Immer => grundsätzlicher Generatorbetrieb
> 2) Nie => grundsätzlicher elektormotorischer Betrieb
> 3) Teilweise => Wenn größer, dann Generator, sonst Motor.

ja das ist mir schon klar, aber nehme ich dafür den effektivwert oder 
den gleichrichtwert der induzierten spannung?

von ... (Gast)


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Dex Mor schrieb:
> aber wenn die quellspannung 33V wäre

Dann wäre auch die induzierte Spannung höher.

von ma W. (d3xt3r)


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... schrieb:
> Dex Mor schrieb:
>> aber wenn die quellspannung 33V wäre
>
> Dann wäre auch die induzierte Spannung höher.

ne darf eigentlich nicht sein, meine berechnung der induzierten spannung 
ist unabhängig von der quellspannung.

von M. Schwaikert (Gast)


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Dex Mor schrieb:
> ... schrieb:
>> Dex Mor schrieb:
>>> aber wenn die quellspannung 33V wäre
>>
>> Dann wäre auch die induzierte Spannung höher.
>
> ne darf eigentlich nicht sein, meine berechnung der induzierten spannung
> ist unabhängig von der quellspannung.

Richtig.

Dex Mor schrieb:
> M. Schwaikert schrieb:
>
>> 1) Immer => grundsätzlicher Generatorbetrieb
>> 2) Nie => grundsätzlicher elektormotorischer Betrieb
>> 3) Teilweise => Wenn größer, dann Generator, sonst Motor.
>
> ja das ist mir schon klar, aber nehme ich dafür den effektivwert oder
> den gleichrichtwert der induzierten spannung?

Weder das eine, noch das Andere. Der Spitzenwert ist interessant. Denn 
wenn gilt: U_zu < U_ind bist Du im Generatorbetrieb. Auch, wenn 
U_ind_eff < U_zu ist.

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